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Dresdner Nachrichten : 15.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-15
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.05.1867
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»lster Ja-rg. Mittwoch, LS. Mai M7. rkgttch früh 7 Uhr. Ivserate «l«rl>»a angenommen' »i»Vvend»8,Sonn tag» bis Mittag» llbr: >Martenftraße t>. »Llzeig. in dies Blatt« 'Aldturin« «rfolgrelch» v«rbr«ttllug. Ruflag«: 13,000 «rnnpli». Abo»»e»ttch - «ttrtrltLhrllch»»N^ hei uvrutgeldlichrrÄi» srrung i»'« Havß i. Durch dir Kö»t-l.^E »irrteljährlich LSNar- Tinzelur 1 Ngr. ' Tageblatt für Antnhallung und GeschäMerkhr. Mitredacteur: Theodor -robisch. Inseratenpreise: Für dru Raum «iure gespaltenen Zrilr: 1 Rgr. Unter„Eiagr« landt" di, Zell« r Rg,. >r»a «ad UiWMhnm dir Heraulgrbrr: Eirpsch Hk Neichardt. — Verantwortlich«! R«dart«»r: JuiillS Vieichardi« f' l Dresden, den 15. Mai. j — Der vormalige Kammergutspachter, Amtsverwalter Hiedrich Woldemar Aster, ist zum Bauverwalter in Budissin 'E annt und dem Rittmeister v. Wuthenau des 3. Reiter-Re- ßinrentS das Annehmen und Tragen des ihm von Sr. Maj. den/r König von Preußm verliehenen St. Johanniter-Ordens al,^gnädigst gestattet worden. — Sicheren! Vernehmen nach werden II. MM. der Ko ni g und die Königin sich am künftigen Freitag, den 17. Mai, z»»r Eröffnung der Ausstellung nach Chemnitz begeben. — — Indem wir noch einen Rückblick werfen auf die in voriger Woche veranstalteten Concerte des Herrn Stadtmusik- director H. Mannsfeldt aus Chemnitz mit seiner etiva 44 Mann starken Capelle, wollen wir gerechter Weise constatiren, daß dieselben nicht nur ein wirklich vorzügliches, von kunstverstän diger Hand entworfenes Programm aufwiesen (wir nennen un ter Anderm z. B. die Ouvertüren zu „Rienzi" von R. Wag ner, zur ,Feonsre" (Nr. 3) von Beethoven zu „Ruy Blas" von Mendelssohn, zu „Teil" von Rossini und zu „Struensee" von Meyerbeer, sowie die Sinfonien von H. Ullrich, in O-mnIl von Schumann, außerdem noch die „Prvlu'oes" von Lißt, Va riationen und Marsch aus der Suite Nr. 1 von Lachner rc.), svndern auch den Beweis geben, daß die einzelnen Kräfte der Kapelle sowohl, als die leitende Hand des Dirigenten sich mit vollständigem Erfolge bestrebten, eine durchweg gelungene Aus führung zu bieten. Während als besonders hervorragende Ein zelkräfte Oboe, Klarinette, Horn, Trompete, Cello rc. zu nen nen sein dürften, vermögen wir namentlich die vorzügliche Schulung des Streichquartetts dem Dirigenten hoch anzuerken nen. Herr Mannsfeldt kann mit diesen Kräften getrost einen Wettkampf mit der rühmlichst bekannten Bilse'schen Kapelle umsomehr eingehen, als Bilse stets in der Ausführung der Tonstücke das virtuose Element hervortreten läßt, während Mannsfeldt sich bemüht, dem musikalischen Gedanken in objek tiver Weise seine ungetrübte Geltung zu verschaffen, — ein Moment, welches der Kunstverständige hoch anzuschlagen hat. Daß Herr Mannsfeldt sich durch den ungenügenden Besuch von Seiten des hiesigen Publikums (welches wähl nur in äußeren Anlässen zu suchen sein dürfte) veranlaßt fühlte, statt der ur sprünglich angezeigten vier Concerte, es bei zweien bewenden zu lassen, benimmt dem im Ganzen höchst dankenswerten Un ternehmen in keiner Weise die wohlverdiente Anerkennung, l,. 8. — Mit dem heutigen Tage werden es 43 Jahre, daß der Ballettänzer Herr Beuchling zum ersten Male auf der hiesigen Hofbühne auftrat und sich jetzt noch thätig und tüchtig zeigt. Man denke sich, 43 Jahre immer flott auf den Beinen und inr Dienst der Terpsichore, fast ein halbes Jahrhundert in Tricots und wie ein Salzdirector immer auf die Sohle ange wiesen, immer in Tritt, das will gewiß etwas sagen Diese Pirouetten, Entrechats zusammengezählt, diese Sprünge über einander gethürmt, das ist ein Hoppchen über wenigstens zehn Kreuzthürme hinweg. Möge dem langjährigen Tänzer noch lange Spannkraft des