Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 14.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-14
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.03.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Rr. 73 Bierzehllter Jahrs; e-rscheinl: Täglich früh 7 Uhr. Inserate »verdkn angcnommkn: bis LbeudSÜ,Sonn tag» bis Mittag» ir Uhr: Marienstraßr 18. Nnzeig. in dies. Blatte finden eine erfolgreiche Lerdreitnng. Auflage: Exemplare. Sonntag, den 14. März 186S.' Tageblatt für Unterhaltung n»d Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Vierteljährlich 2VNgr. bei nnemgeldlicher Lt«, serung in'« Hau». Durch die KLuigl. Post vierteljährl. 22> rNgr Einzelue Nummer» 1 Ngr. > Inseratenpreise: ^ Für den Raum eiu« gespaltenen Zeile: 1 Rgr. Unter „Einzig sankt" die Zeit« - 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch LdNetchardt. - Verantwortlicher Redactrur: ÄUtiUS Nelchardt. Dresden, den 14. März. — In dein Befinden Sr. Maj. des Königs ist, wie wir vernehmen, eine bedeutende Besserung eingetreten, doch haben die Hofärzte die größte Schonung lind daher noch längeres Verbleiben auf dem Zimmer angerathen. Hoffentlich wird die Genesung des Königs bis zum Eintritt der kirchlichen Ceremo- nien in der Osterwoche vollendet und der Majestät gestattet sein, daran ohne Gefahr theilzunehmen. — — Der ordentliche Professor der orientalischen Sprachen an der Universität Leipzig, D Heinrich Leberecht Fleischer, hat vom König von Italien das Ofsicierkreuz des Ordens der ita lienischen Krone erhalten — Berliner Briefe. Eine gewisse Ermüdung macht sich schon jetzt, wo der Reichstag kaum acht Tage versammelt ist, bei demselben geltend. Die preußischen Mitglieder, welche den ganzen Winter hindurch die Strapazen eines Landtags feldzugs durchg« mach haben, bringen zu den Neichstagssitzungen nicht mehr die nöthige Frische und Elasticüät mit. Das ist nun natürlich. Auch die preußischen Munster und Geheimräche, welche, fast in jeder Sitzung siegreich, die Angriffe der liberalen Fractionen zurückschlugen und hiermit die tiefe Verstimmung der Berliner und wohl der gesammten preußischen Bevölkerung Hervorriesen, daß in freiheitlicher Beziehung doch so gar Wenig von dem Landtage prästirl worden sei, ich sage, auch die höch sten Beamten des Staates treten mit dem deutlich ausgespro- chlnen Gefühl auf: nur so schnell als möglich fertig zu wer den, weil selbst ein fortwährendes Siegen zuletzt ausreibt. Solche parlamentarische Campagnen sollten für alle StautSdw- ncr, die sie milmachcn müssen, wie die Krieasjahie doppelt ge rechnet werden. Sic verzehren die besten K-üfte des Geistes wie des Körpers und wer nach mehrmonatlichcm Nedckainpse sich zu den gewiß nicht gering bemessenen Amtegcschäften zu- rückziehcn kann, ohne — sozusagen — einen Knax bekommen zu haben, „der kann von vielem Glücke sagen", wie cs in ei nem alten Studentenliede heißt. Graf Bismarck z. B. sieht setzt zwar recht stattlich aus, die frische Gesichtsfarbe hebt sich von dem tiefen Schwarz seiner Landwehr Cavallerie-Uniform kräftig ab; er schreiiet, die weiße Mütze etwas kick aufgesetzt, stramm durch die Straßen, begleitet von einem Diener, der ein mächtiges Portefeuille trügt und gefolgt von einem Schwarme Menschen, unter denen sich eine Anzahl Schutzleute