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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187103027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-02
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1871
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äpin* Loos* 47'v Acnsn Credit l3ü',. Bant ussisLe tcrdam k.S. Mvv. i kurz M°u. 87',. 79-., 80'/.., ose Preoh. el ly;, Paris« >t.-LiiI. l 241. t 55' ^ staats. Darm. 17 l'/» rrdwest- nburgn l - Loch nd. Consolt . Rnile ro 1855 ! 9l'/«. ^/», de. r 60',. do. Frauk- do. aus Prämie, oolle«- mhmaß- >: Mll. iweiteS mmung: Upland Mpliau. >, Fair Madras V«. Fair Midd- a 6l»„. l> Ballen > Garne: r Taylcr >r Water 13'/, <1.. üilkinsen d 13 <i., e Westen 8'/, Psd. anziehen- Februar. 9 G., pr. künd. :z 55 G., 56'/» G. rstuS loco 17 Thlr. -Ar., per ü-August 18 Thlr. Tendenz: d. M.- 28'/, G.. Tendenz: G, per Erscheint täglich such 6'/r Uhr. «Kumt»» »iw «»»süp, Johaoulsgasse 4/5. sknml» Redakteur Fr. HSttarr Sprechstunde d. Htedartion »er«»'-»« von ll—»2 Uhr »»chmilu,« »on 4—» Uhr. Ipowtzmr der für die nächst- I Agende Nummer bestimmten sZpmttr in dm Wochentagen di« 3 llhr Nachmittags. Nipuger JagMM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leidig. Auflage 88VE. >di»ae««»t«»rct» BiertelMrlich I Tdlr 7'/, Nar, incl Briiigerloh» 1 Thlr. to Ngr. Inserate die Spaltzeile 1V« Ngr. Slrclamea natrr >. Urdaettanaßrich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Ltto Klemm. Univcrsitäletstraße 22, Loral-Comptoir Haiiistraße 2t. Bekanntmachung. Pirlsach ist der Wunsch ausgesprochen worden, es möge alSbald nach dem Eintreffen der defini- :iven Friedensnachrichl den Bewohnern unserer Stadl Gelegenheit gegeben werden. ihren: Dank und ! chrn Freude über die glückliche Beendigung dieses glorreichen Krieges einen gleichzeitigen Ausdruck zu geben, indem für diese locale Feier eia bestimmter Tag festgesetzt werde, ohne daß indeß damit einer rvn ganz Deutschland gemeinsam zu begehenden Friedensfeier vorgegriffen werde. Üin diesen Wünschen zu entsprechen, haben wir in Uebereinstnnmung mit den Herren Stadtverordneten beschlossen, alsbald nach dem Eintreffen der definitiven Friedensnachricht den Tag bekannt zu machen. an welchem die Bewohner Leipzigs sich zur localen Friedensfeier zu vereinigen ersucht find. Wir fetzen dabei voraus, daß durch die Regierung deS Deutschen Reichs später und zwar so, daß unsere heimgekehrten siegreicben Armeen daran thcilnehmen können. eine allgemeine Feier für das ganze Deutsche Reich veranstaltet j wirb. Der von uns für diese jetzige Localfeier bekannt zu machende Tag wird voraussichtlich etwa brr brüte oder vierte Tag nach dem Eintreffen der Friedensnachricht sein und soll wo möglich nicht mit dem Wochonmarkt zusammenfallen. Die Art der Feier an diesem Tage haben wir in Ueber- mistnnmung mit den Herren Stadtverordneten und nach Bernehmung mit den sonstigen Betbeiligten m svlgender Weise vorläufig festgesetzt: in den Frühstunden Reveille durch die Garnison, um 9 Uhr Gottesdienst in den Kirchen aller Confeffionen. um 11 Uhr Instrumentalmusik vom Rathhausbalkon und Ausbringung eines Hochs angesichts der auf dem Markt aufzustellendcn Statue der Germama. Gleichzeitig um 11 Uhr Vokalmusik auf dem Augustusplatze durch den Gausängerbund. Das Publicum ist ersucht, die Freitreppe dos Museums für die Mitglieder dos Gausängorbundes stci zu halten. Bon 12—l Uhr Glockengeläute und vielleicht gleichzeitig Bictoriaschießen durch daS Cvmmandv