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Dresdner Nachrichten : 14.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-14
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1867
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^ Kschtwl: —»« früh 7 llhr. A-serake »«dir, »»gtnommui' bi»*!bend»S.Evnn- 8 r bi» Mittag» - I» llhr: M »rtenstraße Lt. A»zet> t» dies Matt« «rfolgltich« ««brettmig. A»stag«7 kZ/)00 Ekrmpl«» 1<s' kenstag 14. Mak 18«7 >->>,. ^ - ? .. :-dl Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor -robisch. der Her«o,,rb«r: Lievsch sr Nelchardt. - vir«mtw»ttltch«r Rtd«cr»,r: Ftükk» Nrlchardt- !c-» ZSoimnnent: ^ «t-nettadrUchro«^. d« unr»lgktl>1tch«rki«>' seruag ia'I Haa> D,r«di» <-otgt P»G vtrn«ljSbN«ch «ge. kmtel«» »tum««» 1 Agr Inseratenpreise: ^ Wl dru R-um «ü»e . grtpalttur» Z«l«: 1 «gr. Um«r „Eiogae ' saudt^' di, Zttis r «gr. — Dresden, dm 14. Mai. — In der letzten Kammerdebatte bezüglich de« Zuschlags zur -Gewerbe- und Personalsteuer äußerte sich Bürgermeister Koch aus Leipzig kräftig gegen die ungleiche Vertheilung der Steuern und verwendete sich für eine größere Heranziehung der Grundbesitzer zu den Steuern. Er habe weder das Inter esse deS einen noch das des andern Theiles vorzugsweise im Aulze. Die Vorlage der Negierung befriedige ihn nicht, Steuer zuschläge seien keine neuen Steuern. Die Frage über dasVer- hältniß der Grundsteuer zur Personal- und Gewerbesteuer sei '.me höchst schwierige. Gegenwärtig handle cs sich nicht um die Prinzipfrage, nicht um neue Steuern. Das Prinzip dürfe nicht so gelegentlich zur Entscheidung gebracht werden. Der große Bei dieser Gelegenheit werden nach einer Bekanntmachung des , Nachmittage, nachdem Nachts vorher der wolkenbedeckte Himmel studentischen Festcomites auch an den Häusern, in welchen Leo- s seinen Segen herabgeströmt hatte, war der Albrcchtsberg mit polv von Buch, Alexander von Humboldt und Theodor Körner . seinen großartigen Parkanlagen das Ziel derselben. Wenn bek , der Schöpfung derselben die Gartenkunst und besonders die Landschaftsgärtnerei ihre Aufgabe richtig erfaßt und schwierige Probleme gelöst hat, ebenso durch äußerst geschickte Benutzung Ihrer Majestät der Königin Augusta von Preußen in Folge - des schon vorhandenen Materials, als durch Herbeischaffung, ihrer Thätigkeit bei Verpflegung der Verwundeten im Dresdner . Pflanzung und Versetzung mehrer Baumriesen, so liegt ihr Hospital (Cadcttenhaus) eine schöne Brochc verliehen worden. ! Hauptverdienst doch wohl darin, daß sie verstanden hat, sich der lieber Berg und Thal! Der vergangene Sonntag ! Natur so geschickt anzufügen und Alles so natürlich erschänt. , während ihrer Studienzeit hier gewohnt haben, Gevenktafeln von dm jetzt Studirmden angebracht werden. Dem Fräulein Hedwig Kühne zu Leubnitz ist von führte mit Wahrheit den triumphalen Namen „Jubilate!" Die s Die Baum- und Gehölzgruppen, die Wasser- und Felsparthien, Maisonnc umfing mit ihren goldnen Strahlenarmen den Erd- - die hügeligen Flächen, die perspectioischen Punkte, Alles - ist ball und küßte mit dem heißen Munde gerade jenen Theil dieses z harmonisch und wohlthuend. Ueberall Ruhe ohne Ermüdung Weltkolosses, welcher eine der südlichsten Spitzen vom nord- - und zugleich Abwechselung ohne Störung. Einer ganz beson- Grundbesitz dürfe nicht dulden, daß er zu den Bedürfnissen ^ deutschen Bunde bildet. Zwar rief der Ameisenkalender als i deren Aufmerksamkeit erfreuten sich die daselbst befindlichen einer schwerbedrängtm, unglücksvollen Zeit nicht mit beitrage. In keinem Falle dürfe man von dem geltenden Prinzips ab gehen. Zweckmäßigkeitsgründe dürftm in dieser Frege nicht maßgebend sein, sondern nur allein das Recht. Im ganzen Lande werde man sagen, diese Art der Besteuerung verdanken »ir der jetzigen Zusammensetzung der Kammern. — Das vorläufig festgesetzte Programm der Eröffnungs feierlichkeit der Chemnitzer Industrie-Ausstellung ist Folgendes: Eine Deputation deS Ausstellungsausschusses wird Se. Majestät, welcher wahrscheinlich von I. Maj. der Königin begleitet sein wird, auf dem Bahnhofe empfangen und nach der, bekanntlich in der Nähe des Bahnhofes hinter der Actienspinnerei gelege nen, Ausstellungshalle geleiten; am Hauptportal der letzteren wird der gesammte Ausschuß zum Empfang aufgestellt sein. Nach dem Eintritte des Königs in die Halle wird von Chem nitzer Gesangvereinen eine Festcantate vorgetragen werden, deren Text von Herrn Diaconus Peter und deren Composition von Herrn Musikdirektor Schneider herrührt. Hierauf wird der Allerweltsherold die beiden gestrengen Herren Pancratius und ) Cordon-Obstanlagen, die wir äußerst sauber und gut gepflegt Servatius für Sonntag und Montag aus, aber sie schienen ! fanden. Gehoben wurde der Genuß der Exkursion durch de« ebenfalls unter der Allgewalt des norddeutschen Bundes ihr ; Anschluß des Vereins für angewandte Pflanzenkunde in Losch-- Separatregimcnt verloren zu haben, denn der Glaube an an- k witz und Blasewitz. Der Vorsitzende desselben, Herr Hsfgärtzrer l haltendes, schönes Sonntagswetter war so riesenstark in den < Neumann, unter dessen freundlicher Führung die ganze Excur- Köpfen der Sonntagspiiger, daß sie die unvermeidlichen Fa- ; sion stattfand, hatte diesen Anschluß veranlaßt und können wir milienrcgenschirme zu Hause ließen und ihre langen und kurzen ; uns nur freuen, wenn zwei Gesellschaften, welche ähnliche, ja Beine vielfach in schneeweiße Hosen gesteckt hatten. Droschken > sogar völlig gleiche wissenschaftliche Zwecke verfolgen, im gegen- und Omnibusse waren umlagert, bald wären sie meistbietend ver- i seitigen freundschaftlichsten Verkehr sich begrüßen, steigert worden, um nur wenigstens so schnell als möglich ein : — 8. In Nesmüller's Sommertheater kam am Sonntag großes Stück von der Stadt wegzukommen. Besteigen wir eine ' Abend ein neues Stück zur erstmaligen Aufführung, das nach solche Gelegenheitskutsche, um eine liebliche Landparthie anzu- f dem großen Beifall, den es an diesem Abend errungen, jeden- treten. Mühsam wälzt sich der Omnibus die Bergstraße hinauf : falls längere Zeit auf dem Nepertoir bleiben wird. „Er« ge- nach Räcknitz, wo bereits schon um 3 Uhr Civil und nord- - adelter Kaufmann", Original-Lustspiel in fünf Acten vo» E. deutsches Militär in bunter Reihe um das „braune Einfache" ? A. Görner, gehört zu den besten Erzeugnissen des fruchtbare« saß. Höher hinaus steigt die Straße, auf deren lustiger Höhe s Schriftstellers und ist mit großem Geschick und Bühnengewandt» sich am Kreuzwege das einsame Chauffcehaus erhebt, das in sich j heit geschrieben. Die Darsteller, fast alle in dankbaren Rollen sogar einen p-tit darar birgt; denn ein ans Fenster geschraubter Bürgermeister der Stadt Chemnitz die Begrüßungsrede sprechen, ! Strohhur bekundet, daß hier ohne alle Firma die Waare sich und schließlich nach dem Vorträge deS Händel'schen Hallclujah ! selbst lobt. Zu unfern Füßen liegt Kaitz im tiefen Thal, so durch sämmtliche Sänger, der Vorsitzende des Ausstellungsaus- reinlich und so zweifelsohne und ein flüchtig hinuntergeworfcner schusses, Herr Rewitzer, die Industrie-Ausstellung der Stadt ' Blick ruht auf den Dresdnern, die mit den ehelichen Kinder- Chemnitz für eröffnet erklären. Zu der Feierlichkeit werden : wagen einziehen, um links von der Schmiede sich zu restauriren. beschäftigt, hatten es an fleißigem Einstudieren und warmer ! Hingabe nicht fehlen lassen, so daß wir heute in dem Falle ' sind, Allen ein gleiches Lob für ihren Fleiß und saubere Durch- I penden, ein Lob, dessen weitaus größten Theil die die Prinzen des königl. Hauses, die Fürsten und Minister der thüringischen Staaten, der Obcrpräsident und die Präsidenten der preuß. Provinz Sachsen, sowie eine große Zahl anderer Behörden und bedeutender Persönlichkeiten des Ausstellungs- Da winkt von Weitem Nöthnitz, wo die Hügelpartieen mit der Baumblüthe romantischer, wilder, duftiger werden, obgleich der Eingang zum Restaurationsgarten dicht an der Nctirade vorbei führt. Eine schnelle Wendung und ein mitleidiges Taschentuch ! führung zu spendeix i Damen Frau Direktor Ncsmüller (Auguste Nohrbeck), Fräulein , Sommer (Adele) und die Herren Echten (Hänselmeier) xmd - - Hirschseld (Wille) in Anspruch nehmen dürfen. Neben ihnen ; thatcn sich Frau Herrmann (Catharina), Fräulein Billig (Meta) j und die Herren Kretzschmar (Streichberger), Fiedler (Rohrbeck), ; Wecck (Rose) und Rhode (von Bilsenhalm besonders hervor. - Heute wird Frau Amelie v. Fischer ein Gastspiel und zwar als D verfügbaren Räumlichkeiten die Ausgabe eine'' unbeschränkten ! dem nahen Bannewitz ist's nur ein einsamer Bettler am Wege, > „Adele" in dem eben besprochenen Stücke beginnen. Anzahl von Eintrittskarten, deren Preis auf 3 Thlr. festgesetzt s der uns intcrcssirt und das Portemonnaie um 5» Pfennige leichter , — In dem Berichte über die letzte Sitzung der Erste» ist Für die folgende Zeit beträgt der Eintrittspreis 10 Ngr. an den Tagen, an welchen die Maschinen nicht im Gange sind, und 15 Ngr. an den Tagen, an welchen diese im Betrieb sind; außerdem werden für einen Monat gültige Karten zu Thlr. ausgegeben. Von den Eisenbahnen im Ausstellungsbezirke ha bezirkes eingeladen werden. Außerdem gestattet die Größe der ' schützt indcß vor allem Naserümpfen und Schnupfenfieber. In macht; mit seinem monotonen Wunsche „reisen Sic glücklich" Kammer war zu lesen, daß der Geh. Finanzrath v. Nostitz-- stolpern wir über Welschhufe nach der goldnen Höhe, wo sich ; Wallwitz sich dahin geäußert, daß der Ertrag der Gewerbe i» ganze Stadttheile von Dresden versammelt haben; denn die - Sachsen mehr als 30 Millionen Thaler jährlich betrage. DieS Direktion der Albersbahn hatte einen jener bekannten Extra- f ist jedoch nach näherer Orientirung irrig. Herr v. Nostitz züge