befindet. Tritt er in den Reichstag, so bewegt er sich mit Lebhaftigkeit, verneigt sich mit Würde vor dem Präsidenten Simson, setzt sich neben den Minister v. Friesen, diesem freundlich die Harro schüttelnd und ertheilt in reger Conversation zahlreichen Abge ordneten, namentlich von der Ncchlen, Audünz. Trotzdem soll aber doch hierbei viel Dekcrrtion mit unterlaufen. Der Graf soll zu Hause außerordentlich aufgeregt und ziemlich leidend sein. Seine Nerveuassectioncn sind durch seinen längeren var- zincsischcn Aufenthalt nicht gründlich behoben. Schon das Zu cken seiner Augen deutet darauf hin, mitunter sollen sich diese Nervenleiden zum Weinkrampse steigern, der ihn unversehens überfällt. Ein Wunder ist ein solcher Zustand bei Staats männern, die ivic Bismarck, Beust, Rvuhcr und andere diplo matische Größen unter der Last ihrer Geschäfte fast erliegen, nicht. Ist nun noch dazu die Jugend etwas überschäumend vorübcrgerauscht, wovon selbst „das Buch vom Grafen Bismarck", welches der unterwürfige Hesekicl verfaßte, einige verschämte Andeutungen giebt, so stellen sich später in den sogenannten „besten Jahren" die Wirkungen ebenso sicher ein, wie nach einem übertriebenen Hausse ein jähes Sinken der Kurse. — Bei solch ungünstigen Dispositionen von beiden Seiten ist cs natürlich, daß d r Reichstag seine Arbeiten z'emlich einförmig abhaspelr. Die Präsidentenwahl, welche das alte Präsidium Simson, Herzog von Ujest uird Bennigsen wieder zur Leitung der Geschäfte berief, brachte gleichwohl eine erheiternde Episode. Ich habe bcreils der eigcnthümlichen zärtlichen Freundschaft ge dacht. welche den Herzog von Ujest mit dem bekannten Bör senjobber Stroußberg verknüpft. Ich nannte den Di. Strouß- borg einen reichen Mann, ich war falsch berichtet, er ist so arm, daß ihn selbst eine Apfelsincnhändlerin auskaufcn könnte. Aber seine Frau ist reich, sie besitzt, wie es heißt 5 Millionen, denn Alles, was Stroußberg im Börscnspiel und durch Eisenbahn» Unternehmung!n verdient, schenkt seine Liebe seinem besseren Selbst. E.n Wechselaccept von ihm ist schwer zu placiren, eine Unterschrift von ihr wird honorirt von Jud und Christ auf der weilen Erde. Natürlich verweigert ihm die Gatten liebe niemals die Kapitalien, deren er zu weiteren Specula- tisnen bedarf. Als es galt, die famose rumänische Eisenbahn anleihe ins Werk zu setzen, gebot die edle Seele über 200,000 Thlr, um damit zwei hocharistokratische Namen als Unterschrif ten zu gewinnen. Als der Herzog von Ujest da» prächtige Palais aus der Wilhelmstraße Nr. 70 kaufen wollte, war nicht Stroußberg» Frau, sondern er der Besitzer. Wenige Tage darauf aber besaß er wieder nichts, seine Frau aber 300,000 Thlr. Trotzdem geht er jetzt weg von Preußen. Er wird sein Geschäft mit ungcschwächtcn Fonds in Pest sortsetzen, denn die geringe Anerkennung, die in hohen und höchsten Kreisen hier sein uneigennütziges Wirken findet, hat ihm Berlin ver leidet. Dazu kommt noch ein Affront, der ihm in seinem Sohne widerfahren ist. Derselbe wollte für sein Leben gern Garde Offizier in einem Berliner Reiterregiment werden. Das Ossiztercorps desselben legte aber einstimmig gegen solche Came- radschast Protest ein, weil der ihin ohnehin als Judenjüngling verhaßte Aspirant eine Prügelei bei Kroll gehabt habe. Nun weiß ich mich völlig frei von einer Schwärmerei für den mär kisch pommrischen Avel und ich bin überzeugt, daß, wenn die adeligen Offiziers Casino's über ein Jahrhundert bis jetzt nicht einen so maßgebenden Einfluß auf die preußische Politik und innere Verwaltung ausgcübt hätten und noch in solchem Grade ausübten, daß dagegen das Abgeordnetenhaus, die gesammte Presse und die ganze Willensmeinung des Volkes und Landes nur eine Macht haben, die ziemlich gleich Null ist, daß es bann in Preußen und davon unzertrennlich in Deutschland bei weitem freundlicher auSsähe. Aber, wenn ich die Wahl zwischen unsrem modernen jüdischen Geldprotzen-- thum und einem exclusiven historischen Adel habe, so ist mir der l tztere immer noch lieber. Dem Stroußberg geht es natürlich gerade umgekehrt und so in seinen Gefühlen verletzt, zieht er sich von Berlin nach Ungarn zurück. Aber nein! Sechs Stimmen halten ihn vielleicht noch im Reichstage uno in dessen Wohnsitz zurück. Denn er bekam als Rivale des Herzogs von Ujest sechs Stimmen als erster Vicepräsident des Reichstags. Natürlich mar dies der reine Ulk. Sechs Spaßvögel hatten sich den Scherz erlaubt, in die chinesischen Wahlurnen kleine „Pepierchens" zu legen, welche den Namen des armen Millionärs trugen und so erlebte der Rrichstag sechsmal die Freude, der schlesische Grande, Herzog von Ujest aber sechsmal den Aerger, daß hinterernander vorgelesen wurde: Herzog von Ujest, I»r. Stroußberg. — Doch genug von die sem Ehrenmann! Werfen wir noch einen Blick auf die ent gegengesetzte Ecke des NeichstagssaaleS, dorthin, wo die Socia- listen sitzen. Bisher saßen im Reichstag nur die zwei Präsi denten des Lassalleschen Vereins, Försterling und Schweitzer, von denen Jeder bekaantlich behauptet, das reine Evangelium Lassalles unverfälscht zu predige,:. Wie von den, großen Pro pheten die verschiedenen Khalifate ihren Ursprung ableiteten und jeder Khalife seinen Stammbaum direct auf Mahomed zurücksührte, so streiken sich die Aibeiter-Khalifen theils um den Bart des Propheten, theils um seine Nachfolge. Die weib liche Linie heißt Lassalle Gräfin-Hatzfeldt-Försterling Mende; die männliche Linie zählt nur einen Sprossen, den 1>r Schweitzer, der neuerdings zwar nach einem gerichtlichen Spruche seinen Adel wenn er überhaupt je Adel besaß eingebüßt, aber dafür von einem reichen Onkel 30,000 Thlr. geerbt hat. So ge waltigen Ncspect ich nun vor jenen Führern der Arbeiter Ba taillone hege, deren Schritt Lassalle schon hören wollte und die in Ernstthal Versammlungen sprengen und in Berlin bei ihren Zusammenkünften einen Hexensabbath aussührcn, so konnte ich mir doch nicht helfen; wenn ich die beiden Herren neben einander und einander ignoriiend in der äußersten Ecke des Reichrtags- saales wie verlassen sitzen sah, so wurde ich immer lebhaft an die Sperlinge erinnert, die sich prustend einsam auf Tele- graphcndrählen hocken, ohne Ahnung, daß unter deren Gutra- perchahüllen ein Strom des elektrischen Fluidums, vielleicht die alle Welt mit der neuen verbindend, dahingeht, die kostbarsten geistigen Errungenschaften zweier Welttheil: vermittelnd. Dieses Sitzen auf der Isolation hat sich nun wenigstens für Schweitzer verändert, um ihn gruppiren sich jetzt noch zwei Lassalleaner, der Cigarrenarbeiter Fritzsche aus Leipzig und