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Dresdner Nachrichten : 15.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-15
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.02.1867
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Freitag, IS M«-»» Abonnemntt: . vtrrtrljLhrKchr««^ bet »urutßeldlich« Lt» strunz in'» Hau«. Durch dir «utzl. P»ß vierteljährlich 22 Rgr. Linjelur Rümmer» 1 Nzr. Inseratenpreise: Für den Raum tiu« grspalteue« Zelle: 1 Rgr. Unter „Singst saudt" die Zell, 2 Rgr. Mttredacteurr Theodor Aroblsch Inserate ^»«deuauzeu-mmtu: »LKeudtv.G»»»- ich»»» dt« Mittag» 1»»ßr: > Marie»str«ße 1». Wcheurine erfolgreich« Vardrrituuz. !> »p«»r l».SVV Mld Tigruchenv der Heraulgeber: Liepslh 5k Nelchardt. — Verantwortlicher Rrdacteur: IntiUS Arichardt« Dre»d<», d« 15 Februar. — De.r Telegraphen Inspektor F. T. F. Pörsch zu Leip. der Aelegrophrnbureau-Vorstand, Oberleutnant v. d. A. >. V'.tzthu« von Tckstädt zu Dresden, der BahnhofS-Jn- ßheektor August Rieth zu Rrichenberg und der Prediger an der nkssenanstalt Johann Carl Heinrich Fröhlich in Dresden da» Ritterkreuz vom österr. Franz-Joseph Orden erhalten. -— De« vrauereipachter Carl G»ttlieb Gärtner in .knau bei KönigSwartha ist da« Tragen der ihm für die Geltung eine» im Gemeindeleiche von Oberlichtenau bei Pulß- verunglückt grwesenen Kinde» ertheilten Lebensrettungs medaille dt Silber auf sein Ansuchen nachträglich gestattet — Der Rittmeister von Sahr de» 1. Reiter-Regiment» ist zu« Major, de» Oberleutnant von Arnim de« 3. Reiter- Regiment» zu« Rittmeister und der Leutnant Frhr. vonHön- »ina-O'Carrol desselben Regiments zum Oderleutnannt ernannt, smuie de« Leutnant Klemich de» 14.Jnf.-Bat. die nachgesuchte Entlassung au» der Armee bewilligt, sowie dem Maurermeister Johann Christian Böhmig in Ortrand in Anerkennung seiner Verdienst« um die Rettung der in einem Brunnen in Donikau bei Großenhain verunglückten da» Ehrenkreuz vom Albrechtt- arden »erliehe» »»rden. — Der Geschäftsbericht des Altienbrauerei zum Felsen- Mker bei Dresden auf da« Geschäftsjahr vom 1. Octbr. 1865 bi» 30. Sept. 1866 bekundet das Gedeihen diese» solid und gut dirigirten Unternehmen». Gegen da» Jahr vom 1. Oct. 1S84 bi« 30. Sept. 1665 ist die Fabrikation um 11,700, der Absatz u« ca. 15,600 Eime» gestiegen. (Resultat: Fabri kation 67,800. — Verschrotung: 69,783 Eimer.) Da» Be- trirbS-Capital hat sich durch reiche Abschreibungen und spar same Verthrilung der Dividende von 11,900 Thlr. im Jahre 1861 auf nunmehr 90,000 Thlr. erhöht. Die Gesellschaft ar beitet nur «it eigmem Gelde, kauft so viel immer möglich un mittelbar und gegen baar und erfüllt wahrscheinlich im näch sten Geschäftsjahre den Resiroefond der 50,000 Thaler. Sie hat nebenher au» den BetriebSerträgniffen für ca. 13,000 Thaler Neubauten — Wasserleitung, Malztennen, Complvir- räume — hergestellt. Die Abschreibungen betragen 25,874 Thlr., inel. 1000 Thlr. für Außenstände. Dem Neservesond sind 75,753 Tb' .. 21 Ngr. — Pf. zugetheilt. Das Gewinn- und Verlustkonto zeigt 75,753 Thlr. 37 Ngr. 1 Pf. Plus. Die Dividende ist auf 12 Procent — 36,000 Thlr. festgeflellt, »elche, da da« Caffmconto 64,920 Thlr. 16 Ngr. 7 Pf. an baar und Lombardaußenständen aufweist, am Schlüsse des Ge schäftjahre» in Caffa warm und Ende März zur Auszahlung gelangen. — Wahlergebnisse. Im GerichiSamtsbezirke Nade- berg erhielt vr. Schwarze 1467, Vr. Schaftrat) 546 Stimmen. — Bei der in Radeburg und dösigem Amtsbezirke stattgesun- benen Parlamentswahl hat Generalstaatsanwalt vr. Schwarze 1176 Stimmen erhalten; 56 Stimmm erhielt vr. Schaffrath. Ungefähr 1900 Personen halten zu wählen. — Wie „Glück- auf" meldet, hat bei der Wahl im Plauenschcn Grunde in 10 Ortschaften de» k. GerichtSamt» Döhlen Ado. Vr. Schaff rath 1354, Oberforflrath v. Berg 64 und AuerSwald 314 Stimmen erhalten. — Im Amtsbezirk Dippoldiswalde (incl. Stadt) find nah« an 1900 Stimmen auf Rechtsanwalt vr. Schaffrath und über 750 Stimmen auf Oberforstrath v. Berg gefallen. AuerSwald hat gegen 100 Stimmm erhalten. — In Chemnitz stellt sich bi» jetzt da» Resultat der Parlaments- «ahl au» den 7 Stadtbezirken und d-n 7 Bezirken de» Gerichtr ami«: Rewtzer 6813, Weiß 1548, Hofrath Friedrich 770, Poruitz 677. — I« XXI. Wahlkreis (Annaberg und Eibcn- stock Städte und Gericht» ämter) erhielt in 36 Ortschaften geh. Justizrath Herbig au» Drei dm (Candidat der Conservativen) 4700/ Etadtrath Staub au» Glauchau (Candidat der Libera len) 3700; 35 Ortschaften sind noch zurück, welche aber da» allgemeine Resultat kaum noch sehr ändern «erden. — Jemand, der bei der Wahl in Altstadt nicht der Majorität angehört hat, schreibt uns, daß er sich doch de» Wahlergebnisse« au» mehr al» elrem Grunde freut. Dasselbe giebt «n, unwiderlegliche« Zeugniß von dcr Besonnenheit unsre» Arbeiterstande». Wer sich erinnert, daß den Arbeitern jahre lang vorgeredet worden ist, daß sich mit einem Schlage ihre Lage ändern würde, wenn sie in dm Besitz de« allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht« kämm, weil sie die Mehrheit i« Staat« bildeten und ihre Vertreter dann die Lage der menschlichen Gesellschaft von Grund au» nach Laffalle'schm Prinzipien Verbessern würden, der wird jetzt die Uebrrzeugung haben, daß diese lockenden Stimmm nur wenig offene Ohren fanden; denn in der That war die Majorität unbestritten in dm Händen de» Arbeiterstande». Die Mehrzahl derer, die an die Urne tratm, zeigten eine schwielige Hand, al» sie dm Zettel dahin, der WerkeltagSrock herrschte vor, d!e Dienstmannblouse, da» Arbeitskleid. Da die Abstimmung geheim war, Jeder Jedm aufschreibm konnte, ohne daß es rin Andrer erfuhr, so erhellt daraus, daß e» die freie Ueberlegung und Einsicht allein war, welche dm Arbeiterstand vor den falschen Theorien, so glänzmd sie ihm vorgemalt wurden, warnte. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 13. Februar. Zwei Gesuche hiesiger Einwohner, Christian Friedrich Hänsrl'» und August Friedrich Wols'», um Interven tion der Stadtverordneten bei« Etadtrath, wurdm nach §115 der Städteordnung, welche dem Stadtverordneteneollegium un tersagt, Gesuche von Privatpersonen mtgegen zu nehmm, an dm Etadtrath abgegeben. — Die Reklamation de» Stadt». Berthelt hinsichtlich seiner Wahl zur ArmmvrrsorgungSbehörde wegm der für ihn nicht paffenden Sitzungszeit dieser Deputa tion wird für gegründet erachtet und man wählte statt dessen Stadtv. Prtzold in dieselbe. — Adv. Rüger erstattete sodann Bericht über den bei Gelegenheit der Berathung de» Bericht» über die Reorganisation de» Volksschulwesen» gestellten Antrag de» Stadtv. Kakfel, dm Stadtrath zu ersuchen, bei der Staat»- regierung den Erlaß eine» Gesetzes zu beantragen, wegen Ein führung einer allgemeinen Schulfleuer zur Erhaltung de» ge säumten Schulwesen», in welche« ein Minimum für dm Un terricht festgesetzt würde. Die Deputation kann sich au» for- mellen Gründen nicht für den Antrag auLsprechm und schlägt vor, den Antrag auf sich beruhen zu kaffen, wa» vom Colle gium einstimmig genehmigt wird. — Vom Oberbürgermeister Pfotenhauer ist die Anregung auSgrgangen, wie im Jahre 1863 zur Ausstellung in London, so auch in diesem Jahre Gewerb- treibende durch Unterstützung in dm Stand zu sitzen, die Pa riser Ausstellung besuchen zu können, behufs Vorberathuug der Ausführung aber eine au« drei Stadträthm und drei Stadt- verordnet«» bestehende Deputation nicderzusitzen. Der Bericht- ersta-ter Stadtv. Laggeftll ging zuvörderst auf die Londoner Ausstellung zurück. Er erwähnte, daß e» damals sehr schwer gehalten habe, geeignete Persönlichkeiten zu finden, daß dann vier Gewerbtreibrnde mit einer Unterstützung von je 200 Thlr. pesendet worden seien. Diese seien dort gewesen, hätten einen Bericht über da» Erlebte versprochen, aber noch sei dieser nicht eingegcmgm. Aber einen Erfolg hätte diese Sendung gehabt, die vier Herren hätten sich für die erfahrene Auszeichnung dankbar gezeigt und hättm erklärt, daß sie auch in fernerer Zeit al« loyale Bürger der Residenz sich erweisen wollten. (Heiterkeit.) Auf Grund dieser Erfahrungen möge zur Prüfung der Angelegenheit eine gemeinschaftliche Deputation erwählt wer den. Stadtv. Knbach, Sltyer, Wolfram, Gregor wollen den Antrag des Etadtrath« ganz ablehnen, «ähr nd Stadtv. Wal ter, Schilling, Schulze II.. Lehmann I., vr. Wgard, Lmnemann, Ritz, HLnel den Vorschlag der Deputation befürworten. Ein verstanden warm Alle, daß di« Entsendung von Gewerktreiben den nur für diese und da noch in beschränkter Weise, aber nicht für die Allgemeinheit der Stadt Nutzen hätte, und daß cs in jetziger Zeit wohl bedenklich falle, Kosten dafür aufzuwendm. Man solle lieber einen Fond gründm, um Handwerksgesellen zu ermöglichen, sich in anderen Werkstätten umzusihm. Stadtv. Knöfel spricht für Entsendung von Gewerbtreibmdm und legt näher den für diese entstehenden Nutzen dar. Allerdings an der» muffe man verfahren wie 1863. Im Laufs der Debatte stellte Stadtv. Kirbach dm Antrag, auf den Vorschlag dc» Stadtrath» nicht einzugehen, dafür aber dm Etadtrath zu er suchen, er möchte bei Vergebung von communlichm Arbeiten, wofür eine Konkurrenz nicht ausgeschrieben werde, junge wenn auch unbemittelte, aber talentvolle Gewerbtreibende berücksichtigen. Hiergegen erklärten sich Adv. Lehmann I und vr. Schaffrath, al» gegen die Grundsätze verstoßend, welche die Stadtverordneten bisher immer auögesprochrn hättm, nämlich Conemrenz bei communlichm Arbeiten. Bei der Abstimmung erfolgte einstim mige Annahme de» Deputationsantrags, hiermit war der erste Theil de« Kirbachschm Antrags erledigt, dcr zweite wurde gegen 14 Stimmen abgelehnt. — Advocat Grüner erstattete Vortrag über den städtischen HauShaltplan. Nrftrent richtete die ernste Mahnung an die Mitglieder de« Collegium», sorgfältig zu prü fen, ob alle ausgestellten Ausgaben unbedingt nothwendig seim. Die Finanzlage der Stadt erheische die», und die Finanzdepu tation ihrer Seit» werde dm HauShaltplan mit dem größten Ernste prüfen. Die Einnahmen seim diesmal mit 78.915 Thlr. höher angeschlagen und die Ausgaben werfen einen Mehrbetrag von 79,371 Thlr. gegen da» Vorjahr aus. Die Einnahmen erhöhten sich um 30,591 Thlr. Gewährung von Zinsen dr auf die Vasanstaltm verwendeten Kapital« und durch 58,000 Thlr. wegm Erhöhung der städtischen Abgaben und andere kleinere Posten. Dis Hauptpost n der vermehrten Ausgaben beständen in 18 826 Thlr. Verzinsung der von der Stadt auf- genommenen 200,00» Thlr. 6pr. Handdarkhm, 31,834 Thlr. für Straßenbau wesen, 9630 Thlr. für größeren A.fwand für die tziaeinschober», p« kamen dttect »u« der Arbeit «der gingen direkt ^'Schulen. Im Sper.eüen wurdm Pos. 1 bi» 11 in der H»he! de» Voranschlag» gmrhmigt. Bei Pos. 3, Ertrag au» de» Commungrundstücken, bespricht die Deputation die Höhe der veranschlagten Reparaturkoflen, welche fast 20 Procent der Ein nahme auemachten, und empfiehlt dem Stadtrathe eine Er mäßigung. Sodann beharrt da» Collegium beim früher gestell ten Antrag der Niedersetzung einer gemischten Deputation behus» besserer Nutzbarmachung der communlichm Grundstücke. Bei Pos. 11 wird der Gehalt de» Marstallschreiber» nach dem An träge de» Stadtraths erhöht. — Der öffentlichen Sitzung folgte noch eine geheime. — Ja diesen Tagm find drei Personen al» de» am 6.' d. M. an der Wittwe Schaarschmid au» Neumtengrün und ihrem Knechte Kunz au» Schönau bei deren Heimkehr vom Viehmarkte zu Plaum begangenen doppelten Raubmorde» dringend verdächtig zur Haft gebracht wordm, wie man von zuverlässiger Seite hört; die eine soll eine Frau sein. Ein Mann davon soll bereits des vor einigm Jahren in WetzelSgrün bei Treue» an der Familie Schreitern verübten Morde» dringend verdächtig gewesen sein. Die jetzt vorliegenden Jndiciea dürften von gute« Erfolge sein. — Auf der KönigSbrückerstraße steht der Bau einer neuen Caserne bevor, die auf 1260 Mann berechnet sein soll. — In hiesigen Hofkreisen erwartet »an zuversichtlich 1» Laufe nächster Woche einen Besuch Sr. Maj. de» König» »0» Preußen. Auch soll für diesen Fall bereit» ein Hoseoneert an gesetzt sein. — Walcot ist da! so stand es dieser Tage an all«» Anschlagsäulen in Dresden zu lesm. Wer ist Walcot? tönte« die Frage, wer ist der Mann, der so kurz angebundm? — Gar bald wußtm es die Bewohner, als ein prachtvoller, mit drei Pferden bespannter Wagm durch die Straßen fuhr, wie ihn noch kein Dresdner geschaut Er bildete eine Art Wohnung und Magazin, geschmückt mit Wappen verschiedener Nationen, Patenten