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Dresdner Nachrichten : 20.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186701205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-20
- Monat1867-01
- Jahr1867
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- Dresdner Nachrichten : 20.01.1867
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Jahrs. Gomttag, Lv Jam»« 18V7. « Sinsend« . di, dick« — wirklich di, m gemeine« er« Gemahl Itch gestopft » mehr«« >le«1e. «««kam« -D. 1.J». »Gliedernd Oenepfem, V-fchal. ^rschn»t: «güch,r»tz 7 Uhr. Inserate «erde» »ujkninnmtll: Ot«Ude«h»v,Eonn. dag» bi, Mittag« 1» Lbr: Marienstrage 1>. t« dies vlatt, Oed« rwe erfolgreich, Verbreitung. Auflage: Aßmnmueut: «irrltlMrlichro«^. beimitutgeldlich«rr»» s«rung in'« Ha», Durch di. «Lvigl P»p ditNeltShrlich 22 «gr. Mu»tlu. Nummer» 1 Ngr Tageblatt skr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Inseratenpreise: Für d«u Raum eia.» gtlpalteueu Zeile: 1 Ngr. Umer„Sing»- laodt" die Zeit. 2 «v- der Herauezeder: Elepsch st Neichardt« — vrrautwortlicher Retmctmr: IntiSL Nekchardt» r Bäckerei. che« Blatt Dre-de«, dm 20. Jammr. >.»rt.hw ttm. .unkel. Wi," Ich träumt» iarst D. i« ir nah oder innerg. a« « v. sch«. -V,7 Uhr, apathisch« »väre per- cht. Zn- -en Mil«. «r. 3 de» Ifch.sa. t „Sei» emenID ten und owie di, . II, I.), rplare za rgrhülfm in Hau- sprrchung 1. »rstand. goldenen n Vater er Rade- Wunsche, . di« er r» sein« urch ein reichem M. hi mei- d.. zum v«. in. B. di« Du inachten chatten, rn nach -nasse.) »rief dnung :g und »t und n der Zügeln Dame, raun» ft de» «den, »t. i» k8« nchau». — Dem gewesenen Ort,richt« Joham. Friedrich Nebert ln Knauthain, sowie den Ortsrichtern Johann Gottfried Her mann in Erpenhain und Johann Friedrich Steudte in Zeithain ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber, dem ordentlichen Professor der Theologie, Hofraih I)r. Lobegott Friedrich Constanrin Tischendorf zu Leipzig, der Charakter eine« Geheimen HosrathS in der dritten Elaste der Hofrangordnung, de« ordentlichen Honorar-Professor der Rechte, Or. Hermann Theodor Schletter m Leipzig, der Charakter eine« Hofraths in i>« viertm Gaffe der Hofrangordnung und dem UaioersiiätS- secretär ttr. Hermann Otto Böitger daselbst der Character eines CommissionSraths in der fünften Elasts der Hosrangordnung taxfrei »erlikhen und dem außerordentlichen Gesandten und be- 'mollmiichtigten Minister am königlich preußischen Hofs, Geh. 'Legationsrath v. Könneritz, gestattet worden, das ihm von Sr. Maj. dem König von Württemberg verliehene Großkreuz de« Friedrich?or den S annehmen und tragen za dürfen. — Wegen der künftigen Dient tag hier bevorstehenden Ankunft I. Kais. H. der Großfürstin Konstantin von Rußland «ird sich Se. Maj. der König erst nächste Mittwoch zur Jagd »ach Leipzig begeben. — DaS vorgestern i« Meinhold'« Hotel abgehaltene Ball- fest der Kreuzschüler zeichnete sich diesmal als besonders glanz voll au» durch zahlreiche Brtheiligung, wie durch geschmackvolle Arrangement» bÄm Balle und bei der Festtafel. Unter mehreren Eottllcntouren «regte namentlich diejenige große Heiterkeit, wo bei ein Triumphwagen von vier Alumnen in den Saal gezogen wurde, die in der Tracht de» vorigen Jahrhundert» mit Scha- lauer und Dreimaster «schienen. Den Triumphwagen hatte «ine jugendliche Gestatt mit Pickelhaube al» „einjährig« Frei willig«' mit grün-weißer Achselklappeneinfassung und d« Re- -imentSnummer 80 eingenommen, ein Riescnbouquet für die Tänzer über'sringend. — Wie wir nachträglich «fahr«, hat wie in vielm an- derLn Orten de» Landes, so auch in Tharandt am Sonntag den tz. d. durch den dortigen Mckttärveretn zu Ehren der au» dem Aeiege heimgekehrten Soldatm von Tharandt und Umg ge d eine Empfangsfeier in erhebender Weise flattgefundm. Schon am frühen Morgen verkündete eine Re» alle von Musik und Tambouren dm Festtag. Nachmittag» 2 Uhr versammelten sich ft« Bade außer den 80 Mann Soldatm d« Militärverein, die Spitzen d« Behörden, der Bürgervereia, der Gesang, und Turn verein mit ihren Fahnen und eine große Zahl Theilnehmer von Stadt und Land. Nachdem der Vertreter de» Militärvereins, Herr Schubert, die Versammlung in läng«« Rede mit warmen Worten begrüßt, betrat Fräulein Weckebrod da» Podium im Ramm «ine» Comite» jung« Damen in weißem Kleide und grün« Schärpe und hielt eine Ansprache an die Soldaten, wo bei manches Auge seine Thränm nicht verbergen konnte. Hin auf wurde den Soldatm Seiten dieser Jungfrauen eine Deko ration, bestehend in grün - weißer Schleife, auf deren Enden di« Worte: „Dn tapferen Kriegern, Sonntag dm 6. Januar 1867" überreicht. Ein vom Soldat Jrmer den Jungfrauen gesproche- n« Dank im Namen sein« Kameraden bildete den Schluß die se» Lete». Unter Glockengeläut« uni Vorantritt der Behörden beweglm sich gegm 4 Uhr di« Soldaten sammt Vereinen rc. in langem Zuge in die festlich erleuchtete Kirche, zum eigen» hinzu bestimmten Gottesdienste. Die Kircke war fast überfüllt und die herrliche Prerigt des Herrn Pastor I». Siedel, sowie bi« von Herrn Cantor Heyne mtt Hilfe der Gesangvereine und der Freiherrlich von Burgkschm Musikkapelle veranstaltete Kir chenmusik sprachen innig zum Herzen der Versammlung Nach 6 Uhr bewegte sich der Fcstzug, von Trägern mit bunten La ternen geführt durch die illuminirte Stadt unter Böllerschüssen zurück in« Bad Nach kurz« Pause begann die sür die Sol dat« freie, überaus zahlreich besetzte Festtafel, »vrlche Herr Ge- lichtSamlmann Fiedler durch einen Toast auf Sr. Majestät den Köniz «öffnete, dem sich aber noch viele ernste und heilere Toaste ameihten. Den Schluß des Festes bildete ein so lenn« Ball — Ein preußischer Soldat giebt über den von uns er wähnten Untersch'.ed zwischen prevß'schrm und sächsischem Lom- mand« folgende Aufklärung: Es heißt weder „das Gewehr an" noch „das Gewehr auf" sondern: „Faßt das Gewehr — an", „Gewehr auf", , daS Gewehr - über", „Achtung I PrLsenlirt'» Gewehr!" Der Soldat weiß daher sofort nach dem ersten Com- «umdoworte, welchen Griff er zu machen hat und von einem Besinne« k,.nn bei der Schnelligkeit der Griffs gar keine Rede sein. - Vergangenen Dienstag ereignete sich bei Zschopau aber mals Kak- Unglück, daß ein mit Langholz beladener Wagen durch da> Eptt-.igm ein« Kette auf der sehr steilen, ciici eine . halbe Stund« lang ansteigenden Zschopau Miltenberg« Chaussee, ! dem svgcnannten Zschopenderg, umgeworfen und nicht nur ' theilweise zertrümmert, sondern auch ein Pferd im wahren Sinne de» Worte« zerrissen wurde, während der Geschirrinhab«, Hol.händl« Reichel an« Bornwalv, und sein Knecht noch recht zeitig der gleichen Gefahr entkommen waren. Di>s« Fall, in Verbindung mit einem nur kurz vorher vorgrkrmmenen, dürfte die Verlegung mehrgedachter, ihrer ungünstigen SteigungSoer- hältniffe halber Gefahr bringenden Chaussee unter gleichzeitiger Entfernung de» zur Nachtzeit nicht minder gefährlichen, wohl auch nicht mehr zeitgemäßen Schlogbaume», dringend «hsischen. — Die Bewohner eine» Hau'e» in Lntonstadt wurden in der vorvergangenen Nacht durch zwei Schüsse allarmirt, dis in einem dort bewohnten Logis in kurzer Folge aufeinander fiesen. Es ergab sich, daß ein Hausbewohner dieselben auf seinen Hund oogcfeuert und daS arme Thier nicht einmal gelödtet, sondern nur verwundet hatte. — Wie wir hö'en, sind wird« mehrere hiesig« GeschästS- lsute neu-rdingS von ein« norwegischen Familie betrogtn wor den, die seit Monaten in einer in Dresden- Nähe gelegenen Stadt in den drückendsten Verhältnissen gelebt, trotzdem hier namhafte Einkäufe auf Credit gemacht, seit einigen Tagen aber die hiesige Gegend plötz'ich verlassen und ohne Bezahlung ihrer Schulden daS Weits gesucht hat. — Den Unbekannten, der vor einigen Tagen einem hiesi gen Gastwirth die mit «ehr al« 109 Thlrn. gefüllte und von einem anderen Reisenden dort in Aufbewahrung gegebene Reise tasche abgeschwindelt, Hot die Nemesi» sehr bald «eilt, indem, wie wir vernehmen, in Folge sein« von hi« «folgten nach, drückiichen Verfolgung e» gelungen sein soll, ihn in ein« böh- «ischm Grenzstadt zu «Mitteln und sammt sein« Beute fest- zunehmen. — Al» der Aussichtrbeamte üb« einen hiesigen Schlacht vieh-Lagerhof an einem d« vergangenen Morgen in den Stall kam und die Häupter sein« die Zahl dreißig überschreitenden fetten Hammel überflog, erschrack er nicht wenig, als « einen davon «stochen, halb abgeschlachtet und der Hininkeulen be raubt fand. Die regelrechte Abschlachtung de» besagten Hammels ließ vermuthen, daß d« unbekannte Wolf, d« sich hier unter die Schafe eingeschlichen hatte, in der Person eines Spitzbuben zu suchen sein mußte, d« vom Fleischerhandwerk unbedingt etwa» ««standen hatte. Die von ihm zurückgelaffenen Spuren und Fußtritte wurden auch eine Strecke Weg» verfolgt, leider verliefen sich dieselben ab« auf der Landstraße und hörten hi« später ganz auf. — — Etolpen, den 17. Januar. Am gestrigen Tage fand auch hiersclbst eine äußerst zahlreiche Wählerversammlung statt, zu welch« Seiten» dc» hiesigen WahlcomiteeS der bereit» im 8. Wahlbezirk aufgestellte Wahlcandidat, Herr Geheime Negier- rungirath I)r. Reuning, besonder» eingeladen worden war. Herr 0r. Reuning «läuterte sein Progrsmm mit Beziehung auf da» seine» von der liberalen Partei ausgestellten Gegenkandi daten, de» Herrn Adv Schreck in Pirna, in partheiloser und «schöpfend« Rede. Der rben auch anwesende Herr Adv. Schreck aus P.rna entwickelte in einer längeren Rede seine subjektiven Anschauungen über dis jetzigen politischen Sttuatio- nen mit vielem Geschick und Nednertalent. Die disharmoni- renden Ansichten beider Kandidaten führten zu einer interessan ten Debatte. Die Wahl des Herrn Geheimen Nsgi-rungtrath Ilr. Reuning, eine» von jedem intelligenten und dankbaren Land- wirthe» gekannten Manne», dürfte im hiesigen Gerichtöamtk- bezirk gesichert sein, umsomehr, nach dem unser zweiter Canki- dat, Herr Gerichtsamtmann Hahn, zu Gunsten Herrn ltt Reu- ning'S resignirt und denselben sehr warm empfohlen hat. — Die au» dem Brockmann','chen Atelier hervorgegange- nen Ansichten de» Großen-Gartenteiche» während der Winter- und Schlittschuhsaison sind jetzt namentlich ein beliebter Artikel, da sie ein säuberet naturgetreues Bild des Lebens und Trei bens daselbst geben. DaS Vrockinaansche Atelier ist stets auf dem Platze, wenn ek gilt. Hübsches und Neues zu bringen und wird somit auch mit diesen Bildchen gute Geschäfts machen. — Tharandt, am 18 Januar. Gestern Abend halte man hier in Tharandt seit kurzer Zeit zum dritten Mals den wundervollen Anblick eines Fackelzuges; die Studirenden der Akademie brachten diese Ovation ihrem hochrerehrten Prosissor, Herrn Hosrath Preßler, einer in der Forstwissenschaft berühm- ten und »si>l gefeierten Größe, zur Frier seines 25jährigen Jubi läums als Proseffor d« Akademie. Der Zug bot einen impo santen studentischen Anblick, da Jeder mit Pikes he, weißen Ho sen, Kanonen rc bekleidet war. Hinter den Zugführern und der Freihnrlich Burgk,'chen Bergmusik gingen »nit blitzenden Paradeschlägern dis Präsiden der Silvama an der S.ähe ihr« Verbindungsbrüder, gefolgt von den Fuchsmajoren der Silvania und daS Club mit ihren Trinkhörnern, und an diese sch'ossen sich dir übrigen Studenten. Straßenbreit bewegte sich der Zug dahin; die Akademie ward mit donnerndem Hoch begrüßt, so auch die Wohnungen der Prosissorea Willkomm und Greiffen- hahn, Hosrath Schob« uad Hofrath S'.öckhardt, und der Zug gelangte zur Wohnung de» Jubilar». Während nun eine De putation von drei Studenten glückaüaschmd in da» Hau» ging, spielte die Musik: „Wer hat dich, du schön« Wald", worauf Herr Hosrath Preßler, von jubelndem Hoch begrüßt, vor die Thür trat und in ergreifenden Work«, dankte. Nach dies«« Act bewegte sich der Zuz, zur Ruine empor, wo die Fackel» verbrannt wurden. Dieser Anblick war einzig in sein« Schön heit und Großartigkeit. Brausend klang das alte Studenten- lied aus der ReformationSzer', „Ossckeimus igitur", in» Thal herab, die Mauern d« alten Ruine, die schon vor 900 Jahre»' wilde Hunnenschaaren sengend und morden) in die Ebenen von Maseburg ziehen sahen, um dort durch Heinrich de» Vogel stellers Eisenfauft vernichtet zu werde», glühten vom Schein der Fackeln und durch die geborstenen Fenster blitzten gewaltige Strahlen in die Nacht hinaus, auf den schneebedeckten Höhe» spülend und auf dem E » des S chloßteiche» sich spiegelnd, daß es glühte, als funkle auf dem Grunde der Hort der Nibelungen. ? Zu dies« reichen Staffage boten die schneeweißen Berge ein« malerisch prächtigen Hintergrund und langsam stieg der Mond empor über die Somsdorf« Höhen. Als der letz'.« Klanz de» Liede» verhallt und die Gluth d-r Fackeln erloschen war, zer- streute sich die Versammlung, um sich um 8 Uhr zum Ast- . eemmn» im Albert» - Salon zusammenzufinoen. 6.1. — Die »«dienstlich am Zweiten Theater wirkend« Fran». Herrmann bat nächsten MonLag eine Benesi,Vorstellung, wo ' in der noch imm« da» Repertoire beherrschen«« Posse: , liner Droschkenkutscher", Herr Fritzsche vom Breslau« Hast-: rheater die Rolle dk» „Schauspieler Krause" zur Darstellung > bringen wird. Herr Fritzsche, rin geborn« Dresdner, ist ß»' Fach d« Liebhaber und Bonvivant» eine renommirt« Kraft und-: »ner der geachtetsten Schauspiel« in Breslau. Frau Herrwan», ' auf der Bühne ein« brave Mutt«, ist die« auch außer de» .' Bühne und ihren Kind«« eine liebende Versorgerin. Möge da» treue Mutleihnz in dem zu hoffenden Benefizantheil eine * Trostgewährung für die Opfer staden, die st» al» einzeln da- - stehende Frau den Ihrigen durch Verwerthung ihre» Drlent» ' zu bringen hat. — Vor mehreren Tag-m wurde in Christgrün der Ketten» ' Hund de» Gutsbesitzer» Petzold wegen äußerer Ziichen d« Toll- wuth «schoflen. Dies« Hund war wahrscheinlich mit dem tollen Hunde in Berührung gekommen, welcher Ende vorige» Jahre» daselbst mehrere Huzzde gebissen hatte. Petzold selbst ist ' von seinem gedachten Hunde gebissen worden und hat da» de» * kannte Sonntag'sche Mittel gebraucht, da» in der Zwickau« Gegend immerhin in Ansehen steht. Bezüglich de« letzt««, kann eL uns al» Laien nicht beikommen, dasselbe in seinem vrv- meintlichen Nvtzm beeinträchtigen zu wollen, ebensowenig aber fühlen wir uns auch zu dessen Empfehlung berechtigt. Ueber > die Wirkung diese» Mittel», dessen Verkauf dem Vernehme» nach obrizkeitSwegen keineswegs verboten ist, hat sich Referent ' vor längerer Zeit eins Erzählung aus völlig glaubhaftem Mundo notirt, die für manchen Leser diese» Blatte» nicht ohne Inter esse sein dürf.'e Wie im Zwickau« Kreise vielfach behauptet wird, bleibt diese» Mittel bei Menschen, welche von einem nicht wuthkrark-n Hunde gewissen wurden, gänzlich ohne Wirkung, wogegm die Wirkung alibald bei vorhandenem Gifte die« Krankheit cintrelen soll. Am 25-. November 1864 wurde «ach- gedachrer Erzählung in Mittelbach der Sttumpfwirk« K »m» ? einem tollen Hunde in die Unke Hand gebissm, « holte sich ick Zwickau ins Sonntag'sche Mittel, eine >ycupähnliche Flüssigkeit, ' und genoß dasselbe den andern Tag f üh. Nach Verlauf «m - rin« halben Stunde begann e» seine Wirkung in Auf- und ' Nieversiehen der Eingeweide, welches Gefühl sich alsbald auch im Rücken einstellte; hierzu gesellte sich große GrmüthSunrvh« ' und Angst, kalt« Schweiß üderzvg den ganzen Körper. Unt«» großen Schmerzen stellte sich später ein Dräigen nach d« Blasengegenv ein; der Harn ging blutigroth fort und vnbreitet« einen sihr starken Geruch im Zimmer, ganz ähnlich dem ein«» Pudels, welcher sich längere Zeit an der frischen, feuchten Luft befunden. Inzwischen kam dcr linke Arm mtt der Bißwunde in einen abgestorbenen Zustand, dcr bi» Nachmittag« 4 Uhr anhielt, um welche Zeit sich überhaupt der schmerzhafte Zustand verminderte und am anderen Tage vollends verschwand. Di« ganze Procedur dauerte in ihren Eigenheiten fünf Tazeh wäh rend beim dcr Körper in abgematterem Zustande sich belaad, nachher trat wieder Kräftigung und rbllige Gesundheit ei« — Oefsentliche Gerichtssitzung am IS. Januar. Ein junges Mädchen von 83 Jahren, der Denrmonde an-ehörig, fleht in sihr einfacher Toilette heute des Betrugs und Dieb stahl» angcklagt, aus der Anklagebank Juliane Amalie August« Gretschel, aus Haintberg gebürtig, w^r Ende de» Jahre» I86K im hiesigen Krankenhause dctinirt, sie entsprang dort in der Nacht nom 31. Dsecmber zum 1. Januar und kam zu ein« Frau Wogncr, bei der sie früher gewohnt hatte Von dies« zieh st: einen Ueber- und e nen Nnterrock unter dem Vorgrben, sie wolle zu ihren E.tern nach SomSdors gehen. Die Wagn«. I.i , ! > P -
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