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Dresdner Nachrichten : 26.04.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186704268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-04
- Tag1867-04-26
- Monat1867-04
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.04.1867
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Mai jrt mit Dampf steine, König stein. rer Turnver- ient n. richt über die r Centralhalle g von Wäh- . I)r UVI- innungSgenos- Stück 1 Ngr. Hellmuth se 86 I. »IN» I2«I. iebergaffe 35, le utod und sah Un- m Erstaunen, desselben die ;u Tausmden ctäubt u. un- len. I» r sehr tr. Stg. j. n. m. — G. u. K. ;aft W—gaffe, Verbindlichkeit itlicher. I» , I». — Brief «gen, Ankunft ,'bens erwartet. Iständ. Namm » Terrasse, Brf. in Brief bereit. rin. ert. i. All. - n T. G. HH ür Dich bereit. nchrLe Auflag« roschur« lübcr ) ist ed. d. Bl, in »fbuchhandlung, im Dianabad, iniger Zeit ein Pfennig versie- darauf hin an- r haben zu kei- i und ich bitte .che den Brief ,ch mir zu nen- .chen zu ermög- nich verpflichte, lweigen. Sollte Erfolg bleiben, en, daß jener Verleumdung be- ltsbesitzer. Zwölfter Iahrg. -E'' Erscheint: «g«ch früh 7 ll-r. S»serat< werden engeuommeu; di» Abend-8, Sonn- t»t- bi« Mittäg ig Uhr; Mnrtenstraß« 1>« Wqeig. tn dies. Blatt« finden «tu« erfolgreich« Verbreitung. Auflage: 13,000 Nk«»>pl«, Freitag. L«. Aprll i8»7. Aöemlemmt: «rrtelt-hrNchr«Agr. beiuneMgeldlicherrtw frnmg tu'« Heu« Durch die «5n«gl P»ß vterteljLhrltch rr Ngr. Linzelll« Nummer» 1 Agr- Tageblatt für Aulerhaltung unb Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Susnaimpreise: Mr den Raum »tue« gespaltene» Zeile: S Ngr. Unter„Liuge^ saudt" die Zeile r Ngr- Mm« mrd ElgrMhiilii der Herau«ged«r: Elepsch <r Nrichardt. — verautwortltcher Rrdacte»r: IultlM Nrilhardt^ »Ä«- ill denn der I'rater, b grliu." ,soll ckor Nirsdtt rill', rilinausl.iead'8. vrvi, a rVuncker, Kat lüvkkvkr vvikäor uu novll »rnlo mein. Dresden, dm 26. April. — Der König von Preußm hat dm nachgmanntm Sachs. Offizieren und Beamtm Orden verliehen, und zwar: das Großkreuz des Rothen Adler-Ordens: dem Staats-Minister Frhrn. von Friesen, dm Rothen Adler-Orden erster Klaffe: dem Ober-Hof-Marschall Frhrn. v. Friesen und dem General- Lieutenant v. Schimpfs, den Rothen Adler Orden zweiter Klasse mit dem Stern: dem Ober-Ceremonienmeister v. Gersdorff und dem General-Major Grafen Lippe, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse: dem Obersten Krug v. Nidda, den Rothen Adler- Orden dritter Klasse: dem Major v. Tettau, den Rothen Adler- Orden vierter Klaffe: dem Ober-Lieutenant v. Globig, dem Stall meister Zacharias, den Königl. Kronen-Orden zweiter Klaffe: dem Kammerherrn der Königin, v. Minckivitz, und dem Oberst- Lieutenant v. Carlowitz, Chef des General-Stabes, sowie dm Königl. Kronen-Orden dritter Klaffe: dem Major v. Einsiedel. — Wiederum ist 52 früher hannöverschen Offizieren der Uebertritt in dm sächsischen Dienst gestattet worden. Die Ge- sammtzahl Derer, welche von Hannover in das sächsische Heer übergetreten sind, beläuft sich auf 62. Unter den 52 letzten befinden sich 3 Generalstabsoffiziere, 4 Leutnants der Artillerie, einer von den Ingenieuren, 1 Hauptmann und 35 Infanterie- Leutnants, darunter 10 vom Garderegiment, 8 Cavallerie- Leutnants. Die meisten sind von altem Adel. — Der Abg. Riedel