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Dresdner Nachrichten : 06.03.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186703061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-03
- Tag1867-03-06
- Monat1867-03
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.03.1867
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' Erscheint-. «glich früh 7 Uhr. Meiste «erde» angenommen: dt» Nbends 6, Sonn tag» bi« Mittag» L» Uhr: Marienstraße Lt. ASouneweut: ^ «tettellLhrlichroNgr. bet unentgeldlichrrAa« frrung in'. Hau«. Durch die SSnigl. Pop vierteljährlich-2 Ngr. Einzelne Nummer» 1 Ngr- Snzeig. in dies. Blatt« ßodenriut erfolgreich« ka> verbreitnng. ülnstag«: s>iS00 «kemplaa» Tageblatt für Merhaltuug und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Inserateupreise: Für den Raum ein« grspalleurn Zeile: 1 Ngr. UMer „Singe- saudt" di» Zeile r Ngr. Vrn« und «tDMchmk, der Herauegeber: Lirpsch Rrichardt.- «erantwottlicher Redactmr: IlttiU» Nelchar-t« K Dresden, den 6. März. — Der Stallmeister Zacharias hat von Sr. Maj. dem Könige von Preußen den rothen Adl-rorden vierter Klasse, und der Oberhofmarschall Freiherr v. Friesen von Sr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich den Orden der eisernen Krone erster Klasse erhalten; ferner ist dem General-Consul für die westlich des Mississippi gelegenen Nordamerikanischen Freistaaten Ernst Carl Angelrodt zu St. Louis im Staate Missouri die aus Gesund heitsrücksichten erbetene Entlastung gewährt, und mit einst weiliger Führung der Geschäfte des General-Consulats der dortige Consul Robert Varth beauftragt worden. — Heute hält im wissenschaftlichen CycluS Herr vr. Drechs ler einen Separat-Bortrag über die Holbachschen Gelehrten- Gesellschaften und über das Werk „Das System der Natur", in welchem der Schwerpunkt der Philosophie der Lncyclopä- diflen liegt. — Herr Rudolf Kulemann, welcher längere Zeit in Bestarabirn gelebt, wird h«ute Abend 7 Uhr i« Saale des Hotel de Pologne eine interessante Vorlesung „Ueber die Zigeu ner" abhalten. — Der Abend des 4. März vereinigte die Freunde und Gönner des hiesigen katholischen Gesellenvereins zum dreizehnten Stiftungsfest in dem oberen Saale des Belvedere der Drühlschen Terrasse zu einer deklamatorisch. theatralischen und mit Gesang verbundenen Borstellung. Dieselbe wurde von den Gesellen mit vielem Fleiße ausgeführt und von den versammelten Zaschauern «it großem Beifall ausgenommen. Der geistliche Herr Borstand deS GeskllenhauseS hielt eine Ansprache an die Gönner und Freunde des Vereins und brachte bei der Tafel «in Hoch auf unfern allverehrten König und Landesherrn aus, in welches die Anwesenden freudig einstimmten. Dem unermüdlichen Fleiße der Gesellen und ihrem geehrten Lehrer, Herrn H. Schmidt, so wie deS Herrn Hoftheatersouffleur Hanisch, war es gelungen, den Gästen einige frohe Stunden zu bereiten. Möge Gott auch ferner das ehrsame Handwerk segnen und dem Verein neue Freunde zuführen. — Die Herren Zeller und Rabobiti au« Wien haben einen neuen CycluS ihrer vortrefflichen StereoSeopen eröffnet und zwar in Neustadt in den bequemen Parterrelocalitätrn im Kaiserschen Hotel Besonders hervorzuheben ist ein neues Experi ment der Photographie, nämlich die naturgetreue Aufnahme de« Hafens von Nizza bei Mondbeleuchtung. Es ist dies da» Außerordentlichste, wa« bis jetzt die beiden berühmtesten Photo graphen Europa'», die Herren genier und Eoullier in Paris geliefert. Es ist das Bild eines Augenblicks und deshalb der Wolken gang, der Schatten des Mondes, die Strömung des Meere» vollständig zu e,kennen. Die Ausstellung, die seit vielen Mo naten zahlreiche Freunde gefunden, dürfte bald nach Chemnitz Mrsiedeln. — Am Montag Abend fand auf dem Linckschen Bad« abermals ein öffentlicher Maskenball statt, der seine vergnügte» Schaaren aus allen Ständen herangezogen hatte. Die Masken- auewahl war diesmal eine größere und hatte namentlich Rü diger» Atelier von der Neumgaffe manches Schöne geliefert. Unter männlichen und weiblichen Dominos steckte manch selte- ner Gast, der die Freude» eines öffentliche» Maskenballes ein- mal incognito «itmachen wollte. Eine gute Kapelle spielte die fröhlichsten Tänze und die Gemächlichkeit, Einigkeit und Freude wurde bi» zur frühen Morgenstunde als Paragraph „Eins" de« Programm» fefigehalten. — Die AlbrahtSgaffe zählt unter ihren Nummern ein glückliche» Hau». Am 3. März vorigen Jahre« war darin eine Doppelhochzeit, iS heiratheten zwei Brüder, und am z. März dieses Jahre« ereignete sich derselbe Fall noch einmal. Ss zo gen abermals zwei junge Ehepaare in die friedliche» Räume, und sind sie auch nicht vom irdischen Glück so reich gesegnet, wie die Brautleute der Paläste, das innere Glück ersetzt ihnen «lle Schätze der Welt. — In einem Oelgeschäft in der Wilsdruffer Vorstadt ge- rieth gestern Vormittag ei» mit Baumöl gefülltes Faß, da« sine« stark eingeheizten Ofen zu nahe gebracht worden war, in Brand. Das Faß war angeglommen, in Folge dessen der Spund herauLgesprunge», das Oel entleerte sich aus dem Fasse und der dadurch verursachte Rauch und Qualm suchte sich nach all« Richtungen einen Abzug auf die Straße. Da» Feuer wurde, ohne Schaden angerichtet zu habe», bald gelöscht. — Ein Kaufmannscommis in einem Geschäft in Anton- fiadt gab gestern Vormittag durch Reden u«d Benehmen so deutliche und auffällige Zeichen von Geistesstörung, daß man sich genöthigt sah, denselbm mit Hilfe der Behörde nach dcm Kranlenhause zu transportiren. — Die Dresdener Theater schule beginnt am 1. April d. I. den neuen Lehrcursu»; Sonsirmanden rc., di« durch da» Oster fest am frühere» Eintritte verhindert find, finde» a« 24. April Aufnahme. (Bergl. da» Inserat.) — Bus einer Wirtschaft in der inneren Stadt wurde in der Vorverqangenen Nacht ein Betrunkener herausgebracht, und abgesehen von der damit verbundenen nächtlichen Ruhe störung, dadurch an seinen Kleidern, sowie am Körper böse zu gerichtet. Man sah, wie ihm bas Blut über den Kopf herunter- lirf Spät« erzählte man sich, daß er sich vorher gerühmt haben sollte, an jenem Abend nicht weniger als 40 Gläschen mit Schnaps getrunken zu haben. — — Der hiesigen Diaconiflenaustalt ist von dem in Leipzig verstorbenen Kaufmann Schumann ein Legat von 500 Thalern ausgesetzt worden. Der edle Schenkgeber hat bekanntlich auch fast sämmtliche milde Stiftungen in Leipzig mit namhaften Le gaten bedacht. — — Am 4. d. früh in der neunten Stunde wurden in Limbach bei Oschatz der Windmühlenbesitzer Stiebel, dessen Ehe frau und ein im zweiten Lebensjahre stehender Sohn derselben in der Wohnstube, in Betten liegend, todt aufgefunden; das jüngste Stiebelsche Kind befand sich nrch am Leben und wurde gerettet. Nach trztlichem Ausspruch ist der Tod in Folge Aus- prömenS giftiger Gase au» dem Ofen erfolgt. — Am 2. d früh starb im Krankenhause zu Waldenburg der 20 Jahre alte Klempnergeselle Jensen an der Tollwuth, welche ungefähr 34 Stunden vorher bei ihm zum Ausbruch ge kommen war. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Unglückliche von dem Hunde seines Vaters gebissen worden. Dieses Thier war Mitte vorigen Monats seinem Herrn entlaufen, krank zu- rückgekommen und bald darauf getödtet worben. — Am l.b. Abends 9 Uhr scheute am Bahnhose zu Erd- mannSdorf das Pferd de» NentamtmannS v. B. in Augustuö- burg vor einer angelommenen Maschine, rannte mit dem Schlit te« die Bahnstrecke entlang und wurde bei Plaue von dem dort abgelassenen Zuge erfaßt und trotz aller Versuche zum Halten auf der Stelle getödtet. Der Zug erlitt dadurch nur wenigen Aufenthalt. — Freitag den 8. März feiert die auf der Seminarstraße Nr. S lebende Frau Caroline Schletter, geb. Luther, ihren 85. Geburtstag Diese alte würdige Matrone, welch» kümmer lich von einer Pension lebt, die jährlich 24 Thaler beträgt, stammt in gerader Linie von dem großen Reformator Luther ab, während ihr längst gestorbener Ehemann laut Taufzeugniß in »ah«r Verwandtschaft zu dem Kaufmann Heinrich Schletter stand, dessen Andenken so segensreich in Leipzig fortlebt. Die alte gute Frau lebt in dürftigsten Verhältnissen. — Dem sächsischen CmtralmilttärhilfSverein ist eine an sehnlich« Gabe aus weiter Ferne, nämlich von der Insel Java, zug,stoffen. Die von unserem Mitbürger, Herrn Consul Kin- der, unter einigen Deutschen daselbst veranlaßte Sammlung hat die ansehnliche Summe von 4135 Thalern aufgebracht, welche diese« Herrn zur geeigneten Vertheilung „ohne Unterschied der Rationalitäten" zugegangen sind. Gleiche Beträge wie der obige sind, wie das „Dr. I." hört, nach Oesterreich und Preu ßen abgegangen, und 500 Thaler nach Bayern; wahrlich ein glänzendes Zeugniß, daß die Deutschen in überseeischen Plätzen mit lebhafter Theilnahme an den Geschicken der Heihmath hänge». — Am 3. d. M. Nachts ^11 Uhr verstarb ohne vorher, gegangene Krankheit am Lungenschlag Herr Geh. Kammerrath, Csmthur des Verdienstordens, Bankdirector Carl Heinrich An dreas Popp« in Leipzig, geb. am 7. Februar 1802 zu Leipzig. Poppe, ein ehrenhafter und consequenter Charakter, hatte seit 30 Jahren den thätigste» Anthetl an der Entwickelung der Handelsverhältnifle unb des Bankwesens in Leipzig. — Viele Leipziger Studenten haben die Erlaubniß nach gesucht, ihrer Militärdienstpflicht al» einjährige Freiwillige bei dem in Leipzig stehenden preußischen Militär nachjukommen. — Wie wir hören, beabsichtigt der hiesige königlich preu ßische Gesandte, Herr v. Eichmann, da» auf der MorcynSky- straße gelegene Palais zu ermiethen, das bekanntlich von den früheren königlich preußischen Gesandten an unserem Hofe gleich falls bewohnt wurde. — Am vergangene» Sonnabend wurde im königliche« Thiergarten zu Moritzburg ein unbekannter Mann erhängt auf- gesunden und nach seiner polizeilichen Aufhebung vorgestern in Bernsdorf beerdigt. Der Unbekannte war vierzig und einige Iah« alt, 74 Zoll lang und war u. N. mit einem mit Tuch Überzogene« Pelzrocke bekleidet. — Man erzählt sich, daß der kleine Pensionär, dessen plötzliches und räthseihastes Verschwinden vor Kurzem von der königlichen Polizeidirectton öffentlich bekannt gemacht wurde, wieber zum Vorschein gekommen ist. Derselbe soll sich in der Zwischenzeit in einem zum Logis seines Pensionat« gehörigen Hol-raume versteckt gehalten habe». — Wiederum ist einer Dame, Fräulein Bertha Kühn ln Potschappel, welche während de» Kriege» ein« bedeutende Zahl maroder preußischer Soldaten in ihrer Behausung in onerken- neuswrrther Wrise verpflegte und unterstützte, von I. Maj. der Königin August» von Preußen eine kostbare goldene Broch« mit der Krone, im weißen Felde da« rothe Johanniter!:euz und da§ verschlungene >, verliehen worden. — Aus Limbach — bei Wilsdruff haben wir schon oft über rührige, sociale Thätigkeitrn berichtet, neuerdings ist uns Gelegenheit geboten, über die vor wenig Tagen daselbst stattgehabie Generalversammlung des dasigrn landwirthschast- lichen Creditvenins Näheres zu bekunden. Sie fand am ver- gangenen Mittwoch unter zahlreicher Betheiligung im gasthös» lichen Erbgericht des Ortsrichters Herrn Scharfe statt. He>r- Direktor Mehnrrt aus Dresden war zugegen und legte den anwesenden Landwirthen klar die Verhältnisse des Verein» ur>o seiner Segnungen dar; er kennzeichnete die Bedeutung des Cre- ditvereinS und den Nutzen, der erheblichen, den er der ge- sammtm Landwirthschaft jener Gegend schaffe. Er gab Aus schluß über einzelne Paragraphe des gedruckten Statuts und eine kurze Debatte belebte die zahlreiche Versammlung, dis von Nach mittags 3 bis Abends 9 Uhr fest zusammenhielt und selbst am Schluß der Sitzung noch zu einer gemüthlichen Besprechung sich vereinigte. Vor Allem ist hervo. zuheben, daß der Geldum satz ins Bedeutende geht und so wie der ähnliche Verein in Loschmitz auch dieser bereits in kurzer Zeit sei» Vertrauen ge rechtfertigt