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Dresdner Nachrichten : 21.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186701219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-21
- Monat1867-01
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.01.1867
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Ümft»» iuft, da» I, an Ge» wenig« S » Treib«» «cher vom brieflich va« zu I«»«. Deinem a. Wo rlor«. enchen. kann da» Gleichen kbi« der eitestr. 1, re seines den ge ben, da re» nicht rspürt. rinker. I. xchuh. > Talent » grün- ju schaf- !k Kunst, aur von warten? sten, wo e leder- Dreier- Smoffm n ooer »ird al» ibäckerei m ganz au». in der ;e alle aß die )n dem Ivül- erg zu lünsche, Jahre «auf- lungs- illlgm l durch lvldne «nur «n. uer» ! IN »PP ab i. d. er- I'. >. ,gt» md» I re. inen Nr. Li. Zwölfter Jahrg. ch«s«at« »erd» «Wm»mm«n: ' «eTtends»^»«». . «uß» «to »Utta»» 1» Uhr: Meirimpnaß« 1». Matt« <lnLr»etm»rsol-rriche verbrett»»-. -Nnßa-e: »es».. Montag» »1. Januar ILV7. Tagedlatt sür ArkterhaltMg und GeschiistsMkehr. Mttredaetem: Theodor -rodisch. AbeU>tM>t: ^ «neatödtttchmoch«. bei nneMßeldltHei »i>- zftnm- in'» Han«. D«chvi.»r»WPW nteEhilichMMor. Stnrrtur N«»«irn> IN». Insmltnlpreife: 1 Für dr» 0l«W> «ttu» -elpaltr»« Letter 1 Ngr. UMer^«*»» d»d^ di, Zeit, mw->i»»E»m der Hrnuw-^er: Lßtzpsch E NeiHordt. — verarttvwrtticher Ned-ctorrr Jultttl NrichLkdt. ein» Sonderbur-» k, pasfirte vor -42 D»-4d«g, de» 31 — Prinz Julius vo» Schlr»^ «Wksburg. Bruder dos König» von «ini-en Tagen durch Dresden. — — Da sich d-eMlititr-Etat unsere» Lande» beinahe, ver dreifachen Wkkld so sieht «an den Maßregel» otde'Regierung, )» M«ts« derselbe zu decken sei, mit ziemlicher Span- tlich wirb die Dickung desselben noch selbst wenn die Stempelsteuer dl» di« ^on»mm,Äb«0b«» »evdöWttlt verden. Bevor jedoch di, Militär- p.t «WkstMig Morddouischlnnds -noch nicht,da» Stadium de» Par lamente» durchlauf« hat. kann unsere Regierung über ihre »UiMckmacht natürlich. yjchtL »«lautbaren. Da» wird jeden- lAMMudzetauf die Kinanzperiod« 1867, 68 und 69 gr- schehen. und >;diek» Budget »ird de»-Landtag« erst »orgelegt ^»adm^lven, derselbe, »ach veendignng de» Parlamente« wie- depgdsommenbarvfm fün wird. Vor der Hemd, zahl« wix.noch di« »lten (Stouersäße. -^^Die neueste „Jllustrirte Zeitung" bringt ein Porträt Ae»-oouHurzem «rstorb«« Alusttker» Kaufmann. Der dabei dtfindüche Nekrräog entrollt d,»L«ben»bild unser»» verstorbenen ßwundlübinLebenSwüadii« Witbüran» aönr»Miis« »dck Stadt bespricht man die Ent-, WdjgjW flt» MPrieaseinquartinung »ach Höhe von 13 z Ngr. MmMAagt e»>sqst allgemein, daß es der Leredtsamkeit un ser« Dresdner. Vertreter nicht gelungen ist, die namentlich von bäuerlicher Sette entgegenstehende Abneigung gegen die nur ge- . Zechte uH. billige Erhöhung der Sötze^auf IS Ngr. skr Dres- . de«, Leipzig und Ptzmrnitz zu überwind«. Lreilich giebt es «Uch Melle,»welche» dies« 134 Rgr als «In unerwartetrWGlück«- «schenkmscheinev, da steauf «ne anniherndeWiederetstattung ihrer »WrMe kam» «rechnet hatten ' Andere wieder blicken bereit» ^ mit yehnsucht Mi die Tagesblätter, um eine Bekanntmachung .. d« EioqualtiiruuzSöehärd» ,u suchen, die ihnen den Tag an- Heben soll, «» dem sie ihre is^ Rgr. in Empfang nehmen Nsnen.. E» ist hierbei zu bemerkst, daß da» ganze Gesetz noch bfl dp^Gkstm Kammer durchberathm werden muß, und wenn ^ auch ^MHt «/eine Abminharung obiger Sätze zu erwarten ist, so Wird Hist G» Avluchlung immerhin einig, Zeit noch vergehen. EU« dMzmd manche Familien aber auf diese Entschädigung «Gewiesen^ sind, erhellt darau», daß dir Quartierbillrt», dir als Legit-Zipior^djenen, bereit« ,u 10 Ngr., also mit einem Ver lust von Ll Ngr., von geldbedüritigen Leuten versilbert wer- den 5Und dU> Wucherer sich -« .kein Ge-vissen daraus machen, 30 Pooemt und wehr daran» zn schlage«. — Dp Besprechung den „Geheimnisse der Bäckerwerk- stätt»" in Nr. 15 und IS unsere» Blatte» haben die Zorn- Mha iw^as Gesicht einiger Herren der Bacher-Innung?-Utie-, ben, und findet dieselbe ihren Ausdruck in dem Jnftrattnthril hiesiger Blätter. E» fällt un» gar nicht ein, dm Denuncianlen M machen und die Verfertiger vo« kleiner Bäckawaare dem Unwillen de» Publikum» aurzusetze». Da» aber lasten tvir un» nicht nehmen, in einer Angelegenst ein Wörtchen mitzuredm, «lche ba» täglich« Brod unserer Mitbürger betrifft und welche vermittelst der Gewichtsrevision auch von der Behörde stet» unter «on1poliqnd«r.iAussicht gehalten wird. Wir misten recht -nt, büß «»-rckeke sehr ehkenwerthe Bäckermeister »ieit, dem« «in Ausbeuten de» Publikum» nie beikommt, .ebenso-bestimmt wissen wir aber auch, daß die Maare hie und da dm billigen Sewichtsanforderungm nicht entspricht, was durch die bei un» «««liegenden Dreilinge im Gewicht von 3Lth. 7 Ot. bi» höch st»«» 4 Lth. 1 Qt in mehreren Exemplaren nachzuweisen ist. Bei der Ende November v. I. vom Nalhe vorgrnommenm Sewichtsrevifion ergab die GewichUdifferenz zwischen den qrbß- Im «nd kleinstea Dreierbrode» 3 Lth. 8 Qt, bet dm Zwölf- pfmnigsemmeln sogar 6 Lth. 3 Qt.! Ist da« nicht höchst auf- fällig, da doch anzunehmen ist, daß auch der Bäckrr der grö ßere« Waare nicht, wie man zu sagen pflegt, „von der Ein buße lebt". So viel «k wissen, geht selbst die Behörde damit »«, eine geregelte Tvxe wieder einzuführen und wir halten die» für vollständig gerrchtfertigt, mcht der »hrmwerthe» Herren Bäcker wegen, welche gute und preikwürdige Waare liefern, ' sondern dm Willkürlichkeitm Einzelner gegenüber, welche den «men und Unbemittelten da» tägliche Brod vertheuern und «sEben dazu zwingen, ihre Hilfe in der Puste zu suchen. — Stadt Wehlen. Einer unserer Bürger hat un» «in« außerordentliche Neujahrtfreude gemacht und einem schon pst »ielen Jahrm sehr gefühlten Brdürfniffe abgeholfen. Der selbe hat yämllch seinm erstin jährlichen Gehalt al« Beamter jWW» Wstßumt, seiner Stadt die so nothwendig gewordene Be- „Wichtung zu verschaffen und nun brennen an Len wichtigsten Punkten all hier zehn, sehr geschmackvoll gearbeitete Laiernm, Wozu der da» Gut« immer fördernd« Stadtgkmeinderoth nur , drei St«ck au« sei,er Stadlkäffr d.sorgt hat. Wer es «r>ß, j »st gefährlich e» immer war, h.i finsterer Nacht durch di« Stadt g» »andern, der wstd di« Wohlthat ermestm, die un» oon unsere«, wegen seine» gemeinnützigen und hochherzigen We sen» schm» längst und rühmlichst bekannten Mitbürger» gewor- dm ist und er durch diesen »kt de» edelstm Bürgerfinne» auf» Neue wieder constatirt, daß ihm da» Wohl seimr Gemeinde wahrhaft am Herzen liegt. Sr aber hat sich durch diesen ekla tanten Beweis seiner Liebe in den Herzen seiner Mitbürger herrlich Denkmal »esetzt. — Der Dresdener Taubenzüchleroerein ersucht alle Ge- flügelfreunde, sich ander in dm Tagen vom 6. bi» 11. Februar in Drrsden stattfindenden Autstellung zu betheiligm. Dem Verein« würde es zur Freude gereichen, wenn seine Ausstellungen dazu beitragen könnten, dst Liebhaberei zu verbreiten; denn es ist nicht zu leugnen, daß dr dieser Beziehung noch »stl Unklar heit herrscht und daß vielfach nicht gmug auf reine und «re stant« Zucht gehalten wird. Man sollte sich, mehr als bisher geschieht, auch hier zur Theilung der Arbeit «erstehen, und na mentlich konnten die ländlichen Grundbesitzer in dieser Beziehung Ersprießliche» leisten. Sie dürften nur üdereinkommm, daß Ürr' Eine diese, der Andere jene Art Tauben züchten solle, daß. »an, dabei sorgfältig auf gute Auswahl und augemesteiSZucht hal ten «erde, nach wenigen Jahren würden dann die gut«, Fol ge« sich hqndgreiflich h«ra»»st«llm. In manchen Gegenden Deutschland» befolgt «an diesen richtigen Weg; «» giebt Ort schaften, in welchen «an nur einerlei Sorten züchtet, e» aber van» auch mit-diesen zu grvßer-Vollkrmmenheit und Echönheit bringt. Ein achter Taubenkenner und Liebhaber »ird allemal da» bunte Durcheinander verwerfen. Man »llt? Nicht-vergessen, daß ein, schöne Taube nicht mehr Futtep«Hehrt, al» «ine un reine «der schlechte, daß man, wenn »an dieschönrn Artmwer» «ehrt, dieselben einem größrrm Kreise zu billigeren ütt den'jetzt oft rücksichtslos hochgestjllten.Misen zuaälNglich macht nnd da-, durch dm Liebhabern 'eima- großeHil««ch! ^rweisL' -M sollt« billig dahin k»«mm,Ä»tnd r» ist Mttchfl in klebierm^Kreisen gar nicht unmöglich, daß nur edle und Zeine Arten gezüchtet werden. Möge der Einzelne langschnäblige, sogenannte Feld- tauben halten, der Ander«» Perücken- und Tro»««lt-ubm, wie der ei» Anderer Kröpfer, -Möbe«, Tümmler »der Pagadettm, Montauban», qMömGp^ Malteser und^wst dre großm Sortm weiter heißen — immer bleibt «» wiinschepSwttih und dringend «nzurathen, dst> Liebhaberei W «nzrli»»tz»vsi eine Meine Art zu lenken und in dstst» d-HMWchstMesta zu. züchten. — E, verhält sich ähstllch »Miß dtwHWerzücht, st» .welcher durch Mn ist Inzucht und namentlich die sorgfältige Auswahl unsere» deutschin Bauernhuhn» zu empfehlen, da» ei» vortreffliche» Thirr W »tzd bei einiger Sorgfalt rmd Pflege di» Hllwbesten Resultate rrgstbt. Um auch in Bezug auf die Hühner einen. Leberblstk der Sortm zu «rmögkichm, hat der Laubenzüchtrrverrin auch dstse in der obenerwähnten hluspellung zugelaffm, welche da durch erweitert ist und an Umfang gewinnt. — Mit große» Befriedigung hat man im Publikum von den bereit» stattgef»»h<««nM,Handlungen über eine zu errich- tmde BereinS-Bächerei und.über den günstigen Verlauf der selben dst dst»fallfPm?MtiHeilungm vernommen. — Di« in der betrrffmden Versammlung zur Sprache gebrachten, sehr zweck mäßigen Vorschläge, dürsten jedoch noch einige Vervollständig ungen und Ergänzungen Nöthig machen. Dazu gehört insonder heit, daß für den Brod- und Weißbackwmren - Verkauf eine genügend« Anzahl von Verkauft stellen in den verschiedenen Stadt- theilen errichtet werden, um den durch weite Wege sonst erschwert werdenden Einkauf «»glichst zu erleichtern. Die Beschaffung dieser mehreren Verkauftstrllen dürfte auch weder schwierig, noch kostspielig sein; denn voraussichtlich werden so m-nche Gewrrbs- leute, wie VictuslienHändler, Mächaerkävfer oder Inhaber son stigere kleinerer Geschäfte den fraglichen Detailvertrirb gegen «inen kleinen Rabatt gewiß gern übernehmen; außerdem aber könnt« auch noch einig, Ambulancm, gleich den bereit» bestehenden Kehlen- und Flaschenbier-Wagen, »um Be fehlen sämmtlicher Stadttheist eingeführt »»«den. — Uedrigen» läßt sich auf Grund der von der Versammlung bereit» in Er wägung gezogenen und bei Berücksichtigung sonstiger zweck dienlicher Vorschlag« und wenn überhaupt der Verein stich zur Aufgabe stellt, da» Getreide in guter und untsdelhast« Be schaffenheit au» solidm und billigen Bezugsquellen zu entneh men, nicht daran zweifrln, daß da» Unternehmen seinen Zweck »ollfiändig erreichen und segensretch wirken werde. — Eine sehr schlechte Passage für Fußgänger in Neustadt ist unbedingt der Weg von der Hauptstraße um dst Ecke de» Neustädter Markte» nach der Riflauration von Ancot. An ge nannter Ecke b findet sich «in weit vorst« henber Brunne«, von welchem da» zu viel aukgeplvmpte Wasser über da», an dieser StÜ« sehr schmale, abhän^ende Tioi'.oir «bläust «nd in der jetzigen Jahrrtzeit ^ne breite Üit stäche bildet. Vorgestern sahen wir einen Herrn und «ine Dame, welche um dies« Eck« ßiegm wollte», da» europäische Gleichgewicht verlieren, auch gestern früh einen ilterm Heim näher« Bekanntschaft Mit dmr gefrorene» Fußboden machen. Könnte nicht, u« »eiteren Unfällen »orzn« beug«, ein« Abänderung hier recht baldigst vorgenomm« »erden? — Heute hält im wissenschaftlich« Ctzelu» i« Zwing« Herr Chenüker Lichtenberger einen Vortrag über den Kreisstnch der Stoffe tm Pflanz«- und Thierreich. — Die sächsische »Regierung hat, um de« Mangel a» Offizier« in der vermehrt« Atmee «chzuhelsm, MHannoo« bei den dortigen Offizier« angezeigt, daß noch mehawe derselben in unserer Armee ««gestellt wnden kErnen. JnMlge deff« M dem Major von Rudorff vom Hanno «sch« GeneralstZbe di» Eommandeurstelle eine» Bataillon» zvgefichert worden; außnde« werdm ein Hauptmann v. d. Deck« bei der Infanterie, bck dme Artillerie ein Premier stutucmt von Bülow und beider säch sischen Lavalleri« einige Bereiter der früher« hannöoersch» Tavalstrie- Regimenter, »st Rittmeister v. d. Schnehne w. an» gestellt. Die hannöversche Kavallerie genoß bekanntlich eine» ausgezeichneten Rufe». Hingegen »ird nicht, »st «an früher müdest; «bkVrafKielmannSegge überirrt«, da derselbe bekannd- lich noch zur Zeit in der Festun» Mind« fitzt. — Sine LSjährig« HausbesWerstochstr in Antonstadt »er» sucht« vorgestern Abend ihre« Leb« durch Vergiftung mit Phos phor ein Ende zu machen. Eie hatte zu diese« Zwocke zeh» Packest Streichhölzchen in »ine« Kruge eingeweicht «ad von dm Flüssigkeit bereit« eine Taffe »oll -«offen. Ihr, Umgebuvg wodurch dichlbe^auf^Ltrmttstlung^d«^ Behörde de« Stadt- krankenhrüse überwies« wurde. Ihr Zustand ist von de« be treffenden Arzte nicht lebevLgesährlich Hefundwr word«. Gwomert »on de« königlichen Coneert«eiste» Herrn Lwuterbach. Dreadm, Hotel de Saxe, am 19. Januar. v. — Welche Völkerwanderung an jene« Abend kurz vor sieb« Uhr. Equipagen und Livreebedirnstn «usikfreundlicher !str gev- Eerl« au» der Äste der Gesellschaft. Ga Damrnflor, Männer »nd Freuen Ay» dem stand, Mttztär»,'st)eeorirst nüß OrdwrMd ^cags^Du^ nach her Uxka^Atzrnn Wenn wir das Programm besehen. - Da kommt ur» der herrliche Eherubini entgeg«; »Lt lrichter Grazst grüßt Mrndelssohn-Bartholdv; mit ftefemEmst tritt un» der Eophokle» der Tonkunst: Gluck in den Leg, der große Mann, welcher di« Kunst besaß, für Götter und Hü ben eine musikalische Sprache zu find«. E» vereinig« sich der mild-genial« Lik t und der elegant, graziöse THZpin zu glei cher Wirksamkeit. Beethoven mit der breiten Stirn, unter welcher Weltgürtelgedanken brütet«, erscheint mit Sebastian Bach, und dem im Leb« so schweigsam«, in Tönen aber so beredten Schumann schaut der bizarre Tartini diabolisch über die Schulter. Am Schluß steht Lauterbach, der Berstomte mit dem flüssigen Tonstrohl, wklchen er dm vaistn entlockt. Da» beste Urtheil über jede Kunstleistung ist der Genuß, dm wir mitnehmen und nachempfind«. Wenn wir »oa Lauter- bach sprechen, so rauschen die Geister seiner Leistung« noch lange un» um Geist und Ohr. Wir haben bereit» vor Jahres frist un» in einem längeren Artikel über die Meisterschaft die se» Künstier» «»»gesprochen, dem die Vollmacht gegeben, mit ollen seinen Kunstgenoffen auf der Violine in die Schrank« zu treten. Vollgiltigen Beweis davon gab er wiederum durch dm Vortrag eine» ConcerteS für die Violine von Mendelssohn, durch die sogenannte „Teufels-Sonate" von Tartini und durch eine für die Violine von ihm componirte Polonaise. — Laulerbach erregt da» Gemüth, die Empfindung; weil er Seele hat. spiüt er zur Seele. Wie klar, deutlich und verständlich sein Ton; ihm ist seine Violine die fühlende, singende, Herzinnigkett ath» mrnde Königin der Instrumente. Dr große Beifall, der ihm gespendet wurde, erstickte sich dies« Abend auch auf üum bis her un» unbekannten Namen in dem unbegrenzten Rüche der Claoiervirtuosen. Frau Magnu»-Heinze au» Leipzig gab i«^ Vortrag de» Eoncerte» (6-moII- von Beethoven, sowie Lsur (aus der dritten Solo-Suite für Violoncello von S. Bach und van de« Künstlerin für Pianoforte bearbeitet), sovie Notturno lb'i» ckor) von Chopin und Rigolettoftmtafie von Llßt der Ler- sammlung einen glänzend« Beweis ihre» Talente». Aashildung der Technik, Sauberkeit im Vortrag, beseelt mit Feuer, »üsm ihr einen ehrenvoll« Platz in der großen Reih« der Piano- foNev'rtuosen an. "Dis Hofopernsängerin Frau Blume sangznrrst ünrArlo au» Gluck» „Iphigenie» auf TamiS" und dann: HLitl htrtt — noch fünf Lieder von Robert Schumann und diele gleich hinter einander. Wir wurden hi« an Lorenzo in Shakespeare'»
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