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Dresdner Nachrichten : 10.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-10
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.05.1867
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M. Wer J»hr«. Frettag. ^rsch«i»t: «glich früh 7 Uhr ZXsNLte »ird«ll angeoomwtu: »t«LB<ird» 8, Sonn tag» bt« Mittag» 1» Lbr: «arteustraß« 1». A5»«»eUe»t: «ttttltährlichr-N^. btt nurnkgeldltchirN«» strunz tu'» Hau». Lurch di« S»«igl. P»ß vierteljLhrlich SS Rgr «injelnr Num««Ni 1 sr^. »zeig, tu dies «latt» Pud«« eint rrselgrrtch« «trbrrttullg Luflag«: 13,000 «rmchl«» Tageblatt für Autcrhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Snse,a1m»rnse: ^ Für den Raum ri«r grspalteueu Zell«: 1 ttgr. U«er„Tinge« ' saudGdi.Zell, r Rgr. Druck u»d EtGvrchum d«r Hnaulzrbrr: Ekepsch <r Reichardt. — «rrantwortlichrr Rrdaet««r: Julivl Vleicharbl Dresdm, den IO. Mai. — Dem Postverwalter a, D. Ernst Otto Neese zu Pulsnitz ist das Ehrenkreuz voin Albrechtorden und den, Chaussecgeld- Einnehmer- Trauwitz in Plauen die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Das „Sachs. Wochenblatt" schreibt: „Soviel wir hören, hat das Ministerium des Innern Bedenken getragen, die Sisti rung der Leipziger Communalgarde daselbst zu genehmigen. Dieselbe wird daher bis auf Weiteres in Leipzig fortbestehen." — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Vom Stadtv. vr. Schaffrath war ein dringlicher Antrag ein gegangen, welcher die Einreichung einer Petition an die Stände- Versammlung um möglichste Gleichheit der Erhöhung der Grund steuer und der Gewerbe- und Pcrsonalsteuer betraf. Wegen dieser seiner Dringlichkeit wurde er vor Mittheilung der Negi- strandeneingänge zur Berathung gestellt. Nach Vortrag der Petition, welche bereits dem Nathscollcgio zum Beitritt, der auch erfolgt ist, mitgetheilt worden war, ergriff Stadtv. Walter das Wort, um die Annahme des Schaffrathschen Antrages zu empfehlen. Die Steuererhöhu. g habe nach den vorangegangcncn Verhältnissen wohl keinen sächsischen Untcrthan überrascht, wohl aber, die Art und Weise derselben, ein Schrei des Entsetzens sei durch das ganze Land gedrungen, als man die Vorlage der Regierung eingesehen habe. Man habe gehofft, das; die zweite Kammer eine Aenderung in der Weise herbeiführeu würde, das; eine gleichere Verkeilung der Erhöhung auf die Grundsteuer und Gewerbe- und Pcrsonalsteuer vorgenommen würde. Man habe sich aber getäuscht. Die zweite Kammer habe der Negie rung zugestimmt. Wer leide denn unter dein Drucke der Zeit verhältnisse? Die Städter allein, denn sie müßten Steuern zahlen, ohne etwas zu verdienen, während die Landwirthe ihre Produkte theurer bezahlt erhielten, als sonst. Itt. Schasfrath schließt sich in der Hauptsache dem Vorredner an, wenn man auch ein anderes Resultat der Abstimmung von dieser Kammer, wo der Grundbesitz so überwiegend vertreten sei, nicht habe er warten dürfen. Von Seiten der Städter müsse man aber gegen solche Bedrückungen cinkommcn, sollte es nichts nützen, so habe man doch seine Pflicht und Schuldigkeit gethan. Hoffentlich würde bald eine wirkliche Vertretung des Volkes stattfinden. Nr. Wigard kann sich der Petition nicht anschließen, da sie an ein Organ gerichtet sei, welches nicht verfassungsgcmäs; bestehe. Dem entgegnet Adv. Lehman», das sei kein Grund, gegen die Petition zu stimmen, dies führe zu Consequenzcn, die tu. Wi gard selbst nicht streng durchgeführt habe. Bei der Abstim mung wurde die Petition gegen eine Stimme gutgeheißen und die Stadtv. 