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Dresdner Nachrichten : 17.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-17
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.02.1867
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Mitredacleur: Theodor Drobisch. »ML «ld «iMchm« der Hcrau»s«b«r: Lirpsch ör Neichardt. - «erautwortlichrr Redactmr: Julius «lekchardt» Atomlmmr: vtertrljShrNchroNgr. h«inur»t>tldltchrrLt» s«rung in'» Hau» Lurch die Slnizl P»ft »lertrljLhrlich LS Rgr. Linzelue Numwrrn 1 Ngr- Inseralenpreve: stür deu Raum «>u«r gtspalteueu Zelir: 1 Rgr. Unter„Eü^t. suudt" di» Zei« r Rgr. Dresde«, den 17 Februar. — Der König von Preußen hat den nachbenannten säch» Osficier« re. jOrden verliehen, und zwar: dm rothm ldler Orden erster Elaste: dem General Leutnant und General- Adjutanten v. Witzlrbm ; dm rothm Adler. Orden zweiter Elaste mit dem Stern: dem General-Major a. D. und Oberstallmeister ». Thielau-Rüssing; dm königlichen Kronen-Orden zweiter Elaste mit dem Stern: dem General-Major und General-Adjutanten «. Thielau; dm königlichen Kronen-Orden zweiter Elaste: dem Oberstleutnant und Flügel-Adjutanten Gart«; dm königlichen Kronen Orden dritter Elaste: dem Rittmeister und Adjutanten de» Kronprinzen Senfft v. Pilsach. — Beide Kammern find gestern nach Erledigung der Ta gesordnung« im Allerhöchsten Aufträge durch den Borfitzenden de» kgl. Gesammtministerium«, Herrn StaatSminifler vr. von Falkmstein, bi» zum 1. November d. I. vertagt worden. In beiden Kammern schloffen die Herren Präsidenten die Sitzungen mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den König, in welche» die Mitglieder der Kammern unter Erhebung von ihren Sitzen enthusiastisch eivfiimmten. — In Nachstehendem geben wir nach dem DreSd. Journ. «ine Zusammenstellung der Resultate der sächsischen Parlaments- wählen: l Wahlkreis (Stadt Z'ttau und die GerichtSamtSbezirke Zittau, Großschönau, Hcrrnhut, Ostritz und Reichenau): gewählt wurde Landtagsabgeordneter Gutsbesitzer Riedel aus Kleinschönou «it 8449 von 15,833 Stimmen; Bürgermeister Haberkorn in Zittau erhielt 4919, vr. Pfeiffer auf Burkersdorf 3419 Et.— kl. Wahlkreis (Stadt Löbau und die Gerichtsamtsbezirke Bern- Habt, Löbau, Welßenberg, SchirgiSwalde, Neusalza, EberLbach): 15,537 Stimmen; gewählt: LandrSältester von Thielau in Bu» dtsfin «it 7783 Stimm«; Advocat Mofig von Aehrenfeld in Mbar» erhielt 7679 «t. - »l. Wahlkreis (Stadt Vudissin und die GerichtSamte bezirke Budisfin, KönigSwartha,, Kamen-, Pul«- mitz, Bischofswerda): gewählt wurde Amtshauptmenn v. Salza und Lichtenau in Budisfin mit 13,399 St. — IV. Wahlkreis (Stadt Dresden rechts der Elbe und die Gerichtsamtsbezirke Dresden rechts der ELe, Echönfeld, Radeberg, Königsbrück, Ra- deburg, Moritzburg): von 13,423 Stimmen wurde gewählt: SeneralstaatSanwalt vr.Schwarze «Dresden mit 10,180St.; 8871 Et. erhielt vr. S^ffrath, 357 Kupferschmied Förster- Hing in Dresden. — V. Wahlkreis (Stadt Dresden links der e): 14,546 Stimmen; gewählt wurde Professor vr. Wigard tn Dresden mit 8351 St.; Betriebsoberinspector