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Dresdner Nachrichten : 06.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186701064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-01
- Tag1867-01-06
- Monat1867-01
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.01.1867
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Lrschtiul: «glich stütz 7 Uhr. Insrr«1e «erde« angenommen: dt» Abend-8, Sonn tags bi« Mittags 1» Utzr: Marienstraße Ist. >»l»ig. t» dies Blatt« GNde» »in» erfolgreich« Verbreitung. ^ Nnflag«: ' IV.TV0 «rewtzl«». Sonntag,8. Janna« 1887. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Droblsch. Ar-uum-M: ) «irrtrlj-hrlich»0«Mk. bet uveul geldlicher Li» ferung io'« Ha««. Durch di» S5nigl P»ß virrtrljShrlich W Ngr. «kiuzrlne Nummer» I Ngr. Juseratevpreise: j Für de» «amu ei«« gespaltruen Aetle: 1 Ngr. Unter „Ttoga« saodt" dt« Zeit« r Rgr. ^ Mrnck «ud NiMMtzum der Hrnm«geder: Litpsch tzk Nrkchardt. - vrrantwortltcher Redacteur: Julius Vrkchordt. Dresden, den 6. Januar. — Der Privatdocent der Medicin Nr. Franz Schwekgg«. Beide! in Leipzig ist zum außerordentlichen Professor der Medicin an der dafigen Universität ernannt, und dem Goldschmied Christian Gotthelf Herbrig zu Taubenheim bei Neusalza die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — Der Advocat und Notar 0r. Christian Hartmann Schellwitz in Leipzig ist der von ihm seither bekleideten Aemter eine» Advocrtm und Notar» in Folge einer wider ihn geführ ten Diöciplinaruntersuchung entsetzt worden. — Laut einer Verordnung der k. Kreisdireciion zu Leip zig ist die Vernichtung der Druckschriften: 1. die noch unedirte erste Auflage der Broschüre, betitelt: „die Phrenologie und die Gartenlaube" re. von Gustav Scheve, Dresden — ihrem gan zen Inhalte nach und 2. da» Titelblatt „Vorwort" und Seite I und s, 43 und 44 de, zu Dresden im Verlag von Herr mann Schöpft 1864 erschienenen, al« „juristisch verbessert und mit einem Nachworte versehen" bezeichneten 8. Auflage dieser Schrift ausgesprvchen worden. Hiernach ist jede fernere Ver- tzreitung oder öffentliche Ankündigung der genannten Preß- «zcugnisse bei Vermeidung der gesetzlich angedrohten Strafe verboten. — Der hiesige Volksverein (Advöcat SchrapS, Ilr. Peter mann und Genossen) hat in einer vorgestern Abend am Jüden- Hof Nr. 1 abgehaltenen Versammlung beschlossen, den Professor vr. Wigard für Altstadt und den Schuhmachermeister Knöfel für Neustadt als ParlamentScandidaten aufzustellen. Bekannt lich war von dieser Partei Wigard früher für Neustadt und Knöfel für Altstadt in Aussicht genommen worden. — — Dem Vernehmen nach ist der au» seiner staatSanwaltschast- lichen Stillung in Pirna hier bekannte GrrichtSrath Garer» in Leipzig zum Direktor de» Bezirksgericht» in Löbau ernannt worden. — Die vierte Coiröe für elastische Kammermusik wird mit Ui terstützung de» Herrn Kapellmeister C. R-. inecke au» Leipzig morgen Abend in Meinhold» Saale Pattsinden. — Wir haben erst vor Kuizem da» handeltreibende Pu blikum darauf aufmerksam gemacht, wie gefährlich es sei, nach eingetretener Dunkelheit noch Maaren außerhalb de» Bereich« der GeschästSlocale nach der Straße hinaus auShängen zu las sen, denn e» giebt Subjecte genug, die darauf aus gehen, solche Gegenstände zu stehlen, oder wenn die» auch nicht der Fall, doch durch die sonstige Gelegenheit und die Leichtigkeit, mit der solche aushängende Gegenstände entwendet werden können, erst zu Dieben werden. Trotz alledem und ungeachtet der für die Kauf, leute stet» vorliegenden Befürchtung, daß sie ihrer aushängen den Gegenstände durch Diebstahl verlustig gehen können, setzen dieselben die Vorsich t außer Augen, die Sachen mindestens zur Abend zeit und nach eingetretener Dunkelheit von de Straße herein und in ihr G^schäftSlokal zu nehmen. Natürlich kann es sonach auch nicht an Diebstählen derartiger Sachen mangeln. Allein am vorgestrigen Abend ist auf diese Weise ein Dammmant-l und ein He renüberziehrock gestohlen worden, ohne oaß im In nern der bethei'igtm Geschäftslokale die Ausführung des Dieb stahls sofort wahrgenommen worden wäre. Die Hoffnung der Verlustträg-r, die so gestohlenen Sachen mit Hilfe der Behörde wiederzubekommen, der in den angegebenen beiden Fällen zwar nicht getäuscht worden sein soll, bleibt aber in den meisten Fällen eine höchst problematische, da Diebe leider immer Hehler finden, die oft der Behörde gänzlich unbekannt find. — Ein junger Mann — gelernter Kaufmann — aus Dresden» nächster Umgegend, der trotz seiner s»hr schlimmen Vergangenheit das Glück gehabt hatte, in einem hiesigen Hand- lungShause wieder Condition und damit Gelegenheit zu finden, durch redlichen Fleiß und Pflichttreue se n früheres Leben zu sühnen, hat da» Vertrauen seine« neuen Prinzipals nach kaum zweimonatlich« Lmditionszeit bei ihm in der Weise getäuscht, daß er verschiedene GeschäftSaußenpände, die er in nicht un bedeutender Höhe eincaflirt, unterschlagen hat. Er ist von der Behörde verhaftet worden — Wie man gestern sich hi« erzählte, soll vorgestern Abend schon wieder auf der westliche» Staatsbahn und zwar an der Haltestelle Wüstenbrand bei Chemnitz ein Zufammen- " sttß zwischen einem Personen- und einem Güterzug stattgefun- dm haben und dadurch die beiden Lokomotiven und mehrere Wagen beschädigt worden sein. E>n Menschenleben soll diesmal zum Glück nicht zu beklagen sein. — Die Verehrer „Therplychore'S" begrüßen freudig da» neu gegründete Institut für Tanzkunst in der Neustadt DreS- den. Dasselbe hat besonders für die „Ueberelb'schen" eine will- kommene Bequemlichkeit, weil man, um diese Kunst zu erler nen, die beschwerliche Passage über die Brücke hatte und bri der echauffireudin Urbung auf d;m Heimwege die gefährlichsten Erkältungen befürchten mußte. Ter Gründer dieses Instituts, Herr Wilhelm Jnwitz, war Jahre lang der Liebling veS Pu blikums in seiner Kunst beim königl. sächsischen Hoftheater und giebt dieses wohl die beste Garantie für seine Leyrerschoft, weil er die Tanzkunst theoretisch und praktisch gründlich selbst erlernte. Wir hatten Gelegenheit die Sicherheit und Eleganz sein« Schüler zu beobachten. — Eme BahnarbeiterS-Ehefrau in Ostrau trug am 2l. December früh ihrem Manne den Kaffee nach dem Bahnhofe und ließ ihr im dritten Jahre stehende» Söhnchen allein in d« verschlossenen Stube zurück. Bei ihrer bald darauf erfolgten Rückkehr fand sie die Stube voll Dampf, indem eine Partie dicht am Ofen befindliches Holz angekohlt war, und da» Kind lag leblos im Bette. Trotzdem da» Kind durch sofortige ärzt liche Hilf« wieder ins Lebm zurückgebracht worden war, ver starb dasselbe dennoch am Abende des nächsten Tages. — Am nämlichen Tage fand man in einem Gehölze bei Waldheim einen 36 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiter erhängt auf; der Verstorbene war bei Leb eiten mit Epilepsie behaftet. — Einige junge Leute, «elche dem Gambrinu» etwa« zu reichlich zevpsert, geriethm am Donnerstag Abend auf dem Dohna platze, jedenfalls au» Mangel an and«« passender Gelegenheit zu Kampf und Streit, selbst an einander, wodurch die nächt- liche Ruhe gestört und daS Einschreiten de» Wächters veranlaßt wurde. Die Sache endete schließlich mit ein« Hetzpartie zwischen den davoneilenden Crawallern und den sie Verfolge-den. — Eimn unangenehmen Eindruck für die Bewohner eine» Hause« muß rS allemal mache», Venn, wie dies am vorgestrigen Tage in einem Hause auf der Rosengasse geschah, d.>r Tischler einen Sarg in ein Hau» bringt, wo gar keine Leiche zu finden ist, damit nicht genug, ab« andaren Tages sich auch die Lei« chenträg« sammt Leichenwagen einstellen und wieder vergeblich nach einer Leiche suchen. Schließlich soll die ganze Sache durch Verwechslung der Hausnummer entstanden sein. — Die durch die Güte vieler Menschenfreunde für die Abgebrannten d« Breitestraß« gesammelten 305 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. sind nebst dem reichen Vorrath« von Kleidern und Ef fecten nunmehr durch Herrn Färb«meist« Stege an 49 Pav teien je nach Bedürftigkeit zur Vertheilung gelangt. Nachträglich ist noch über ringegangene 2 Thlr. von Herrn Lehrer Hege wald und 5 Thlr. von Herrn Methe u Comp, zu quittiren. — Auf der Pariser Ausstellung wird unter Anderem eine Nähmoschine von Pappe ausgestellt werden. Der Erfinder, ein Sachse, hofft in Paris einen Käufer zu finden. — Zur großm Uebnraschung der Stammgäste auf dem Leipzig« Bahnhofe schienen die Kellner am NeujahrStage keine Neujahrsgeschenke zu erwarten, sondern selbst Douceure auS- theilen zu wollen, denn jeder Stammgast erhielt einen ganz schönen sächsischen Fünfrhalcrschein zu seinem ersten Glas Bier. Bei genauerer Besichtigung stellte sich aber heraus, daß c» nur Neujahrskarten mit dem Motto: „Geld, Geld, Geld, daS regiert die Welt!" waren. Die Polizei soll die Verbreitung dies« übrigens sehr gut gearbeiteten Karten verboten haben. — Die Kapelle des königlich preußischen dritten Garde- Grenadier-Regiments Königin Elisabeth, unter Direclion ihres Kapellmeisters Herrn G. Lö-venthal, hat in Dresden sich eine besondere Beliebtheit «worben und daS kennzeichnets sich na mentlich am Freitag Abend im unteren Saal« des kgl. Belve dere. wo sie, 40 Mann stark, in Streichmusik concertirte Jede Piece errang ihren lebhaften Beifall und auch der cta-espo- Ruf fehlte nicht. Auch eine Löwenthal'sche Composition, eine Polka-Mazurka: „Gedenke mein!" bot da« intereffante Pro gramm. — Auch Petersburg interessirt sich für Dresden. Die Ckandalia unter Paltel'S Direktion soll dorthin gehen, um ihr« Concerte in einem d« beliebtesten Etablissements zu geben. Natürlich dürfte die Gesellschaft nur dann Hinreisen, wenn sich Rußland in Bezug auf die Unkosten nobel macht. — Der landwirthschaftliche Creditverein im Königreich Sachsen hat bi« 21. December vor. I. Darlehne gewährt: 234,000 Thlr. baar und 169,000 Thlr. in Pfandbriefen. Die Baarzahlungen find beschafft worden durch 45,000 Thlr. Stammanthrilzshlungm von Mitgliedern und 189 000 Thlr. durch Vorschüsse, Eintrittsgeld« und Erlös verkauft« Pfand briefe. — Gestern Morgen gegen 4 Uhr entstand in einem Garten salon der Breiifeld'schen Restaurator, am Moritzmonument Feuer. Lasst!'e scheint dadurch entstanden zu sein, daß aus der darunter bisindlichen Aschengrube glimmende Kohlen in die da neben gelegenen Braunkohlenvorräthe gefallen und letztere Feuer gefangen haben. Außer dem Podium des Salon» ist etwa» Weiteres nicht beschädigt worden. Da« Feuer wurde durch die rasche Hilfe mehrerer in d« gedachten Restauration ein quartierter Soldaten von der Leibbrigade bald gelöscht. — W.nn seit einigen Tagen ein Segelfahrzeug auf dem Elbstrome zu den Seltenheiten dieser Jahreszeit gehört, so wird d:r Anblick eines solchen für d>e nächste Zu'unft gan> un.:?g- lich sein; denn große Tretbuimosstn bedecken seit gestern dur ' Strom und hindern die Passage über ihn und auf ihm, «t»ß schon hört man, daß die Moldau bei Prag und die keine Elt« bei Collin bei einem höheren Wasserstande zugefroren sind. Auch hi« trat Kälte ein uns wird diese den Eilbedürstige» sehr willkommen sein — DaS entsetzliche Unglück, welche» da» "unzeitige Betre ten des SchloßteicheS zu Chemnitz mit sich brachte, scheint ans den vernünftigen Theil unsneS schlittschuhfahrlustigerr Publi kums doch den Eindruck auSgeübt zu haben, daß sich derselbe zu seinem eigenen Wohle den betreffenden Anordnungen per Beamten, welche an hiesigen, zum Schlittschuhlaufen dienend« Eisflächen Aufsicht führen, ohne Umstände fügen. Um so mehr ist zu beklagen, daß es noch Personen giebt — d« Sprach« und dem Benehmen nach nicht Deutsche — welche sich keiner Vorstellung fügen wollen und sich den bei der Sache inter essieren Personen, bez. dm aussichtführenden Beamten rc., in e'ner Weise widrrsetzen, welche nur von dm verschrobensten Begriffen von Selfgovernment und dem Gewichte gesetzlicher Bestimmungen zeigt. Wir hatten Gelegenheit zu bemerken, daß z B. von dem Teiche des Großen Gartens ein jungrr Mann, der vorgestern trotz alles AbmahnmS dm Teich be trat, mit handgreiflich« Gewalt durch einen d« bei d« dorti gen Schlittschuhfahrt Angestellten entfernt wurde, und ebenso wie gestern ein Fremder einem Beamten, der da» Bettet?» des EiseS nicht gestatten wollte, nach vergeblichem Widerstande, um denselben zur Nachgiebigkeit zu bringen, endlich Anerbie- tungm machte, die von dem Beamten mit gerecht« Verachtung zurückgewiescn wurden. Es ist hieraus zu entnehmen, welche Begriffe von Gewissenhaftigkeit der Beamten man dort M Lande, wo dieser He« her ist haben muß. Auch heute soll, wie wir vernommen haben, d« Teich im Großm Garten nach nicht zu betteten sein < — Oeffentliche Gerichtssitzung am 5. Januar. Carl Gottlieb Bartzsch erscheint auf der Anklagebank, eine ver wegene Gestalt, der seine Aussagen so leise durch dm schwar zen Bart murmelt, daß 1« Vorsitzende oft nachhrlsm muK. Bartzsch ist vor 35 Jahren zu Eibau bei Zittau geboren, war zuletzt beim Gärtner Seidel hi« engagirt, hatte dort freie Woh nung und wöchentlich 3 Thal« Gehalt. Schon im Jahre 1856 wurde er bei der Brigade Kronprinz wegen Desertion und anderer Geschichten mit Militärarbeitshaus bestraft, im Ciofl- stande saß er im Gefängniß und wegen Unterschlagung und Diebstahls zweimal im Arbeitshaus. Fassen wir seine Verbre chen kurz auf, so seben wir Bartzsch zuerst bei dem 66jährige» Leinwandhändler Güttler au» Neucoschütz thätig. Beide träfe» sich in einer Wirtschaft am DippoldiSwaldaer Platz, wo Bartzsch dem ihm sonst unbekannten Leinwandhändler zwei Wcbcn Lein wand (Werth 42 Thlr.) unter dem Vorgebm abschwindelte, daß er eine Herrschaft wisse, welche sie kaufen dürste. Der Leinwand Händler ließ sich überreden, und über gab dem Gärtner dieselbe — natürlich, auf Nimmerwiedersehen. Bartzsch sagt nun, er sei allerdings mit dem cvrpus chslioti zu ein« Herr schaft auf die Lütiichaustraße Nr. 9 oder 10 (bestimmt weiß er's r icht) gegangen, habe dieselbe nicht gefunden und dabei die Leinwand auf folgende Weise ringebüßt. Ec ging ins Borhau» zum Dienstmädchen und fragte nach d« Herrschaft, die Lein wand zurücklafssnd. Als er wieder herauskam — war sie ge stohlen! Der Gerichtshof scheint dieser Aussage gar keinen Glau ben zu schenken, das beweist das Urtel. Befragt, ob « von oiesem Diebstahl der Polizei oder dem Leinivandhändler An zeige gemacht, sagt er „nein" — nur auf der Straße habe er einen Gendarm getroffen, dem er eS erzählt. Er kennt ihn aber nicht. Aehnlich machte «'S mit dem Leinwandhändler Cml Gottlieb Halang, den er im November auf d« Ammonstraße traf. Dem log er vor, er wolle hsirathen, in Strießen, wo er sich schon ein Haus für 1800 Thaler gekauft, einm ttaden er richte u. s w. Diesem Halang schwindelte er auf diese Weise 60 Ellen Leinwand und mehrere andere Waare im Werthe von 23 Thlr. 22 Ngr. 7 Pf. ab, »«kaufte sie für 18 Thlr. und behielt den Erlös für sich. Er sagt, er hätte es auS Roth gethan. Diesen Bettug gestand er offen zu. He« Staats anwalt Held beantragte mit kurzen Worten die Bestrafung de» Angeklagten DaS Urtel lautete auf 2 Jahre 3 Monate Ar» Leitshausstrafe. — Es bleibt uns noch übrig, über ein« Ein» spruchsoerhandlung zu berichten, die auf einem Antrag beruht, welchen der Schuhmachergeselle Friedrich Wilhelm Müll« gegen den hiesigen Schneidermeister Henmann Hugo Rupprecht jan. erhoben. Es handelt sich um widerrechtliche Benutzung fremd« Sachen. Rupprecht hatte am 20. September v. I. von Müll« 3j Ellen schtvarzwollenm Stoff zur Verarbeitung zu Weste und Hosen bekommen. Diesen Stcff versetzte er für 3 Thlr. 25 Ngr. auf der großm Brüderzasse bei einem Pfandleih« Frank durch dm orw- gm Dunstmann Nr. 26, Namen« Werner. Rupprecht sagte, daß ihm der Stoff zur Weste abhanden ge« lmn.m .i unb j>denst.lls s.i lein G solle Finster derjenige gewesen, ver ihn gestohlen. Er habe auch poUzerliche Anzeige gemacht
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