1)r. Schasfrath, Adv. Lehmann und Walter gewählt, um mit den vom Stadtrathe gewählten Stadträthen, Bürger meister Neuberl, Peschel und Kretzschmar die cndgiltige Redak tion vorzunehmen. — Aus den Registrandeneingängen ist Fol gendes zu erwähnen: Stadtv. Gustav Schütze wurde ein Ur laub von 6 Wochen wegen dringender Geschäfte ertyeilt. — Ein Expose des Stadtv. Hecker über seine Wahrnehmungen bei den Schulprüfungen nebst mehreren Wünschen desselben gelangt an den Stadtrath, um der Schuldeputation übermittelt zu wer den. — Der Stadtrath zeigt an, daß in Verfolg des vor zivei Jahren gestellten Antrages des >»>-. Schaffrath, das Regulativ der Polizeidirection hinsichtlich der Anschlagssäulen betreffend, eine Verordnung des Ministeriums des Innern an die Polizei direktion ergangen sei, das betreffende Regulativ umzuarbeiten. —' Von der verstorbenen Pianistin geschiedenen Friedrich ist eine Stiftung gegründet worden, die bestimmt ist, Wittwen, die unverschuldet in Noth gekommen sind, Unterstützungen zu ge währen. Die Friedrich hat ca. 12,000 Thaler Hintersassen, wo von einige Legate noch auszuzahlen sind, der Rest verbleibt der Stiftung. Als Verwalter ist Herr Adv. Anger bestimmt, und der Stadtrath soll die Oberaufsicht führen, was derselbe auch thun will, und um Zustimmung der Stadtverordneten bittet. — Der Antrag des Stadtraths und der Stadtverordneten an die Negierung, die Erlaubnis; zur Ereirung von Cassenbillets in der Höhe' von l Million Thalern, ist abfällig bcschiedcn worden, und stützt sich die abfällige Bescheidung auf die Eon sequenzen, die aus einem solchen Falle hervorgehcn könnten.— Hinsichtlich des in einer der letzten Sitzungen gefaßten Beschlus ses, die Etatisirung des Gehalts des künftig anzustellenden Oberinspcctors der Wohlfahrtspolizei macht der Stadtrath dar auf aufmerksam, daß es sich für die Stadtverordneten nur darum handle, den Gehalt mit ihm zu vereinbaren, im übrigen hätte er auch noch keine bestimmte Persönlichleit fiir diese Stelle in Aussicht. — Zur Berathung gel.-.ngte nun der Antrag des Stadtv. Greif, die Oiewährung eines Geldbeitrags an den evan gelischen Jünglingsverein betreffend. Gegen diesen Antrag erho den sich eine Menge Redner, Müller I., De. Schasfrath, Schmidt -I., Fröhner, Gregor, Adv. Kayser und Schütze, wäh rend denselben nur der Antragsteller selbst vertheidigte. Es wurde hervorgchoben, daß die Tendenz des zu unterstützenden Vereins nicht hinlänglich bekannt sei, das; eS nicht Sache der Stadt sei, Unterstützungen für einen nur eine Confefftön be günstigenden Verein zu gewähren, indem dann daraus weitere Cvnsequenzen gezogen werden könnten, daß die Gewerbeschule- strebsamen Handwerkern recht gute Gelegenheit zur Fortbildung böte. Der Antrag wurde daher auch gegen 4 Stimmen ab gelehnt. — Einen bessern Erfolg hatte der Antrag des Stadtv. Steyer, die bessere Ueberwachung und Beschützung des Trottoirs in den entlegenen Straßen betr. Antragsteller wies auf die Schritte hin, welche er bereits privatim in dieser Angelegenheit gethan habe, aber Alle hätten nichts gefruchtet, nach wie vor würden die Trottoirs zum Fahren benutzt, täglich sehe man Kinderwagen und Schiebeböcke auf denselben, wodurch doch den Trottoirs großer Schaden zugefügt werde. Sei eine Platte etwas schadhaft, dann käme sofort die Baupolizei und veran- laßte den Besitzer zur Reparatur. Von vielen Seiten wurde der Antrag als zu weit gehend bezeichnet, und es modificirt denselben Steyer auch dahin, daß der Stadtrath ersucht werden soll, geeignete Schritte zu thun, damit die bestehenden Vorschrif ten besser gehandhabt und die Beaufsichtigung verschärft werde. Dieser Antrag wurde gegen I I Stimmen angenommen. — Unter Vorsitz des Or. Schaffrath und nach erstattetem Vortrage des Vorsitzenden Hofrath Ackermann beschloß das Collegium, dem Herrn Archivar Heinze für die von großem Fleiße zeu gende Arbeit desselben, ein Inhaltsverzeichnis; der in den Ple narsitzungen der Communrepräsentanten und Stadtverordneten vom Beginn ihrer Thätigkeit bis Ende 1865 betreffend, cine Gratification von 150 Thalern zu gewähren, und die Voraus setzung auszusprechcn, das; aller zwei Jahre Nachträge gefertigt werden. — Für die Petitionsdeputation berichteten die Stadtv. Dr. Spieß, Müller I., Hentler und Advocat Lehmann, und wurden die Anträge der Deputation vom Eollegio genehmigt, sie betrafen Bürgerrechts- und Bürgen-echtsaufbehaltungsgesuche. — Eine längere Debatte entstand über den wiederholten Antrag des Stadtraths, sämmtliche Leinwandhändler auch während der Neustädtcr Johannismärkte auf dem