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Dresdner Nachrichten : 03.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-03
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.03.1867
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LrschtiM: «MH st« ^ UV- S»ser«te «rrdeuangenomme«: «tlSbrnd» «.Tönn ing» bt« Mittag- rr »hr: Marie»stra»e II. — Wqrtg tu dies Vlatt« > G»dt»»kir erfolgreich« Borbrettung. ! Auflage: ^ S 1,906 «r«nplar» A Tageblatt für Unterhaltung und Geschästsverlehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. AßosiMMt: - >01 I AI>I NMchMM I vaEltchozjmP » «»EP MtAi b«i Mttutgrlvttchtr Li» frruug tu'» Ha»« Durch dir Lkuigl Post vierltljLhrlich rr «,r Liujrlll» Nummevg 1 Ngr Knseratevprerse: Für deu Raum rin« gespaltenen Zrilr: 1 Rgr. UM«„Atug«- sandt" die Zeile 2 Agr. Bruck uad Eigouchu« brr HrrauSgrbrr: tklrpsch E Nrichardt. — Brrantwartltcher Rrdactrurr IlltiUL Nelchardt» Dre-den, den 3. Miirj. — De« Vernehmen nach wird in einiger Zeit am hiesi. Den königlichen Hofe der Besuch II. AK Htz. de- Kronprinzen und der Kronprinzessin von Preußen erwartet. .. — Bon den vielen Dankschreiben, welch, die österreichische Regirrunz an hiesige Bürger gerichtet, ist auch ein solche-Herrn Director G. A Müller für freundliche Aufnahme österreichischer Stabsoffiziere zu Theil geworden. — Der hiesige französische Gesandte, Hcrr Baron Förth« Rouen, hat sich auf kurze Zeit in Familienangelegen!, heilen nach Frankreich begeben. — Der feit 30 Jahren hier bestehende „LudolphuS»Ver. ein" hielt am 28. d. M. sein« Generalversammlung ab, in wel cher auch der Rechnungsabschluß auf das Jahr 1866 zum Vor- trag gelang e Die Einnahme betrug mit Einrechnung der Be finde 3114 Thlr. 3 Rgr. 5 Pf. und die Ausgabe 1180Thlr. 35 Ngr. 1 Pf., wovon an Begräbnißgeld 625 Thlr. und für Krankenuntersttttzungen 359 Thlr. verausgabt und bis jetzt 1100 Thlr. zinsbar angelegt worden sind. Der Beitritt ist bei sol chen günstigen Verhältnissen nur zu empfehlen, und «erden Personen beiderlei Geschlechts v«m 21. bis 15. Jahre nach Vorschrift de« Vereinsstatuts ausgenommen. Vorstand d«S Ver ein« ist Herr Schneidermeister I. Schilling, Moritzflraße Nr. 2, welcher gern alle Auskunft ertheilt. — Die Vorträge des Herrn Professor Eckard aus Mann« heim, welche bisher Börne, Heine, Kaulbach und George Sand zu Gegenständen höchst interessanter Darstellungen gehabt haben und in den zwei letzten Abenden Raphael und Richard Wagner bringen werden, haben in allen Theilen unseres kunstliebenden Dresden ein« so lebhafte Theilnahme erregt, daß vorgestern die Localitit de« Hotel de Pologne kaum ausreichte, d'e Zuhörer aufzunehmen. Der Veranstalter dieser Kunstsoireen darf diesem Zudrang der Aristokratie des Geiste« und de« Standes, nicht minder den anziehung-vollen Sujets, als der geistreichen, fein fühlenden, von der Kenntniß de« Schönen durchglühten Dar- jstellungSweise zuschreiben, die in Dresden um so höher geschätzt wird, je ärmer wir an vorurtheilsfreisn Kritikern der modernen Kunstrichtung sind, die sich über letztere öffentlich vuSsprechen. Die Vorzüglichkeit der Eckard'schcn Kunflschau läßt deren Fort- setzung dringend wünschen, und vielleicht bestimmt den geschätz. len Rhetor ein bittendes Wort, über den begonnenen EycluS hinaus uns noch einige Abend» zu widmen und, «mn ein Wunsch ausgesprochen werden dürfte, an einem derselben auch Heinse'S Artung hello in den Kreis der Zuhörer einzuführen. — lieber die Ergebnisse der beendigten Prüfungen für den eirjährigen Freiwilligendimst im Dresdner Regierung--, bezirk gehen dem „Dr. I " die nachstehenden Notizen zu: Recht- zeitige Anmeldungen waren eingegangen 280. Von den Ange. meldeten sind 119 für tüchtig, und 32 zur Zeit untauglich Befundene, im Ganzm 151 mit Berechti-ungSscheinen versehen morden. Darunt r waren 41 einer Vorgängen schriftlichen, theilweise auch mündlichen Prüfung unterworfen worden, und hatten dieselbe zur Genüge bestanden, »ährend eS einer solchen bei dm ünigm nach Maßgabe der brigebraHtm Zeugnisse über ihre erlangte Vorbildung nicht bedurfte. Von den übrigen 129 Angemeldeten, welch« keine Berechtigungsscheine erhieltm, waren 4 resp. unentschuldigt auszeblieben, 4 theils vor, theils «äh rend der Prüfung freiwillig zurückgetreten, 7 untermäßig, 103 untüchtig, 11 wurden auf Grund der mangelhaft bestandenen Prüfung zurückgewiesen, 1 war nach der Anmeldung ver storben. — Auf Anordnung de« Ministeriums de» CultuS und öffentlichen Unterrichts soll vom nächsten Sonntag an während her Dauer der Berathungen des in Berlin versammelten Parla ment» in allen Kirchen da« nachstehende Gebet in da« allge- meine Kirchengebet eingeschaltet werden: „Wir bittm auch um Deinen Segen für unser gesammteS deutsches Vaterland; sei Du sein starker Schutz und Schirm; vereinige seine Fürsten «nb Völker durch das Band de» Friedens, erhalte sie in Deiner Furcht und Liebe und laß Glauben und Treue, Kraft und Einigkeit seinen Ruhm und seine Ehre sein. Insonderheit laß Deine Gnade w-ilten über den Berathungen, welche zu dieser Zelt zur Gestaltung eine« festen Bunde» in unserm deutschen Vaterlande gepflogen werden; heilige diese Arbeit und laß sie zum Frieden und Segen unser« deutschen Volkes und seiner Fürsten und zum Preise Deine» heiligen NammS gereichen." — Di« „Augsb. Allg. Ztg." bringt folgende Mittheilung «uö Berlin, also au« preußischer Quelle, die wir Grund habm, im Wesentlichen als richtig zu betrachten: Der Umstand, daß di« preußisch-sächsische Militärconvention durch das DreSdn. Journ. veröffentlicht werden sollte, aber in dem Augen- blick, wo schon einzelne Exemplare der betreffenden Nummer ausgegeben warm, noch zu ückgezogen wurde, erk ürt sich sehr einfach. Diese Militärconoention war schon am 7. Febr., gleich zeitig mit der Verfassung de« norddeutschen Bundes, von dem preußischen Bevollmächtigten General v. Nosch (v. Stosch?) und dem sächsischen Kriegeminister v. Fabrice unterzeichnet, und am 14. d. waren die Ratificationen ausgewechselt. Auch über die Veröffentlichung war ein Uebereinlommen getroffen. (?) Dem gemäß wurde von der sächsischen Regierung auf tele graphischem Weg in Berlin angezeigt, daß sie beabsichtige, mit dem Bundesverfassungsentwurf zugleich einen Auszug au- der Mili tärconvention am 16. d. auszugeben. Allein Graf BiSmarck ließ noch im letzten Augenblick durch seinen Geschäftsträger in Dresden erklären, wie die preußische Regierung großen Werth darauf lege, daß die Bestimmung des Schlußparagraphm, wo nach die Convention bi« auf Weiteres geheim gehalten werden soll, aufrecht erhalten werde, und die sächsische Negierung beeilte sich, dem, soweit eS noch anging, nachzukommen. — Neben dem Advocat Dr. Schelcher wird auch noch ein Pensionär vermißt, über dessen Verschwinden trotz aller Nach forschungen bisher nicht« hat ermittelt werden können. Derstlbs wird seit acht Tagen vermißt, und fast steht zu befürchten, daß er sich da- Lebm genommen hat. Die k. Polizeidirection hat diesen Vorfall bereits zur öffentlichen Kenntniß gebracht. — — An dem j tzt vom Wasser überflutheten, noch im Bau begriffenen neuen Mittelpfeiler der gesprengten Elbbrücke zu Meißen zerschellt« vorgestern Morgen gegen 7 Uhr ein mit 1500 Scheffeln böhm. Braunkohlen beladener Kahn und ver sank augenblicklich. Drei Mann von der Schifftbemannung ret teten sich rechtzeitig in die Schaluppe, wogegen rer auf dem Vorderlheil des Kahne» stehende Mann in den Strom geschleu dert wurde. Derselbe erhielt sich durch Schwimmen oben und wurde alsbald von der nachfolgenden Mannschaft in die Scha luppe gerettet Da» gesunkene Fahrzeug war aus Roßlau im Anhaltinischen und ist, nachdem die Kohlen sich daraus entleert hatten, in Trümmern wieder an die Oberfläche gekommen. — Von Sr. Majestät dem Könige von Preußen haben Ordm erhalten: Generalleutnant v. Schimpfs, Crmmandant der 1. Infanteriedivision, den rothen Adlerorden erster Classs, Ge neralmajor Graf zur Lippe, Commandant der 1. Neiier-Bri- gade, den »othen Adlerorden zweiter Classe mit dem Stern, Oberst Krug v. Nidda, Commandant de» Garde Reiterregiments, dm rothen Adlerorden zweiter Classe, Oberstleutnant » Carlo- witz, Shef de« Generalstabes, den Kronenorden zweiter Classe, Mejor v. Tettau, Commandant des 14 Jnfanterte-Batuillon«, den rothen Adlerorden dritter Classe, Hauptmann v Einsiedel des 15. Infanterie-Bataillons den Kronenorden dritter Classe und Oberleutnant v. Globiz de» Garde-Nriter-Regiments, den rothen Adlerorden vierter Classe. — Die Naubthiere im zoologischen Garten werden von heute an um 5 Ahr gefüttert. — Vorgestern hat man einm auf der Pillnitzerstraße an sässigen Kaufmann wegen vermutheter Geistesstörung abermals dem Kranlenhause zuführen müssen, weil er auf'» Neue mit Schießgewehren Unfug getrieben und sich dadurch gemeingefähr lich gezeigt hat. — — Schneeberg, Sonnabend, 2. März. Bei der im 19. Wahlkreise stattgefundenen engem Wahl zwischen dem vr. j«r. Minckwitz in Dresden und dem Rittergutsbesitzer Grafen zur Lippe auf Thum ist der Elftere, und zwar mit 6284 von 10,346 Stimmen, zum Rcichstagsabgcordneten gewählt worden. (Dr. I.) — Oeffentliche Gerichtssitzung am I. März. Au« der Haft »orgefühlt erscheint ««' der Anklagebank Ferdi nand Robert Heller, des Betrugs angeklagt, und feiner fungiren al» Angeklagte dessen Sohn Friedrich Albert Heller und der Lackirer, später Bauunternehmer und dann Ag-nt Carl Robert Dübel, der Miturheberschaft einiger der Hellerscher Betrügereien angeklagt. Heller ren, 48 I hre alt, stammt aus Chemnitz, hat die Kaufmannschaft erlernt, ist später technischer Director von Kammgarnspinnereim gewesen, hat sich 1816 mit einer Eisengießerei etabiirt und nach und nach verschiedene Erwerbs- zweige ergriffen. Heller stellt sich als ein höchst unternehmen der Mann heraus; ging daS eine Geschäft nicht, so wurde ein andere» ergriffen und Erfindungen gemacht, die er auszubeuten »«suchte. Auf der Londoner Ausstellung sah er eine Nagel« Maschine, er zeichnet« sich dieselbe ab, errichtete später eine Nagel» fabrik in Kri-bstein, dann in Dresden auf der Kamenzerstraße. 1856 wurde in Strießen eine Schmirgelfabrik gegründet, im Jahre I86S betheiligte er sich an einem Etablissement zur Her stellung der von Dübel erfundenin wasserdichten Fußtapeten und 1865 errichtete er eine Fabrik zu Herstellung von Cigaretten «US Tabaksrippen. Alle diese Unternehmungen glückten nicht, und Nicht« war natürlicher, als daß Heller in Schulden ge- rieth, daß da» Vermögen der Frau zugesetzt wurde. Sein. Schnei,grrvater sah sich daher gmöthigt, Gel» für die Kinder Helles sicher zu stellen. Im Herbst 1865 befand sich Heller wieder in Wechselhaft. In dieser Einsamkeit will er nun auf neue Erwerbsquellen gesonnen haben. Tr kam auf den Ge danken, aus Seiden'umpen Seide zu spinnen, dies« mit Wolle zu vermischen und dann zu verkaufen. Er sei durch die Be trachtung daraus gekommen, daß auch aus wollenen Lu: pe» Wolle verfertigt würde und seidene Lumpen bloS zu Packpapier vttwmdet würden. Im November 1865 traf er zufällig Dübel auf der Straße, rr theilte diesem sein Projekt mit. Dieser ging darauf ein, besprach mit Sachverständigen die Sache und als diese sie für ausführbar erklärten, setzte er da« festeste Vertrauen auf Heller und dessen Erfindung. Auch heute erklärt rr Hellern für einen gescheidten Mann, der, wenn auch in Verlegenheiten geralhen, sich heraushelfen würde. Dübel erfuhr nun, daß in Nöthnitz die zweite Mühle zu verkaufm sei, und zwar unter den annehmbarsten Bedingungen. Die Mühle wurde für 3950 Thlr. gekauft. Eine Anzahlung wurde nicht verlangt, der frühere Besitzer wollte die Mühle lo« sein, weil sie als solche nicht be nutzt werden konnte, da der Obermüller über die Wasserkraft verfügen konnte. Heller hoffte, dieselbe voll zu erhalt«, da er dem Obermüller keine Concurrenz durch seinen Erwerbszweig mache. Später ergab sich, daß Hypotheken gekündigt waren und Heller wollte vom Kaufe zurücktreten, aber der Verkäufer ließ 500 Thlr. vom versiedeten Preise fallen und übergab Hellern dar Grundstück gegen Anzahlung von 30 Thalern, wie Heller sagt und von 10 Thalern, wie Dübel bemerkt Es war di» hierher Nicht« vorhanden, al« ein Grundstück mit leeren Wänden und ein Projekt. Ls galt nun, Geld zur Anschaffung von Rohmaterial und zum Betriebe zu schaffen. Heller betrat den Weg der Oeffcntlichkeit, nachdem er Dübel mit einem festen Monatsgehalt von 30 Thalern engagirt hatte. Er erließ im Januar 1866 eine Annonce in den Dresdner Nachrichten, nach welcher Jemand gesucht wurde, welcher die Beaufsichtigung einer zu gründenden Fabrik übernehmen, aber 200 Thaler zu En« trirunz diese« Unternehmen» einlegen sollte. ES meldeten sich Biele. Die Offerte eines gewissen Kögel convenirte Hellern am Meisten. Dübel wurde beauftragt, das Nöthige mit Kögel zu verabreden. Dies geschah