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Dresdner Nachrichten : 03.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-03
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.05.1867
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«Bich stütz 7 Dstserate »«d«i «ngenomm«,: tzt,«be»d»v.«o»». ta,» b«, Mittag» 1» Uhr: Martenstrase 1». Wlzeig. t» dies Blatt» ßvd«a«tu« «rfolgrrich« v«rbr»ttuag. Auflag«: 13,000 Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mtredacteurr LhroLor Drobisch. Bt«t«lMach»»hM. tzck,m-t,Udach«Dw feroug V« H«B. > »urchdi.«u«tzl.M» «u»«lu» Nii»»«> 1 «W- A>se,atnrpretft: Mir d« «au» «t«I grspalteur» AM«: 1 Agr. Uot«r„«ND»>t saudt" di« Z««, 7 Bgr. Ais:- VW d«r Hrnm»-rd«r: Kispsch sk ReichSrdt. — Brrautt»«rtllch«r Rrdartrur: IvtilK Rrtchardt« DreSde», dm 3. Mai. — Der Wirkliche Geheime Rath Kreisdirector von Kön- ^eritz hat vom Kaiser von Oesterreich das Commandeurkreuz des Leopoldordens erhalten. — Vorgestern Nachmittag warm die zahlreichen Besucher de» hiesigen Großm Garten» Zeuge einer wahrhaft erhebenden Feier. Der Kommandant des dermaligen Garnisonhospitals in der Pionniercaserne, Hauptmann Nr. Naundorfs, hatte den sich noch in demselben befindlichen zahlreichen Verwundeten in seiner im Großm Garten befindlichen Privatwohnung ein Frühlings fest bereitet. In vier großen Omnibussen wurdm ungefähr 70 derselben dorthin gefahren und schlossen sich ihnen noch diejeni gen an, welche sich in Strehlen in der Privatpflege I. K. H. der Frau Kronprinzessin befinden. Mehrere dieser verwundeten Soldaten, welche noch nicht gehen konnten, mußten durch sie begleitende Sanitätssoldatm aus den Wagen zu den festlich ge schmückten Gartenräumen getragm werden, die Mehrzahl ging »der hinkte an Krücken und trugm auch die meisten dieser Kranken noch die Spuren der überstandenen Leidm auf ihrem Gesicht, so warm sie doch «Le guten Muths und erfreuten sich de» ihnen bereiteten Festes. Die Capelle des Herrn Musik direktor Kunze begrüßte die Kommenden mit dm Klängen eine» feurigen Kriegsmarsches, vom Balkon des Gebäudes wehtm die Hospitalfahnen mit dem rothm Kreuz und die sächsischen Lan desfahnen, der Garten selbst war durch die Sorge des Herrn Hofgärtner Mieth entsprechend decorirt, und als die so lange darnieder gelegmm Männer an vielen Tischen, unter frischen Gartenbäumen und in laubigen Bousquets Platz genommm hatten, als ihnen unter hellschallender Musik Erfrischungen aller Art gereicht und endlich Bowlen dustigm Maitranks kredenzt Wurden, herrschte unter ihnm allen Glück und Freunde, unter ihnen, die so lange an die Lager der Schmerzen und des Lei dens gefesselt gewesen warm. Es war erhebend, diese Männer zu sehm und sie erzählen zu hören. Ihre Freude wuchs aber bis zur Begeisterung, als II. KK. HH. der Kronprinz und die Kronprinzessin das Fest mit ihrer Gegenwart beehrten und über «ine Stunde in dem Kreise der Helden von Königgrätz und Gitschin verweilten, unter herzlicher Theilnahme mit Jedem Worte wechselnd, wie sie von treuen und tapferen Soldatm aus dem Munde Derer gern gehört werden, die sie hoch verehren. Als dann die Gläser auf das Wohl I. K. H. der Frau Kron prinzessin, „der erhabenen Beschützerin und Freundin der ver wundeten und kranken Krieger", und auf das Wohl Sr. K. H. des Kronprinzen, „dm tapferen Führer der Armee in schwerer Zeit", geleert wurden, wollte der Jubel nicht enden und aus vielen Augen flössen dabei Helle Thränen einer innigen Rüh rung. Se. K. H. erwiederte den ihm dargebrachten Trinkspruch, indem er auf daS Wohl „der tapferen Soldaten der Armee" sein Glas leerte, und fühlten sich die hohen Herrschaften in diesem Kreise, welcher sie mit innigster Liebe umgab, sichtlich wohl. Das Fest wurde durch einen wirklichen Maientag be günstigt, goldener Sonnenschein lag auf der erwachten Natur, und als die Abendkühle an die Heimkehr mahnte, wurde es ge wiß Allen recht schwer, den lachenden Garren, die blühenden Räume, das frische Grün, den Hauch der gesunden und reinen Luft zu verlassen, um in ihr Hospital zurückzukehren, welches ihnm von Alledem wohl nur wenig bietm mag. — Am Freitag, den 3. Mai, Abends 8 Uhr wird der hiesige Protestantenverein im Saale der Stadtverordneten wieder eine Versammlung haltm. In derselben wird Herr vr. Krenkel dm siebenten und letzten Vortrag über den Apostel Paulus haltm und wird die Reise des Apostels nach Rom, der Philipper brief, die römische Christenverfolgung und Paulus Ende, die Stellung der Parteim nach seinem Tode und das Charakter bild des Apostels das interessante Programm dieses Vortrages bilden. Der Zutritt ist Jedermann gestattet. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 1. Mai. Dem Stadtv. De. Schulze wird ein einmonat licher Urlaub behufs Gebrauchs einer Badekur, sowie dem Stadtv. Finke auf Grund ärztlichen Zeugnisses ein solcher auf die Dauer von drei Monaten bewilligt. — Zu der nächsten Dienstag den 7. Mai stattfindenden Probe der Herren Cand. Bihme und vr. Hoffmann zur Besetzung zweier erledigter Ober lehrerstellen in der Annenrealschule werden die Stadtv. Weiß, Hahn und vr. Spieß deputirt. — Für den erkrankten Schreibe- ^lehrer Kellermann bewilligt das Collegium anderweit Stellver- tretungskosten auf die Monate Mai und Juni. — Vom Stadt rath wird das Collegium aufgefordert, sich darüber auszuspre chen, ob dem bis jetzt wegm Erfüllung einer vom Cultusmini- sterium provisorisch angestellten Oberlehrer der Annenrealschule Stiefelhagen die Amtsprobe erlassen werdm soll. — An die Finanzdeputation gelangm die Communicate des Stadtraths, die Rechtsverhältnisse einzelner Positionen für die hiesige Scheiben- chützen- und Bogenschützengesellschast, die Einrichtung eines Con- ftrrnzzimmer» in der vierten Bezirlsschule, dm Gehalt de» ne» anzustellenden Directors der Kinderbefserungsanstalt betreffend. Ehe zur Tagesordnung übergegangen wird, begrüßt Herr Hof rath Ackermann die vom Reichstage zurückgekehrten beiden Stell vertreter des Vorstandes des Collegiums, heißt sie in seinem, sowie im Namen des Collegiums willkommen, und fügt den Wunsch bei, daß ihnen unsere klemm, aber im Ganzen gesun den Verhältnisse wiederum gefallen, und sie ihre bewährtm Kräfte dm Geschäften der Heimath und der Vaterstadt wieder widmen mögm. l)r. Wigard dankt für diese freundliche Ansprache, betont seinm, sowie vr. Schaffraths Wunsch, in Berlin so ge wirkt zu habm, wie es im Interesse des gemeinsamen deutschen, und andererseits des engeren Vaterlandes liege. Redner geht auf Einzelnes ein, und hofft, daß der Drang nach Einheit ver möge seiner Expansiv-Kraft durchbrechen und mit der Einheit auch die Freiheit für das deutsche Vaterland kommen werde. Auch Vr. Schaffrath dankt herzlich für die freundlichen Worte des Vorsitzenden, versichert, wmn auch räumlich getrennt, so doch im Geiste immer hier gewesen zu sein, und freut sich, jetzt dm liebgewordenen städtischen Geschäften sich wieder widmen zu können. WaS seine und vr. Wigards Thätigkeit im Reichs tage betreffe, so seien zwar äußerliche Wahrnehmungen nicht vorhandm, dmn die Anträge der Linken seim immer abgelehnt worden, aber sie seien die eigentlich treibende und spornende Kraft gewesen für andere Parteien, ohne sie wärm manche an dere Verbefferungsanträge sonst nicht gestellt worden; den Trost hätte aber er und vr. Wigard mit heimgebracht, ihren Grund sätzen nicht untrm geworden zu sein. — Vorsitzender bringt zur Kenntniß, daß vier Anträge aus der Mitte des Collegiums eingegangen seien. l)r. Schaffrath beschwert sich über die Ver öffentlichung in der „Dorfzeitung" und dann in dm übrigen Dresdner Blättern, die Einquartierungsfrage betreffend, betont das Ungehörige dieser Veröffentlichung, da die Sache in gehei mer Sitzung hätte berathcn werden sollen, und man auf die Vermuthung kommen könnte, als sollte dadurch ein moralischer Zwang auf die Stadtverordneten ausgeübt werdm, und bean tragt schließlich, nur die Berathung des betreffenden Communi- catS in öffentlicher Sitzung vornehmen zu wollen. Das Colle gium beschließt dem Anträge gemäß. — Ein weiterer Antrag desselben Stadtverordneten betrifft einm von ihm vor zwei Jah ren gestellten Antrag, die Beschwerde gegen die Polzeidirection anlangend wegen des von dieser aufgestellten Regulativs, die Benutzung der Anschlagssäulen betreffend. Antragsteller wünscht zu erfahren, was vom Stadtrathe in der Sache bis jetzt gcthan sei, er zieht aber seinen Antrag zurück, da er heute Nachmittag erfahren habe, daß in nächster Zeit Mittheilung vom Stadt rathe erfolgen werde. — Stadtv. Greifs beantragt in Berück sichtigung des neuerlich vielfach ausgesprochenen Wunsches, junge Handwerker auf die Wanderschaft von Seiten der Stadt zu unterstützen, daß der Stadtrath um ein Postulat angegangen werde, worin ein Beitrag zur beabsichtigten Errichtung der Ge- sellenherbcrge des evangelischen Jünglingsvereins gewährt werde. — Endlich beantragt Stadtv. Steyer, daß vom Stadtrath dar auf gesehm werden möge, daß die Trottoirs in entlegeneren Theilen der Stadt auch nur für die ursprünglichen Zwecke be nutzt werdm. — Stadtv. Klepperbein referirt über das Postulat des Stadtraths, l65 Thlr. zu Errichtung einer neuen Schul klaffe im Gebäude der ersten Bürgerschule zu bewilligen. Die Deputation beantragt Bewilligung. Stadtv. Kollbcck macht dar auf aufmerksam, daß im Hintergebäude der ersten Bürgerschule wohl in billigerer und besserer Weise dem Bedürfnisse nach einer neuen Schulklaffe genügt werden könne, und beantragt, dies dem DeputationSantrage bcizufügm. Der Dcputalionsantrag fand einstimmige Annahme, währmd der Zusatz gegen zwölf Stimmen angenommen wurde. — Das Collegium bewilligt 190 Thlr. zu Herstellung einer in unmittelbarer Nähe des Sparkaffenlocales im alten Kreuzschulgebäude gelegenen Woh nung des Aufwärters der Sparkaffe, desgleichen 85 Thlr. zu Abpflasterung der Uebergänge auf der Blinden- und Hohen- straße. Hierbei sprach Stadtv. Hecker den Wunsch aus, der Stadtrath möchte auf Abpflasterung sämmtlicher Straßenüber gänge Bedacht nehmen. — Nachdem mehrere Rechnungen justi- ficirt warm, genehmigte das Collegium die Penstonirung des Steuerexpeditors Jahn nach fünfjährigem Durchschnitt der Ge haltsemolumente, nicht nach dreijährigem, wie vom Stadtrath beantragt war, und hieß den Receß, der zwischen dem Staats- fiscus und dem Sladtrathe wegen Abtretung fiscalischer Theile der Ammonstraße abgeschloffen ist, und nach welchem die Stadt 12,000 Thlr. vom Staate behufs künftiger Unterhaltung der betr. Straßentheile, sowie 910 Thlr. antheilig zu Herstellung der Pflasterung in der Ammonstraße erhält, gut. — Stadtv. Adv. Lehmann berichtete über einen Betrag von 434 Thalern für die Filtrirvorrichtungm an der Weißeritz betreffend. Statt der in früheren Jahrm bewilligten Berechnungsgelder von! 500 Thlr. sind 732 Thlr. verausgabt worden, sowie 199 Thlr. ' für technische Gutachten auswärtiger und hiesiger Autoritäten j tzn Wafserfach. Der frühere städtische Beamte Dachfel hatte eine« Plan entworfen, das Weißeritzwaffer zu filtriren, und der fkts Here Oberingenieur Meißner hatte zugestimmt. Für diesen Ploi sind also 732 Thlr. verausgabt worden, ohne daß die Saö etwas genutzt hat, weshalb auch das Stadtbauamt beantta-i hat, zur Vermeidung weiterer zweckloser Einrichtungen von Ve folgung der Filtrationspläne abzusehen. Der Stadtrath schlti sich diesem Anträge an, beantragte aber bei dm Stadtverorh netm Bewilligung des verausgabten Mehraufwandes von 4ll Thlr. incl. 199 Thlr. Honorar für Gutachten. Die Majorit der Finanzdeputation schlägt vor, das Nachpostulat von 33! Thalern, die Ueberschreitung des Berechnungsgeldes anlangen abzulehnen und dem Stadtrath anheimzugebm, Diejenigen ve antwortlich zu machen, welche den »»bewilligten Mehraufwar verschuldet haben, die verlangten 199 Thlr. für Honorare ab zu bewilligen. Die Stadtv. Walter und Grüner meinten, «> dem von der Minorität der Deputation vorgeschlagmen Au-! druck des Bedauerns gegenüber dem Stadtrath käme man niö! weit, man müsse einmal ernstlich das Recht wahrm, waS man hätt Bei der Abstimmung wird der Antrag angmommm. Außerdem beschloß das Collegium, eine Eingabe des vormaligen Waffe bauinspectors Dachsel, welcher das Collegium um eine Erklärt» > darüber ersuchte, ob das Referat in dieser Zeitung über de Registrandeneingang dieses in Frage befangenen Communicaff richtig sei, brvvi man« an dm Stadtrath abzugeben. — Au Antrag vr. Schaffraths wird nunmehr, vor Erledigung der T> gesordnung, zum Berichte der Verfaffungsdeputation, die Eil quartierungsfrage betreffend, übergegangen, vr. Schaffrath e stattete einen eben so lichtvollen, wie erschöpfenden Vortra« Referent gab einen geschichtlichen Ueberblick der ganzen Ang legenheit. §6 des Gesetzes über Vergütung der Kriegseinquai tierung bestimmt, daß von der Regierung dem betr. Stadtratli oder Gemeinderathe gegm dessen Quittung nach endgiltiger Fes stellung des Betrags der Vergütung die Gelder ausgezahlt töe den. Da nun die endgiltige Feststellung noch längere Zeit e fordern wird, zumal auch dann die zweifelhaften Forderung« i erledigt sein müssen, es aber dringend nothwendig ist, die Aui Zahlung sobald als möglich zu beginnen, so stellte die Gemeind-' Vertretung Dresdens ein Localstatut auf, um auf Grund diese Zahlungen vom Staate erhalten zu können. Die Kreisdireetio bestätigte dieses Statut nicht, weil die Stadtverordneten Nicht mit der Auszahlungsmodalität zu thun hätten. Jetzt nun lq der Stadtrath eine Geschäftsordnung zur Auszahlung der V«' gütungen vor, welche der Verfaffungsdeputation zur Prüfun übergeben gewesen ist. Die Deputation ist sehr verschieden« 1 Meinung darüber. Die Majorität will jede Erklärung ablehn« weil sie die Stadtverordnetm nichts angehe, da hier der Stadt! rath nur Organ der Staatsregierung sei. Die Minorität, vil Schaffrath und Judeich, sind zwar derselben Ansicht, glaube! aber doch aus nicht rechtlichen Gründen vorschlagen zu soll« > die Geschäftsordnung zur Auszahlung der Kriegseinquartienm in so weit zu genehmigen, als es dessen in dieser reinm Ber' waltungssache bedürfen sollte, vr. Schaffrath stellt noch in Hi«! blick auf den in 8 4 gebrauchten Ausdruck „Stadthauptkaffe' - einen Antrag, dessen Tendenz ist, die Stadthauptkaffe nur al Depositorin der Staatskaffe in dieser Beziehung hinzustell«! Eine lebhafte Diskussion entspinnt sich, es regnet förmlich An! träge, Advocat Grüner, Advocat Lehmann, Fröhner, Advoea Kayser und Hänel stellen solche. Im Allgemeinen wird ge wünscht, der Stadtrath hätte offen und ehrlich sagen sollen, das er gedeckt sein wolle für mögliche Verluste, und man würde ihn entgegengekommen sein. Für die Minorität treten in entschiede ner Weise die Stadtv. Walter, Schmidt I. und vr. Wigard ein Letzterer übt eine sehr scharfe Kritik der Geschäftsordnung u»! der Einqartierungsbchörde überhaupt. Schließlich wird der An trag der Minorität mit 48 gegen 3 Stimmen angmommm, di Interpretation vr. Schaffraths hinsichtlich des Wortes „Stadt haüptkaffe" mit 28 gegen 24 Stimmen gutgeheißm, und de zweite Theil des Grunerschen Antrages, dem Votum hinzuzu! fügen: „für den Fall aber, daß bei definitiver Feststellung Sei! ten der Centralcommission vom Stadtrathe ausgezahlte Post« nicht rcstitutionsfähig sein sollten, deren Vertretung, insowri eine Verschuldung der betreffenden Beamten nicht vorliegt, «u die Stadtkaffe zu übernehmen", zum Beschluß erhoben. Dann ist die Hoffnung vorhandm, daß bereits Montag den 6. Ma mit der Auszahlung begonnen werden kann. Gegen halb II Uhr Nachts schloß die Sitzung. — Am letzten Sonnabend stattete der sächsische Reichstag» abgeordnete Herr Bebel aus Leipzig, der „Vierstubenpolittte? des Herrn LaSker, seinen Wählern in Meerane einen Berich über seine Abgeordnetenthätigkeit ab. Das ganze Verfassung»« werk bezeichnet« Herr Bebel als ein mißlungenes; die National Liberalm seim Verräther an der Sache des Volkes, und Gv» Bismarck, der das Etirnrunzeln sehr gut verstehe, würde »oh ganz andere Saiten aufgezogen habm, wenn er in der Majo rität des Reichstags Männer und nicht Memmen sich gegenüb« gehabt hätte. Zahlen und «vncr wieder zap«^ da» jeidj,
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