Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186707019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18670701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18670701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-07
- Tag1867-07-01
- Monat1867-07
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. O 182. Montag den 1. Juli. 1867. Bekanntmachung, die AuSloosuna von Schuldscheinen der Theater-Anleihe der Stadt Leipzig betreffend. Bei der heule erfolgten öffentlichen AuSloosung von Capitalscheinen der Theater-Anleihe der Stadt Leipzig vom 2. Januar 1865 sind die Nummern 286. 386 434 440 444. 492. 511. 517. 528. 655. 677. 850. 1096. 1139. 1171. 1172. 12«6. 1233. 1301. 1379. 1406. 1413 1427. 1543. 1561. 1725. 1784. 2056. 2117. 2412. 2550. 2827. 2932. 2934. 3034. 3063. 3286. 3775. 3818 3835. 3913. 3983 ü. 100 Thlr. gezogen worden, deren Nominalbeträge sammt den davon bis Ende Juni 1867 laufenden Zinsen mit Ablauf dieses ZinStermineS gegen Rückgabe der Capitalscheine nebst den dazu gehörenden TalonS und Coupon- an die Inhaber derselben bei unserer Einnahmeftube auSgezahlt werden sollen. Wir fordern daher die Letzteren auf, die gedachten Capitalbcträge und Zinsen zu Ende deS Monats Juni 1867 in Empfang zu nehmen. Im Falle der Nichterhebung deS CapitaleS werden die etwa auf spätere Termine erhobenen, mithin ohne Verpflichtung ge zahlten Zinsen davon am Capitale bei dessen späterer Erhebung gekürzt werden. Leipzig, am 6. December 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Seidrmanu, Stadtcassirer. Bekanntmachung, den Schankcanon betr. AmI I. nächsten Monats wird der Schankcanon auf das Jahr 1867 zahlbar. Die Herren Gast- und Schenkwirthe, die mit Schankconcesfion versehenen Herren Kaufleute und Weinhändler, ingleichen die Herren Conditoren werden hierauf hingewiesen und aufgefordert, den gedachten Canon in der Zeit vom I. bis LS. Juli dieses Jahres an die RathS-Einnahmestub« abzuführen. Leipzig, den 22. Juni 1867. DeS RathS Fiuauzdeputation. Bekanntmachung. Zur Herstellung der Brücke am Johannaparke ist ein hölzerner Oberbau erforderlich, dessen Ausführung in Accord gegeben werden soll. Diejenigen Herren Baugewarkenmeister, welche sich hierbei betheiligen wollen, werden veranlaßt, die hierüber auSgefertigten Zeich nungen und Bedingungen im RathSbauamte sich vorlegen zu lasten und daselbst bis zum 20. Juli dieses ZahreS, Abends 6 Uhr ihre Preisforderungen schriftlich und versiegelt abzugeben. Leipzig, am 28. Juni 1867. DeS Rath- Bau-Deputation. Lladttheater. Der Abschied deS Fräulein Blaczek ist am 29. Juni von unserem Publicum auf die solennste Weise gefeiert worden; eS wurden der zum letzten Mal vor unS als „Fidelio" erschei nenden Sängerin dir auserlesensten und ungewöhnlichsten Hul digungen dargebracht; wir regifiriren zwülfmaligen Hervorruf (zum Schluß allein viermaligen), begeisterten Applaus überhaupt nach jeder Piece, sowie die reichsten Blumen- und Kranzspenden, worunter der Lorbeer nicht fehlte. Gewiß will eS viel heißen, waS Fräulein Blaczek sich hier errungen: vor einem Jahre erst nach Leipzig als völlig unbekannte und namenlose Sängerin auS der Provinz gekommen zu sein und nach verhältnismäßig so kurzer Frist doch schon scheiden zu können mit dem Bewußtsein allge meinster und höchster Gunst, Liebe und Verehrung. Keine Reclame, keine vom Zufall ihr beschiedene Mode- und Forcerolle hat Fräu lein Blaczek zu dem gemacht, WaS sie dem hiesigen Puvlicum in seiner Gesammtheit (ohne jede parteiische Absonderung) geworden. Nur ein Act der Gerechtigkeit ist eS aber wohl, wen» wir jetzt auch noch derer kurz gedenke», die gleichfalls mÜ dem MonatS- schluß unsere Bühne verlassen haben, ohne daß ihr letzte- Auftreten annoncirt worden ist. ES sind daS Herr und Frau Deetz, dl« nach Darmfiadt gehen, Herr Reifing er, der sich nach Hamburg wendet, so wie Herr Hanisch, der zunächst hier nur seiner Er- holung zu leben gedenkt. Die Schuld deS Herrn Deetz ist -S nicht gewesen, daß er sich im Ganzen genommen an hiesiger Bühne nur selten und wenig gelten machen konnte. Desto glücklicher war in dieser Hinsicht seine Gemahlin, eine Sängerin, di« um ihrer Verwendbarkeit willen jeder Direction höchst werth sei» muß und die auch »och mit dem, waS ihr an Stimmmitteln verblieben, sv viel zu machen versteht, daß man vor solcher Künstlerschaft und Routme wirklich Achtung hegen darf. Ihr einer Fehler ist zu gleich, wo eS sich trifft, ihr Vorzug: sie faßt Alle« dramatisch aus, so daß z. B. ihr Gernmy Züge auch von ihrer Selika trägt. Herr Reisinger hat sich unS stets als ein Balletmeister und Arrangeur von Gejchmack und Energie bewiesen, dem man in eigenem Interesse größeren Wirkungskreis wünschen muß. WaS endlich unseren alten Freund Hanisch anlangt, so wid meten wir demselben schon neulich ein Wort ehrender Anerkennung zum nunmehrigen Abschied nach siebenjährigem Hiersei». Tr darf auf diese ganze Zeit mit Befriedigung und Genuathuung zurück blicken. ES gab für ihn hier auch eine Glanzperiode, wo er so zusagen eu voguv und in Mode war, die Jahre, da er neben Johanna Ledner und ThuSnelda Remosani spielte. Daß er präch tige Mittel besessen, wird ihm der Neid lassen, ja noch jetzt kann man behaupten, nicht viele Persönlichkeiten der Art seien auf der deutschen Schaubühne zu finden. vr. Emil Kneschkf. Verschiedenes. * LeiPzig, 30. Juni. Die diesjährige Pariser Ausstellung veranlaßt manche größeren Geschäfte in Frankreich «nd vorzugs weise in Paris Filialen zur ständigen Repräsentation ihrer Häuser zu etablireu. So erfahren wir dieser Tage, datz auch der durch seinen Loonekamx ok bsaag-ViLter berühmt gewordene königliche eserant und Exporteur HerrH. Underberg-Albrecht in Rhein- am Niederrhein eine solche Füial« kr großartigem Maßstabe ari«, 9 Boulevard PosjsonutLre, errichtet hat, so daß eS jetzt einem Jede» leicht ist, sich auch in Paris mit einem echte» Loo-.e- kawp zu versorgen. Hierzu wurde er ganz besonder- durch den allgemeinen Beifall veranlaßt, der seinem Fabrikate auch auf der diesjährigen Pariser Ausstellung (OrduungSnuwmer 2804, Saal Nr. Ä Und preußisch^ RcstaurationSlocal) von den PHucher« aller Länder der Erde zu Theil wurde, so daß schon allein wäh rend der Dauer "der Ausstellung ganz bedeutend« Quantitäten diese- seinen Liqueur- nach Pari- gesandt «nd zum großen Theil im AuSstelluvgSpalaiS selbst consumirt wurden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite