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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-07
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.06.1867
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. m 158. Freitag den 7. Juni. 1867. Bekanntmachung. Der am 20. v. Mon. in Dresden verstorbene Banauier Herr Carl Gduard Lötze hat in seinem Testamente seine Schwester Frau Johanne Gruesiine verw. Wenzel geb. Lötze Hierselbst mit einem Legate bedacht und dabei bestimmt, daß dieselbe davon bei ihrem Ableben Gintaufend Thaler der hiesige« Rath-fretschnle und Fünfhundert Thaler der hiesige« Armenausialt zu hinterlaffen habe. Indem wir diese Vermächtnisse hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen, rufen wir dem Verewigten den Dank unserer Stadt hierdurch nach. — Leipzig, am 4. Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. ^ Koch. Schlnßuer. Bekanntmachung. Da die Uferbauten mehrerer PrivatgrundstückSbefitzer noch nicht so weit vorgeschritten sind, daß sie bereit- am 8. diese- Monat- bi- zur Wasserhöhe gelangen könnten, so haben wir auf Antrag der Bethriligten den Abschlag der Pleiße noch bis zn« LS. dieses Monat fortdauern zu lassen beschlossen. Tine weitere Verlängerung wird nicht gestattet werden. Leipzig, am 6. Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Bekanntmachung. Da- betheiligte HandelSpublicum wird hierdurch benachrichtigt, daß eine Restitution von Meßunkosten für Propre- und Transit güter, die während der gegenwärtige» Ostermeffe im freie» Verkehr hier eingegange» find, um dann gewährt werden kann, wenn die hierüber einzureichenden Verzeichnisse nebst Unterlage» längsten- de« 8. J««i d. I. bi- -lbered- 8 Vhr allhier abgegeben find. Später angebrachte Reclamationen können von hier au- keine Berücksichtigung finde». Leipzig, den 26. April 1867. Königliche- Haupt-Zollamt. Keßler. Bekanntmachung. Die Ersteher von Hölzern in Burgauer, Convewitzer und im Rosenthal-Revier werden hierdurch aufgefordert, die erstandenen Hölzer, soweit eS bis jetzt noch nicht geschehen ist, ungesäumt abfahren zu lassen. Gegen Säumige wird von dem in §. 8 der Holz- AuttionS-Bedingungen bestimmten Rechte de- RalheS unvachsichtlich Gebrauch gemacht werden. Leipzig, am 21. Mai 1867. De- Rath- Forsi-Deputation. > i Vir Industrie-Ausstellung in Chemuitz. in. bl. Chemnitz, 4. Juni. Wir haben in unserem letzten Be richte die eine Hälfte der ersten Halle besprochen und daran den »ach der zweiten Halle führenden Transept angeschlosse»; wenden wir u»S nun zurück nach der ersten Halle, um deren rechten Flügel zu durchmustern. Allerlei Arbeiten in Holz nehmen den ander« Theil ei» ; unter diesen verdienen die von Franz Schneider in Leipzig vor Allem unsere Bewunderung. An Allem, vom Größten bi- zum Klein sten, von der gvthischen Kanzel bis zu den niedlichen Geräthe» für die Lasel finden wir hier die gleiche Schönheit der Formen, die allen diesen Produtten den Charakter de- Kunstwerke- verleiht, wie die gleiche Sorgfalt der technischen Ausführung. Am meisten aber zieht schon wegen ihrer Größe die Kanzel die Blicke auf sich, die, so viel wir wissen, für Borna bestimmt ist und 110V Thlr. kostet ; sie ist au- Eichenholz und reich mit Holzschnitzereien ge schmückt; i» den Nischen zeige» sie Christus und die vier Evan gelisten. Neben dieser Kanzel ist noch ein schöner Taufstein, eben falls au- Eichenholz — man entschuldige de» hölzernen Stein —, hervorzuhebe», der 396 Thlr. kostet. Da Herr Schneider auch mit der Blüthner'schen Pianofortefabrik « Berbindung steht, so irren wir wohl nicht, wenn wir ihm auch die schön geschnitzten Köpfe zuschreiben, welche den größten hier ausgestellten Blüthner- scheu Flügel ziere», ein Instrument übrigen-, auf welche- schon mancher sehnsüchtige Blick geworfen worden ist. Den Schneider'sche« Arbeiten gegenüber finden wir die von Friedrich in DzeSde», von denen wenigste»- ei« Gewehrschrank au- Eichenholz mindesten- eben so reichliche- Lob verdient. Die Thiere, mit denen derselbe verziert ist, sind sowohl in ihrer der Natur abgelauschten Auffassung. alS in der bi- zur Wiedergabe der Federzeichnungen durchgeführten Ausführung meisterhaft und da- Ganze ist in reichem Style gehalten, der doch eine edle Ein fachheit zeigt. Wie man sagt hat der Kronprinz von Sachsen diese- Prachtstück für 800 Thlr. angekaust. Die übrigen in großer Auswahl vorhandenen Möbel zeigen zum großen Theile recht geschmackvolle Formen (wir nennen unter mehreren Ausstellern z. B. Reinhardt in Chemnitz) und durch gängig loben-werthe Arbeit; die letztere ist an den eingelegten Möbeln von A. Türpe in Dresden ganz besonder- künstlich, wenn auch strengere Kunstrichter mit dem Geschmacke derselben sich nicht ganz einverstanden erklären. Sehr gefallen hat un- noch ei» rundes Tischchen von Tischlermeister C. A. Hoffmann in Echneeberg; die obere Verzweigung de- geschnitzten Dreifuße- zeigt einen Bogä, der brütend aus dem Neste sitzend sich gegen eine heraufzüngelnde Schlange zu vertheidigen sucht, während da- zur Unterstützung seiner eso yervtg< unten sitzt, sich sondere für Gärten'"' -- -- - - - ' dnrch (Men » DaS zierer Arnecke und Tischler Mehner, beide au- Chemnitz, in einen reizenden kleinen Salon umaeschaffeu worden. An den Wände« der Halle in der Näh« diese- ThurmeS fällt neben Rahmm und Stuccaturimitationen ein großer Silberspiegü von C. Ferd. Hanemann in Dresden auf, der auffallender Weise wieder mit Männchen, da- Wetter Ehehälfte zu ermuthigen scheint. — Korbmöbel, in-b. n bestimmt, haben ebenfalls reichliche Vertretung gefunden; gefällige Formen züchven sich die von I. Springer lburg) und von C. Schalter (Cbemnitz) aus. Parterrezimmer de- vorderen EckthurmeS ist durch Tape ^
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