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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187103041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-04
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1871
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en. NN und on Lon°7 ! 6., dts '0 Mann, Truppe« e ist um öruna. lhelm. bormillag lind -ein. m Gebest um erst,, ngen Mer es 2. bape- rbeimaisä von elva >en in den rd in den ier. Dn ua in die j fall gestm. nelski. e Morgei Bataille» st. EiüP »oncorl«- ;e versa-. lufgestelll« zaroen «e- ch der be- Nationrl-1 r Zwischei- bestimmtci Äehelz ve» indet. Die renschenleer, den Beult > die 8aui- Stadl jji einige Lw iche deutsche Occupatio» irsainmlunz. : Conti, der , eine Rede, ertigt. Die ation Reso- »er Napa- d der Kaiser Frankreicht ehmen nach ^ CommWrn 'ßherzog bat «liden, ebne .'giften oder rchtel. Diese !, Jnvakden Uebernahme Großhmvg A-.0Ü0 TU nds der M n Privalbei- en. rn hielt die! , in weiter I »then wurde, jebenen Ach entliche DiS-! egenwärtigei, Hiermit wird s : sein. )re»d«n, Haiti den, Hotel ßt und >. Dre-drer tr.. g. Slech Berlin, Hoal . Hotel Swr sorf, g. Sit. Ritkergotttes. Bahah. . n. Fam. B dweinfurt. md i bei Hirschdvr. Stadt Howdmj. an« Breela, Böhmen, Leb?, grüner Baum, grr. , blaue« Noh. euer, Suktdej. ig, St. Bcrl». g, g Slephant. Sr. Hawbur-. »rich, und >.». Patwban». >orel de «nsfie. »r, Hotel »« St. Dreltr». Grschemt ta-lich früh 6'/, Uhr. «rtallio» uud Lrpedillon JobanniSgasie 4/5. r»nm dictacteur Fr. Hüttner, kpretstund« d. Nedactivn ekn»nia»» ron n—ir Uk>r St-chMiug» rca 4—L Uhr. brr für dir nächst- Rummrr bestimmtrn /rwtt in den Wochentagen dir 3 Uhr Nachmittags. NWger Ta-Matt Anzeiger. Amtsblatt dek König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Auflage 8800. Lbonncmentrprrf» Vierteljährlich I Tl'lr. 7'/, Nar., incl. Bringerlohn l Tvlr. 10 9tgr. Zasrrate die Epaltzeile l'/«Ngr. tzeclame« unter d. dledaeitonohrtch die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Otto Klemm. UiiiversitätSsirasze 22, Local-15oi»ptoir Hainslraße 21. «3. Tonnabend den 4. Mär; 1871. Zur gcMigeu Beachtung. Expedition ist morgen Sonntag den 5. März mir Vormittags bis -9 Uhr Bekanntmachung. Raebdrm soeben die Nachricht vom Friedensschluß eingetroffen ist, ersuchen wir im Einverständniß den Herren Stadtverordneten die Bewohner unserer Stadt, nach Maaßgabe unserer Betannt- fiMng vom gestrigen Tage, Montast den 0. Mar; ». v. > zur gemeinsamen FriedenSfeier zu vereinigen. Leipzig, den 2. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Ür. K o ch. Schleißuer. Bekanntmachung. DaS Programm für unsere locale FriedenSfeier bedarf insofern einer Abänderung bcz. Ergän zung als 1) daS am 6. d. M. von l2 bis 1 Uhr Mittag- wenigstens eventuell in Aussicht genom mene Bictoriaschießeil durch das Commando der reitenden Ersatz-Batterie ausfälll, da dasselbe in Folge Hoher Anordnung bereits heute staltgesunden hat, und 2) die Herren Studirenden sich an dieser Feier mit einem Fackelzuge becheiligen werden. Derselbe soll Sonntag den 5. d. MtS. Abends eine Borfeier bilden und findet seinen Abschluß auf dem Markte vor dem Standbilde der Germania, welches bereits in der Nacht vom 4. zum 5. d. MtS. seiner Umhüllung entkleidet werden wird. Leipzig, den 3. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Schleißt l)r. Koch. leigner. Bekanntmachung. La- Fest, welches zur Feier deS FriedenSabschluffeS nicht nur die gesammte »lkernna unserer Stadt in freudenvolle Bewegung bringen, sondern auch große Anzahl Fremder hierher führen wird, legt uns die Pflicht auf, für »»getrübte Anfrechterhaltung der öffentlichen Drdnung am Festtage außer» Ähnliche Anordnungen zu treffen. 