und Preismedaillen in riesiger Form. Der Name Walcot und Comp, prangte mit goldener Schrift, man fühlte sich nach Paris oder NemDork versetzt; dcr hausbackene Ver stand murmelte etwas von Humbug, während industrielle Fort schrittsmänner bei sich dachten: immerhin! da« ist der Geist der neuen Zeit. WaS bietet Walcot dar, was verkauft er. Er bringt uns eine kleine in Sheffield gchrligte Maschine zum Schleife» der Messer, Scheerm, Sensen und jeder Art Messerschmiede» rvasre. Das Stück 1 Thaler. So mancher ungläubige Thoma» schüttelte dm Kopf. Wir dachten: Prüfet Alle» und da« Beste behaltet. Heraus mit dem Thaler! Wagen verwert, Wagm ge winnt! traten wir an die prächtige Kutsche und kauften uns so ei» e kleine Maschine, die man brquem in die Tasche stecken kann. Wir probirten. Prächtig! excellent! Alte stumpfe Scheerm und Messer schnitten wie Gift, nachdem man die Klinge nur zehn b,s 12 Mal hindurchgezog-.n. Hätte der Jude Shylock, welcher dem Kaufmann von Vcncdig ein Pfund Fleisch aus dem Letk« schneiden will, WalcolS Schleifmaschine gekannt, e« wäre ihm sicher nicht auf dm Thaler angekommen. Wenn einmal die Sense des Saturn stumpf werden sollte und Freund Hain seine Hippe, er fände an Walcot den rechten Mann. Kurz, die Sache ist probat, wie sich Jeder überzeugen kann, wenn er zu eine« Ankauf der Maschine schreitet, die, wie die gedruckte Anweisung sagt, selbst GlaS schneiden soll. — Das Monopol oder der Alleinhandel mit Salz, de» bisher unsere Regierung hatte und woraus d-m Staate eine jährliche Einnahme von 450—500,000 Thalern zuging, wird aushöien — ob am I. Juli d. I., wie Preußen vorschlägt, ist noch nicht ganz sicher — dafür aber das Salz dem sreim Ver kehre überlosftn, so daß Jeder damit handeln und e» Jeder kaufen kann, wo er e» am Billigten bekommt. Dagegen wird, wie im ganzen norddeutschen Bunde, so auch in Sachsen eine Steuer von 3 Thlr. aus den Crnincr Saft gelegt werden, und man glaubt, daß dadurch der Staat eine Mehreinnahme vo» 50-100.000 Thaler gewinnm werde. Bisher kaufte unser Staat den Centner Salz von Preußen für 10 j Ngr. und ver kaufte ihn für 3 Thlr. 30 Ngr, hatte also vom Centner un gefähr 1 Thlr. 25 Ngr., wooon aber noch die Anfuhr- und Betriebskosten abgingen. Es scheint demnach, daß durch die Steuer von 3 Thlr. auf den Centner das Salz vertheuert werde, indeß hofft man, daß bei freier Concurrmz der Kaufmann das Salz werde billiger liefern können, als der Staat, zumal viele TranSpoltkosten bei dem unnütz;» Hin- und Herschaffen weg fallen werden, zumal nach dem nordseutschen BunneSmtwurfe Salz mit unter diejenigen Gegenstände gehört, bei welchen auf eine allgemeine Fracht.rmäßigung hingewirkt werden soll. Die Vertauschung deü Monopol» «it einer Steuer ist offenbar et» Fortschritt. — Di« „K. Ztg." berich'et: „Mit Sachsen ist ein sog»» nannte» vertrauliche« Abkommen, auch geheimer Vertrag ge nannt. zu Stande gekommen. Sachsen nimmt die neue Krieg»« versaffung deL Bunde» an und behält dir Verwaltung seine» besondere» LrmeecorpS. Man kan» daran» schließen, daß Sach-
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