Tauberth in Dresden erhickt 5359 St. — Vl. Wahlkreis (die Gerichts- MM«bezirke Dresden links der Elbe, Wilsdruff, Döhle», Tha randt, Dippoldiswalde, Sltenberg): von 13,531 St. ist Recht«» «nwalt vr. Schaffrath in Dresden gewählt ward n «it 9031 St.; Oberforstrath von Berg erhielt 3470 Et. — VII. Wahl- Deck» (Stadt Meißen u rd die TerichtSamtShqirke Meißen, Gro- Hmhakn, Riesa, Lommatzsch): 13,553 St.; gewählt Kammerherr «o« Zehmen auf Stauchitz mit 9064 St; 4lö7 St. warm «mf Vr Nentzsch in DreSdm gefallen. — VIli. Wahlkreis (Stadt Pirna und die GerichtSamtSbezirke Pirna, Stolpen, Neustadt, Sebnitz» Schandau, Königstein, Gottleuba, Lauenstein): gewählt -Sch. RegirrungSrath vr. Raming in Dresden mit 7584 St., gegen Advocat Schreck in Pima, welcher 6893 Et. erhielt. — IX. WahlkreS (Stadt Freiberg und die GerichtSamtSbezirke Krauenstein, Freiberg, Hainichen, Oederan, Brand): gewählt ist Stadtrath Sachße in Freiberg mit 6365 St. — X. Wahlkreis (die GerichtSamtSbezirke Nossen, Roßwein, Waldheim, GeriagS- «alde, Hartha, Leisnig, Döbeln): von 14,785 Stimmen wurde gewählt Kammer-Viceprästdent Oehmichm auf Choren mit 11,750 Stimmen; Fabrikant Niethammer erhielt 2917 Stim- «m. — XI. Wahlkreis (Stadt Oschatz und die GerichtSamtSe bezirke Etrehla, Oschatz, WermSdorf, Wurzen, Grimma, Mü geln): gewählt wurde Landtagsabgeordneter Günther auf Saal haus« «it 1l,024 Stimmen; Bürgermeister Dietel auS Wur- HM erhielt 3139 St. — XII. Wahlkreis (Stadt Leipzig): SS0S Stimmen, davon erhielt V'cebürgermeister vr. Stephani tzn Leipzig 4307,. Geh, Rath Prof. vr. v. Wächter daselbst »267. Keine absolute Stimmenmehrheit. (Die engere Wahl -mischen beiden Gerannten siadet am 20. d. M. statt.) XIII. «chlkeei» (die GerichtSamtSbezirke Leipzig I. und tt, Brandts, Taucha, Markranstädt, Zwenkau, Rötha): 11,174 Stimmen; gewählt wurde der Rektor der Universität Leipzig, Geh. Justiz« «ach Prof, vr v Gerber, mit 6)78 Stimmen; vr. Freese in Heidelberg erhielt 8116 Stimmen, Cigarren-Arbeiter Kritzsche in Leipzig 959, vr. Joseph in Leipzig 565 Stim- «e». — XIV. Wahlkreis (Stadt Borna und die Serichts- «nlSbezirkc Pegau, Borna, Lausigk, Ko'd tz, Geithai-,, Froh- b«ng. Rochlitz, Penig): 14,355 Stimmen; gewählt geh. Jufli,- rath Gebrrt in Dreeden mit 11,539 St. — XV. Wah'kreiS (Stadt Mitlweida und die GerichtSamtSbezirke Limbach, Burg- slält, Mittwlida, Frankmbrg, AugupuSbrrg): von 14/05 Mimmen wurde gewählt Kammerpräsident Bürgermeister Haber- korn au« Zittau mit 8095 Stimmen; Gemeindevorstand Jung nickel erhielt 6637 St. — XVl. Wahlkreis (Stadt und Gerichts» amtSbezirk Cbemnitz): von 14.770 Stimmen wurde gewählt Webermeister Newitzer in Chemnitz mit 9198 St. — XVII. Wahlkreis (Stadt Glauchau und die Gerichtsamtsbezirke Wal denburg, Rems«, Meerane, Glauchau, Hohenstein, Emstthal, Lichtmstrin): keine absolute Majorität erzielt; Drechtlermeister Bebel au» Leipzig erhielt 5704, Stadtrath Stauß aus Glau chau 2469, Bürgermeister Martini daselbst 1942, Regierung», roth v. Wirsing in Zwickau 1015 Stimmen — XVIII. Wahl kreis (Stadt Zwickau und