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Dresdner Nachrichten : 22.02.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186702220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-02
- Tag1867-02-22
- Monat1867-02
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.02.1867
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freund bei Kö- fordem wir die Schranken. ! AmalirnstraßS elle, dort flathet nur «Ir» hal- > Centr ern Net famose Gärtner an Zsch'Yge ge- ehen, daß auch auhavS seinen n der k an« nd bei DrrS- i«mä»< Mio können nicht », die größte Verpflegung -en und Allm, r, diese An» zu empfehlen. rng hat, ng durch I«r zu in. rat!- da- Zusätzen m« der eder Zelt SS in der egSbahn) l6l« schon gl. ein halt erwart, tralhallgalerie. »I l-ch- Schützen; zu dem Wie- -Tinsliv ünsche ich ihr len ihren Le- Verehrer. Mühen und !68 der beste bolbrauharS I orgen hinun- chr geliefert I t, »mendl chm llen, dir uni geladen zur eit in g«bun» un» aus und Ilso Parole: ei Hauffei Hsva- seinem Heu- >ie Amalien- ehr saß Polka Lch . . . Hinscheiden, zräbniß un- Schwager», sau, brwie- ufrichtig 1867. »ffenen. Offerte, F. unterzeichnet, gaffe 13 I , Antwort in ßvl> ^e ich, kannt, r Be in in« ällizst Wll. anz trocken« »poflen ver- r kinderlose« d Ostern zu tt part. . -Frscheiut: IÄDltch früh 7 Uhr, ,> Kxserete »ab» «genommen: N«U»e»d»8,Eottn. <»,« tt« Mittag» 1» Uhr: «nrtoustraße 1». »V«,. t» dies. Blatt« Enden rin« «rfelgrrich« Vabnttnvg. Anslage: «etteljLhrtIch20NPk. bri nnentgeldltcher Ne« serun, t»'« Hau«. Durch die Litnlgl vitttrljLhttich 22 Ngr. Sioielur Nummer» 1 Ngr. TageAatt str Uuterhallung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Irserakeuxrnse: ^ 8ür de» Raum ei»« gespaltenen Zrtl«: 1 Ngr. UMrr„Eiuga« l-udt" di, Zeile 2 Ngr. der Herauegrder: Liepsch «r Nrichardt. - «erautw.ttltcher Nrdactenr: JulkUO Nrichgrdt, Dnosd«, da SS. Februar — Der Bergrath Prof. Vr. Bernhard v. Cotta an der Bergakademie zu Freiberg hat von Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland den Annen« Orden zweiter Claffe, die Professoren bei Ser Forstakademie zu Tharandt, Hofrath Preßler und vr. Will- komm, vo» Sr. K H de« Großhazvg von Oldenburg da» Eh*«-Ritterkreuz erster Claffe de» großherzoalich oldenburgschm ^au». und Laviast^Orden», und der Bezirksgerichts-Direktor Al,««h« Eduard Mücke in Zittau von Sr. Maj. de« Laster von Oesterreich den Orden der eisernen Lrone dritter Claffe erhalten. — De« Generalmajor ». d. L. von Reitzenstein ist da» Annehmen und Tragen de» ihm verliehenen Commandeurkreuze» de» k k. »sterreichischm Leopold^rden», sowie dem Inspektor de» Garnisonhospital» zu Dr«»den, Oberleutnant Kühnelt, und de« WirthschaftSseaetär Zsnnig vom Cadettencorp« da» An- nehmen und Tragen de» ihnen verliehene» k. k. österreichischen ßvldeum Lerdienstkreuze» «tt der Krvne gestattet worden. — Von Sr. Majestät dem Könige ist der hiesigen Dia- stoniffenanstalt und dm in KriegSlazarethen unter verwundeten Sachsen thätig gemesenm Schwestern derselben ein besonderer Darck auigrsprochm und durch Vermittelung de» königl. Mini sterium» eine große goldene Erinnerungsmedaille, die eigen» hierzu geprägt wordm ist »nd auf der einen Seite de» Bild- »iß Sr. Majestät de» König«, auf der andern die Inschrift EÄßt: „In Snrrkennung hingebender Hilfeleistung in schwerer Zeit 1866", al» ein besondere» Zeichen allerhöchsten Wohlwol