veröffentlicht in der Vclkszeitung eine Erklärung, daß, wenn er nicht durch Krankheit abge halten worden wäre, er gegm die Verfassung gestimmt haben Würde. — Königliches Hoftheater. Mit der immer sich mehr entwickelnden großen Oper ist für die singenden Dar steller eine ganz neue Art der Verwendung ihrer Stimmmittel nothwendig geworden. Während bei dem älteren Opernstyl der Schwerpunkt in der Arie lag, zu deren Wiedergabe dem Sän ger eine gleichmäßig ausgebildete Stimme genügte, hat die neuere Opernmusik ihren Schwerpunkt in das Recitativ ver legt. In der älteren Oper konnte der Sänger seine ganze physische Kraft ans die Bildung seines Tones verwenden, die Aktion war eine einfache, nicht anstrengende, sondern bestand nur in einer angemessenen Begleitung des Gesanges durch die Gestikulation. Bei der großen Oper ist es jedoch anders. Der Text derselben soll an und für sich ein Drama sein und so fällt dem Sänger neben der Lösung des gesanglichen Theiles seiner Rolle noch eine bedeutende, anstrengende schauspielerische Aufgabe zu. Er muß seine Kräfte, die physischen und geistigen zersplittern. Die Anforderungen an den modernen Sänger wer ben durch die immer stärker gewordene Instrummtalion noch größer. Die Aufgabe für einen Heldentenor wäre zur Erfül lung genannter Bedingungen: eine ungewöhnlich kräftige Stimme, gediegene Gesangskunst und dramatisches Darstellungstalent. Fragen wir, in wieweit der jetzige Gast an unserer Hofbühne, Herr Ferenczy, vom k. k. Hofoperntheater zu Wien, diesen Anforderungen entspricht, so muß anerkannt werden, daß seine Stimme einen angenehmen, sympathischen Klang hat und auch noch in der Höhe intensive Kraft nicht verläugnet. Gefühl und Verständigkeit kennzeichnet durchweg den Vortrag des Herrn Ferenczy, der uns mit seiner Stimme und deren Anwendung, vorzüglich im Falsett, an Roger gemahnt. Er trat bisher als Raoul in den „Hugenotten" und vorgestern alsMasaniello in der „Stumme von Portici" auf, wo jedoch der sonst so ge schätzte und von Wien aus immer hochgerühmte Sänger erken nen ließ, daß der Part des Heroischen ihm weniger zusagt, als des Lyrischen. Bei seinem Auftreten ist inan entzückt von der imposanten Gestalt, er ist der Masaniello wie er sein soll, Mark und Kraft äußerlich vom Scheitel bis zur Sohle, er ist M der Volksmann, von dem Neapel Befreiung hofft. Dem wider- Msprach jedoch nur zu bald die oft bis zur Sentimentalität über gehende Weichheit, die anderwärts trefflich wirkt, nur nicht hier. Selbst bas innige Gebet verlangt vorzüglich von diesem Mann noch Kraft und Stärke. Das nöthige Feuer, welches ihn durch glühen soll, loderte nur bei der Stelle auf: „Gebt mir Waf fen!" Die Wahnsinnsscene war jedoch trefflich. Doch, dies sind nur Momente, es kan, kein Totaleindruck zum Durchbruch und daS Publikum schien dies auch zu fühlen. Einen Triumph feierte abermals der allgemeine Chor in der Gebetsscene des dritten Actes, der einzig rauschende Applaus, der an diesem Abend vernommen wurde. O — Kürzlich hatten wir wieder einmal Gelegenheit, die wohlbekannten und beliebten Leipziger Coupletsänger zu hören, nachdem cs uns mit nicht geringer Anstrengung gelungen war, in Saale der Tonhalle ein Plätzchen zu erobern, da der Menschen andrang colofsal war. Die Mühe wurde aber vollständig be lohnt; die ernsten und heiteren Vortrüge waren sämmtlich neu, die letzteren höchst drollig und pikant und was in dieser Zeit der Aufregungen gewiß viel Anerkennung verdient, so geschickt gewählt, daß trotz der Anwesenheit der verschiedensten Elemente, auch nicht die leiseste Störung vorkam. Wir bezweifeln keinm Augenblick, daß in dem heute stattsindenden Abschiedsconcert so wohl Publikum wie Conccrtgeber auch diesmal Ursache haben werden auszurufen: Ende gut, Alles gut! — Im Königl. Hoftheater steht ein neuer Genuß An fangs Mai bevor, indem dann Herr Wachtel einen Gastrollen- cyclus eröffnen wird. — Vom nächsten Sonntage wird eine Vermehrung der zwischen Dresden und Meißen verkehrenden Eisenbahnzüge statt finden. Die Abfahrt von beiden Orten erfolgt täglich 5 Mal, und zwar in Dresden: früh j9 Uhr, Vorm. jl2 Uhr, Nachm. j4 Uhr, ^ 6 Uhr und Abends jll Uhr, in Meißen: früh j7 Uhr, Vorm. jlO Uhr, Nachm. 2 Uhr, Abends j7 Uhr und jl) Uhr. — Der Kaufmann Oscar Saling in Berlin beabsichtigt einen Extrazug nach Paris zu arrangiren, welcher am 16. Mai früh von Berlin abgeht, Thüringen durchschneidet und am 17. Mai in Paris eintrifft. Die Beförderung geschieht in Deutsch land zweiter Klasse, in Frankreich erster Klaffe. Auf der Hin fahrt findet kein Aufenthalt statt, die Rückfahrt kann mit jedem planmäßigen Zuge stattfinden, und zwar so, daß man an jeder größern Station aussteigen und mit einen: andern Zuge weiter fahren kann. Die Billets haben 4 Wochen Giltigkeit. Außer dem bekommt jeder Passagier 14 Tage Wohnung in Paris; die Wohnungen sind ungefähr gleich den möblirten Zimmern, die man für 12 Thlr. monatlich miethet. Jeder Passagier hat sein eignes Zimmer. Billets sind in der Kunsthandlung von Edmund Hegel in Berlin, Königs- und Poststraßen-Ecke, zu haben. Der Preis eines Billets für Hin- und Rückfahrt ist auf 240 Frcs. — 64 Thlr. festgesetzt. Es können nur 150 Personen befördert werden. — Am dritten Osterfeiertage in den späten Abendstunden ist ein Dieb, der seinen Weg von der Promenade aus über einen Garten genommen, in ein zu einem hiesigen Hotel gehö riges Hintergebäude, durch ein offen gestandenes Fenster einge stiegen, und hat einer dort dienenden Frauensperson außer einigen Wäschstücken und einem wcrthvollen Umschlagetuch auch noch ihren an 40 Thaler gesparten Lohn und einige goldene Ringe entwendet. Wie wir hören, hätte der Verlust die zwar schon bedeutend beschädigte Person übrigens noch weit härter treffen können, da außerdem noch eine Anzahl werthvolle Klei der vorhanden gewesen sind, die der Dieb aber unberührt ge laffen hat. — Am Donnerstag fand in Meinholds Saal die neunte Generalversammlung der Aktionäre der sächsischen Hypotheten- Versicherungs - Gesellschaft statt. Nach öffentlicher Mittheilung des k. Commissars, Herrn Rcgierungsrath Königsheim, waren 37 Actionärc erschienen, denen 71 Stimmen zuerlännt waren und 323 Actien angehörten. Herr Advocat Adolph Schmidt eröffnet«? die Sitzung, welche mit Vortrag des Geschäftsberichts durch Herrn Director Heubner begann, dessen vollständige Vor lesung durch Herrn Hofrath Ackermann nicht anempfohlen wird, da er ja schon einige Tage gedruckt in den Händen der Aktionäre sei. Der Antragsteller wünscht, daß nur auszugsweise die Punkte hervorgehoben werden möchten, die besonders auf dem heutigen Ta gesprogramm stehen. Die Versammlung hat dagegen Nichts einzuwenden. Director Heubner entwickelt nunmehr ein klares Bild der Geschäftsergebnisse des Jahres 1866, aus denen wir namentlich herausfinden, daß die Summe der laufenden Ver sicherungen am 31. December 1865 die Höhe von 7,562,760 Thlr. 8 Ngr. 6 Pf. und der Bestand am 31. December 1866 die Höhe von 7,064,431 Thlr. 3 Ngr. 1 Pf. erreichte. Wir erfahren, daß die Zeitlage sich seit dem letzten Jahresbericht für den Realcrcdit, der hier nur allein ins Auge zu fassen ist, nicht gebessert, sondern verschlimmert. Die Gesellschaft hatte 1866 bei 56 Subhastationcn einzutreten, von denen 30 auf Sachsen, 14 auf Preußen, 3 auf die Thüringischen Herzogthümer, 3 auf Hannover, 2 auf Neuß, 2 auf Bremen, 1 auf Oldenburg und 1 auf Mecklenburg kamen. Der Grundbesitz der Gesellschaft laut Bilanz im Jnventurwerthe von 230,606 Thlr. 1 l Ngr. 1 Pf. umfaßt 18 Grundstücke, bestehend in Ritter- und Land gütern, Haus- und Gartengrundstücken, 2 Fabriken, 1 Mühle, > Apotheke und 4 Bauplätzen. Bei den Ausgaben pro 1866 sind gegen 1865 Ersparnisse von 2061 Thlr. 5 Ngr. 8 Pf. erzielt worden. Herr Advocat Schanz erstattet Bericht, und wird dann zur Besprechung über Verwendung des Ueberschusses geschritten, wobei die Ansicht, eine Dividende an die Actionärc von 6 Procent zu crtheilen, von Herrn Kaufmann Serbe nicht befürwortet wird, wohl aber von Herrn Advocat Schanz, welcher bedauert, daß man schon im vorigen Jahre auf die Di vidende verzichtet habe, da die Vertheilung derselben der beste Hebel sei, den Credit der Gesellschaft dem Publikum gegenüber zu stärken. Nach der Wahl von fünf Mitgliedern des Verwal- tungSrathS erstattet Herr Kaufmann Dindorf Bericht aus der Revisionscommission, der nur günstige Resultate nachwcist, des gleichen nennt auch Herr Direktor Müller den Stand der Ge schäfte einen guten, ist für Vertheilung der Dividende von 6 Procent und, in Bezug auf die vorliegende Berathung und Beschlußfassung über Fortsetzung des Geschäfts auf an-derer Best und Hinüberleitung desselben in ein anderes größeres Geld institut, für eine Fusion mit einer Berliner Gesellschaft. Die Generalversammlung beschließt auf Antrag des Adv. >?r. Leh mann einstimmig: „Die Generalversammlung, im Vertrauen, daß die Gesammtverwaltung wie bisher die Interessen der Ge sellschaft im Auge behalten wird, geht über Punkt 3- zur Ta gesordnung über." Ebenso wird beschlossen, eine Dividende von 6 Procent zu zahlen. Erst um 1 Uhr schloß die Sitzung, die an ihrem Ende eine große Lebhaftigkeit erhielt. — Wir machen Freunde der Natur auf die jetzt herrlich blühenden Mandelbäume im Palaisgarten dicht an der Marien- Brücke aufmerksam. — Zu der Aufführung von Händels „Samson", welche die Deppe'sche Singakademie in Hamburg am 16. April in der Katharmenkirche daselbst veranstaltete, war die königl. Hofopern- Sängerin Frau O tto-Alvsleben für die Sopranpartie be rufen worden. Die geschätzte Sängerin repräsentirte bei diesem Ausfluge das Kunstinstitut, dem sic angehört, und überhaupt das Dresdner Musikleben auf die würdigste Weise, denn von allen den bei genannter Aufführung betheiligten Solosängern errang sie den Preis, und einstimmig spricht sich die Kunstkritik Hamburgs in höchst anerkennender Weise über die Leistung der Dresdner Sängerin aus. Ganz besonders wird es hervorgeho ben, daß Frau Otto-Alvsleben bei dieser Gelegenheit dem be währten Rufe entsprochen hat, den sie sich nicht nur durch