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Dresdner Nachrichten : 20.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-20
- Monat1869-03
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 20.03.1869
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Rr. 79. «iemvutrr Jahn! Erscheint: LLgltch früh 7 Uhr. Inserate »crdtll angeuoimneu: bt«Lbend»v,Gonn. tagt bi» Mittags IS Uhr: Marienstraße IS. >n;eig in dies Blatte staden eine erfolgreich« Verbreitung. Auflage: L«,vt-0 Exemplar«. Sülluabeud, den 20. Mm 1868. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement. Vierteljährlich 20Nge bei uueulgeldlicheclitv serung iir« Hau» Durch di« äiöiuzl Pop vierteljährl. 22> »>tg, Einzclu« Nummer« l Ngr Inseratenpreise - Für den Raum em« gespaltenen Zeile- 1 Rgr. Unter „Sing», saudt" die Zeit« - 2 Ngr Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpslh Rkilhardt. - Verantwortlicher Redactenr: JuttttS Rrtcharöt. Dresden, den LO. März. — Die zeitherigen Referendare bei der Zoll- und Steuer Direktion Mchael Franz Anton Knoch unv Paul Christian Weinlig sind zu wirtlichen Zollräthen und Nlüglicdern der .Zoll- und Steuer-Direction ernannt und dem außerordentlichen Professor, Bezirksarzt t)r. Hugo Sonnenkalb in Leipzig d.r Titel „Medicinalrath ' in der vielten Classe der Hofrangoro- nung taxfrei verliehen worden. — Berliner Briefe. Rinderpest, Redefreiheit, Ge «verbeordnung in diesem Drei! ang spricht sich die Thätig keit deS ^teichstags aus. Ich will Ihre Leser niit den nahe liegenden Scherzen verschonen, zu welchen in und außer dem Reichstage die Rinderpest Beranlassung gab, aber daß der viel- gefeierte Laiker auch über die Löserdürre seine Weisheit aus- kramte, war die lustigste Episode während jener Epidemie. Selten ist es aber einein Abgeordneten in den verschiedensten Modulationen so gesagt worden, daß er von einer Sache nichts verstehe, als dem Laster von links und rechts bei dieser Ge legenheit. Laster kann freilich nichts dafür, daß er, wie Je mand das Bedürfxiß hat, täglich 2 bis 3 Cigarren zu rauchen, täglich eine bis zwei Reden halten inuß. Wer von der Presse, den Partei-, den Glaubensgenossen so geschmeichelt, gehätschelt, vergöttert wird, der muß schon ein mit dreifachem Erze um- panzertes Mannesherz im Busen tragm, um sich nicht überall für unentbehrlich zu halten. Wer sollte es verkennen, daß Herr Eduard Lasker ein gewiegter Politiker, scharfsinniger Jurist, schlagfertiger Redner und wenn ich die Ehre seiner persönlichen Bekanntschaft hätte, müßte ich gewiß auch zugestehen, daß er auch ein liebenswürdiger Gesellschafter ist. Aber ein solches Universalgenie ist er nicht, daß er gleich gediegen über Staats kunst, Finanzen, Berwaltungsmaximen, Militärwesen, Juristerei, Zolle und Verbrauchssteuern sprechen könnte wie über Acker krume, Eisenindustrie, Kammgarnspinnerei, Rinderpest und wer weiß Alle» was noch. Der Komiker Helmerding sagt: Es giebt Gefühle, von denen sich die Begriffe keine Vorstellungen machen können und, um einmal vom Lächerlichen zum Erhabe nen den umgekehrten Schritt zu machen, der gedankenvolle Danenjüngling Hamlet hielt dafür, daß es Dinge zwischen Himmel und Erde gäbe, von denen sich die Schulweisheit nichts träumen lasse. Dieser Meinung war man im Reichs tag auch und so kam eS, daß man Herrn Lasker von allen Seiten zurief: er möge sich nicht um Dinge kümmern, die er nicht verstünde. Der gute Präsident Simson in seiner char manten Weise erklärte zwar Denen, die so deut'ch sprachen, oas dürften sie eigentlich einem Abgeordneten nicht sagen : in des». wie in dein Präsidenten ein gut Thcil Schalkheit steckt, so daß der, dem er eine wohlgemeinte Bei Haltung-Maßregel giebt, nicht gekränkt wird, so hörte inan aus den Worten Simsons heraus, daß er nur diese Vermahnung ergehen lasse, um oen guten Ton im Reichstag zu wahren uno daß er in nerlich mit dem Tadel einverstanden sei. Am nächsten Tage kam der Reichstag von oer Rinderpest auf die Redefreiheit zu forschen Und mit diesem Thema treten wir auch in ein an deres Zeichen ein, in das des Löwen! Der Abg. 11r. Löwe, er war auch der Löwe des Tages. Mit einer kurzen, aber einer trefflichen Rede, einem kleinen Kabinetsstückchen! Wer wie ich cs täglich hier sieht, wie die Reden dutzendweise nach der Schablone fabricirt werden, wie man nach schauspielerisch m Effecten und Abgängen hascht, wie ein gemachter Pathos sich in einem Strohfeuer verpufft, dm muthet eine frisch hervor quellende Beredtsamkeit, die nichts Gekünsteltes in sich trägt unv ooch wie ein Kunstwerk bester Art wirkt, an, wie der kühlende Schatten eines Birkenhains nach dem Staub der Chaussee. Und wer es kmnt, was hinter den Coulissen hier für Ursachen wirken, Strömungen ziehen, Absichten verfolgt werden, ach, den erquickt der Anblick einer reinen Natur, die vom edlen Feuer des Patriotismus entflamm!, eintritt in die Debatte, provocirt durch Aeußerungen Dritter und nun donnert und blitzt, den labt solcher Anblick doppelt. Löwe, der be kannte Präsident d s Stuttgarter Numpfparlaments, ist ein geborener Redner Eine kurze, gedrungene Figur, zeigt er der Versammlung ein scharfgeschnittencs Profil, sein mächtiges Organ weiß er trefflich zu moduliren und er spricht mit hin reißender Beredtsamkeit Kühne Bilder werden gehoben durch imponirende Handbewegungen uno den glattm Bau seiner Pe rioden unterstützt die ganze Ha tung des Mannes Löwe's politische Grundsätze suchen nicht ein nach Stämmen geord netes Deutschland zu einem Bundesstaat herzustellen, der der Autonomie der historisch gebildeten Staaten Deutschlands Alles Das gern Überläßt, was diese, ohne der Gesammthcit zu schaden, entwickeln und pflegen können , auch er trachtet leider zunächst nach einem Einheitsstaat, welcher die Freiheit bringen soll. Aber wenn er auch von dem nach meiner Meinung ver- hängnißvollm Jrrthum befangen ist, daß in einem großen centralisirien Einheitsstaat die Freiheit kräftigere Wurzel« schlägt und besser gedeiht, als in einer Reihe lebensfähiger, hochcultivirter, durch Geschichte und Stammeseigcnthümlichkeiten zusammengewachsener Staatöwesen — das soll man dem Manne nicht nehmen, daß er seiner Grundsätze ehrlicher, reiner und begeisterter Apostel ist Löwe wird in seinen Aeußcrungcn nie persönlich werden, selbst wenn man ihn persönlich ange griffen hat Aber, denkt Ihr, der Lörve schonte, wenn er nicht Mätzchen macht ? Er zermalmt seinem Gegner. Und so warf er- sich mit einem Satze aus den conservativcn Abg. v. Bian- ckenburg. Dieser hatte über Löwe's Patriotismus gespöttelt und gewitzelt, man könne ja, wenn jeder Abgeordnete für seine Aeußerungen und Beleidigungen keine Strafe zu erwarten hätte, gar keinen Mannesmuth beweisen und etwa die Strafe herausfordern, oder wohl gar, um dieser Strafe zu entgehen, das Loos der Verbannung nicht mehr wählen. Graf Bismarck hatte außerdem sich über die Eigenschaft der- deutschen Philistcr lustig gemacht, die einen Abgeordneten deshalb bewunderten und für einen Helden hielten, weil dieser die Courage besessen, eine», Minister in der Kammer tüchtig die Wahrheit gegeigt zu haben, ohne dafür dem Staatsanwalt zu