1) Da- Abladen von Kohlen und Brennholz, sowie daS Spalten des HolzeS den Straßen muß am Festtage unterbleiben. 2) Alle Geschirre, mit Einschluß der Handwagen, dürfen nur an der rechten te der Straße fahren. 21 Da- Fahren über den Markt an der Seite deS RnthhanseS, sowie durch Gäschen der inneren Stadt ist für diesen Tag verboten. 1) Don dem Zeitpunkte an, zu welchem daö Anzünden der Straßenlaterne« >1gt, dürfen die DroschkenstationSplatze der inner» Stadt nicht mehr besetzt de». ES ist auch von dieser Zeit an daS Herumfahren leerer Droschken t Straßen der inner« Stadt nicht zulässig. S) Zn den Straßen der inner» Stadt darf während der Abendstunden nur laagsamen Schritt gefahren »erde« und zwar so, daß kein Grschirr dvS hrrfahrende überholt. ^ E) Bor Beginn der Illumination sind alle Fahnen und Flaggen, wenn sie «gebracht sind, daß sie die aufgestellten Lampen berühren rönnen, einzu» Mieten. 7) Fußgänger haben in allen Straßen der Stadt ihren Weg an der rechten itr zu nehmen. 81 DaS Steheubleiben auf den Trottoirs ist unzulässig. 81 Nicht mehr als zwei Personen dürfen Arm in Arm Zusammengehen. Ist) DaS Schießen und daS Abbrennen von Feuerwerk in den Straßen und jnf freien Plätzen ist nicht zu dulden. Leider ist in neuerer Zeit mit Feuerwerk, durch dessen AuSwcrfen in dicht gedrängte Menschenmassen und dnrch Scheuwerden der Pferde Unglück veranlaßt »erde« kann, wenn auch die Uebelthäter meistens dieS nicht beabsichtigen, viel I»f«g getrieben worden. Je weniger aber sie für die Folgen einer solchen hat rinstehen können und je unausführbarer es ist, Anordnungen zu treffen, «rch welche solchem Unfnge mit Sicherheit vorgebeugt werden kann, um so tilgender richten wir an alle Bewohner der Stadt das Gesuch, daß Jeder an 1«»rm Platze daS Seinige thun möge, solchen Unfug zu verhindern und durch xige»»-Einschreiten beizntragen, daß Uebertreter deS Verbots der polizeilichen strafung nicht entgehen. Leipzig, den 2 Mär, 1871. Der SkatP ««d daS Polizeiamt der Stadt Leipzig. ZVr. Koch. Hi». Rüder. Bekanntmachung, die Neichstagswahl betreffend. Die Zusammenstellung deS Ergebnisses der Wahlen in den achtundzwanzig Bezirken des hiesigen zwölften Wahlkreises wird von dem Unterzeichneten Wahlcommissar des Kreises Dienstag den 7. l. M. Vormittags Itt Uhr im Saale der Alten Waage (II. Etage) bewirkt und das Gesammlergebniß der Abstimmung in den Bezirken unmittelbar darauf verkündigt werden. Zu dieser Wahlhandlung haben alle Wahlberechtigte Zutritt. Leipzig, den 3. März 1871. Der Wahlcommissar des -VI I. Wahlkreises. 11r. Koch. Bekanntmachung und Dank. Herr George Meyer hier hat unS gestern, als an dem Tage, welcher unö die Botschaft von dem Einzuge des Kaisers in die Hauptstadt der Feinde unseres Baterlandeö und von dem Abschlüsse der Friedenspräliminarien gebracht habe, Zweihundert Thaler in einem Znlerimöscheine zu einer norddeutschen Schatzanweisung mit der Bestimmung übersendet, daß dieser Betrag nebst Zinsen bei Ankauf eines Kunstwerkes für unser Museum, welches aus den nun beendigten Krieg Bezug habe, mir verwendet werde. Wir sprechen für diese sinnige und patriotische Gabe unfern aufrichtigsten Dank hierdurch auS. Leipzig, am 3. März 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. I>r. Koch. Lchleismer. Bekanntmachung. ^ Dir laufende 94. Auction im städtischen Leihhanse bleibt für Montag den 8. dS. Mts. aus diesen einen Tag au-grletzs. Leipzig. 3 März 1871 DeS RathS Deputation für LeihhayS und Sparkasse. Oeffeiitliche Sitzung der .Handelskammer Donnerstag den tt. März, Abends -7 Uhr, im SitzungSlocale, Reumarkt IU, I. Tagesordnung. 