die Gerichtsamtsbezirke Knmmitzschau, Werdau, Zwickau, Wildenfels): keine absolute Majorität; von 14,604 Glimmen fielen 6970 auf Adv. SchrapS auS Dresden, 5515 auf Bürgermeister Streit in Zwickau, 3119 auf Kreis- direetor Uhde in Zwickau. (Die engere Wahl zwischen den erstem Beiden ist zum 26. Februar anberaumt). — X X. Wahl kreis (die GerichtSamtSbezirke Stollberg, Hartenstein, Lößnitz, Schneeberg, Grünhain, Geyer): keine abso'ute Majorität; Graf zur Lippe auf Thum erhielt 4127, vr. Minckwitz in Dre-ven 3304 Et. -- XX. Wahlkreis (die Gerichtsamtsbezirke Ehren- friedrrsdorf, Wolkenstein, Z'chopau, Lengefeld, Saida, Zöblitz, Marimbas): 13,118 Stimmen; gewählt wurde Spinnrreibe- sitzer Evans in Siebrnhöfen mit 7784 Stimmen; Amtshaupt mann v. Einsiedel in Annaberg erhielt 3944, GerichtSamtmann Franz in Saida 1320 St. — XXI. Wahlkreis (die S'ädte Annaberg und Eiben stock und die GerichtsamlSbezirke Annaberg, Jöhstadt, Oberwiesenthal, Scheibenberg, Schwarzenberg, Johann georgenstadt, Eibenstock): 10,921 Stimmen; gewählt geh. Justiz- rath Herbig au» Dresden mit 7399 Stimmen ; 3351 Stimmen fielen auf Stadtrath Stauß in Glauchau — XXII. Wahlkreis (dieGe- rchtSamtSdezirke Kirchberg, Auerbach, Falkmstein, Treuen, Lengen- seld, Reichrnbach, Elsterberg): gewählt wurde Pastor Heubaer in Mylau »«it 9667 Stimmen; Landtagsabgeordneter Seiler er hielt 2835 Stimmen. — XXIII. Wahlkreis (Stadt Plauen und die GerichtSamtSbezirke Plauen, Pau> OelSnitz, Adorf, Mark» neukirchm, Schöneck, Klingmtbal): 13.631 Stimmen; gewählt wurde AmtShavptrnann vr. Braun in Plauen mit 7931 St. Buchhalter Heubner in Plaum erhielt 4643 St. — Mit besonderer Befriedigung blicken die sächsischen Conservativen auf da» Wahlergebniß von Löbau, in welchem der LandeSLltefie von Thielau die Majorität erlangt hat. Der selbe ist ein Veteran in dem parlamentarischen Lebm unseres Vaterlandes und sein ehrenhafter Character, der stets der Hort der Freiheit und de« Rechts unter dem Banner der Loyalität gewesen, bürgt nur dafür, daß das Mandat sich in den besten Händen befindet; Herr v. Thielau vereinigt mit den ausgezeich netsten Gesinnungen eine außerordentliche Begabtheit, und ver möge dieser Eigmschast« wäre derselbe wohl geeignet, die Führer schaft der sächsi'chen Conservativen auf dem norddeutschen Reichs tage zu übernehmen. — Am gestrigen Nachmittage fand am Königlichen Hofe eine größere Tafel statt, zu der an höhere Herren vom Civil und Militär, sowie an LandtagSabgrordnete Einladung« er gangen warm. — Im Laufe diese« Winters find« nur noch zwei grö ßere Maskenbälle patt; davon wird einer künftigen Montag in Braun'» Hotel, und der andere am 4 März im Lolksgartm abgehalten werden. — Die Säle von Braun's Hotel werden diesmal schön dceorilt, das anerkannt gute Stadtmufikchor wird die Ballmustk spielen. Die rege Nachfrage nach BilletS ver spricht auch diesmal wieder in dm großen Räumen, welch: sich vorzüglich zu Maskenbällen eignen, zahlreiche Betheilizung. — — Seit einigen Tagen Hallen sich in hiesiger Stadt wie der fremde jüdische Leinwandhändler auf, die auf größeren Messen unter dem Namm „P iseniändler" bekannt sind. Trotzdem, daß wir schon früher die schlecht Zubereitung der Leinwand- waaren, die sie zum V.rkauf auSbteten, wiederholt beschrieben, und die hiesige Einwohnerschaft gewarnt haben, diesen L uten ihre Maaren abzukaufm, so hören wir doch, daß es gelungen ist, hier neuerdings recht namhafte Geschäfte, sogenannte „Pri sen" abzuschließm. So soll ein hiesiger Handwerker eine Post im Betrage von mehr als 500 Thaler, und eine Kaufmanne- frau eine solche von gegen 300 Thalern gekauft haben. ES bedarf wohl nicht erst der Erwähnung, daß die Käufer die ein gehandelten Maaren viel zu theuer bezahlt haben. — — Das gestern Abend erschienene „Dresdner Journal'' sollte, wie e» allgeme'n hieß, in einer besonder» Beilage den Entwurf der Verfassung de« Norddeutschen Bunde» bringen, nebst dem zwischen Sachsen und Preußen abgeschlossenen Seprrat- obkommen wegm der militärischen Verhältnisse Sachsen». Diese Beilage ist j:doch nicht erschienen und, wie man hört, deshalb nicht auSgegebm worden, weck der gedachte Mililärvertrag vor läufig noch gcheim gehalten werden soll. — Wer ficb einen klarm Einblick in die reuen Bestimm ungen über Eifüllung der Milltär, flicht in Sachsen verschaff.» ^ »ist, möge sich das bet Rosche in Meißen erschienene Schristchen - kaufen. Da» betreffende Gesetz und die Ausführungsverordnung vom 24. December 1866 find zu umfänglicher Natur, um sich schnell zu orientlren, und deshalb ist die vorliegende Zusam menstellung de» Wesentlichsten auS dem Gesetze gewiß Viel« erwünscht. — Der „Post" wird geschrieben: „Die Gräfin Hatzfeld, die Freundin Laffalle'S, bereist seit einiger Zeit da« Kö igreich Sachsen, um mit Hilfe ihre» Geldbeutels Wahlumtriebe für die Laffalleanischen Candidaten zu machen. In Chemnitz wohnte sie neulich einer Arbeiterversammlung bei; ihr Einfluß ist jedoch sehr unbedeutend; man nimmt ihr Geld und lacht fie au». Auch außerhalb Sachsen», z B. in Bremen, gab sie Gastrollen, ohne doch etwas Anderes zu erreichen, als gründlich da über belehrt zu werden, daß auch von den Laffalleanem ihr Trübe» aufs Schärfste vrrurtheilt wird." — In Bülitz bei Beutzen sind in der Nacht des 11. d. M. die Scheune, da» Wohnhaus mit angebautem Kuhstall, die Wohngebäude mit Wirtschaftsgebäuden der Nahrungk besitz« Harnap, Schmidt, Zieschang, sowie die de» HäuilernahrungS- besitzer Schäfer durch Feuer eingeäschert worden. — Am 13. d. M. früh in der sechsten Stunde ist in Deutschneudorf das mit Schindeln gedeckte Wohnhaus de» Drechsler Gläser daselbst sammt dem größten Theile seiner Habe in Flammen aufgegangen. — Am 10. d. M. wurde in Unternitzschka ein fremder (Schäfer-) Hund, dessen Eigenthümrr nicht hat ermittelt werden können, wegen Verdachts der Wuthkrankheit getödtet. Da dieser Verdacht durch die bezirksthierärztliche Section bestätigt ward, so wurden auch die von dkm krank« Hunde gebissen« Thiere sofort getödtet. — Wahleuriosum. Ein Candidat der Theologie in einer stromabwärts gelegen« Stadt kommt «it einem ihm be kannten Gastwirth in ein Gespräch