len» überreicht wordm. — Se. Maj. der König von Preußen und Ee. K. H. dar Kronprinz von Preußen find vorgestern Abend 7 Uhr mit telst Extrazuge« nach Berlin abgeroist. Se. Maj. der König , Johann, sowie II. KK. HH. der Kronprinz Albert und der Prinz Georg verabschiedeten sich von Ihren hohen Gästen auf de« Bahnhvfe, wo sich auch Se. K. H. der Prinz ALrecht van Preußen und II. KK HH. di« Erbgroßherrögc von Meck- labura-Schwain und Mecklenburg-Strelitz eingefunden hatten. Außerdem «arm Ee. Exeellenz der Höchstkommandirmde, Ge- «ttal der Infanterie ». Bonin, der kgl. preuß. Gesandt« und bevollmächtigte Minister v. Eichmann, Se. Exc. der Knegsmi- rrister ». Fabrios, die k. preuß und k. sächs. Generalität, sowie die Etaßrvsfiziere beider Tmppmtheile zur ehrfurchtsvollen Be grüßung daselbst erschimm. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 20. Februar. In Folge Erkrankung de» Vorsitzenden de» Collegium» fuagirte heute der stellvertretende Vorstand Prozessor Iltr. Wigard al» Präsident, vr. Schaffrath zeigte seine Wahl «l» ReichStagSabgeordaeta an und bat um Urlaub für die Dauer de» Reichstage», während vr. Wigard glaubt, daß e» eine» Ur- Taub« nach de« Wahlgesetz« nicht bedürfe, sondern nur einer Anzeige an da» Collegium. — Der Stadtrath hat in die ge mischte Deputation für Unterstützung Gewerbtreibenda behufs Besuch« der Pariser Industrieausstellung die Herren Stadträthe Lchmann, vr. Etübel und Beschk« gewählt, von Seiten der Stadtverordneten werden hierzu die Herren Taagesell, Walter »nd Woldemar Schmidt deputirt. — Die Einquartierung«- tehörde verlangt 7 bi» 8 Expedimtm als Hilfsarbeiter zur Ab- Wickelung der Vergütung der Kriegsschäden und Lasten, und Meint, daß für Jeden 1 Thlr. Taggeld gewährt werden möchte. La» Collegium beschließt sofortige Berathung und Beschluß« saffung, und nimmt den Antrag Grüner« an, 7 bi» 8 Ex pedienten aushilfsweise anzustellm, Jedem derselbm 1 Thlr pro Lag Beschäftigung zu gewähren und die Erwartung auSzu- Iprechen, daß die etwaigen Remunerationen, welche Festangestell te« gewährt werden würden, zuvor dem Collegium zur Geneh migung vorgelrgt werden. Xu» dem Communicate de» Stadt- rath« ging hervor, daß ungefähr 16,000 Quartiergrber 330,000 Thlr. Vergütung erhalten «erden. Lu» einer Brmakung Adv. Lehmanns ergab sich, daß man die Absicht hat, die Auszahlung «ach der alphabetischen Reihenfolge der Straßen zu bewirken.— Mehrere Postulat« de» Etadtrath» gelange» an die Finanzdepu- tation. — De« Protestantenverein wird auf sein Ansuchen de» Sitzungssaal bewilligt. — Nach gestellten Anträgen will Stadt». Ä-Hmann I. vom Etadtrath« Auskunft erhalten, welche Grund- sttz« daselb« jetzt bä Concesfionirung von Pfandleihern verfolgt, Schmidt I.: zu welche« Fond de» Etadtrath die SiättegAder »uf de« Krirdrichstädter Kirchhofe ziehe. Außerdem stellt der- selbe Stadt», »och den Antrag, den Stadtrath anzugehen, der- schbe möchte «»«««, Nachwei» der bei der Gasanstalt abiu- ..schreibenden Gelder vor legen, die Art der Buchung von der Gründung bi» dato angeben «nd «ine genaue vllance de» Ver« «Sgm» der Gasanstalt aufstell«. — I« Eommungrundstück Rr. ä der Landhausstraß« befindet stch der Sitzungssaal der ;Stndtverprh»ete» und im VorVerhaus, et»« Abteilung de» Be zirksgericht». Unter dem Sitzungssaal« und den Deputation», zimmern d« vtadtoerordnrtm befindet stch eine Räumlichkeit welche an einm Lohnkutschrr vermlethet ist. Da» Geräusch, welche» diese» Geschäft notwendiger Weise mit sich bringen muß, wirkt ungemein störend. Dem Vernehmen nach beabsich« tigt der Stadtrath, diese Räumlichkeit jetzt wieder an den Lohn- kutsche» Winkelmann zu vermieten, und daher stellt da» Dir«, torium de» Collegiums an den Etadtrath die Anfrage, ob diese Nachricht auf Wahrheit beruh« und wie dann derselbe für die Stadtverordneten und da» Bezirksgericht entstehend« Störungen abwenden wolle. Da» Collegium erhob diesen Dtrectorialantrag zum Beschlüsse. — Stadtv. Hartwig reate bereit« im vorig« Jahre die Frage an, ob e» nicht gerathen set daß die Stadt Dresden Papiergeld creire. Diese Frage ist jetzt i« Schooße der Kinanzdeputation besprochen wordm. Dem Hartwigschen Antrag schloß sich besonder» Stadt». Schilling an und dieser begründete auch heut« dm gemeinschaftlichen Antrag, der vir« einigtm Finanz« und VerfaffungSdrputation Auftrag zu geben, Über die Frage der Creirung unverzinslicher KaffenbilletS Seiten der Stadt Dresden Bericht zu erstatten. Antragsteller ging von de« Grundsatz« au», daß außerordentliche Zntumpävd« und ungewöhnliche Bedürfnisse außerordentliche Mittel erfordenm. Er deutete an. wie groß die Mehrausgaben gegen da» Vorjahr seien und daß bedeutende, aber dringend nothwmdige Bauten bevorständen. Anlrhen zu höherem Zmrfuße dürsten nicht ge macht werden,! da durch die Höhe de» Zinsfüße» der früheren Anlehm dm Grundbesitzern tiefe, oft unheilbare Wunden ge- schlagen setm. Durch Creirung von KaffenbilletS könnte dem Uebelflande abgeholfm werden, und auch, wmn 1 Million au»« grgebm würde, die höhere Steuer vom Miethzin» und Grund« werth vermieden werden, dmn dann würden jährlich 50,000 Thlr. Zinsm erspart. Er hoffe, daß die Regierung darauf ein- gehen werde, dmn sie habe e« ja auch anderen Städten und Corporation«» gestattet. Da» Collegium nah« dm Antrag an. — SodavW/wmde zur Wahl zweier Stellvertreter des Vor stände» fstt Re. DaueW»er Abwesenheit der Stellvertreter Pro fessor vr? Wigard -Pb Sdvocat llr. Schaffrath verschrittm. Zum ersten Stellvertreter wurde Advocat Krippendorf und zum zweiten Kaufmann Waltet gewählt. Beide nahmen die Wahl an. — Vom Stadtrath ist das Postulat für Umänderung de» ehemaligen Thorhause» am Dohnaischen Schlage von 910 Thlr. auf 596 Thlr. obgemindert wordm. Die Finanzdeputation er klärt, da man nicht Willen» sei, große Kosten in ein Gebäude zu verwenden, welches doch früher oder später, al« in die Pro menade nicht paffend, abzubrechrn sei. Stadtv. Walter schlägt al» Referent vor,, zu erklären, daß für die nothwmdigflm Re paraturen nicht über 200 Thlr. verwendet werden mögen. Dieser Antrag fand die Genehmigung de» Collegium». — Dagegm wurde da» Postulat von 1630 Thlrn. zu Uebrrbrückung de» Mühlgraben» behuf» Herstellung einer Straße nach dem Fisch- hofplatze bewilligt. — Advocat Grüner erstattete Vortrag über dm städtischen Haushaltplan. Erledigt wurdm sämmtlich« Po sitionen der Einnahme, mit Ausnahme Pos. 22, die Abgabe von dm Miethzinsm und vo« Grundwerthe betreffend, welche auSgesetzt wurde. Sämmtliche Positionen wurdm genehmigt. Bei Pos. 31, 8100 Thlr. Ertrag der Hundesteuer, entstand eine lebhafte Dsbatte. Adv Rüger stellte einm Antrag auf Erhöhung dieser Steuer um das Doppelte für LuxuShunde, und wollte dem Etadtrathe anheim gegeben wissen, er möchte geeig neten Orts dahin wirkm, daß die