veranstaltet, welche die vor pnpuli mit dem Namen „Sem- : Wallwitz behauptete vielmehr, das rentcnsteuerpflichtige Einkom- ben bereits mehrere für den Besuch der Ausstellung sehr be- meringfahrt" bezeichnet. Der schattenlose Garten wimmelte von ! men (vierte Unterabtheilung der Personalsteuer) allein übersteige deutende Begünstigung gewährt und von anderen stehen solche noch in Aussicht. — Da nun die Aussichten auf einen neuen Krieg ge schwunden sind, hoffen diejenigen preußischen Soldaten, welche am I. Mai !864 in die Armee eingctreten sind, nun also ihre dreijährige Dienstzeit absolvirt haben, auf unverzügliche Entlassung, die ihnen umsomehr zu wünschen ist, als in ihre Dienstzeit sowohl der schleswig-holsteinische, als auch der böh mische Krieg mit ihren großen Strapazen fielen. — Unter den böhmischen Auswanderern, welche vor eini gen Tagen Leipzig passirten, befand sich ein vormaliger Grund stücksbesitzer aus der Nähe von Königgrätz, welcher zwei Brü der und einen Schwager auf dem Schlachtfelde, seine Frau nebst drei Kindern durch die Seuche und sein Grundstück durch Einäscherung verloren hatte. Mit einer einzigen ihm gebliebe nen Tochter von 13 Jahren und dem geringen Reste seines Vermögens wandte er, von finsterem Groll erfüllt, seiner Hei- math den Rücken, um fern über dem Meere das erlittene Elend zu vergessen. — Der zoologische Garten hat in diesen Tagen wieder frischen Zuwachs erhalten, zwei neue Bewohner sind geboren worden. Ein Haidschnucke warf vor einigen Tagen und ein? Passagieren, die bei Bier und Wein und dadurch sich amüsirten, ' 20 Millionen, der Ertrag sämmtlicher gewerbe- und personal- daß sie baare Münze unter die jubelnde Dorfjugend warfen, die i steuerpflichtigen Personen dagegen betrage mindestens 70 Millio- dabei, zu einem lebendigen Knäuel verwickelt, sich um die Pfennige j nen oder zwei Drittel des Ertrags vom Grundbesitze. Wir: wälzte. Lerder fandcir.sich mich Einzelne, die in thierquälcrischer >' erwähnen dies nachträglich, um den im Berichte dadurch ent- Weisc anstatt der Pfennige lebendige Maikäfer unter die Kämpfen- I standencn Widersinn zu beseitigen. den warfen. Trotz der hohen Temperatur, die den Thermometer ? — Wir hören, daß die von dem hiesigen königlich sächsi- selbst zum Schwitzen brachte, wogten in den, weiten Saale die ! schen Garnisons-OfsieiercorpS zu Ehren der von hier ausrüöüd- Tänzerpaare im Kreise herum, die Bergkapclle von Hänichen ; den königlich preußischen Officierc in den Räumen des Belvedere ließ ihre lustigen Weise ertönen nnd zwar mit vieler Anerken- ! aus der Terrasse vorbereitete Abickiedsfete. die urlvrü nung. Eine gemüthliche Stille lagerte in und über Kleinnaun dorf, wo die Bewohner aller Geschlechter und Altersklassen in der Abendkühlc vor ihren Häusern auf bemoosten Baumstämmen, auf Bänken und Schiebeböcken saßen, theils sich Leid und Lust vorbuchstabirend, theils politische Fragen kindlich und kitzlich be handelnd. Nachdem wir unter der Eisenbahnbrücke hindurch- geklettcrt, den Windbcrg mit seinem Niesenschornstein links liegen gelassen und den heimwärts fahlenden 8 Lowrys, gefüllt mit Dresdner Passagieren, den letzten Scheidegruß zugerufen, steuern wir dem Felsenkellcr zu; die Dämmerung läßt nur noch dunkle Gestalten am Biertische erkennen, die ebenfalls bald aufbrechen und hinter und vor uns dem Elbflorenz zucilen, wo der Men schenstrom sich nach und nach vcrtheilt und theils um den hei nach Bekanntschaft mit den schönen Kindern Floras zu bcsrie- ! Dresden, Loschwitz und Pillnitz benutzt werden. Edelhirsch am Sonntag ein Junges, welches letztere namentlich ; mathlichcn Familientisch sich zu lagern, theils in den Nestauratio ein allerliebstes Thierchcn ist, das den Besuchern gewiß viel ! nen noch die Nachtwächterstunde abzuwarten. Freude machen wird. Das anhaltend schöne Wetter vermehrt ! — r. Keine Jahreszeit ist wohl geeigneter^ unser Verlangen den Besuch des zoologischen Gartens täglich, denn das schattige > Grün der dichten Parkparticcn, das bunte Leben und Treiben ' der Thiere im und auf dem Wasser, in den geräumigen, wohn lichen Käfigen, auf Felsgestein und Zweigen, auf Rasenplatz und Hügel bringt jeden Augenblick neue Abwechslung, die eben s» viel Vergnügen, als Stoff zu naturgeschichtlichen Studien gewährt. — Das im vorigen Sommer des Krieges wegen aufge- fchobene 100jährige Jubiläum der Freibcrger Bergakademie soll diesem Sommer, am 27-, 28. und 29. Juli, gefeiert werden. auf der Terrasse vorbereitete Abschicdssi'te, die ursprünglich auf, gestern Abend anberaumt war, aber wegen des Todesfalls deS königlich preußischen Generalleutnants v. Kamicnski und der an gedachtem Abende stattsindcndcn solennen Beerdigung desselben j unterblieb, nun künftigen Freitag in der vorerwähntenLocalilLt 8 § gefeiert werden soll. ' — Gestern traf wieder ein Extrazug mit acht Wage« ! Auswanderern nach Amerika aus Böhmen hier ein. Der Zug ; wurde aus der Leipziger Bahn weiter nach Bremen befördert. ^ Die Leute erzählten, daß ihnen in der nächsten Zeit noch sehr! » Viele aus Böhmen Nachfolgen würden. — — Laut Bekanntmachung der königlichen Oberpostdirection ^ werden vom 15. d. M. ab bis auf Weiteres die aus Dresden i um 7 Uhr Abends nach Pillnitz und um halb 5 Uhr Nach-' ! mittags aus Pillnitz nach Dresden abgchenden Schiffe der j Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft wieder, wie in den letzten Jahren, zur Correspondcnzbeförderung zwischen digen, als der Frühling. Das Erwachen der Gewächse, das Aufstchen der ganzen Natur aus dem langen Schlummer geht mit dem Regen deS eignen Geistes Hand in Hand. Darum enteilen wir auch so gern den Mauern der Stadt, um in Feld, Arcc und Wald unsre Lieblinge aufzusuchen, wo wir als Glieder des wonnigen Ganzen uns unwiderstehlich fortgerissen fühlen und einen Genuß gewinnen, der sich weniger gut schildern, als erleben läßt. Zu einem solchen Genüsse gehörte auch die erste diesjährige Excursion der „Flora". Am sonnigen Frcitags- Jn der letzten Zeit ist hier oder in der nächsten Um gebung von Dresden eine besondere Sorte von Spitzbuben a«f- getaucht, die ihr Augenmerk auf Hühnerställe gelenkt und dies, über Nacht geplündert hat. Es sollen schon mehrere solche Dieb stähle vorgckvmmen sein, ohne daß eS gelungen, ihren Urheben auf die Spur zu kommen. In der vorvergangenen Nacht is; wieder ein solcher Stall, der sich unter einem Bogen unterh«l> der Maricnbrücke befindet, erbrochen und um einen Theil sei« Insassen geleert worden. —
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