der Gerber Ha- sinclever aus Duisburg, beide in rheinischen Arbeiterdistrictcn gewählt. Ob Schweitzer dem geistigen Verkehr dadurch näher gerückt ist, daß sich die Zahl seiner Mitsperlinge vermehrt hat, möchte ich bezweifeln, aber es ist rühicnd anzusehen, wie er jene parlamentarischen Neulinge bevatert, sie über ihr Beneh men am Büffet und in der Sitzung unterweist, sie beim Ab stimmen aufstehen oder sitzenbleiben läßt und wie ihn das Ge fühl, Chef eines der Lassalleschm Arbener-Gencralstäbe zu sein, beflügelt, stärkt, hebt. Doch — ich habe von Ihrem kleinen Wochenschauer gelernt, verehrter Herr Redacteur, daß es ein ganz artiger Schluß eines Artikels ist, zu sagen: der Setzer mahnt mich, aufzuhören. Ich finde e» ganz praktisch, statt wie früher zu bnefstellcrn: „Die Post geht ab, ich komme zum Schluß!" man jetzt den um Raum besorgten Metteur-cn-page mit den bereits gefüllten Correcturfahnen aufmarschircn läßt. Und so schließe ich: Ich hätte zwar noch Manches aus dem Herzen — aber der verflixte Setzer! Denn was ist ein Schrift steller ohne einen Schriftsetzer? Ein Orgelspieler ohne eineu Blasebalgtrctcr — Ocffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 12. März. Die Registrandc bot nichts Bemerkenswcrthes. Vorsitzender provocirte einen Beschluß wegen der in voriger Sitzung bereits in der Hauptsache erledigten Angllegcnheit. das Just'sche Legat betreffend. Durch Uebersehen war damals ein Beschluß nicht darauf grrichtet worven, ob der künftige Unter- haltungsaufwand für die Anlage von der Etadtkasse zu tragen sei. In Conseguenz des früheren Beschlusses erklärte das Col legium sich einverstanden, daß die Unterhaltung des zu be pflanzenden Platzes vor der Neustädter Kirche aus der Stadt kasse bestritten werde. — Auf Antrag des Stadtv rsrdneten- collegiums hatte der Stadtrath unlängst die Mitteilung ge macht, wie weit die Verhandlungen hinsichtlich der Verlegung des Schießhauies gediehen seien. Adv. Kayser berichtet, daß Bürgermeister Neubert damit beschäftigt sei, ein Gutachten über die Verpflichtungen der Stadtgemeinde gegenüber der Bogen und Scheibenschützengesellschaft auszuarbeiten. Darauf würde also später zurückzukommen sein. In Bettest der Verlegung des Schießhauses resp. der Vereinigung der beiden Gesellschaf ten auf einen Platz habe sich der Stadttath die größte Mühe gegeben, aber immer sei cs aus gewichtigen Gründen nicht zur Erwerbung eines Areals gekommen. Einmal sei die Polizei behörde wegen der Gefährlichkeit für das Publikum gegen aus erwählte Plätze gewesen, ein anderes Mal seien die Preise für das Areal exorbitant gewesen, dann sei hindernd das Kriegs ministerium den Plänen entgegen getreten und endlich beab sichtigt das Finanzministerium kein fiskalisches Areal nament lich in Friedrichstadt zu verkaufen, auch lause dcr Pacht über das Ostravorwerk bis 1878. Nach all« Diesen: schlägt die Verfassungsdeputation vor, bei der stadträthlichen Mittheiluvg Beruhigung zu fassen, gleichzeitig aber dessen nochmaliger Er wägung anheim zu geben, ob nicht die Schießübungen im Schießhause gänzlich zu untersagen seien. Stadtv. Gregor be tont die Rechte, welche die Bogenschützengezellschaft habe, wo gegen Stadtv. Henkler erwiedert, daß bei dem Stande der ge sammten Volksbewaffnung auf Kosten des Volks und in