Anordnung hinsichtlich der Hundesperre eintretendm Falles nichr auf einen Verwaltungs bezirk beschränkt, sondern nach Befinden auf einm oder mehrere KreiSdirectionSbezirke ausgedehnt werde. Ado. Lehmann und Stadtv. Schöniger beantragt« Vorprüfung durch eine Depu tation, während Prof. Wigard, nachdem er da« Präsidium an Adv. Krippendorf abgetreten hatte, den ganzen Rüzerschen An trag lebhaft angriff und dessen sofortige Ablehnung befürwortete. Redner «einte, e» wäre eia wahrer Scandal. wie es jetzt zu gehe; wenn die Zeit von drei Monaten ziemlich abgelaufm sei, so müsse rin toller Hund erfunden werden, um eine neue Sperre anordnen zu können. Wie käme es denn, daß während der Krieg-zeit die Tollwvth aufgrhört Hab«? Ein wahrer Wahn Hab« sich in dieser Richtung gebildet. Ec wolle e» näher Nach weisen, daß r» nicht wahr sei, daß eine so große Anzahl toller Hunde exiflirt habe, al» angegeben wordm sei. Und jetzt wolle man für da» treue Hau«thier noch eine Er- Höhung de» Steuer beantragen, also den Armen die Haltung eiae» solche« ganz unmöglich machen. Dafür könne e, nicht , stimmen, und er bitte dm Antrag sofort zu verwerfen. Die» geschah auch mit 35 Stimmen. — Van dm AuSgabm »urde Pos. 1—6 erlrdigt. Bei Pos. 6, 82,493 Thlr. für da» Straßmwcse», hat die Deputation meh rere Anträge gestellt. Zuvörderst macht Referent darauf auf merksam, daß in diese Pos. 80,000 Thlr. für Schleußenbau- ten fallen, welche durch besondere» Lonnnunient de« Stadtrath» gerechtfertigt »erden. Di« Berathung hierüber soll heute auS- sallen und Gegenstand besonderen Bortiag» werden. Die De putation gießt de« Etadtrath «mheim, Erkundigung über di« sogenannte belgische Pflasterungimethode, welch« in Berlin sich bewährt habe, einzuziehen, befürwortet eine bessere Beaufsich tigung der Arbeiter bei dm Pflaster-Reparaturbauten und bsi der Etraßenbesprengung, findet S150 Thlr. für Unterhaltung der Promenaden an der Bürgerwiese und am Räcknitzplatz sehr hoch und empfiehlt Ersparnisse eintreten zu lassen, bantragt eine bessere Gestaltung der Pissoir» in Lstethischer Hinsicht, bringt den im Vorjahr gestellten Antrag, die Besprengung der Straßen nach Bedürfniß schon vor de« 1. Mai eintretm zu lassen, in Erinnerung und beantragt Genehmigung von 8074 Thlr. zu Ueberwölbung de» Mühlgraben» vom Mühlhof bi» Ende der Annenflraße. Da» Collegium genehmigte, diese Anträge und Wünsche dem Etadtrathe zu übermitteln, mit Ausnahme de» Antrag» wegen Umgestaltung der Pissoir». — Di- Stadtverordneten genehmigten noch dm oben referirtm Antrag 1«S Adv. Lehmann und fordem die Mittheilung da Loncessionsbedingungm bei Pfandleihern vom Etadtrathe. — Der Vorsitzende nahm sodann Abschied vom Collegium und schloß «tt de« Wunsche, daß die Arbeiten Leim Reichstage Segen für da» große wie engere Vaterland bring« möchten. Schluß da Sitzung 9j Uhr. — Al» im vergangenen Jahre der eherne KriezSgott über Deutschland» Gefilde dahin schritt, da verstummt« unter seinem dröhnenden Tritt die laute Thätigkeit da Industrie; da stockten erschreckt alle Wake de« Frieda», r» stockte da» rege Leben de» Handeln»; da feierte gezwungen da rastlose Gewerbtreibmde, da schlossen sich auch die schon zu« Eintritt geöffneten Halm de» großm Jndustrie-AuSstellungsgebäude» zu Chemnitz. Diese» gemeinnützige nnd bedeutungsvolle Unternehmen, wäche» die Gesammtinvustrie all« sächsischen Lande, einschließlich da preu ßischen