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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187101311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710131
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-01
- Tag1871-01-31
- Monat1871-01
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.01.1871
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Filiale Ltto Klemm. Univerfitätsstraße 22, Local - Comptoir Hainstraße 21. Bekanntmachung. Die ««entgeltliche Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Eiadt wohnhaften Personen jeden Alters, «amentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zur Revaeciuatio« hiermit angeboten, und soll dieselbe von Mittwoch den 25. Januar laufenden Jahres Nachmittags S Uhr an bis auf Weiteres jeden Mittwoch von 3—5 Uhr Nachmittags im Saale der I. Etage der sogenannten Alten Waage (Katharinenstraße Nr. 29) stattfinden. In Berücksichtigung der zur Zeit häufig wieder vorkommenden Falle von Erkrankungen an Pocken fordern wir das belheuigte Pubucum auf, von vorstehendem Anerbieten recht fleißig Gebrauch zu machen. Leipzig, am 21. Januar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. K o ch. Heinke. Bekanntmachung. Die Erstehcr von Hölzern in den städtischen Forsten, welche das von ihnen erkaufte Holz inner halb der in den Licitaüonsbedingungen bestimmten Frist nicht abgefahren haben, werden hierdurch «faefordert, diese Abfuhr ungesäumt bei Bermeidung der in jenen Bedingungen angedrohten Nach- theue zu bewirken. Leipzig, am 27. Januar 187 l. DeS Raths Aorst - Deputation. Bekanntmachung. Vom Königlichen Ministerium des Innern ist iin Einverständnisse mit dem Königlichen Ministerium der Finanzen nachstehender Fünfter Nachtrag zur Lagerhofordnung der Stadt Leipzig, welcher am 1. Februar d. I. in Mast tritt, bestätigt worden, was wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Leipzig, den 27. Januar 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schlcttzner. DaS Ministerium des Innern hat im Einverständniß mit dein Finanzministerium den anliegenden fünften Nachtrag zu der unter dem 31. März 1853 Allerhöchsten Orts confirmirlen Lagerhofordnung der Stadl Leipzig mit der Wirkung bestätigt, daß den Bestimmungen desselben genau nachgegangen werden soll. Hierüber ist gegenwärtiges Decret unter Siegel und Unterschrift des Ministeriums des Innern ausgefertigt worden. Dresden, den 4» Januar 1871. ^ Ministerin«, des Innern. (I.-8./ vostNostitz-Wailwitz. Fromm. Decret wegen Bestätigung deS fünften Nachtrages zur Lagerhofordnung der Stadt Leipzig. Fünfter dtaehtraz zur Lagerhof-Ordnung der Stadt Leipzig. Die Abschnitte II. und IV. des dem vierten Nachträge zur Lagerhos-Ordnung vom 17. April 1868 beigefügten Tarifs werden in ihrer jetzigen Fassung aufgehoben und treten in folgender Fassung in Kraft: — 3 — 5 II. Waagegeld: Bei Annahme rur Niederlage wird das Gewicht der Güter ermittelt, und tritt bei der Abmeldung von der Niederlage in der Regel keine abermalige Berwiegung ein, es sei denn, daß solche bei theilweiser Abnahme einer Partie wegen mangelnder GcwichtSaufaabe des abgehenden Theils erforderlich ist, oder vom Königlichen Haupt-Zoll-Amte oder dem Lagernehmer selbst be ansprucht wird. Für die Berwiegung bei der Annahme, sowie für eine im Zollinteresse vom Königlichen Haupt-Zoll-Ainte erforderte GewichtSermittelung . . . Für jede Berwiegung, welche wegen während der Lagerung vorgenommener Slürzung erfolgt, sowie für jede sonstige Gewichtsermittelung pr. Zolleentner IV. Lagermiethe pr. Monat und Zolleemner: 1) von Eisen in Stangen und Bändern, Eisenbahnschienen, Getreide und Rapssaat 2) von Wolle, Hopfen, Federn, Kork, Kvrkpfropfen,-Karden, gleichviel ob steuerfrei oder zollpflichtig 3) von allen andern unter 1. und 2. nicht genannten trocknen Gütern a) wenn sie im freien Berkehr sind d) wenn sie zollpflichtig sind 4) von allen nassen Gütern Colli gemischten Jnljalts zahlen die Lagermiethe nach dein Satze der darin enthaltenen höchstlarisirten Waare. Lagerung im Schuppen oder im Freien, nach Uebereinkunft. Bei Erhebung der Lagerhofgefälle wird unter einein Eenlner für einen vollen Eentner, über den Eentner überschießende Pfunde unter '/, Eentner gar nicht, »/, Eentner und darüber für einen vollen Eenlner gerechnet. Thran, Heringe, Getreide, Rapssaat und Hafer werden nicht verwogen und als Gewicht angenommen: die Tonne Tbran zu 2 Zoll-Eentner, das Faß schwed. 3 Kronenthran zu 3 Zoll-Eenmer, die Tonne Heringe zu 3 Zoll-Eentner, der Scheffel Weizen oder Roggen zu l^/g Zoll-Eentner, der Scheuet Rapssaal zu 1','» Zoll-Eentner, der Scheffel Gerste zu N/., Zoll-Eentner, der Sckessel Hafer zu l Zols-Eentner. Bei der Lagerung wird der Monat, in nxlckem die Auslagerung erfolgt, für voll, der Monat der Rücknahme gar nicht gerechnet. Leipzig, am 5. December 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. Holz-Auktion. Lanimerumstk. ,, 29. Januar. Die gestern stalt- ßchable zweite Kammermusik - Soire (II. CvcluS) nn Saale d«S Gewandhauses erhielt durch die Mitwirkung de- Kammervirtuosen Herrn Coß- uiann eine erhöhte Anziehungskraft, weil man hier das Fremde um so höher schätzt, wenn eS sich dem Einheimischen ebenbürtig zur Seite stellen kann. Da- überaus zahlreich erschienene Publi cum nahm denn auch die Leistungen sehr dankbar auf, da sie in jeder Beziehung die große Meister schaft der Vortragenden Künstler offenbarten. Der erwähnte Violoncellist spielte im Verein mit Herrn Capellmeister Rein ecke die Sonate ><iur 0p. 69 von Beethoven, deren Inhalt in ganz vorzüglicher Darlegung der Zuhörerschaft vermittelt wurde, denn da- technische Element beherrschten beide bis in- subtilste Detail, und die Tiefe des Geistes, au- welcher die Gedanken bei der Conception der Schöpfung bervorströnnen, war ihnen nicht ver borgen geblieben. Die im Rococostvl gehaltene Sonate Xäur für Bioloncell und bezifferten Baß von Böccherini hätten wir lieber ohne die Clavier- bqstitung Piatti's gehört, weil letztere ohne jegliches LnsÜndniß von dem Wesen der contrapunclischen BtglntnngSfiguren im 18. Jahrhundert ausgeführt ist Solch magere Schattirung kannte man in jener Zeit nicht, sondern wußte auS dem bezifferten Baß sogar ex temporo eine harmonisch interessante Figuration hcrzustellen. Vortreffliche Anhaltepuncte für die Reproduktion bezifferter Bässe giebt uns namentlich E. PH. E. Bach, dessen Vorschriften um so mehr Gewicht erhalten, als sie jedenfalls den theoretischen Ausdruck seiner Zeit repräsentiren. Dennoch war der Bortrag immerhin ein höchst anerkennenSwerther und bekundete die schöne Ton- erzeuguna, die Macht über den technischen Apparat und geschmackvolle Ausdrucksweise deS Birluosen, welcher selbst der steifen Bocckerini'schen Perrücke eine anmulhigere Form zu geben verstand. Das als nachgelassenes Merk veröffentlichte Quintett für Streichinstrumente in Lckur von Felix Mendels sohn Bartholdy, daS -war nicht zu den bedeutend sten Schöpfungen des Meister- gehört, wohl aber durch Noblesse im Sttzl und edle Formen für sich gewinnt, kam durch die Herren: Concertmeister Röntgen und Haubold Violine), Concert meister David und Hermann (Viola), Hegar , Bioloncell) in musterhafter Weife -vr Geltung, gleichwie das tief empfundene, gedankenreiche, aber auch sehr Hobe Anforderungen an die Aussühren- ten stellende OuerAett ^mou blo. l von R.Schu- man n von den Herren Concertmeister Röntgen, Haubold, Hermann und Hegar ganz aus gezeichnet interprelirt wurde. — vr. Oscar Paul. Neues Theater. Leimig, 29. Januar. Die gestrige Aufführung deS „Fiesko" brachte unS zwar die Scenerz um Bertha, welche nach der Einrichtung der früheren Direktion hinter die Couliffen verwiesen waren; im Uebrigen aber war sie übereinstimmend im Fortlaffen der Schlußscenen des dritten Actes bei Gianettino Doria, Scenen, welche für den Charakter de- FieSco ebenso wichtig sind, wie für die Gräfin Julia Jmperiali. Auch fehlten die beiden Scenen mit Andreas Doria im fünften Act, von denen die erste nicht fortbleiben daiss, da sie die noth- wendige Ergänzung zu den Scenen des vierten Actes bildet, in welcher der Doge dem Fiesko den Mohern zusendet. Der Graf von Lavagne darf sich an Großmuth nicht beschämen lasten; da- darf chm auch kein Regiestcft zumuthen. Auch die Ver wandlung im letzten Act ist störend und im Text nicht vorgeschrieben. Da diese ganze Einrichtung von Laube wie von Herrn von Strantz gleichmäßig beliebt wurde, so darf man annehmen, daß sie sowohl an der Wiener Burg wie am Berliner Schauspiel eingeführt ist — ein neuer Beweis dafür, daß unsere Elassiker an ersten deutschen Bühnen in einer keine-wegs mustergültigen Gestalt vorgeführt werden, und daß die stw wre eine ewige Krankheit forterbenden Soufflirbücher unserer classischcn Werke wohl eine neue Redaction verlangen. In der That gtebl es klassische Dramen, wie Hamlet, Don Carlos, die nach der Bühneneinrichtung vollkommen unver ständlich sein würden, wenn nicht das Publicum aus eigenen Mitteln, auS seiner Kenntniß der Werke selbst das Fehlende ergänzte. Die Hauptrollen des „Fiesko" wurden in der früheren bekannten Besetzung gegeben, namentlich Fiesko (Herr Mitterwurzer), der Mohr (Herr Kahle), Gianettino (Herr Grans), Berrina (Herr Stürmer). Lcnore (Frl. Link). Herr Mitterwurzer spielt den Fiesko mit scharfer Betonung der charakteristischen Eigen thümlichkeiten, durchaus nicht als pathetischen Schönredner, und das ist ein anerkennenswertl-er Vorzug bei einer häufig nach der Schablone aus- geführten Ausgabe. Doch vertrügen einzelne Stellen wohl nnen größeren Kraftaufwand, ohne damit in'S hohl Declamaiorische zu verfallen. Mittwoöh ain L. Februar d. I. sollen BornrittaaS von k» Uhr an in Eonnewitzer Revier, und zwar auf dem Kahlschlage in der sog. Gautzscher Spitze an der Zwenkauer Chaussee 32 buchene, 16 ahorne, 148 eichene, 7 rüsterne, 9 eschene, 60 erlene, 2 aspene. 1 birkencr, 1 kirsch baumener und 5 lindene Rutzklötze, 8 ahorne, 170 eichene und 20 esckene Schirrhölzer, 6 Stück Kahnkniee, 7'/^ Schock Hebeba'ume, 21°/i Schock Reifstäbe und 2 Klaftern eichene Nutz, scheite unter den im Termine an Ort und Stelle angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 20. Januar 1871.DeS Raths Forst-Deputation. Der Mohr deS Herrn Kahle ist eine scharf charakterisirende Leistung, in welcher vielleicht die Bonhommie deS wilden Natursohncs, welche seine Bestialität mildert, noch mehr hervorgehoben werden konnte. Den „Bourgognino" spielte Herr Trotz, im ersten Aele mit mehr Feuer, als in der letzten Kampfscene mit dem Gianettino Doria. AlS Gräfin Julia Jmperiali trat ein Fräulein Haverland auf, welcbes auf dein Zettel bereits in Reih und Glied stand, dem man aber eine so schwierige Rolle nicbk hätte anvcrtraucn sollen. Eine imposante Erscheinung genügt allein nickt dafür; man muß auch mit dieser Heldenfigur etwas anzufangen wissen. Die Bewegungen der jungen Dame waren aber noch so rnawcne, als wenn sie am Fädchen gezogen würden. Solche ans die Spitze gestellte Charaktere sind überhaupt gefährlich für Anfängerinnen, welche noch mit einer gewissen Ge waltsamkeit Vorgehen und nichts zu ermäßigen wissen. Die Vorführung der drei ersten Acte war tadel los; im vierten und fünften Act kamen Störungen vor. Das Arrangement der Hofsccne