1) Registrande. 2 Ausschußbericht über die Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern, gutachtliche Aeußerung zur Enquete über die Reform des deutschen MünzwesenS betr. 3^ Ausschußberichr über die Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern, Begutachtung des Entwurfs für ein Vergleichsverfahren zur Abwendung deS Gemelnschuid- verfahrenS betr. 4) Wahl eines Mitgliedes an Stelle des freiwillig ausgeschiedenen Herrn De. Heine. 5 Ausschußbericht über die Vorstellung der Herren I. F. Brems L Co. gegen die beabsichtigte Aushebung des Weinzollrabatts. Bekanntmachung. Zum Behuse der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahres zu haltenden Revision der Universitätsbibliothek werden die Herren Studirenden, welche Bücher emlieben baben, aufgefordert, diese an den drei letzten Tagen dieser Woche, am 2., 8. und tz. März, alle übrigen Herren Ent- I leiher dagegen in der daraus folgenden Woche, ain 8., 8. und I I. März, gegen Zurücknahme ! der Empfangsbescheinigungen abzuliefern. I -ripzig, den 28. Februar 1871. Die Verwaltung der Universitätsbibliothek. Irr Friede ratiticirt. VkiUn, L. März, 12 Uhr 47 Min. rotten wird vom Kaiserpalais folgendes lklegramm deS Kaisers an die kaiserin unter Glockengeläuie und »donner verlesen: Versailles, 2. März. Soeben !h«deich den Friedensschluß rati- sicirl, nachdem er schon gestern in i-rdrimr von der National-Versamm- liwg angenommen worden. Somit ist du große tvtrk vollendet, welches durch siebenmonatliche Kämpfe errungen wMr, Dank der Tapferkeit, Hingebung Md Ausdauer des unvergleichlichen Heeres in allen seinen Thrilen und der Vpferfreudigkeit des Vaterlandes. Der Herr der Heerschaaren hat überall unsere Unternehmungen sichtlich ge segnet und daher diesen ehrenvollen Frieden in seiner Gnade gelingen l-ssen. Lhm die Ehre; der Armee, dem Vatertande mit tieferregtem Herzen «einen Sank! Wilhelm. Achtzehntes Gewandhaus - Loncert. Lripsia. 3. März. Die Moselffchen Bearbei tungen Hä»del'fcher Oratorien haben die heftigsten Angriffe erdulden muffen, weil allerdings Ij F. von Mosel in seinem Feuereifer oft übersah, doH strengste Gewiffenhaftigkeit die erste Vstrchl de- HerauSgebers sei. Schon die gute englische Aus gabe belehrt unS, daß man durch sogenanntes Bearbeiten der Werke des großen TonberoS nicht den Geist vermitteln kann, welcher in der Ort- ginalgestalt lebt, und alle von dieser abweichenden Aufführungen doch nur ein unvollkommene- Bild von dem echten Wesen ru geben vermögen. Be reits in den Wiener Recenstonen haben wir uns über daS Berhältniß Mvsel's ;n Händel ein gehender an*g«sprochen und bei Beurtheilung nie derrheinischer Musikfeste hoben wir hervor, wie spätere Bearbeiter ebenfalls in Irrthkmer verfallen sind und nicht die Berechtigung besitzen, den im merhin verdienstvollen deutschen Vorkämpfer für Händel'sche Musik in arger Weise zu schmähen. Einen klaren Begriff von der Mach! und Hoheit der Oratorien jenes gewaltigen Tonmeisters kann also das Publicum nach einer Wiedergabe aus Grund von Einrichtungen, die nicht selten eine weilaehrnde subjektive Willkür erkennen lassen, nicht erhalten, und darum ist auch die gestrige Repro- duction de- „Samson" im Saale des'Gewand hauses als eine keincswegs maßgebende zu be trachten. Bor allen Dingen gehört in da- Häudel'sche Orchester eine Orgel unid al- Ersatz des Harpsichords ein Elavier, welche- letztere nicht allein zur Be- allitmia deS Reeitativ-, sondern auck in der Maffenkraft' mit zu verwenden ist. Man hat wobl von musikalischer Seite ausgesprochen, diese Infirumentalio» eigne sich nicht mehr für unsere Zeit und beeinträchtige" die Wirkung. Der Histo riker würde selbstverständlich solche gegen»heilige Meinungen ohne jegliche Bast- gar nicht beachten, wenn sic nicht zu immer neuen Verirrungen be treffs HLndel'scher Oratorien Veranlassung ge geben hätten. ES galt daher auch den praktischen Beweis -u führen, daß die originale Instrnmen- lation den bedeutendsten Erfolg sichere. Unter Anziehung des Händelbiographen Ehrysander wurden bei Gelegenheit de« Braunschweiger M»ftk- festr- die Intentionen des Meisters genau befolgt und der Eindruck hat bewiesen, dax einzig und allein die Beobachtung der Vorschriften d«S Amors zum rechten Ziele führt. Abgesehen von dieser von den Direclionen der Eoncert-Institute scharf ru erwägenden Principienfrage ist die gestrige Aus führung de« Simson als eine im Ganzen würdige zu bezeichnen. Der kleine Gewandhaussaal ohne Orgel ist natürlich für umfassende Chorwerke nicht geeignet, auch kann für e>ne große Menge von Mir- wirkenden der Platz nicht bc'chaffl werden. Wer die Eoncerte am Rhein kennt und die überwältigende Kraft empfunden har, welche im Eölner Gürzenichsaale oder in der Aachner Ton halle :c. gut geschulte Ehöre von 399—499 Ans führenden, bei niederrheinischen Musiksestcn von 890 bis 1200 Sängern und Sängerinnen zu ent wickeln vermögen, wird gewiß den Wunsch hegen, daß auch Leipzig mit leinen reichen Mitteln neven dem Gcwandhaussaale, der für die Pflege der Instrumentalmusik unddes kleineren weltlichen Ehor- liedes bestimmt ist, einen Saal besitzen möchte, in welchem alle musikalischen Kräfte derDtadt zu ein trächt- lichem Wirken vereinigt werden könnten. Dadurch wird das Höchste der Tonkunst im besten Sinne de- Wortes populär und zugleich in klarerem Berständniß geführt, als in dem allerdings akustisch vorzüglichen aber zu kleinen Gewanvhan-saale. oder in Räumen, wo «egen mangelhafter Akustik und unpraktischer Ehoreinrichtung die Mafien der Mitwirkenden nicht hinreichend« Ausbreitung finden. Man denke an die kolossalen Doppelchöre iin „Simson", welche im Ckwandhause recht brav gesungen wurden, aber doch zu klein lich gegenüoer den hohen Intentionen er schienen, ferner an das machtvolle Eingreifen eüwr gut gebauten und rein gestimmten Orgel inmitten eine- Chors von circa 800 GesangS- kräften, deren Stimmen sich auf einem terrassen förmig gebauten Orchester, unterstützt von guter Akustik, vernehmen ließen: ob dadurch nicht die Kunst höher emporgehoben und eine Lücke im Musikleben Leipzigs ansgefüllt würde ? Neben der lueist sehr braven Reproduktion de- Chores ver dienen auch die Sololeistungen der mit herrlicher Stimme begabten Altistin Fräulein Emma Schmidt und der Sopranistin Fräulein Gips, welche ein weiches, sympathisches Organ entfaltete, der talentvollen Sängerin Fräulein Mühle, des etwas schwachen, aber musikalisch recht achlungs- werthen Tenoristen Herrn Wolters, Herzog!. Hofsängers aus Braunschweig, und tes ausge zeichneten Baritvnisten Herrn Gura, welcher mir seinem echt vratorischeu würdevollen Ausdruck den Preis errang, gerechte Anerkennung. De. Oscar Paul. Neues Theater. Lripnn, 2. März. Was lauge währt, wird gut! Dies gilt von dem Benefize unsere- beliebten Darstellers und Regisseurs Herrn Mittel!, wel che- seit Monaten in der Luft schwebte, schon zu wiederholten Malen angezcigl war, indem bereits die verschiedensten Stücke unv Gäste dafür ange- kündigl wurden, den Tag vorher dicht vor dem Hafen noch eininal Schiffbruch erlitt und endlich gestern daß Licht der Welt erblickte! Ein volles, ausverkauftes Hau« belohnte den Benefizianten, eine nesfllchc Darttellung das Pu blicum für die lange vorausgehende Kunstpause.
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