Antonsplatze zu stationiren. Alt- und Neustadt standen sich gegenüber. Adv. Judeich er stattete Bericht. Zu einem Anträge hat sich die Deputation nicht einigen können, indem die Hälfte der Mitglieder für Ab lehnung des stadträthl. Vorschlags, die andere Hälfte für An nahme desselben war. Der Referent verwendete sich für An nahme, hervcrhebend, das; eine Eoncentrirung gleicher Ver- kaufsobjccte, sowohl für Käufer und Verkäufer wünschens- wcrth sei, und daß es im Interesse des Verkehrs liege, in engen Straßen keine Verkaufsständc aufzustellen, wie denn auch die Polizei darauf dringe, das; solche Uebelstände abgestellt werden. Für den stadträthlichen Vorschlag sprachen sich besonders Linncmann, sehr lebhaft und entschieden als Mit glieder der Marktdeputation Gregor, Müller I. und Hentler aus, indem sie die Gründe des Referenten zu den ihrigen machten. Gegen die Verlegung sprachen Schmidt l., Hartwig, Hecker. Schilling und Hänel, welche sich dafür nur erklären könnten, wenn ein Jahrmarkt für Alt- und Neustadt zugleich gehalten würde, auch gäbe es noch mehrere Straßen und Plätze in Neustadt, welche zu Jahrmarktszwccken benutzt werden könnten. Die Idee, die Jahrmärkte nicht einmal in dem einen und ein ander Mal in dein andern Stadttheilc abzuhalten, fand all gemeinen Anklang, obwohl in; vorigen Jahre, als der Stadt rath dies wollte, sie nicht viele Freunde fand. Schließlich wurde der Antrag des Stadtrathes mit 2'/ gegen 22 Stimmen angenommen. Auf Vorschlag der Verfassungsdeputation Referent Adv. Kayser wurde sodann dem Stadtrath zugestimmt, wornach der vom Major von Lüttichau eingereichte Bebauungsplan des Moscins- kyschen Palaisgrundstücks verworfen wurde. — Stadtv. Schilling berichtet über die Verpachtung der communlichen Elbwiesen. Diese Wiesen sind angckauft worden für einen sehr hohen Preis (einige 80,000 Thlr.), um den projectirten Schlachthof dort zu er bauen. Da nun dieses Projekt jetzt nicht zur Ausführung kommt, so hat der Stadtrath in - öffentlicher Licitation die obgedachten Wiesen verpachtet und ein Pachtgeld von 110 Thalern erzielt. Die Deputation empfiehlt, bewandten Umständen nach die Genehmigung, ersucht aber den Stadtrath, Mittel und Wege ausfindig zu machen, auf welche Weise die so theucrn Elbwiesen nach Ablaus der dreijährigen Pachtzeit besser vcrwerthet werden können. Das Collegium stimmte bei. Ebenso genehmigte es !>5 Thlr. zu Herstellung eines Conserenz- zimmers in der vierten Benrlsschule und die Erhöhung des Gehalts des Direktors der Kinderbcsserungsanstalt von 600 auf 700 Thlr. mit der Bedingung, die Cassenführung der Anstalt z l besorgen. — Wie das Dresdner Journal schreibt, wird der am Hie gen kgl. Hofe accreditirte k. k. Gesandte, wirkliche Geh. Rath Freiherr von Werner, trotz seiner von uns gestern gemeldeten Berufung in den österreichischen Neichsrath in Folge seiner neuen Stellung doch nur während der Sitzungen des Neichsraths und auch dann voraussichtlich nur auf kürzere Zeit von hier fern WDMVSSSW?«»>WS»»»W«»WMM8WSSW«» gehalten werden und sonach seinen hiesigen Posten unverändert beibehalten, was gewiß alle die zahlreichen Freunde und Ver ehrer, die sich dieser ausgezeichnete Staatsmann hier in allen Kreisen erworben hat, mit aufrichtiger Freude erfüllen wird. — Von der k. Polizeidirection hier wurde gestern eine Besichtigung sämmtlicher für den öffentlichen Verkehr Hierselbst bestimmter Droschken, welche in neuerer Zeit wieder einen Zu wachs erhalten haben und nun ziemlich die Zahl von 300 er reichen, vorgenommen. Diese Besichtigung hat den Zweck, Mängel an Wagen und Geschirren zu ermitteln und deren Ab stellung herbeizuführen. — Am 8. Mai Nachmittags sah man zwei Droschken vor der großen Wirtschaft im Großen Garten, woselbst Concert stattfand, anfahren, eine jede derselben, excl. des Kutschers, mit 6 Personen besetzt, 5 im Wagen, 1 auf dem Bock; nur in der einen Droschke war ein Kind, alle klebrigen warm Erwachsene. So viel bekannt, ist eine solche Ueberladung eines einspännigen Fuhrwerks regulativwidrig, denn sie artet in eine wahre