kr reitenden Ersatzbatterie. In den Mittagsstunden Speisung der Kranken und Verwundeten in den hiesigen Milüair- lazarethcn, der Garnison, der etwa durchpassirenden Truppen und der Armen. AbenvS Illumination der öffentlichen Gebäude der Stadt, der sich hoffentlich alle Gebäude der Stadt cmschließcn werden. Um Gedränge und Verkehrsstockungen inöglickst zu vermeiden, haben an diesem Tage alle Fuß gänger und alle Wagen sich rechts zu halten. Im Uebrigen wird das Eintreffen der Fricdensnachrich! alsbald der Siad: durch halbstündiges Elottengeläute kund gegeben werden. Leipzig, den 1. Marz 1871. Der Rath der Ttadt Leipzig. Schleiß vr. Koch. teigner. LtS-tischer Verein. t. Landen. Ln'S Hotel. Palmdua. t H-wdnq. r». und rüstet« Hot. I d« Laviere. . a. Wiua- äfleler Hos. »d- ^ tmd«, Hotel Palst«». ». Nor» H- >rüstela Hof- art a. Ai..» alsba»«. > de Laviere, de',. HoteU tel de RnV- dt Prnstt. , St. röi». Hottl kt. »rf. Hotel z- ,. 2°!el St HasLnri. Slüsteler -w. , H. »««MI in« van». «. Harä p-I * Lmtsia. 28. Februar. Den Gegenstand der l beXe Abe« in der Bvdenbacher Bierhallc statt- gchniban, sehr zahlreich besuchten Versammlung de« NLöschenVernn« bildete die bevor steh ende NrichStagswahl und die Agitationen der iGraner. Nachdem der Herr Vorsitzende einen Rückblick lauf die bisherige THLtigknt deS Wahlcomite ae- woffrn und die Mittheiluna gemacht hatte, dasselbe werde am Wahltage selbst m der umfaffendsten I Weist dafür Sorge tragen, daß in den betreffenden I Dahllocalen gültige Stimmzettel mit dem Namen des Candidaten vorhanden seien, ergriff zunächst Herr vr. Panitz da» Wort, um darzuthun, w,e In e- aus verschiedcneu Gründen nicht für geboten nachte, in der Presse unter den jetzigen Zeitver- hältnisten noch weiter und ausführlicher vie politische Thitimtii d«S ausgestellten Earckidaten zu beleuck- slen, sobald nicht eine zwingende Nothwendigkcit s erheische. Schon jetzt lasse sich das Gelingen Wahl deS Herrn Bürgermeister vr. Stephani fast zweifellos bezeichnen. Herr l)r. Schuster dagegen erachtete eine leb- Agitalion in der Presse für geradezu noth- . Schon der Gedanke, daß Leipzig einen kann wähle, dessen erste Thal sein werde, im gegen die Einverleibung von Elsaß ingen zu stimmen, erfülle ihn mit gc- esvrgnix. Welche Gefühle würde unter heimkehvrndeu Brüdern, unter allen patriotisch unten Deutschen, za selbst im AuSlande die -Acht erwecken, daß Leipzig den antideuk scheu >rl aewähil habe. « Gittner betonte, daß von gogneristher einzig und allein stet« darauf Gewicht »erde, daß der diesseitige Ea^»id« für die gesti»« habe, nMrcnd man doch wohlweißlich die Errungenschaften, hier Bekanntmachung. Von dem Unterzeichneten Handelsgerichte sind die von Seiner Ma eftäl dem Könige an Stelle der am Ende de- vergangenen Jahres auSgeschiedenen Handelsrichter, beziehentlich zur Vermehrung der Richter aus dem Handelsstande, laut Verordnung des Königl. Ministerium der Justiz vom 17. Februar 1871 ernannten wirklichen und stellvertretenden kaufmännischen Mitglieder de- hiesigen Handelsgerichts am heutigen Tage in ihr Amt eingewiesen und soweit nöthig verpflichtet worden. ES besteht nunmehr das kaufmännische Richterpcrsonal des Königlichen Handelsgerichts Leipzig auS den Herren Banquier Max Meyer, Kaufmann. Generalconsul Ernst Alfred Göh rin g, Ritter re., Kaufmann Bernhard Joseph Hansen, Kaufmann Moritz Ferdinand Ulrich. Buchhändler, Stadtrath Franz Reinhard Wagner, Kaufmann Anton Ferdinand Dürbig. Buchhändler Otto Holye, Kaufmann Theodor Friedrich Rosen stock und Kaufmann Robert Julius Hersurth als wirklichen Mitgliedern, und aus den Herren Kaufmann Gustav Heinrich Tunker, Kaufmann Heinrich Carl Fahrig, Kaufmann Wilhelm Ludwig Ferd. Ritterling, Kaufmann Carl Uebelen, Banquier Ludwig Gumpel und Commissionär und Spediteur Paul Otto Rüger Kaufmann August Moritz Weickerl, Ritter re., Kaufmann Carl Robert Kästner, Banquier, Consul Wilhelm Küstner, Kaufmann Franz Louis Schröder, Kaufmann Friedrich Wilhelm Brückner, Buchhändl., Consul Friedrich Wilhelm Einhorn, Ritter rc., Kaufm., Consul vr. Friedrich Gustav Schulz, Ritter:c., Kaufmann Carl Richard Landmann, Kaufmann Anton Hugo Weller, Kaufmann Moritz Pohlentz zun., Kaufrnann Heinrich Otto Wilhelm Winter, Kaufmann Eugen Sachsenröder, Fabrikant vr. C- Heinrich Theodor Ge ritte, Kaufmann Carl Albrecht Brotthofs, Kaufmann Ernst Heinrich Ayrer, Bekanntmachung. Brtrrffr«d die Korrespondenz »ach Orten ohne Poftanßlalt. Bom 1. März o. ab ist den Correspondenten, welche ihren Wohnsitz in Orten ohne Postanstalt haben, allgemein gestattet, ihre Postsendungen auch von solchen Postar,statten abholcn zu lassen, deren Landbestellvezirk den betreffenden ländlichen Ort nicht einschließ!. In Folge dieser aus den Kreisen des betheiligten Publikums wiederholt beantragten Bertehrs- «leichtming, muß die Spedition der Postsendungen nach Orlen, an welchen Postanstalten sich nicht befinden, nach Maßgabe der von dem Absender auf der Adresse bezeichnten Distributions-Postanstalt bewirkt werden. Durch die unrichtige Bezeichnung dieser Postanstalt oder das gänzliche Fehlen einer bezüglichen Angabe können leicht Verzögerungen ui der Ucbcrkunfl der Postsendungen herbeigesührt werden. Es ist daher im eignen Interesse der Correspondenren nothwendig, daß die Absender von Post- j scndunaen, welche nach Ortschaften ohne Postanstalt gerichtet sind, ans der Adresse außer dem eigent lichen Bestimmungsorte thunlichst noch diejenige Postanstalt angeben, von welcher auS die Bestellung dn Sendung an von Adressaten bewirkt wird, bezw. die Abholung erfolgt. Zur Förderung dieses Zweckes wird es beilragen, wenn Correspondenten, an deren Wohnsitz sich nne Postanstalt nicht befindet, diejenigen Personen, mit welchen sie im Briefwechsel stehen, auf das gedachte Erforderniß aufmerksam macken und denselben mittheilen, durch Vermittelung welcher Post anstalt sie ihre Postsachen beziehen. Insbesondere wird es sich auch empfehlen, wenn die aus dem Lande wohnenden Correspondentaa inoglllbst allgemein dem theilweise bereit- bestehenden Gebrauche folgen, in den von ihnen abzusendenden Briefen bei der OrtS- und Datumsangabe den Namen des PostortS hinzuzufügen, durch welchen sie ihre Postsachen empfangen. General»Postamt. Stephan. in der für Handel und Verkehr so wesent- als stellvertretenden Mitgliedern. Leipzig, den 27. Februar 187 t. Kgl. Handelsgericht im Bezirksgericht. Priber. Danksagung. Auf Allerhöchsten Befehl werden mit dem heutigen Tage viele in Casernen untergebrachte Laza- relhe aufgelöst, um den siegreich beimkehrenden Truppen ihre heimathlichen Wohnstätten zurückzugebe». So hat auch das Reserve-Lazarety Nr. 2 in Leipzig seine Thäligkeit beendet und die Unterzeichnete Commission ist im Begriffe, thr Amt niederzulegen. Bei dem Rückbliche auf ihr fast siebcnmonatliches Wirken tritt ein Gefühl vor allen anderen in den Vordergrund, das der freudigsten, innigsten Dankbarkeit gegen ihre Mitbürger, die Bewohner Leipzigs, welche in nie eriuütender Opsersreudigkeit die Pflege der Krauten und Verwundeten erleich- tertE Allen den Bielen, die durch Geldgeschenke, durch Verabreichung von Speisen, Getränke», besonders Wein, von wärmenden Kleidungsstücken und dergleichen, die Schwachen unterstützt, erquickt unv gestärkt, die durch Zusendung von Schriften, Zeitungen und llnterhalttrngsgegenständen, durch Einladungen in chr eigenes Haus die Genesenden getröstet und erheitert, allen jenen zahlreichen Menschen- und Baterlandssreunden, die auf die eine oder andere Weise unserer herrlichen großen Sache gedient haben, unseren und der uns anvertraut gewesenen Krieger bleibenden Dank. Lktpzig, am 28. Februar t87l. Die Königliche bommission des Reserve-LazarethS Rr. 2. Meisel, Crede, Kempe, Lieutenant. dirigirender Arzt. Ober-Inspector. Dank. Die Herren Hammer Ak Lchnridt haben bei Gelegenheit ihres heute gefeierten fünfzig jährigen Geschäfts-Jubiläuins die Summe von Ein Tausend Thalern mit der Bestimmung in unsere Hände gelegt, dieselbe für die Zwecke des Museums in uns geeignet erscheinender Weise zu verwenden. Die Herren Jubilarc haben dadurch diesem Gedenktage ihrer Firma, der im Hinblick auf die Wichtigkeit derselben für den Handelsplatz Leipzig auch für unsere Stadt von hoher Bedeutung ist, eine, unserem Kunstleben zu statten kommende, besondere Weihe bei- gelegt und uns dadurch zum aufrichtigsten Danke, den wir Ihnen hiermit öffentlich darbringen, verpflichtet. Lupzig, den 1. März 1871. Der Rath der Ltadt Leipzig. Schlcißner. Vr. Koch. lichen Reformation des Zolltarifs rc. verschweige. Eine Widerlegung der so einseitigen gegnerischen Behauptungen durch Aufzählung der wirklichen und bedeutsamen Errungenschaften, vie vr. Stephani'« wesentliches Verdienst gewesen, erscheine ihm des halb in Gestalt einer Darstellung in der Presse ebenso praktisch wie nothwendig. Herr Bär erklärte sich mit der Auffassung de« Vorredners und dessen Vorschlag vollkommen ein verstanden, konnte sich jedoch von dem Nutzen der Wähler- oder Volksversammlungen, wie sie im Lause der Discusfion von anderer Seite vorgc- schlagen worden, nicht überzeugt halten, da in dieser Beziehung gerade die letzte sogen. Bürger versammlung im Mützen Hause verügkch der Stadr- verordnetenwahlen) den vollgültigsten Beweis dafür geliefert habe, daß unsere Bürgerschaft, al« e« zum Handeln kam, keinem der dort vovgeschlagenen Herren Beachtung geschenkt hatte. Herr vr. Panitz hob weiter hervor, daß die Gegenpartei ihren Candtdatcn stets mit der Empfeh lung hinstelle, derselbe werde für die Steuer verweigerung oder gagen jede SteuerrrhShung känmfrn. Lin solche« Manöver heiße geradezu auf die Dummheit der Bevölkerung speculmen. Welch« Zustände müßten «»treten, wenn da« Slaal-wefeir cme« noch dazu f» jungen Reiche« nach solchen Ideen geleitet weihen sollte! Herr Hartwig erinnerte daran, wie ungemau schlagende Beweise es liefen« würde , wenn man noch in letzter Stund« den Lauen die Errungen- jchHten im Reichstag« aotzählte, die fast lediglich den Interessen der Arbeiter zu Gute gekommen Gerade der diesseitige Eckudidat vr. Stephani Hab« regelmäßig veu Sitzungen de-ReichstcmS beigewoült und regen Lnthül kuudgttztbe«, »väh rend die Theiluahme Bebel'« sich auf an beschei dene« Waaß^trücksthren lasse. Herr Adv. iv«ß»itz schilderte deu Kandidaten vr. Stephani als den Vertheidiger für die Ein heit de« deutschen Vaterlandes j diese sei her- gestestt. Nun gelte eS, auch für die Freiheit im EinheitSstaate, für die Herstellung der Volksrechte g» «impfen, und iu letzterer Beziehung habe er mit großu Befriedigung erfahren, daßvr. Stephani, wie an der Einheit, so auch an der Freiheit de« Deutschen Rsickes bauen werde. Herr vr. Schuster empfahl nochmals eindring lich eine lebhafte Thäligkeit deS Preß-Comitt und wiederholte die Mahnung, nicht so siegesgewiß und ruhig den Angriffen der Gegner sich auszusetzen; er schäme sich jeder Stimme, die auf einen Mann falle, der da will, daß Elsaß und Lothringen bei Frankreich verbleibe. Herr Cavael billigte den gegen das Preß- Comite ausgesprochenen Vorwurf der Unthängkeit g^enüber den Gegnern und empfahl ebenfalls, die vuentschloffenen Wähler durch sachgemäße Dar stellung der bisherigen Thäligkeit deS vr. Stephani, dem gerade der Arbeiterstand zu Danke verpflichtet sei, aufzuklären. Herr vr. Albrecht rechrsertiare das Preß- Comite mit dem Hinweise auf die visherigen un erheblichen Produkte der Gegenpartei in der P«He, welche als gewissermaßen posstrlich bezeicknet u »erden verdienten; man habe eS bis jetzt für gehalten, einen allgemein so vortheilhaft Mann auch noch weiter, als die- im uk aelcheheiz, zu empfehlen ; das heute Mterial sei indeß so wichtig, daß num ^ j« Auge behalten werde. » H»k Cavael die Errungenschaften « ßlnge» norddeutschen Reichstages H«a seligen Bundestage rrcapituttrt und ebenf<G« eine Darlegung der Verdienste de« erstern vor den Augen der unentschlossenen Wähler für unerläßlich msthig bezeichnet, nahm Herr Tho mas Ba< «rß-Comitc gegen die versckiedenen Angriffe t« Schütz, indem er betonte, w,e markig des Wen und wirksam der Aufruf des Comite in der Tagee- presse fei und wie er allein schon genügen sollte, jeden Zweifel über die Wahl des Eandüraten zu beseitigen. Wie schwierig fei der Boden gewesen, welchen vr. Stephani m Berlin betreten, und wie glänzend habe derselbe seine Ausgabe gelöst. DaS allseuigste Vertrauen, das größte Ansehen m allen Kreisen der Abgeordneten sei ihm zu Theil geworden und sein Name stehe in Deutschland als allgemein geachtet da. Wenn die von einigen Rednern berührten Momente in richtiger Weise »usaminengestellt und den Wählern vor Äugen ge führt würden, so sei dies nicht zu verargen; wenn eS sich aber darum bandle, m einen auf die Stimmung der Wähler berechneten Ton einzu fallen,- so könne er einer derartigen Agitation nie mals veipflichlen. Der unentschlossene Wähler, welcher nur einigermaßen patriotisches Gefühl in sich trägt, werde so wählen, wie es gerecht sei; ja es könne keinem Zweifel unterliegen, daß ein Mann, der in einer von einmülhigem Nativnal- -zesühl erfüllten ReichSlagsversammluiig solche erfüllten ärgerliche Auftritte herbeiführte, wte sie noch zu lebhaft in unser Aller Gedächtnis; stehen, niemals als der Vertreter Leipzigs werde gewählt werden ; er, Redner, hege zu großes Vertrauen zur Stadt Leipzig, als daß er an die Wahl eines Mannes glauben könne, der den guten Ruf der Stadt Leipzig, gelinde gesagt, für alle Zeiten becin- krächttge. Der Herr Vorsitzende unterzog ebenfalls die Verdienste des Vr. Stephani im norddeutschen Reichstage einer kurzen Betrachtung. Ter Gegner habe in einer deutschen Versammlung Worte ge braucht, wie sie niemals ein Franzose in einer fran- zöslscken gebraucht l>aben würde; der Mann genieße »m Auslande, >a selbst im fernsten Anslanve ein stimmig deu 'Namen eines Landcsverräthcr-. Der gesunde Sinn der Leipziger Bewohnerschaft habe sich bei Gelegenheit der letzten Stadtverordneten
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