diesem Umfange die Beibehaltung derartiger Ueberreste des Mittel alters nicht wünschenswert!) und andererseits ein Aufwand der Communkasse ein Unrecht für die gesammte Commun sei. Einstimmig wurde dcr Antrag der Deputation gutgeheißen — Bekanntlich sollen die Militärpersoncn auch in Sachsen von der Beitragspflicht zu Communalauflagcn nach Verordnung des Bundespräsidiums vom 22. Dccember v. I. befreit werden. Sowohl der Stadtrath als das Stadtverordnetencollegium haben die Sache in Erwägung gezogen. Der Stadlrath hatte v--. Minäwitz als Actor der Sladtgemeinde bestellt und demselben die Frage zur Begutachtung vorgelegt, welche Schritte eventuell Seiten der hiesigen Commun in Folge d:r von Sr. Majestät den: Könige von Preußen in: BundcSgesetzblatte des Norddeut schen Bundes publicirtcn Verordnung, betreffend die Einfüh rung der in Preußen geltenden Vorschriften über die Heran ziehung der Militarpersonen zu Communalauflagcn im ganzen Bundesgebiet zu thun sein dürste. Herr k)r. Minckwitz hat zuvorderst die Vcrsassungsmäßizkeit dcr Verordnung geprüft, hat dann erwogen, welches die Tragweite der Bestimmungen dieser Verordnung, die materielle Giltigkeit derselben voraus gesetzt, sei und hat das Nähere ausgcführt, welchen Nachtheil die angesochtcne Verordnung im Allgemeinen und spcciell auf das communale Interesse der Stadt Dresden ausüben wird. Herr 0:. Minckwitz ist der Meinung, daß die im Bundesgesetz blatt des Norddeutschen Bundes publicirte hier in Frage stehende Verordnung, weil nach der Pvlüieation der Bundes verfassung erschienen, sowohl formell als materiell für ver fassungswidrig erlassen gehallen werden muß und deshalb An spruch auf Giltigkeit in Sachsen nicht machen kann. Der Stadtrath hat sich dieser Auffassung angeschlossen und den Be schluß gefaßt, Beschwerde beim Bundesrathe des norddeutschen Bundes zu führen und die Zurückziehung der angefochtenen BundeSverordnunz zu beantragen, ingleichen eine Pcrition an den Reichstag um Befürwortung beim Bundesrathe zu richten und eine Eingabe an das k. sächsische Gesammtmmisterium um Jnstrunarng dcr k. sächsischen Bundescommissarc, daß dieselben die Beschwerde bcz. Petition dcS Stadtraths und der Stadt verordneten bei»: Bundesrathe und dem Reichstage kräftigst unterstützen. Auf Bericht über die Sache durch in Schaff rath beschließt das Coll.gium, sich der Ansicht des Stadtraths in Bezug auf die Giltigkeit der Verordnung anzuschließen und die Schritte gut zu heißen, welche weg«n Zurückziehung der fraglichen Verordnung gethan werden sollen. Das Collegium genehmigt die vorgetragenc Beschwerde, Portion und Eingabe und beschließt die Mitvollziehung der Schriftstücke. — Auf Vortrag der Finanzdcputation durch Stadtv. Hartwig wird auf anderweit ü Jahre dem Neustädtcr KindcrbeschäftigungSverein das früher gewährte Darlchn von 3000 Thlrn. zinsfrei über lassen. — Dem Vorträge der Petitionsdeputation folgte eine länger andauernde geheime Sitzung. — «kl. Für die zwei Abende des 10. und 11. d. M. waren die Mitglieder des pädagogischen Vereins in dankenS- werthestcr Weise zu zwei musikalischen Aufführungen eingcladcn, welche denselben — jede in ihrer Art — hohe Befriedigung gewährten. Das erste dieser Concerte wurde auf Veranstaltu,^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite