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Dresdner Nachrichten : 12.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-12
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.05.1867
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R*. S«b». L!o««tag 12. Mak 1867. -ren «erth! chricht, dci 4d 19. Mai! lern Herrv^ 3. Et., Hrn.« ergafse 1 e.s , Flemmwg- ind. schwarzem bekleidet ^ kchen, ve und »ntag Abe mnend die Straßes raße hinaus- ßen Begräb- e (Mittwoch) Zeit in der- Weg zu ge- r am Schle ie amLeip-I ch mehrfaü/ Scheunen l ! Jahr . oder vi> ird? Es d noch keu.H r. Voriges gönnen und. : vollständig zanzcn Tal Die beu.fsl >as Honor».' m mag fich cd. O.B7. m des Fa s furchtbar Freien von llen lassen? licht. Mag lärmenden Localitäte» eine große zu maltral- c uns vcr- Abstellung Nachmittag VaisenhauS- «s. S. er Ng eater vollendete» n hiesigm, Herzem nilie V. Alls. gsgt. I Vater, der Geburtstage' (mit seiner mft mit de« wie ein an- nt über den :, daß alle gten, wie u. nrken sollten. .d, d. sich, m. h. wart, en z. bek».? ecken spiel., , Wähl. S. Brief /.«nsrrste bl-.,,«oommen: Mittag« l 4". Itr; ^^.li.acraße t>« »' i , t d««s Blatt, Ki' . r »ri»lgr,tch« « r r l «ilrmg. slagi t BlenUtL-rllch 70 s«nm, «'« H«M. Durch di, dl«nU,Ldr,»ch rr Lt»^l«, «um»«, 1 Agr. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Ausevatenpreis«: 8ür st» Raum «ln«, gtspalt«u«o Z«il«: 1 Rgr. llmrr „Stage, kastr" di, Zril« » Rgr. Mrnck «cd >1>>*Hnm d»r Heran« g« brr: Etepsih ch NkichÜlbt. — v«raotwottlich«r Rrdacrnnr JullUt Nelchardt« »«> Dre-be«, dm 13. Mai. lick- eund- unter n des terdr' 8. s Hoch de« r ttn daß gmrz Bon Sr. Mas. dem König von Preußm ist der Kam- Freiherr v. Rochow auf Strauch zum Ehrenritter des ^ iter-OrdenS ernannt wordm. - II. KK. HH. der Kronprin- und die Frau Kron- n sind vorgestern Nachmittag von Jahnishausen wieder er Villa bei Strehlen eingetroffen. - Nach einer Bekanntmachung des königl. Ministeriums n 20. Februar 1866 im Stellvertrctungsfond ein Be- r 170,750 Thlr. verblieben; im Laufe desselben JahreS n hinzu: 254,325 Thlr. an Einstandsgeldern, 3 t,912 von dm Fonds zurückgehaltene Capitaltheile und 7500 gewonnene Zinsen vo» den disponiblen Beständen; in n« 4t 7,487 Thlr. Hiervon wurden verwendet 231,337 , folglich bleiben Bestand 236,150 Thlr. — Die Auszahlung der Vergütungen für die KriegSein- quartierung erfolgt von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nach mittag« im Expeditionslocale der Einquartierungs-Behörde: Scheffrlgasse Nr. 5, zweite Etage: Montag, den 13. Mai: in den Häusern des Altmarkts, der Augustusstraße, derAugustuS- Allee, der Antonstraße, der Aucnstraße, der Ahornstraße, des Alleegäßchens, der Albrechtsgasse, der Amalienstraße und der Adlergaffe, — Dienstag, den 14. Mai: in den Häusern der Ammonstraße Nr. 1 bis 40, der Alaunstraße, der großen Brüdergafse und der Bergstraße, — Mittwoch, den 15. Mai: in den Häusern der Ammonstraße Nr. 41 bis 83, der Annen- straße, der Badergaffe, der Bauhofstraße, der Borngasse und der Böhmischen Gaffe, — Donnerstag, den 16. Mai: in den Häusern der Kleinen Brüdergafse, der Blasewitzer Straße, des Blockhausgäßchens, An der Brücke, der Birkengaffe und der Bachstraße, — Freitag, den 17. Mai: in den Häusern An der Bürgerwiese, der Beuststraße, der Breitestraße, der Blinden