Geistes und der Beine treu bleiben. — Etwas Patriarchalisches, gegenüber den Ceremonien einer städtischen Hochzeit, und uns an „die gute, alte Zeit" erinnernd, bietet jetzt noch immer eine Bauernhochzeit in ihren Einzelheiten. Gestern Vormittag 10 Uhr nahm eine solche ihren Anfang durch eine solenne Auffahrt vor der Frauenkirche. Zwar erstreckten sich die ländlichen Gebräuche hierbei nicht mehr so weit, daß sich die ganze Bewohnerschaft des von den, frohen Ereignisse berührten Dorfes durch ihre Gegenwart an dem freierlichen Acte betheiligte, daß das Dorfmusikchor dem Braut zug voranmarschirend und lustige Weisen aufspielend, den Zug > >. bis nach der Kirche geleitete, und daß junge Burschen auf reich > gesattelten Pferden jauchzend und jubelnd durch das Dorf voran sprengten und durch Umherreichung einer wohlgefüllten Flasche die ihnen begegnenden Gemeindegenossen in dem dargebrachten Labetrunk wenigstens einigermaßen ihres Glückes theilhaftig machten. Allein die grün-weißen Bändchen an der Peitsche, die rothen Bändchen anr Zaumzeug und Schwanz der Pferde, die festliche Kleidung der Rosselenker, die mit Guirlanden ge schmückten Wagen der Angehörigen und vor Allem der mit Kränzen und Laubgewinden reichverzierte Wagen des Braut paares, an dessen beiden Setten zwei über dem Wagcnschlag aufgehangene, von dem Dorfschulmeister verfaßte, auf Velin papier geschriebene Gedichte dem jungen Ehepaare die rosigste Zukunft wünschten und prophezeiten, sind immer noch Eigen- thümlichkeiten, die sich eine Bauernhochzeit vor einer städtischen bewahrt hat und weshalb uns eine solche, die wir vielfach in Bilden! dargestellt finden, so anheimelt. — — Allen den zahlreichen Freunden und Bekannten des am Sonntag Abend verstorbenen Herrn Oberstabsarztes Lenk können wir die Mittheilung machen, daß dessen Beerdigung heute Nachmittag halb 6 Uhr vom Trauerhause (Körnerstraße) aus nach dem alten Neustädter Friedhofe pattfindtt. — Als bei dem vorgestrigen Begräbniß des Generalleut nants von Kamiensky der immense Zug den Platz am Leipziger Bahnhofe erreicht hatte, war das Zusammenströmen der Volks massen ein noch weit colossaleres, als innerhalb der Residenz. Die lange Reihe des Militärs in Parade ergoß sich in die Großenhaincrstraße, und rechts und links auf Rain und Fuß pfad zog in dichtgedrängten Kolonnen die Menge. Die Militär kapellen spielten bis in die Nähe des weiten Kirchhofes ihre elegischen Trauermelodieen, abwechselnd die Cavallerie mit der Infanterie. Aber welch ein Anblick bot sich über den Rayon der Staubinassen hinaus. Von Weitem erblickte man auf dem großen Gottesacker Hunderte und abermals Hunderte versammelt, die schon stundenlang dort in der größten Hitze warteten. Nach flüchtiger Berechnung kann die Zahl aller Derer, die bei An kunft des Trauerzuges sich dort concentrirt hatten, gegen 5 bis 6000 erreicht haben. Eine oberflächliche Berechnung der in Strahlenlinien aufgestellten Geschirre, vom elegantesten könig lichen Wagen herab bis zur bescheidensten Privatdroschke, ergab die Zahl 550. Eine lebendige Bewegung gerieth in die Menge, als Herr Generalmajor v. Schimmelmann, Commandeur der 9. Jnfanteriebrigade, welcher dem Zuge voranrttt und die Trauer parade commandirte, mit seinen Colonnen dm Friedhof erreichte. Die Schwadronen des 3. Dragonerregiments, die Bataillone des Leibregiments Nr. 8 (Friedrich Wilhelm '!>.), die Artillerie be wegten sich außerhalb des Kirchhofs hinter der Mauer nach der Höhe und stellten sich gerade über dem offenen Grabe dicht vor der Waldung auf der steilen Höhe auf, die Reiter auf dem linken, die Infanterie auf dem rechten Flügel, die Artillerie da hinter. Die königlichen Prinzen jedoch, die Gmeralität, das Offiziercorps, die Unteroffiziere und die Mannschaften ohne Ge wehr begaben sich innerhalb des Gottesackers ans Grab, um geben von einer unermeßlichen Menschenmenge. Selbst in den Aesten der Bäume auf der Höhe bemerkte man Einzelne sitzend. Die kurze kirchliche Feier endete mit der militärischen. Nach Einsenkung des prachtvollen gelbm Sarges ertönte der Com- mandoruf „Feuer!" — Tie erste Salve gab die Infanterie über das Grab weg, durch die dichte weiße Rauchwolke sprühte das Feuer der Zündnadelgewehre. Inmitten der Gewehrsalven donnerten die 18 Schüsse der 6 blanken zwölfpfündigen Geschütze über Berg und Thal, ihren dunkleren Rauch weithin durch die reine Mailuft sendend. Der Kanonendonner wurde weit über die Stadt hinaus selbst auf fern liegenden Dörfern gehört. Die Säbel, Bayonnete und Helme blitzten in der untergehenden Sonne, und erst als eine flüchtige Däminerung eintrat, beweg ten sich die Truppen wieder von der Höhe herunter nach der Landstraße. Erst nach 8 Uhr, als es schm dunkel war, zogen die Truppen wieder unter klingmdem Spiel nach der Stadt, wo auch die inüde und vonr Staube unkenntlich gewordme Menschenmenge sich zertheiltc. — Der Verstorbme, Generalleut nant von Kamiensky, stand im 59. Lebensjahre und war, wie wir aus guter Quelle erfahren, ohne alle Familie. Er focht im Schleswig-Holsteinischen Feldzuge bei Düppel mit und soll der Verblichene ein in Bezug auf Wissenschaft hervorragender Offizier, ein freundlicher Vorgesetzter, ein wackerer Kamerad ge wesen sein. Sein Tod erfolgte sehr schnell am Abende des letztvergangenen Freitags, er ivurde sofort noch lebend in seine Wohnung auf der Pragerstraße gebracht, wo er Nachts 1 Uhr verstarb. Großes Interesse fand während der Trauer parade das stattliche Kriegsroß, das erst am Eingänge des Fried hofes sich von seinem Herrn, den es so oft getragen, auf immer trennen mußte. — Am vergangenen Sonnabend wurde das zum Andenken an die gefallenen Sachsen bei Gitschin zu errichtende Denkmal auf dem Productenbahnhofe bei Pirna verladen, um dem Ver nehmen nach in den nächsten Tagen bei Gitschin aufgestellt zu werden. DaS Schlachtenmonument, von Cottacr Sandstein ge arbeitet, zeigt auf der Vorderseite das sächsische Wappen, um welches die Worte: Virluti in dello> Uli-mor provickautiae zu lesen find. Die Rückseite trägt die Inschrift: Oas k. ssvbs ^rweecorps seinen «m 29. lavi 1866 »uk ckem l^elcke 4er llbra Lesalleneo. Zum Jahrestage des Gefechts bei Gitschin soll dasselbe unter entsprechender Feierlichkeit enthüllt werden. — Zu einem zweiten Monument „zur Erinnerung an die gefallenen Sachsen beiKö- niggrätz" hat, wie wir hören, Herr Uhlemann in Dresden eben falls Auftrag erhalten. — Den 19. d. M. findet der Sängertag des Sänger bundes an der Ober-Elbe im Schützenhaus zu Schandau statt. — Im Anschlüsse an die wegen der Rinderpest in Bayern unterm 29. vorigen MonatS erlassene Verordnung findet Sich das Ministerium des Innern zur Abwendung der »on Bayern aus auf dem Wege durch Böhmen möglichen Einschleppung der gedachten Seuche, veranlaßt, bis auf Weiteres entlang der gan zen sächsisch-böhmischen Grenze 1) das Einbringen von Rind vieh ohne Unterschied der Nace, desgleichen von Schaafen zmi7 Ziegen, sowohl mittelst der Eisenbahn als auch im Grenzver kehr, sowie 2) die Einfuhr thierischer Rohprodukte von obigen Viehgattungen in frischem Zustande, namentlich von Fleisch und, Talg, Haut, Hörnern und Knochen unbedingt zu untersagm. — In Folge der neuen Organisation der Armee find die Wirthschafts-Verwaltungen der früheren Infanterie-Brigaden. Reiter-Regimenter und des Artillerie-Corps in Wegfall glom men und die Geschäfte und fiskalischen Vertretungen diesertz früheren Militär-Verwaltungs-Behörden auf die Regiments-Com- mandanten der Infanterie, Reiterei und Artillerie, ingleichenß auf die Commandanten der beiden Jäger-Bataillone, des Pion- nier- und des Train-Bataillons, sowie der Festungs-Abtheilungr übergegangen. — Die vor Kurzem zur Vermiethung ausgebotenen Loka litäten der freiherrlich von Beust'schen Villa zu Laubegast sind für die Dauer des Sommers von dem Wirklichen Geheimen Rath a. D., Herrn Lemaistre ermiethet worden. — Von der königl. sächsischen Jnvalidenstiftung sind im vergangenen Jahre an 68 Jnvaliden-Unterstützungen zu 5 Tha- lern gewährt worden. — Bei hiesigem Leihhause beginnt im Laufe des Juli die nächste Auction, wobei diejenigen Pfänder zur Versteigerung kommen, deren Einlösung bis heute (15. Mai) nicht erfolgt ist. — Die Aufnahmeprüfungen der Zöglinge für das neu gestaltete Cadettenhaus sind am Sonnabend beendet worden und befinden sich die Aufgenommenen seit Sonntag in ihren neuen Wohnungen. — — Gestern ist wieder ein Extrazug mit 100 böhmischen Auswanderern, die sämmtlich nach Amerika gehen, hier durch- passirt. — — Gewiß auch dieses Jahr ist vielen Wandrern, welche Geld und Belebung in die Gegend des Schoner Grundes ge bracht und Erholung mit hereingenomincn haben, der Ueberganz über den Schonebach, ein wenig oberhalb der Kemnitzer Mühle, lästig gewesen. Es liegen die vier Quader, welche früher völlig wagrecht und näher bei einander lagen, jetzt seit 4 — 5 Jahren so verworfen und hochkantig da. daß Kinder und Schwindelige ihre Mühe haben. Süße Herrchen erwerben sich vielleicht dort, ein Verdienst, wenn sie Damen, die in „reizender Gegend" machen, über die Steine des Anstoßes helfen und ihr Verdienst in der „Galanterie" suchen. Gewiß wäre es aber inr wohl verstandenen Interesse der umliegenden Gemeinden, wenn sie endlich einmal daran dächten, den betreffenden Besitzer ernstlich unr einen bessern Uebergang, wenigstens wie früher, zu mahnen. Wie bald ist die Kirschenzeit da, und die Gasthäuser und Mühlen von Ockerwitz, Omsewitz, Burgstädtel, Podemus, Pennrich, Merbitz, Mobschatz und Bricßnitz werden auf's Neue in langen Zügen aufgesucht; sollten nicht d ie gebildeten Landwirt he dortiger Gegend so viel Energie haben, den alten Schlendrian mit den Quadern zu beseitigen, vielleicht kurz vorher am Abhange einen Handweiscr zu errichten und ihrer Gegend einen neuen Reiz, leichteren Zugang, vermehrten Ruf und verwehrte Einnahmen zrr verschaffen. Das Geld bleibt nicht nur bei den Wirthen. Selten hat das eine Landgemeinde in der Umgebung besser verstanden und tausendfach für solche Sorge Zinsen empfangen, als Loschwitz! — Am Montag fand in Moritzburg Viehmarkt statt, der namentlich von Dresden aus sehr stark besucht war. Die vier beinigen Gäste waren in bedeutender Anzahl vertreten, schon des Nachmittags und besonders des Abends zogen sie heerden- und schaarenweise die Großenhainerstraße entlang in Dresden ein, frei und gefesselt, je nachdem cs ihre gutmüthige oder stör rische Natur zulicß. Leider ist, wie wir hören, in Moritzburg selbst ein trauriger Unglücksfall passirt, indem das Pferd eines auswärtigen Fuhrwerksbesitzers zwei Männer durch Ausschlagen schwer verletzte, und soll man bei dem einen am Aufkommen zweifeln. — Die in Zwickau am 9. und 10. d. M. abgehaltene öffentliche Hauptverhandlung, zu welcher der Hilfsweichenstellcr Johann Friedrich Kahn aus Lichtentanne und der Locomotiven- führer Oswald Wilhelm Esche aus Mühlau bei Burgstädt we gen Fahrlässigkeit bei Ausübung ihres Dienstes und dadurch verursachter Störung des Eisenbahnbetriebes und zum Theil tödtlicher Verletzungen von Menschen verwiesen waren, rief die traurigen Folgen wieder lebhafter ins Gedächtniß zurück, welche am Abende des 28. Decembcr v. I., der zwischen hier und Werdau in Folge unrichtiger Weichenstellung erfolgte Zusam menstoß von zwei Pcrsonenzügen gehabt hat. Es waren dabei 4 Personen auf der Stelle todt geblieben und 4 bald darauf an den erlittenen Verletzungen gestorben, während die Zahl der außerdem noch zum Theil schwer Verletzten auf 27 sich belief. Sodann waren von dem Betriebsmaterial 2 Locomotivm urü» 23 Wagen mehr oder weniger zertrümmert worden. Dem An geklagten Kahn lag die Besorgung der Weiche ob, welche an dem fraglichen Abende nicht richtig gestellt war. Nicht ganz im
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