und Kögel, der ebenfalls auf das Ge lingen de» Unternehmens Vertrauen setzte, erklärte sich bereit, 200 Thaler zu zahlen, welche auf das Mühlengrundstück sicher gestellt werden sollten. Die Zahlung erfolg'.e und Kögel bezog auch die Mühle. Das Geschäft kam aber nicht in Gang. Sin« Uebereinkunft mit dem Obermüller wegen dir Wasserkraft konnte nicht erzielt werden, auch klagten die Besitzer der bereit« gekün digten Hypo'heken. Das Grundstück wurde im ApUl subhrstirt und Kögel mußte die Mühle räumen. Von den 200 Thalern konnte Kögel nicht« wieder erhalten. Im Monat Februar miethe e Heller ein Comptoir auf der Hei.richstraße, dort soll ten die eingekausten Lumpen niedergeleg. werden. Es wurde nun wieder durch die Dresdner Nachrichten Jemand gesucht der den Einkauf und Uebernahme von Rohmaterial für eine Fabrik besorgen und eine Eaution von 200 Thalern stellen könnte. Auf diese Annonce meldete sich ein gewisser Hetze. Da aber der HauSwirth in der Heinrichstraße die Einlegung von Lumpen nicht dulden wollte, wurde da« Comptoir aufgegeben, und da Hetze erkiärte, daß er eins andere Stellung erhalten hätte, wurde da« Berhältniß gelöst. Hetz, hatte nur 100 Thlr. «ingezahlt, 50 Thlr. bekam er zurück und wegen der übrige» 50 Thlr. verständigte er sich mit der Frau HelleiS. Ein Comptoir wurde nun in der Alaunüraße gemiethet. Ein Nachfolger für Hetze wurde gesucht. Es fand sich ein ge-visser Just Derselbe wurde enzag'rt mit 20 Thlr. monatlichem Gehalt und Tantieme Auch von diesem wurden 200 Thaler gefordert und bezahlt, welche er später bei seinem Austritte nach fünf Wochen zurück erhielt. Mittlerweile war die Mühle zu Nöthnitz subhastirt worden und Heller miethete die sogenannte Dammmühle in Loschwitz für inhrlich 150 Thlr. Da nun Kögel ausgetreten war, suchte H ller einen neuen Gehilfen zur Beaufsichtigung einer zu errichenden Kunstspinnerei und zum Einkauf von Roh material. In Folge einer Annonce meldete sich em früherer Bäckermeister Gruse aus Obernaundorf. Auch dieser zahlte 200 Thaler ein und begleitete Hellern nach Chemnitz, um in dor tiger Gegend nach pussendcn Lumpen sich umzusehen. In Chem nitz trat Heller mit Fabrikanten in Verbindung, um die für seine Fabrikation nothigen Maschinen zu beschaffen. Er kaufte auch einen Lhoddhwolf in gebrauchtem Zustande, welcher die Lumpen zerreißt, krempeln und spinnen wollte Heller tn Bi schofswerda oder Großenhain lassen. Der Shsddywulf kam auch in Dresden an und «urse Anfangs April nach Loschwitz ge schafft und dort ausgestellt. Die Maschine ging aber schlecht, da da« gangbare Zeug in schlechtem Zustande war. Heller sucht« nun in den Zeitungen wieder einen Theilmhimr am Ge schäft. Er fand sich ein Oeconom au» Dippoldiswalde, «Ach« 500 Thlr. einschoß. Derselbe sollte 40 Thlr. monatlichen Ge halt und Tantieme für seine Bctheiligung erhalten und mußt« in Loschwitz Wohnung nehmen. Da« Comptoir auf der Alaun straße wurde aufgegeben, da ein Methzins nicht bezahlt wurde; und wurde ein solche» auf der Pillnitzerstraße gemiethet. Al« Comptoirdiener wurde cin gewisser Körte engagirt, welcher auf «in veröffentlichtes Gesuch um ein Darlehn von 300 Thlr. sich
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