Thier- quälcrei aus. Hoffentlich werden die im Großen Garten, be sonders bei Concerten, zahlreich anwesenden Gensd'armen diese Contravention bemerkt und zur Anzeige gebracht haben. — Wir erhalten folgende Zuschrift: „Es wäre wohl der Mühe wertst, daß die geehrte Redaction sich nach der Wahrheit des umlaufenden Gerüchts erkundige, daß ein Getreidespeculant auf einen; der hiesigen Bahnhöfe ca. 1000 Scheffel Weizen und Hafer schon seit längerer Zeit lagern habe, welche durch Nässe beschädigt, bereits aus den Säcken herauswachse, er gleichwohl aber immer noch in der Envartung, durch höher steigende Ge treidepreise seinen Schaden auszugleichen, mit deren Verkaufe Anstand nehme." — Leider haben wir schon gehört, daß dieses Getreide auf dem Schlesischen Bahnhofe lagern soll; es ist unS aber so unglaublich erschienen, daß wir so lange schwiegen, bis uns von vielen Seiten die Sache bestätigt wurde. — Nachdem in Folge der warmen Witterung auch die Elbe allinülig in ihre Ufer zurücktritt, ist auch die Landung der Dampfschiffe in Neustadt-Dresden an der Carlsstraße möglich geworden. Seit heute befindet sich allda eine Landungsbrücke, an welcher bei allen planmäßigen Fahrten die Schiffe der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft Paffagiere auf- nehmcn und absetzen. — Die botanisch-zoologischen Ercursionen gehören noch zu den angenehmen Erscheinungen, welche die Wiederkehr des Früh lings uns vorführt. Welche sinnigere Unterhaltung und For schung könnte es geben, als eben die der periodischen Entwicke lung im friedlichen Bereiche der lebendigen Natur? Diese Exkursionen in die Umgebung Dresdens werden wieder Sonn abends stattsindcn, von 3 Uhr an bis Abends, und ist der Versammlungsort für diejenigen Herren, welche theilnehmen wollen, vorher im botanischen Garten zu erfahren. Nächsten Sonnabend findet die Versammlung um 3 Uhr in der Restau ration an; Halteplatz der Omnibusse im Dorfe Plauen statt. — Dem Vernehmen nach tritt vom 1. Juni d. I. ab beim hiesigen k. Bezirksgericht die veränderte Expeditionszeit ins Leben; sie soll, wie wir hören, in den Sommermonaten von 8 bis 3 Uhr, in den Wintermonaten von ü bis 4 Uhr dauern. Unseres Erachtens nach werden auch die übrigen hiesigen, städtischen wie königlichen Behörden sich dieser Umänderung in der Expcditionszcit nicht verschließen können, da die einzelnen hiesigen Behörden in ihrer Thätigkeit so in einander greifen, das; sich, um den; Geschäftsgang keinen Eintrag zu thun, die eine unbedingt der anderen bei einer so wichtigen Abänderung accomodiren muß — — Während vor einiger Zeit die norddeutschen Bundes- farbcn (schwarz weiß-roth sich in hiesiger Stadt zuerst und zwar vorübergehend auf den Wimpeln eines norddeutschen Dampf schiffes zeigten, sind dieselben jetzt bleibend in hiesiger Stadt aufgcpflanzt, und zwar in der Hollackschen Restauration über dem voi; dem Pirnaischen Platze in den Garten führenden Ein gang. Die sächsische grün-weiße) Flagge prangt daselbst zwi schen zwei Flaggen in den norddeutsche,; Bundesfarben. — — In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer er stattete Aög. Müller (Chemnitz namens der Finanzdeputatiou mündlich Bericht über eine Petition des Burgstädter ComiteS für eine dirccte Eisenbahnverbindung zwischen Chemnitz und Leipzig. Die Petenten beantragen: „Die Ständcversammlung wolle in Anbetracht der gegenwärtig völlig veränderten Ver hältnisse und der zur Ausführung des Projektes sich darbicten- den günstigen Gelegenheit die Staatsregierung ermächtigen, einer Privatgesellschaft die Conccssion zun; Bau und Betriebe einer direkten Eisenbahn zwischen Chemnitz und Leipzig über Wittgcnsdorf, Burgstädt, Göhren, Lunzeuau, Geithain, Lausigk und Liebertwoltwitz, mit Flügclbahu Limbach und Verbindungs bahn Nochlitz Kolditz Großsermuth zu ertheilen und das erfor derliche Exproprialionsgcsetz zu erlassen." Die Finanzdeputation hatte der Kammer vorgeschlagen, diese Petition bis zun; Zu sammentritt des vertagten Landtags zu asserviren und der
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