straße und der Bräuergaffe, — Sonnabend, den 18. Mai: in den Häusern des Brühlschen Gartens, des Bautzner Platzes, der Blumenstraße, der Bohrwerksstraße, der Buchenstraße und der Bautzner Straße Nr. 1 bis 26. — Die Erste Kammer trat gestern Mittag zu einer Sitzung zusammen, für welche der Bericht der zweiten Deputation über die königlichen Decrete, die außerordentlichen Zuschläge zur Stempelsteuer, die Nachträge zum Budget und zum provisorischen Finanzgesetz auf das Jahr 1867 und die Schlachtsteuer, auf di« Tagesordnung gebracht war. Am Ministertische waren an wesend die Staatsminister Freiherr von Falkenstein, Freiherr von Friesen, von Nostitz - Wallwitz und der Negierungscommissar Geh. Finanzrath Klemm. Die Finanzdeputation der Ersten Kammer (Referent Bürgermeister Hirschbcrg) ist ebenfalls zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine Erhöhung der Steuern unter den gegebenen Verhältnissen unabwendbar sei. Anlangend die von der Zweiten Kammer ausgesprochene Genehmigung der Mehraufnahme von 14,800 Thlr. Handdarlehen, so beantragt die diesseitige Deputation, diese nachträgliche Genehmigung eben falls zu beschließen, welchem Anträge auch die Kammer ohne DiScussion einstimmig bestritt. Ebensowenig findet eine allge meine Debatte statt. In Betreff der postulirtcn außerordent lichen Zuschläge zur Stempelsteuer hat die jenseitige Kammer den betreffenden Gesetzentwurf abzulehnen beschlossen. Die De putation hat sich hierbei ebenfalls der Ueberzeugung zwar nicht zu verschließen vermocht, daß gerade eine Erhöhung der Stempel steuer in vieler Beziehung zulässig und selbst wünschenswerthcr als die Erhöhung der Schlachtsteuer sei; allein mit Rücksicht auf die von der königlichen Staatsregierung in Aussicht gestellte Reform der Stempelsteuer und in Hinblick auf die im jenseitigen Berichte angeführten Gründe hat sie sich zu den, Anträge ver einigt: ») die Erhöhung der Stempelsteuer ebenfalls ablehnen, sowie 1) dem hiermit zusammenhängenden Beschlüsse der Zweiten Kammer beitreten, bei der königlichen hohen Staatsregierung zu deantragen, daß dieselbe, wenn irgend möglich, schon der dem nächst wieder zusammentretenden Ständeversammlung ein neues Stempelgesetz zur Bcrathung und Beschlußfassung vorlege. Bür germeister Müller lenkt die Aufmerksamkeit der Staatsregierung darauf, daß man besondere Milde beim sogenannten „Pestalozzi kalender" rücksichtlich der Steuer obwalten lassen möge, zumal der Reinertrag desselben für Lehrerwaisen bestimmt sei. Wenn nicht von einer Besteuerung derartiger Kalender überhaupt gänz lich abgesehen werden könne, so möge man sie wenigstens nicht erhöhen. Besonders drückend sei auch der Vestallungsstempel, zumal die Beamten ihn auch zahlen müßten, wenn mit der neuen Bestallung eine Gehaltserhöhung nicht verbunden sei. Er stitte daher die Regierung, auch hierauf ihr Augenmerk zu rich ten. Auch hier tritt die Kammer den Anträgen ihrer Deputation ohne weitere Debatte bei, wodurch zugleich eine Petition von August Moritz Meisel und Genossen rücksichtlich der Befreiung der Kalender von den Stempelzuschlägen für erledigt erklärt »ird. Bezüglich der von der Staatsregierung geforderten Er höhung der Schlachtsteuer erklärt sich die Deputation mit den von der Zweiten Kammer beschlossenen Abänderungen einver standen und rathet daher der Ersten Kammer an: den desfall- sigen Beschlüssen der Zweiten Kammer beizutreten. Die Kammer genehmigt auch hier die Anträge ihrer Finanzdeputation. In Bezug aus die Zuschläge zu den directen Steuern konnte die Deputation zu einer einmüthigen Ansicht nicht gelangen; es bil dete sich eine Majorität, bestehend aus Sr. K. Hoheit dem Kron prinzen, Herrn Kammerherrn von Edmannsdorff und Herrn LairdeSbestallten Hempel, gegen die Minorität des Herrn Bice- präsrdenten Pfotenhauer und des Referenten. Die Majorität schlägt vor: 360,000 Thaler Zuschlag zur Grundsteuer nach 2 Pfennigen von jeder Steuereinheit, und 728,000 Thaler Zuschlag zur Gewerbe- und Personalsteuer nach acht Zehnteln eines vollen JahreSbetragrs zu bewilligen. —- Die Minorität der Deputation dagegen geht von der Ansicht aus, daß einmal^der jetzige Zeitpunkt, wo Handel und Ge werbe mehr oder weniger darniederlägen, während der Ackerbau seinen ungestörten Fortgang nehme, zu einer Erhöhung der Ge werbesteuer ungeeignet sei, sowie daß ferner das jetzt zwischen der Grundsteuer einer- und der Gewerbe- und Personalsteuer an dererseits bestehende Verhältrriß ein gesetzlich geregeltes, zu Recht bestehendes und daher als ein gerechtes anzunehmen sei, was ohne Veränderung der Gesetzgebung selbst auch nicht ver ändert werden dürfe. Die Minorität schlägt daher vor: den Antrag der jenseitigen Deputationsminoritüt (3 Pfennige Zuschlag auf jede Grundsteuereinheit und des Jahresbe trags der Gewerbe- und Personalstcuer) zu genehmigen. Wegen dieser Zuschläge ist eine Petition von Rath und Stadtverord neten zu Dresden und eine solche des Stadtraths rc. zu Frei berg eingegangen, dahin gehend, daß dem Vorschläge der Mi norität der jenseitigen Deputation beigetreten werden möge. Die Deputation schlägt vor: diese Petitionen durch die zu fas senden Beschlüsse so als erledigt anzusehen. In der Debatte bellagt Geh. Firranzrath v. Nostitz-Wallwitz lebhaft, daß im Landhausc und außerhalb des Hauses bei einer Verhandlung einer öffentlichen städtischen Körperschaft der Majorität Motive des Eigennutzes untergeschoben worden seien. Er sei völlig unpartheiisch in der Frage, da er sowohl Grundsteuer als in verschiedene Abtheilungen P>rsonal- und Gewerbesteuer zahle. Die Schätzung von 35 Millionen des jährlichen Reinertrages aus dm Grundstücken erscheine ihm zu hoch, wogegen er überzeugt sei, daß der aus den Gewerben sicher auf 20 Millionen angenommen werden könne. Keines wegs handle eS sich hier um einen Kampf zwischen Stadt und Land, ein großer Theil der Grundsteuer iverde von den Städten, aber auch ein nicht geringer Theil der Gewerbe- und Personalsteuer von Landbewohnern gezahlt. Er halte es für ganz angemessen, wenn fest Besoldete und Rentiers in Zeiten, wie dix gegenwärtigen, etwas mehr herangczogen würden. Die Vorlagen der Negierung seien daher gerecht und billig. — Staatsministcr Freiherr v. Friesen legt in ausführlicher Weise die Grundsätze dar, von denen die Negierung bei Abfassung der Vorlage ausgegangen. Bei der' Abstimmung wird der Minoritätsvorschlag gegen 9 Stimmen abgelehnt, der Mojo- ritätsantrag gegen 9 Stimmen angenommen. Den das Budget des Staatsauswandcs betreffenden Beschlüssen der Zweiten Kammer tritt die erste Kammer ebenfalls bei. Der Vorsitzende zeigt an, daß die Kammer von dem Ausschüsse der Industrie ausstellung zu Chemnitz e'ngeraden worden sei, der Eröffnungs feier beizuwohnen. Nach Erledigung der Tagesordnung trägt Staatsminister Freiherr von Falkeilstein ein allerhöchstes DecrU vom 11. Mai d. I. vor, nach welchem die Kammern ander- weit vertagt werden. Nachmittags 4 Uhr ist die Vertagung in der Zweiten Kammer ebenfalls erfolgt. — In der rorvergangenen Nacht ist der hier garnisoni- rcnde und in Stadt Wien wohnhaft gewesene k. preußische Ge neralleutnant von Kamienski verstorben. In Folge dieses Todes falles ist dem Vernehmen nach auch eine Abschiedsfete wieder aufgegcben, bez. verschoben worden, die von dem k. sächsischen Offiziercorps den k. preußischen Offizieren angeboren worden war und die in den ersten Tagen der nächsten Woche auf der Terrasse statlsinden sollte. — Die Beerdigung wird Montag Nachmittag 6 Uhr statlsinden. Ein für gestern Nachmittag anberaumtes öffentliches Concert des Musikchors des k. preußischen Leib grenadierregiments ward in Folge dieses TrauersalleS aufgehoben. -— Aus Pirna geht uns die Mittheilung zu, daß der dortige Vezirksgcrichtsdirector, Hen Appellationsralh Pietsch, demnächst in den wohlverdienten Ruhestand treten wird. - — Als in der voroergangenen Nacht mehrere Herren die Marienbrücke passirten, hörten sie in der Nähe einen Hilferuf. Sie forschten demselben näher nach und fanden all dem äußeren Brückengeländer einen Mann hängen, der jedenfalls das Geländer in der Absicht überstiegen hatte, von dort aus in die Elbe zu springen und sich in derselben zu ertränkeil, unterwegs aber Reue gefühlt haben mochte, sich an das Geländer festgeklammert und in dieser kritischen Situation nach Hilfe gerufen hatte. Natürlich halfen ihm die Herren aus derselben sehr ba'.b heraus. — — Die Neckereien da oben in den Wolkenregionen begin- nen aufs Neue, nachdem wir unsere Nasen erst kurze Zeit an dem Aroma der Baumblüthe gelabt. Von Zeit zu Zeit ver dunkelte sich der Himmel, schwergeladenes Gewölk zieht über die Berge daher und machte sich durch Blitz und Donner Lust. Ein erquickender Frühlingsregen näßte die Straßen und Gärten, so daß einerseits die schon aufgetauchten Jeremiaden und Lamm tationen über Staub und vergessene Straßenbesprengung auf kurze Zeit verstummt sind, anderseits den Promenaden und Privatgärten eine Erfrischung zu Theil wurde. Ein Aaton- städter behauptete, der gewitterliche Ziegen sei so fruchtbar ge wesen, daß er in seinem Garten habe das GraS wachsen htren. In Folge der eingetretenen sehr warmen Witterung spielt die Kohlensäure wieder ihre alljährliche Glanzrolle und sind die Sodabuden stündlich umlagert. Jemehr der Schwitzpunkt am Thermometer sich zeigt, desto tiefer fallen die Preise der Pa piervatermörder und die Erinnerung an Pelze und Krimmer mützen und Muffs concentrirt sich einzig und allein nur noch in der Marke, die der Kürschner dem Eigenlhümer bis zum nächsten Schnee gegeben, oder in den» unvermeidlichen Pfand schein aller Farben und Formate. — Wenn man die Vorzüglichkeit des deutschen Porter rühmte, wenn man auf das Pilsener und auf das Medinger Bier aufmerksam machte, so hat man recht gethan, denn es be-. wahrheitet sich die Empfehlung. Manches Gute arbeitet sich aber empor, ohne daß es von sich reden macht. So war vor längerer Zeit das Lagerbier des Hofbrauhauses nicht in Parallele mit seinem allberühmten Bock ; seit der Zeit, als ein höchst prak tischer Braumeister, Namens Steiger, ans Ruder kam, hat sich jedoch das Bier eines bedeutenden Absatzes zu erfreuen. Der Bergkeller, sonst wenig besucht, ist bei den beliebten Sonntags- concerten unseres wackeren Musikdirektors Kunze zu klein, das Bier mundet den Besuchern vortrefflich und die nächsten Ge-^ bräude steigern sich in der Güte. Der Wirth und die Wirthin des Bergkellers sind rührige Leute. Einen Wunsch tragen aber die Saalinsnssen bei Concerten: Es möchte ein besserer Abzug des Rauches und des Dunstes geschaffen werden. Die Aussicht von der Terrasse ist ergötzend. Könnte nicht durch einen GlaS- salon dem hier heimischen Zuge etwas gewehrt und der Aufent halt dadurch amüsant gemacht werden? — In Betreff des zukünftigen Verbleibens der im König reich Sachsen befindlichen preußischen höheren Commandostäbe ist dem militärischen Vernehmen nach eine Disposition dahin getroffen, daß die Stäbe der 5. Division, sowie der 9. und 10. Infanterie- und 5. Kavallerie-Brigade, bis jetzt in Dresden, nach Frankfurt a. O. dislocirt werden. Das Gouvernement geht seiner Auslösung entgegen. Eben so wird das in preußi schen Händen beßnAiche Oberkommando aller Truppen in Sach sen mit dem Abmarsch der letzten preußischen Regimenter (bis auf das verbleibende 6. Brandenburgische Infanterie-Regiment Nr. 52) von dem General der Infanterie v. Bonin, dem Kron prinzen von Sachsen, als Commandirenden des 12. Norddeut schen Bundes-Armeccorps, übertragen. Herr von Bonin wird einstweilen in seiner Eigenschaft als General-Adjutant des Kö nigs nach Berlin berufen. — In einer Dorfschänke bei Riesa kehrte kürzlich ein Mann ein, der einen andern Mann, denn die Hände mit einem Strick gefesselt waren, tranSportirte. Der Transporteur ließ sich und seinem Arrestaten Essen und Trinken verabreichen und Beide lassen eS sich wohlschmccken. Nachdem Beide sich satt ge gessen und getrunken, entspringt der des Essens wegen entfesselt« Arrestat eiligst ins Freie, der Transporteur eben so eiligst hinterdrein und man sah die Gauner nie wieder. — Wir erfahren, daß das erste Dienstmann - Institut — wohl in Rücksicht auf die projectirte Auslösung — seit Ostern seine sämmtlichen Zweigcomploire und Remisen gekündigt hat. Einige davon sollen schon in kürzester Zeit geschloffen werden und beabsichtigte daher die Direktion, die Wagen, Karren und sonstigen Gcräthe der Dienstmannschast, gleichwie es die Leute der anderen Vereine und Institute thun, auf öffentlichen Straßen und Plätzen aufzustellen. Dies ist aber von der k. Polizei- Direction aufs Strengste untersagt worden, wie denn überhaupt von nun an keinem der Dienstmänner, Packträger, Arbeits männer rc. mehr gestattet ist, „ihre Geräthschasten weder zur Tages- noch Nachtzeit, ohne den Zweck des sofortigen Bedarfs und der augenblicklichen Benutzung auf den Straßen und Plätzen stehen zu lassen". — In Bezug aus das gestrige Referat über den katholi schen Ccntrnlvcrein in Dresden ist zu bemerken, daß der freie Vortrag: „Das Kre», aus den Inseln des stillen Lceanü" erst künftigen Dienstag Abend stattfindet. — In Meißen baut jetzt der Theaterdirector A. Thieme auf der Elbterrasse ein neues Sommertheater, dessen Eröffnung am ersten Psingstfeiertag beabsichtigt wird.
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