Provinz Sachsa, die reußischen und schwarzburgischen Fürstmthümer umfaßt, und da» von vollständige« Erfolg ver» sprechenden Aussichten begleitet «var, mußte in dem Augenblicke, als er seiner Verwirklichung ganz nahe stand, fistirt »«den. Allein da Seist, da r» in» Lebe» rief, ließ selbst dann nichts seine Hände finken, al» der Kriegssturm über seine« Haupte dahin brauste. Fest und unerschütterlich sein Ziel im Auge behaltend wirkte er, keine Opfa scheuend, für die Erhaltung de» Kampfplatz«» de« Frieda», aüf dem die Industriellen und Se» wablr:ibmden sich durch die Ausstellung ihra Produkte «esse» sollten, und kaum ertönt« da» Himmelrwort „Friede", da setzte er alle Kräfte in Bewegung, um da» angefangme Werk »n die sem Jahre zu einem mit Erfolg gekrönten AuStrag zu bringen. Wurde doch da» ganze Unternehmen von dem Gedanke« getra gen, daß diese Ausstellung da Industrie und de» Tewabfleiße» da industriellsten Land« Deutschland» wie kein andnm der artige» Untanehmen geeignet sei, einm so vollständigen Eia- und Uebablick über die reiche industrielle Entwickelung dies« Lande zu gewähra; daß kein», selbst die Pariser Weltausstel lung nicht ausgenommen, die in ihr« übermäßigen Aurdehnuug, durch ihre erdrückenden Mafia wohl bladm, ab« zu kein« ruhigm Prüfung gelanga laffen wird, so wirksam dm Ruf da Träg« der Industrie sächsischen Ramm» »erbretten könne, daß kein« di« den sächsischen Länder« speciell angehöraden Industrie zweige, und e» giebt dam genug, so zur Geltung zu bring« vnmöge; daß aber auch bet keinem die Ehre da sächsisch« Industriellen und Gewabtreibendm so «ngagirt sri, un» daß ei gelte, wie Ein Mann zusammm zu flehen, um bei dies« vielleicht nie wiedakehrenden Gelegenheit in glänzend« Weise darzulegm, welche Bedeutung dies« deutsche Volksstamm in da Jadustriewelt hat und über welchen Reichthum an industriell« Kräften er gebietet. Kau« dürste noch einmal darauf hinze- wiesa Werda müssen, wie die Veranstaltungen da Wichiizkeit des Unternehmen- entsprechen; wie sowohl die Ausstellungshalle in ihrer Räumlichkeit, in ihra architektonischen Schönheit, m der Zw.'ckmäßigkrtt der Einrichtungen, in der vortreffltcha Licht- vertheilung, in der Bequemlichkeit, die sie da AuSstellan durch »ielr in dem LuSstellungSgcbäade eingaichtete Expeditionen bie tet, alle Vorzüge vereinigt, al» auch alle übrigen Vorkehrungen; Ausschmückung, Restaurationen, Eisenbahnverbindung u. s. w. allen gerechten Anforderungen Gmüge leisten. Aber darauf muß hingrwiesm werda, daß der Schlußtermin der Anmeld ungen da 28. Februar ftatisiadet und daß dies« Tamm um so pknkilicher eingehatten werden muß, al» da EröffnungSter- min auf dm 15. Mai vorgerückt «««da soll, um auch die Leipziger Meßbesucher mit haanzuziehen, daß ferner an etwa 900 Angemeldete schon 70,000 Quadratfuß Ausstellung»«»« vergeben sind, und daß somit da» Unternehme« einm sicher« Erfolg in Aussicht stellt. Hinweg darum mit allen Antipathie» gegen Industrie Ausstellungen überhaupt, hinweg mit engherzige» Bedenken, die gegen diesetba sich hie und d, geltend mach» wollen! Da» Werk ist «ngefangrn! Die Jndnstriella »nd Gewabtreibendm haben W nun in ihrer Hanb, e» zu «in«» Abschluß z« brinzen, de» dt« Industrie Ausstellung all« Lände« sächsischen Namen» in Chemnitz i« Jahre 1887 ehrenvoll i» die Jcchrbücher da Lulturentmickeluag eiaträgt.
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