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Dresdner Nachrichten : 22.05.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186705221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-05
- Tag1867-05-22
- Monat1867-05
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.05.1867
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>. Zwölfter Javrg. «ßlich srüh 7 u,r. Isserate trrrdru angrnrmmeu: ht»Abend-8,Tonn<- t«g» bi» Mittag» 1L Uhr: Marienstra-r 1>. Wijrig iu dies Blatt, find« ei», »rf»lgr,tch» Verbreitung. i Auflage: 13,000 «rempl«, Mittwoch 22. Mai 18«7. Tageblatt für Unterhaltung mb GeschästSverlchr MUredacteur: Theodor Arabisch. Akomle«e»t: «I.tt.It«hrlichr»«Wi. betunentgeldltcherkw» serung iu'I Hau». Lnrib di« Löniffl Pest dlerteljLhrlich rr Ngr. kinzrln« Nmmuer» 1 Ngr. Anseratenpreis«:' Für drn Raum riuel gespalten«» Zrtle: 7 Rgr. Unter „Eingee sankt"- di, Zeile - Rgr. 1« »rus «d «t^Ahm» d«r Heran,gtber: Liepsch Ä Nekchardt. - Verauttvertlich« R,darttur: Juli«» Retchardl« DreSde», den 22. Mai. — I. K. H. die Prinzessin Amalie ist gestern Mittag nach Teplitz gereist. — Dem Besitzer der Porzellanfabrik in Zwickau, Stadt rath Christian Gottlicb Fischer, ist das Ritterkreuz vomAlbrecht- orden verliehen worden. — I. K. H. die Frau Kronprinzessin ist vorgestern Abend von Jahnishausen in der Billa bei Strehlen eingctroffen. — Der Herr Kammerjunker v. Friederici ist krankheits halber aus der Johannastistung für Bad Elster im sächsischen Voigtlande, resp. aus deren Direktorium geschieden und dafür der Herr Postmeister v. Schweinitz zu Elster als Directorial- mitglied eingetreten. — Laut 14. Geschäftsberichts des Direktoriums der Al- bertsbahn pr. 1866 betrug die Gesammteinnahme im Jahre 1866: 277,083 Thlr. 19 Ngr. 1 Pf., gegen das Vorjahr trotz der Kriegszeit nur 5516 Thlr. 3 Ngr. 4 Pf. weniger. Auf Befehl des Militärcommando's war der Personenverkehr 17 Tage lang, der Kohlentransport 6 Tage lang gänzlich sistirt. Die in der Kriegszeit zum Dienst auf fremden Bahnen ver wendeten Lokomotiven brachten ca. 9000 Thlr. ein. Die Ge sammteinnahme vertheilt sich mit 60,945 Thlr. für Personen beförderung, 704 Thlr. Nebeneinnahmen, 54,976 Thlr. für Güterbeförderung und 132,621 Thlr. für Kohlentransport. Die Zahl der beförderten Personen betrügt 519,719 (102,267 Per sonen weniger als im Vorjahr); der Güterverkehr umfaßt 1,745,350 Ctr., der Kohlentransport 5,892,587 Ctr. Vetriebs- «usgaben im Jahre 1866: 194,054 Thlr. (9815 Thlr. we niger als im Vorjahre), die Lokomotiven legten in diesem Jahr 33,967 Meilen (2716 weniger als i. I. 1865) zurück. Der Betrieb-Überschuß ergiebt eine Gesammtsumme von 79,125 Thlr. 27 Ngr. 7 Pf-, wovon nach Vermehrung des Reservefonds, Abrechnung der Tantiemen und Beittag zu dem Pensionsfond 63,000 Thlr. als Dividende vertheilt werden (7 Proc. auf jede der 9000 Stammaktien). — Wir erwähnten in gestriger Nummer des Ausmarsches des 3. Dragonerregiments aus Dresden nach Schwedt an der Oder, welchen ihren früheren Garnisonsort sie, nebenbei be merkt, innerhalb elf Tagen erreichen sollen, und sprachen über da- Interesse, welches das Publikum an dem vor der Kapelle reitenden Regimentspauker nahm, welche Episode für Dresden eine besondere Seltenheit war. Wir bemerken hierbei noch als Ergänzung, daß sämmtliche preußische Kürajsierregimenter diese Pauken besitzen, die freilich nur bei großen Paraden und beim Garnisonsausmarsch in Thätigkeit kommen. Ebenso besitzen zwei preußische Dragoner- und drei Husarenregimenter diese Pauken, welche indeß für diese Dragoner und Husaren noch Er innerungen an die Feldzüge des zweiten DecenniumS des neun zehnten Jahrhunderts sind, da sich die oben genannten beiden Preußischen Truppengattungen die Instrumente auf dem Er- oberungSwege von den Franzosen bei Roßbach selbst geholt haben. Es gehört übrigens ein guter Reiter zur Handhabung dieses Jnstrumenres auf dem Pferde, eines Instrumentes, das eine imposante Accompagnirung der schmetternden, kriegerischen Restermusik ist, denn es gehört eine gute Schule dazu, ehe ein Pferd so Militär- und paukenfromm wird, daß es den Hellen Schall über und hinter sich geduldig hinnimmt, umsomehr, als, wie wir schon sagten, der Pauker das Roß mit den Füßen lenken muß, weil die Zügel an die Steigbügel befestigt sind, während die übrige Nestermusik die Zügel im Leibriemen stecken hat und das Pferd durch starkes Rechts- und Linksrücken mit dem Körper dirigirt. Der am Montag mit abmarschirte Pau- kenschimmel des Dragonerregimerts war noch ein Neuling in Bezug auf Pauke, und war dies der Grund, daß wir ihn in seiner musikalischen Function erst in der letzten Zeit seiner hie sigen Garnison hier zu sehen bekamen. — Die Wiener „Neue freie Presse" schreibt: Eine uns -ur Einsicht mitgetheilte telegraphische Depesche meldet, daß das Hinterlader-System Barth-Hohenbruck dieser Tage im Aufträge des preußischen und säcksischen Kricgsministeriums in Berlin und Dresden einer eingehenden Prüfung unterzogen und von der betreffenden Commission als eines der einfachsten, sichersten und billigsten Systeme anerkannt wurde. Das preußische wie da- sächsische Kriegsministerium beschlossen sofort, die sämmtlichcn »orhandenen Vorderlader nach diesem Systeme umzuwandeln. — Bei Herrn Gold- und Silberarbeiter Grohmann, Wall straße 5 s, im Parterre von MeiselS Hotel, ist ein Kunstwerk zur Ansicht und zum Verkauf zu gleicher Zeit ausgestellt, das ein Beweis ist, wie die im Jahre 1866 an uns vorübergegangene Zeit nach den verschiedensten Richtungen hin Künstler zu da rauf bezüglichen Werken begeisterte. So hat ein namhafter Künstler Süddeutschlands, C. Siebenpfeiffer, die Darstellung eines großen MedaillonbildcS des Königs Wilhelm I. von Preu ßen geschaffen, in welche er die ganze Begeisterung für die po litische Erlösung Deutschlands hineingelegt. Das materielle Ganze ist galvanoplastischer Kupferniederschlag, während das Innere, der Kopf des Königs Wilhelm von Preußen selbst, zart versilbert erscheint. Den oberen Theil des zier lichen Rahmens schmückt die Krone mit Lorbeer und die Inschrift aus Römer 8, Vers 13: „Gott für uns, wer mag wider uns sein!" Die Seiten zieren Eichcnblätter und den unteren Theil des Rahmens die Namen der bedeutendsten Schlachtfelder Böh mens: ,F!achod, Skalitz, Trautenau- Königgrätz 1866, Podol, Münchengrätz und Gitschin". Der preußische Adler mit Scepter, Reichsapfel und Kreuz bilden die untere Spitze. Der Künstler liefert jedoch das Tableau in drei verschiedenen Nahmen, je nach Wunsch. Jedenfalls ist das Ganze in Bezug auf seine künst lerische Ausstattung nicht blos eine schöne Zimmerzicrde, sondern auch ein Erinnerungszeichen — selbst für den widerstrebenden Politiker. — Künftigen 1. Juni dürste in Sachsen wohl das merk würdigste aller dagewesenen Jubiläen gefeiert werden, nämlich das einer 60jährigen Dienstzeit im Militärverbande. Und zwar wird die Festung Königstein der Ort sein, an welchem diese seltene Feier, wie wir hören, in geeigneter Weise vor sich gehen soll. Der Jubilar ist der nunmehr 81 Jahre alte Zeughaus- Unteraufsehcr Zechel, der am 1. Juni 60 Jahre den Königen von Sachsen als Soldat und treuer Beamter dient. Er trat 1807 bei der Armee ein. Das ganze Schlachtenpanorama des 19. Jahrhunderts hat er an seinem Auge vorüberziehen gesehen und in seinen jüngeren Jahren an den bedeutendsten Feldzügen thätig Theil genommen. Als der würdige Veteran vor zehn Jahren sein fünfzigjähriges Kriegerjubiläum beging, wurde ihm schon eine Allerhöchste äußere Auszeichnung zu Theil. Seine College» werden ihm den 60. Gedenktag seiner Dienstzeit durch besondere Ueberraschungen verschönern. — In Collm bei Wermsdorf erhängte sich vor Kurzem ein 52 Jahre alter Grundstücksbesitzer in Folge körperlicher und geistiger Leiden. — Auf gleiche Weise machten in Hopf garten bei Geithain ein 70 Jahre alter Auszügler und in Nochlitz ein 52 Jahre alter Maurer, Vater von 2 Kindern, ihrem Leben ein Ende. — In Lüttewitz wurde ein Schmiede geselle beim Beschlagen eines Reitpferdes von diesem ins Ge sicht geschlagen, so daß ihm die Kinnlade verletzt und einige Zähne ausgeschlagen wurden; gleichzeitig stürzte er in Folge dieses Schlages gegen einen Eichenbalken und mußte besinnungs los nach der Wohnung geschafft werden. Wie man hört, hat durch das nämliche Pferd vor einiger Zeit der frühere Besitzer desselben seinen Tod gefunden. — In der Nähe von Conne witz fand man jüngst den Leichnam eines Frauenzimmers in der Pleiße, in welchem man eine seit 5 Wochen vermißte Hand arbeiterin aus Schönefeld erkannt haben will. Sie war unver- heirathet und stand im 60. Lebensjahre. — In Gatzca bei Pegau ertränkte sich ein etwa 50 Jahre alter Maurer aus Verzweiflung darüber, daß er keine Arbeit finden konnte. Er hinterläßt eine Wittwe und 2 Kinder. — Im Dorfbache zu Oberstem« ertrank das 1 i/jjährige Töchterchen eines dasigen Armenhausinsasscn. — Eine 52 Jahre alte Webersfrau in Burgstädt, welche in Folge Schlaganfalls geistesschwach gewor den war, ertränkte sich in einem nahegelegenen Teiche. — Ein hier durchreisender Schlossergeselle lernte auf sei ner Herberge einen GewerbSgenossen kennen und bezahlte für denselben einige Glas Vier. Dafür nun wollte sich der letztere dankbar erweisen und seinem freigebigen College» die Sehens würdigkeiten der Residenz zeigen. Zu diesen gehören natürlich auch die Schanzbefestigungen, und so wandelten unsere Freunde Arm in Arm nach der in der Pirnaische» Vorstadt gelegenen Schanze Nr. 5. In der Nähe derselben angekommen, strecken sie sich ins Grüne, um das Imposante dieses Baues so recht mit Muße zu beobachten; die Eindrücke, die unser Freigebiger empfing, mußten sehr beruhigender Art sein, da er bald dem Gott Morpheus hi die Arme siel und fest entschlummerte. Die ser Schlaf mochte aber seinem Führer doch etwas zu lange dauern, er entfernte sich deshalb, und zwar aus Rücksicht für seinen schlafenden Freund sehr leise. Um sich aber den bitter» Schmerz der Trennung wenigstens in etwas zu versüßen, nahm er das, mehrere Thaler enthaltende Portemonnaie seines Freun des zum Andenken mit. Wir zweifeln nicht, daß er sich hier durch seinem Freunde unvergeßlich gemacht hat. — — In Folge eingettetenen Todes des Stadtpolizeiwacht- meistcrS zu Döbeln sucht die städtische Behörde daselbst einen neuen, der zugleich die städtische Marktmeisterstelle mit überneh men soll. Bewerber haben sich bis zum 1. Juni zu melden. Beide Posten tragen zusammen 220 Thlr. Gehalt iu Ü.xo und 10 Thlr. Bekleidungsgelder ein. — Die „Dresdner Theaterzeitung" schreibt: Fräul. Link, Schülerin des Componisten und Ges mglehrers Herrn L. Schu bert in Dresden, trat in Dessau m t sehr durchgreifendem Er folg als „Agathe" auf und ward in Folge dessen unter vor- , theilhasten Bedingungen für jugendliche GesangSpartiecn en- l gagirt. — An der Louisenstraßen- und Walbgassen-Ecke kam vor gestern Vormittag ein kaum zwei Jahre alter Knabe, der Sohr eines in dortiger Nähe wohnhaften Eisenbahnarbeiters, einen dort vorüber fahrenden, beladenen Holzwagen zu nahe; mit ge nauer Noth und Mühe entging er dem Ueberfahren und wurde nur an dem linken Beine, an das der Wagen gestreift, zuw Glück nicht erheblich verwundet. — — In Hosterwitz kletterten am Montag zwei Kinder in Alter von 5 und 6 Jahren auf einem Steinhaufen, sogmann ten Grundstücken, herum. Da stürzt unglücklicherweise ein Theil dieser Steine mit dem fünfjährigen Kinde herab, so daß dasselbe von einem Grundstück bedeckt wird. Von Angst ergriffen eilt das andere Kind davon, verschweigt aber, was sich begebm. Als man in den Abendstunden das Kind sucht, findet man es zer quetscht und todt unter dem Stein. Die Mutter dieses kleinen unglücklichen Geschöpfes wurde zwei Tage zuvor erst von einem todten Kinde entbunden. — Auf der Mitte der Augustusbrücke erkrankte vorgestern Abend eine in Nenstadt wohnhafte Arbeitersehefrau so plötzlich, daß sie bewußtlos umsiel und sich dadurch mehrere Kopfverletz ungen beibrachte. Man brachte sie in ihre Wohnung. — — Es wird uns mitgetheilt, daß das auf Kammerdimer eingestellte, vor dem Einführungsverbote hierher gebrachte Rind vieh nunmehr vollständig untergebracht worden ist. Ein großer Theil von 100 Ochsen ist in die Provinz abgegangen, der Rest an hiesige Fleischermeister verkauft worden. — — Wie wir hören, ist der Fuhrmann, der nach unserer gestrigen Mittheilung im Plauenschen Grunde von seinem Ge schirr überfahren und nachträglich in das Krankenhaus gebracht wurde, an den Folgen der erhaltenen Verletzungen, die in einem Beckenbruch und Ergießung von Blut in die Bauchhöhle be standen haben sollen, gestorben. — — Aus der alten Flanellbude des Herrn R. Böhme ist das Glück mit ins neue Local hinter dem Chaisenhaus gezogm. Vorgestern brachte Fortuna 150,000 Thlr. und gestern, am vorletzten Ziehungstage 50,000 Thlr. auf Nr. 25168 aus der Hauptcollection des Herrn H. A. Nonthaler. Einen Theil des letzteren Gewinnes erhielt auch die Collection des Herrn Adz Hirsch in der Frauenstraße. — Das „große Loos" hat auch diesmal das Waldschlöß chen beglückt, wenn auch nicht die mit Aktien und anderen Glücksgütcrn gesegneten Directisnsmitglieder und Aktionäre, so doch einen Bierschröter, der ein Achtel gespielt. Ein Sohn von ihm hat das LooS gezogen. — Am 15. d. ist auf dem Oberboden des in Schönbacher Flur bei Neumark stehenden Bahnwärtcrhauses Nr. 79 Feuer entstanden und das daselbst befindliche Heu, 1 Centner, nebst 6 Schütten Stroh und 3 Dachsparren ziemlich verbrannt. Das Feuer wurde durch den Bahnwärter Hahn gelöscht; es ist dieser jedoch durch Einathmen des Rauches ernstlich erkrankt. DaS Feuer ist von der 12s Jahre alten Pflegetochter Hahns, Emilie B. aus Zwickau, angelegt worden, und hat dieselbe bekannt, solches aus Heimweh gethan zu haben, um wieder zu ihren Geschwistern nach Zwickau zu kommen. — Nach erfolgtem Abtreten des k. sächsischen Telegraphen wesens an die k. preußische Negierung kommt natürlich auch die k. preußische Telegraphenordnung nebst Reglement im Königreich Sachsen in Anwendung. Nach einer Bekanntmachung de- Finanzministeriums verbleibt es indeß für den internen telegra phischen Verkehr zwischen den ehemaligen sächsischen Telegraphen stationen zur Zeit noch bei dem zeitherigcn Tarif. — — Am 17; d. Mittags explodirten die in dem Zünder hause der zu St. Michaelis bei Dippoldiswalde gehörigen Grub« „Himmclsfürst" aufbewahrten ca. 1200 Schock Zünder, wodurch das Gebäude theilweise beschädigt wurde, auch ein Theil der Decke in Brand gericth. In dem Gebäude befanden sich die Arbeiter Oehme, 48 Jahre alt, aus St. Michaelis, und Wenzel, 55 Jahre alt, aus Erbisdorf, und wurde Oehme sofort ge- tödtet. Wenzel flüchtete sich zwar auS dem Hause, starb jedoch infolge der erhaltenen Brandwunden noch denselben Nachmittag. Die Entstehungsursache der Explosion ist noch unbekannt. — In einen hiesigen Schuhmacherladen am Dohnaplatz trat am Montag Abend gegen 8 Uhr ein elegant, in Hut und Mantille gekleidetes Mädchen mit einem Kinde eiir und wollte Schuhe kaufen. Es wurden ihr welche vorgelegt. Während sich der Ladenbesitzer auf kurze Zeit nach hinten entfernte, ver steckte sie schnell ein Paar Stiefeletten unter der Mantille, wa< aber bemerkt wurde und zu ihrer Festhaltung führte. Der Vorfall hatte eine große Menschenmenge hcrbeicitirt, die dann bei der Abführung des Mädchens nach dem Polizeigcbäude dat auffallende Geleit, wie immer bei ähnlichen Gelegenheiten, en Masse gab. — Die Bürgermeistereien im Voigtlande kündigen in den amtlichen Theilen ihrer Provinzialorgane an, daß wegen der so allseitig überhand genommenen Rinderpest die Vichmärkt« im Voigtlande bis auf besser« Zeiten aufgehoben sind. -A § 0' 0 i" H pH >' W §
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