eine ehrenvolle Theaterpraxis, sondern auch als Kirchen- und Concert- sängerin seit Jahren in der deutschen Musikwelt erworben. — Vorgestern entsprang ein Individuum aus dem Polizei- gefängniffe hinter der Frauenkirche, wurde unter „Halt auf!" von Publikum und Kindern verfolgt, doch gelang es ihm, einen tüchtigen Vorsprung zu gewinnen und in der Gegend des Pack hofes spurlos zu verschwinden. Lange wird der Flüchtling seine Freiheit nicht genießen, da es ein viel gekanntes Früchtchen ist. — Recht leid thut es dem Freunde der Ordnung, zu sehen, wie junge, rohe Burschen ihre Beschäftigung dann suchen, Holz in die Prießnitz zu werfen oder die dort ausgestellten Klaftern umzustürzen. — Der „Köln. Ztg." schreibt man aus Berlin: Unsere Militär-Effectenfabriken haben jetzt vollauf zu thun, und zwar um den Bedarf der königlich sächsischen Armee an Helmen unb Tornistern zu decken, da in Sachsen diese Effecten nicht so billig und gut zu beschaffen waren. Ob wohl das Letztere wirklich thatsächlich ist? — Am vorgestrigen Nachmittag ist an der Prießnitz auf außerstädtischem Gebiet ein anscheinend dem Arbeiterstande an- gehöriger Mann erhängt aufgefunden und vom kgl. Gerichtsamt Dresden aufgehoben worden. — — Dem Vernehmen nach ist Herr Staatsanwalt Held, der während der Abwesenheit der Herren Neichstagsabgeordnetcn Geh. Justizräthe Gebert und Herbig von Dresden zur Dienst leistung in das Justizministerium commandirt war, nach deren Rückkehr aus Berlin in seine frühere Stellung wieder emgetre- lcn. Sein interimistischer Stellvertreter, Herr Assessor Lufft, soll bereits nach Zwickau, woselbst er als Stellvertreter des dortigen Staatsanwalts angestcllt ist, wieder zurückgckehrt sein. — — In Bezug auf die gestrige Notiz über das braune, ockersarbige Wcißcritzwasser erfahren wir, daß dies einer unter halb Zaukeroda ausmündenden Abzugsschleuße der seit vielen Jahren nicht mehr bebauten Pesterwitzer und Kohlsdorfer Stein kohlenschächte entströmt ist. Der dort angesammclte massenhafte Schlamm ist wahrscheinlich durch die starten Regengüsse fortge trieben worden. — Auf der von Rumburg nach Reugersdorf führenden Chaussee, von den sogenannten Steckesichteln aufwärts nach dem k. k. Zollgebäude zu kamen am 22. gegen 0 Uhr Abends mehrere dasige Einwohner mit ihren Frauen svon Rumburg zurück. Als sic die vorher erwähnte Stelle passirtcn, trafen sie auf einen Mann, der sich betrunken stellte und die vorangehende Frau fragte, wo der Weg nach Numburg ginge, worüber sie ihm Bescheid gab und noch zwei Andern, die Jenem folgten, aufredcte, sie sollten doch denselben nach Rumburg mitnehmen, da er den Weg nicht kenne. Die drei Kerls fielen nun, bei den andern Gersdorfem angelangt, mit Messerstichen und Hieben über dieselben her und fanden sich von allen Seiten her noch mehrere solcher Leute zusammen, die allcsammt stachen und schlugen und sich zu diesem Borfalle vorher beredet zu habe» schienen. Die Gersdorfer Männer sind übel zugericht worden; zwei liegen noch schwer danieder und der eine wird wohl jeden falls um ein Auge kommen. Einer der Uebclthäter ist einge fangen worden. — Die Leistungen des Chemnitzer Knabcnmusik- und TrommlercorpS übertreffen alle Erwartungen. Man muß sie gesehen haben, die frischen, rosigen Blüchen einer vielversprech- st -M> EstE IW W /st
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