über dis ParlammtSwahl und fragt ihn, wm er wohl wähl« würde? Je nun, spricht der Wirth mit Ernst und Bedacht, eS steht ja in allere Mitt lern und wird von allen Seit« gesagt, man solle «in« „Ccm- didaten" wählen. Da ich nun die Candidaten, die in unser« Blättern stehen, nicht kenne, hier im Orte es übcrhaupt nicht viele giebt, da wollte ich Eie selbst wählen, da ich Sie kenne und Sie ja auch Lei mir verkehren. — D« neue Wahle.ndidat tlieol. soll ein sehr komisches Gesicht zu dieser Auffassung seine» Stellung gemacht und auS Dankbarkeit beabsichtigt habe», diesem fein« Politiker sein» eigene Stimme zu gebe», um Deutschland zu zeigen, was ein politisch reifer Wähler za be deut« hat. — Gestern Morgen riß sich auf der KLaigSbrückerstraße ein Pferd von einem Milchwagen loS, warf den Wagen um und so floß die M lch avS sechs Krügm in den band. Der Besitzer des Fuhrwerks wurde durch dies« Umsturz genöthigt, in der Milchsuppe einige unfreiwillige Purzelbäume zu mach«. Die Reise des Pferde« ging weiter, immer die Lößnitzflraße hinaus, bis man eü nicht weiter mit irdisch« Augm verfolge» konnte. — Als in dies« Tagen eine hier wohnhafte Frau de ihrer Behausung Kaffee getrunken, stellte sich aus dt ff« Geschmack und ihrem späteren Befind« bei ihr die Überzeugung fest, daß dem Getränke eine fremde, der Gesundheit nachtheilige Sub stanz b.igesitzt gewesen sein mußte. Von gewisser Seite sind ihr hierüber neuerdings Mittheilung« zugegang n, die deshalb eine bestimmte Person verdächtig« und dtesclbe beschuldig«^ daß sie dem Ksffee Schweinfurter Grün beigesetzt habe, u« der Frau etwas cuS,uwischen. — Bei dm Silzügen auf der kgl. wcsil. StaatSbahn ist seit Kurzem eine rühmenöwerthe Neuerung getroffen worden. Man hat nämlich eine tel graphische Leitung eingerichtet, welche die den Zug bildend« Wag« mit der Maschine, auf welcher der Führer sich befindet, v:rbmdet. Diescr Telegraphen Draht liegt in einem Guttaperchaschlauch, der unter d.n Wagen sich hinz'eht, und kann durch ein« in j dem Coup« befindlich« Trücker in Thätigkeit gesetzt werden falls wegm irgend eine« Vorkommnisses der Führer zum Anhalten de» Zuge» veranlaßt werden soll. Bei Lokal- und anderen Zügen, bei welchen eü» Wagmwechsel vorkommt, ist selbst verstand! ch düse Einrichtung nicht gut anwendbar. — Die plktz ich« Abänderung einer Opernvorstellung Abend! in der 6 Stunde geschah vorgestern im Hosihealer, wo auf den Notenpulten im Orchester bereit« tie Stimmen zu DonizM'» „Liebestrank" auslagen und da« Publikum der Aufführung dieser Oper entgegensah. Schon war eine Viertelstunde über die gewöhnliche Anfangszeit verstrichen, als sich still und ohne vorhergegangm-s Zeichen der Dorha-g erhob. Herr R-giffeur Slrar tz erschien und meld.te: Frau Jauner Krall, welche bereit» im Thea'er anwesend war, ist so erkrankt, daß die angekündkgt« Op-r „der Liebestrank" nicht staltfind« tarn, dafür wird die Opcr ,dak Glöckchen de» Eremiten" in Scene gehen. — Wer di, groß« Schwierigkeiten kennt, die eine so plötzliche Störung
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