war nickt reckt durchsicktig; wir meinen, nack dem erleuchteten Schloßflügel hin müßten die Gäste abgehen. Eine fehlende Fackel verursachte hier eine Stockung. Die große Kunstpause im letzten Act, wo Sacco Zögerte, den großen und kleinen Rath sich zu Füßen Fiesko'S werfen zu lassen, hätte durch die Geistesgegenwart der Mitspielenden wohl beseitigt werden können, wenn Ealcagnv weiter in der Rede fortgefahren wäre, ohne auf Sacco's fehlende Apostrophe zu warten, die Niemand weiter verinißt hätte. Rudolf Gottschall. Neues Theater. Zur Feier der Eapitulativn von Paris wurde ain Sonntag im neuen Theater eine besondere Fest-Bor stellung statt der Wagncr'scken „Meistersinger" gegeben, welche im Großen und Ganzen einen günstigen Verlauf nahm. Eröffnet wurde der Fest abend mit einer Fest-Ouverture „ Frietensfeier " von Carl Rein ecke. Der Eomponist hat in dieser Compofition ein Händel'sckes Thema, sowie am Schluß den Choral „Nun danket alle Gottj" ausgenommen und dieselben in der feinsten Weise bearbeitet. Tie Ouvertüre ist durchweg nobel ge halten und m einem edlen Styl geschrieben, so daß wir der Ansicht sind^ Herr Eapellmeister Rei ßnecke habe mit dieser Composition einen großen f Wurf gtthan. Das zahlreich versammelte Publi cum dankte dem Eomponlsten durch einen donnern den Applaus und Hervorruf. War durch diese Ouvertüre mit einem Male eine Feststiinmung geschaffen, so wurde dieselbe nicht minder gel,alten durch den Bortrag eines Hymnus von I. Pabst, in Musik gesetzt von Ju stus Rietz, gesungen von Herrn Gura und dein gesammten Theatersängerpersvnal. Bis auf Herrn Gura, welcher in seinem Gesang leider eine kräf tigere Färbung vermissen ließ, kam dieses Musik stück dnrchgehends correct zur Aufführung. Der weitere Verlauf des Abends brachte ein dramatisches Gedicht von Otto Leixner-Grünberg, mit dessen Wahl wir uns in keinem Falle einver standen erklären können. Dieses sogenannte Fest spiel: „Deutschlands Erwachen" giebt sich als dramatisches Gedicht, ist aber weder poetisch, noch dramatisch, letzteres deshalb nickt, weil es jeder fortschreitenden Handlung und Spannung ent behrt. Die Charaktere werden vollständig ver mißt, und in der Hauptsache declamirt die Ger mania einen Leitartikel herunter, der hier und da durch einige schüchterne Randglossen von vier Sol daten : Preuße, Bayer, Sachse und Schwabe) un terbrochen wird und der Germania erst die Kunde bringt, daß sie — Germania — gesiegt hat. Ein- gewebt in dieses Festspiel sind einige taktlose Reminiscenzen, während gerade die bedeutendsten und ersreultcksten mit keinem Worte erwähnt sind. Kein Wort von Straßburg und Metz, von Paris, von dem wiedergewonnencn Elsaß, vom deutschen Kaiser, u. s. w., und wir erhielten den Eindruck, als sei die Auffassung des neu geschaffenen deutschen Reiches von weiten des Dichters eine vollständig verfehlte. Das zum Schluß erscheinende Schiff wenn wir nickt irren dasselbe, welches im „fliegen den Holländer" die Hauptrolle spielt soll ein Symbol der deutschen Flotte sein. Fräulein L i n k sprach die Germania und zwar mit großer Hin gebung und Leidenschaft, sodaß cs der Leistung dieser Künstlerin zuzuschreiben ist, wenn man das Stück ungehindert die Grenze passiren ließ. Nicht minder anerkennenswerth waren die Mitwirkung der Herren Mitterwurzer als Preuße und Mittel! als Sackse. Tas Arndl'sche Lied „Was ist des Deutschen Vaterland", vortrefflich gesungen von sämmtlichen Sängern der Oper, be schloß den ersten Theil der Festvorstellung. Den zweiten Theil eröffnet? die Fest-Ouverture von Hermann Zopfs, „dein Miedererwachen Barba rossas" geweiht, ein Merk, welches iin Interesse des Eomponisten und der Festfeier unausgesühr' hätte bleiben können.
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