hat und das ist bei einem so neuen, erst ein Jahr altem Institut besonders hervorzuheben. In der letzten Sitzung traten neue Mitglieder in Menge zu. Direktor Mehnert hob besonders hervor, daß gerade die Oeconomen der Wils druffer Gegend und darüber hinaus ihre Intelligenz förderten und ein lebendes Motiv seien, andere Kreise zu ähnlicher Thä- tigkeit anzuregen. Namentlich möchten die Gutsbesitzer der Dresdner Umgegend bald diesem guten Beispiele Nachfolgen. — Au« Waldheim. In den letzten Tagen hatte man Gelegenheit, in der hiesigen Serpentinsteinwaaren-Fabrik von OsiuS und Goedsche die Gegenstände zu sehen, welche für die Pariser Ausstellung bestimmt find. Ganz besonders zeichnete sich dabei eine schön geformte cannelirte Säule mit Vasenaussatz aus, und zwar sowohl durch scharfe, nette Arbeit, als auch durch die angenehme, dem Malachit ähnliche Farbe und durch die spiegelglatte Politur. DaL nicht längst erst begründete Geschäft reiht sich mit solchen Arbeiten als würdiges Glied in die groß artige Industrie Sachsens ein, welche in Paris sicher eine be deutende Stellung einnehmen wird. Bisher waren die Serpen tinsteinbrüche zu Zöblitz die einzigen in Sachsen, welche abbau- würdig waren und die Arbei en von dem schönen dunkelgrünen Gestein sehr gesucht, besonders seit eine Hamburger Gesellschast den etwas gesunkenen Betrieb übernommen und die Bearbeitung Künstlerhänden arwertraut hatte. Die Erzeugnisse fanden ge rechte »nerkennung, und »och vor Kurzem wurde selbst das Grabdenkmal Abraham LincolnS von dessen Wittwe dort be stellt. Es ist daher sehr erfreulich, nun auch von dem Vor- kommen dieser schönen Steinart in der unmittelbare» Nähe Waldheims zu hören. Wenn man schon früher darauf auf merksam war, so gebührt doch oben bezeichnten Herren das Verdienst der Verwendung Die Herren Ofius und Goedsche haben es übernommen, den oberhalb der Stadt in schräger Rich tung zu Tage brechenden Serpentin abzubauen und zu verarbei ten. Es bot zwar auch hier die technische Behandlung anfäng lich mancherlei Schwierigkeiten, welche besiegt werden mußten, und die Zweifel über Großbrüchigkeir, seines Korn, Haltbarkeit und Politurfähigkeit wurden bald durch den Augenschein glän zend widerlegt. Die Thätigkeit der Fabrik hat sich bisher mehr ornamentalen und monumentalen Arbeiten, weniger kleinen Luxus» gegenständen zugewendet, die Leistungen zeigen aber eben so von geschickter Behandlung deS SteffeS, wie von feinem Verständ- niß und schöner Zeichnung der Formen und Verzierungen. Die Politur ist ausgezeichnet und die auf dem dunklen Gestein höchst brillante Vergoldung sehr dauerhaft. Die Preise stehen dabei noch unter Marmor. Die Musterkarle der Farbenproben ist ziemlich reichhaltig, und man beabsichtigt später, auch Arbeiten von schwarzem und rothem Serpentin herzustellen. Unter man chen anderen bisher gelieferten Arbeiten aus diesem hiesigen Atelier ist namentlich der im vergangenen Herbst gearbeitete Altar mit Hinterbau und hohen Candelabern für die neue Kirche zu Hilbersdorf bei Chemnitz zu erwähnen, welcher vielen Bei fall fand. Außer dem Atelier für Serpentinsteinwaaren hat Herr Osiu» auch eine Fabrik feiner Holzwaaren, sogenannter Laubsägearbeiten, welche besonders in dem reinweiße«, in b« Fabrik eigen» präparirten Elfenbeinholz, aber auch in Mahagoni Jacaranden-, Rußbau«-, Erder- und »hornholz, oft mit R««- silber, Zink, Perlmutter urd Silber ausgelegt, die feinsten u«d zierlichsten Gebrauchs- und LuxuSgegenfiände darbietrn, in denen eben fo sinnreiche Zrichnung wie äußerst geschmackvolle Aus führung da» Auge entzücken. Besonderer Erwähnung verdiene» dabei die reizenden Spielsachen und Miniatur-Möbeln, deren ungemeine Sauberkett bei reichster Ausstattung und zierlichst« Form in verschiedenen Größen unübertrefflich hervorrazt. Seußrrst geschmackvoll und zweckentsprechend find auch die durchbrochene»
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