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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186706174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-17
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1867
- Autor
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 168. Montag den 17. Juni. 1887. Bekanntmachung. Nachdem das Königliche Ministerium der Justiz mittelst Generalverordnung an sämmtliche Bezirksgericht« vom 7. Mai d. I. die Vorstände der letzteren angewiesen hat, diejenigen Assessoren, welche in Gemäßheit der Verordnungen vom 16. November 185» §. 13 flg. und vom 20. Februar 1887 §. S oder tz 12 die Prüfung für ein selbstständiges Richteramt mit Erfolg überstanden haben, bei den Sitzungen in Strafrechts- und in Civilverspruchö - Sache», so weit die- ohne Störung für die ihnen zunächst obliegenden ReferendariatSarbeiten thunlich sei, in der Eigenschaft selbstständiger Richter zuzuziehen, so findet sich daS Unterzeichnete Direktorium veranlaßt, hiermit zu veröffentlichen, daß bei dem hiesigen Bezirksgerichte dermalen die Herren Assessoren vr. Zimmer, Holks und vr. Hage» in Gemäßheit der gedachten Generalverordnung als selbstständige Richter zu fungiren berechtig! sind und daher in dieser Eigenschaft zu den Sitzungen in Strafrecht--, so wie in EwilverspruchS - Sachen werden zugezogen werden. Leipzig, am 14 Zum 1867. DaS Direktorin« des Königliche« Bezirksgerichtes. ^ vr. LueiuS. Bekanntmachung. Die Revisionen in den Häusern, in welchen Obrigkeit-wegen DeSinfection der Gruben und Aborte angeordnet worden ist, hat ergeben, daß viele Gruben sich in sehr schlechtem Zustande befinden, mangelhaft oder gar nicht adgedeckt, theilweise auch überfüllt sind. Indem wir unter Bezugnahme auf unsere dieSfallS bereit- erlassenen Bekanntmachungen die ungesäumte Räumung der Überfüllten Gruben und die Beseitigung aller sonstigen Mängel an der Bedeckung und Dichtigkeit der Gruben den dazu Verpflichteten hiermit wiederholt einschärfen, werden wir jeden ContraventionSfall, den die fortzusetzenden genauen Revisionen ergeben werden, mit Strafe ahnden, beziehentlich bei fernerem Widerstande die DeSinfection oder die Abstellung der vorhandenen sonstigen Mängel auf Kosten der Verpflichteten ObrigkeitSwegen bewirken lasten. Im Uebrigen weisen wir darauf hin, daß der Erfolg der DeSinfection ganz wesentlich bedingt wird von der öfteren Räumung der Gruben, während beim längeren Unterlassen der Räumung die Kosten der DeSinfection sich notbwendig erhöhen müssen. Leipzig, den 13 Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ruscher. Bekanntmachung. Die fämmtliche« Gebäude des vormaligen MarfiallgrundftückeS, Reumarkt Rr. 18—23, Peters» kirchhof Rr. S (Nr. 26 Abthril. ^ des Brandkatasters), sollen i« 41 Abteilungen auf den Abbruch an die Meist bietenden versteigert werden. Die Versteigerung findet Dienftag den 18. dies. Mou. Vormittags 11 Uhr an RathSstelle statt und wird damit pünctlich zur angegebenen Stunde begonnen, dieselbe aber bezüglich jeder einzelnen Abtheilung geschloffen werden, sobald weitere Gebote darauf nicht mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern sowie jede sonstige Ent schließung bleibt Vorbehalten. Die BersteigerungSbedingungen und ein Plan der abzubrechenden Baulichkeiten liegen in unserem Bauamte (RathhauS, 2. Etage) auS, auch wird am Tage vor der Versteigerung, Montag den 17. dies. Mou., ein Beamter deS BauamteS von 9—12 Uhr Vormittag- und 3—6 Uhr Nachmittags im Marstallgrundstücke anwesend sein und Diejenigen, welche die Gebäude im Innern zu besichtigen wünschen, soweit die einzelnen Räume zugänglich sind, herumführen. Leipzig, den 3. Juni 1867. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Holz-Auktion. Montag am 17. d. M. Nachmittags von 3 Uhr a« sollen in Counewlher Revier und zwar an der neuen Fluthbrücke an der Connewitzrr Chaussee an Rutzrlötzen ungefähr 29 eichene, 7 buchene, 6 Undene, 3 rüsterne, ferner 50 Siück Schirrhölzer, 25 Stück Schirrftangen, */, Klafter eichene Rutzscheite, 2»/, Klafter buchene, 1 rüsterne, 1 lindene Klafter Brennholzfcheite, 46 Abraumhanfeu und 1 Partie Wurzelhaufeu gegen übliche Anzahlung unter den im Termine au Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 11. Juni 1867. DeS Raths Forst-Deputation. Stadttheater. Kaum hatte Herr Nachbaur sein von so glücklichem Erfolge gekrönte- Gastspiel beschlossen, als wieder ein solche- begann, das ganz dieselbe Gunst und Aufnahme zu verdienen scheint: Herr Stägemanu von Hannover trat am 15. Juni hier zum ersten Mal als Wolfram im „Tannhäuser" auf. W»r meinen, er erschien jetzt zum ersten Mal vor uns auf der Bühne, denn an dern Concertsaal kennt ihn da- musikalische Leipzig schon, und zwar auch von der vorteilhaftesten Seite. Er geht von hier nach Dresden, um dort auf Engagement zu gastiren, und in der That: unser sächsische- Hoftheater würde sich über den Besitz diese- Künstlers gewiß nur freuen können. Er ist ein Sänger von un gewöhnlicher Begabung und Bildung ; sein Bariton entfaltet eben soviel markige Kraft, al- wohlthuende Weichheit de- Ton-, Person nnd Spiel find edel, von Verstäudniß und Empfindung gleich mäßig getragen, der technische Theil seiner Leistung al- Wolfram ließ kaum etwa- z« wünschen übrig. DaS anwesende Publicum erklärte sich auch sofort für den neuen Gast und bereitete ihm den freundlichsten Empfang. So dürfen wir nach Anhörung deS ersten und zweiten ActeS berichten, dem dritten wohnten wir nicht mehr bei. Wie eS heißt, wird Herr Stägemann nun zunächst al- „Tell" und „Han- Helling" auf- treteu ; eS sollte unS da- auch um deshalb lieb fein, weil diese Opern in letzter Zeit hier zum wenigsten seltenere Erscheinungen gewesen sind, als der ewige „Tannhäuser" und „Troubadour" oder die ewige „Afrikanerin". Neben dem Gast errang sich be sonder- Herr Groß in der Titelrolle viel Beifall, was so bald nach Niemann noch mehr sagen will, als sonst. Fräul. Ehl, obgleich nicht mehr Mitglied de- Personal-, gab auShülf-weise doch wieder die BenuS. vr. Emil Kurschte. Verschiedener. * Leipzig, 16. Juni. Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz und die Fra« Kronprinzessin werden sich dem Vernehmen nach
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