verfallen. Löwe fragte nun den Grafen Bismarck, ob diese Bewunderung nicht eine recht verzeihliche Eigenschaft der Deutschen sei ? Trügen wir nicht noch Alle die Eierschalen des Absolutismus auf dem Kopfe herum ? Und wie lange sei es denn her, daß man in Preußen eine Constitution habe ? Hätte denn jeder Staats bürger gegründete Aussicht, zu seinem Rechte zu kommen, ivenn ihn ein Beamter gekränkt habe? Müsse er sich nicht des Muthes eines Abgeordneten freuen, der sein Recht tapfer ver träte? Fröhlicher Zuruf erscholl bei diesen Worten, aber er steigerte sich zu einem langanhaltcnden Applaus, als er dem Abg v. Blanckenburg einhielt: er, Löwe, sei nicht wegen seiner Reden in Stuttgart verurtheilt worden, sondern wegen des Versuchs, den deutschen Bund umzustürzen und — hier rückte er d;m Bundeskanzler näher, seine Stimme hob sich, die Hand streckte sich aus und er ries — und wenn Graf Bismarck vor denselben Richtern gestanden hätte, auch er würde wegen seines Umsturzes des deutschen Bundes verurtheilt worden sein. Die Wirkung dieser Worte war elektrisch, die Linke erhob sich, um den Redner zu beglückwünschen, die Conservativcn rutschten unruhig hin unv her und Graf Bismarck schnellte von seinem Sitze empor, uni zu cnigegnen. Es war eine Gegenbemerkung, die er brachte, keine Widerlegung. Er meinte, das sei blos ein rhetorisches Kunststück Löwe's gewesen. Bismarck sprach in dieser Sitzung fünfmal, immer gereizt und stets behauptend, man habe ihn mißverstanden. Er schien innerlich sehr erregt und nach der Sitzung sprach er im Reichstag wohl eine halbe Stunde sehr emsig mit dem General v. Moltke. — Der An trag, allen Abgeordneten Redefreiheit zu gewähren, wurde an genommen In der Sache herrscht wohl im Sachsenlande keine Meinungsverschiedenheit, daß die Abgeordneten mit dem vollen Rechte der freien Rede ausgestattct sein müssen: dies ist ein Palladium, dessen eine Volksvertretung nicht entbehren darf. Etwas Anderes ist es freilich, ob der Bund als solcher befugt ist, in die Verfassungen einzelner Siaatcn cinzugreisen. Denn so gut der Bund heute eine freisinnige Bestimmung in eine Einzelverkassung bringen kann, so gut kann er morgen, wenn die im Reichstage so schwebenden Majoritäten einmal sich nach der Gegenseite neigen, auch eine freisinnige Bestimmung aus diesen Verfassungen herausnehmen. Die Bundcscvmpetenz ist eben ein zweischneidig Schwert. — lieber die Debatten über das Geiverbegcsetz berichte ich das nächste Mal. Hier nur vor- greifcnd, will ich erwähnen, daß hierbei der Nachfolger des Abg. Schreck, der Advocat Eisoldt aus Pirna, rüstig ins Zeug ging, um die durch die Bundesgesetzgebung bedrohte sächsische Gewerbefreiheit zu schützen. Was er sagte, war ganz richtig. Wenn man dem Volke so große Militärlasten auferlegt, dann muß man mindestens alle seine wirthschaftlichen Kräfte entfesseln, damit das Volk die Stenern aufbringen kann. Man darf eine vorgcschrittnc Gesetzgebung nicht durch den Bund zurückschrauben, sonst erwirbt man dem Bunde keine neuen Freunde. Aber in der Art, wie Herr Eisoldt sein er steü Debüt hielt, zeigte er noch den parlamentarischen Neuling Wer wird denn f4 Uhr sich zum Wort melden? Da steht ja Alles auf dem Sprunge, um aus dem dumpfen Reichstags- saal in die si eiere Ath,nosphäre zu kommen. Die Carossen warten, um ihre aristokratischen Besitzer zu einer Fahrt durch den Thiergarten abzuhol.n, die Abgeordneten haben ihre bis marckbraunen Ueberzieher auf dem Leibe und inwendig Hunger, dem Präsidenten, der 5 Stunden lang stehend auf seinem Platze ausgeharrt, fangen auch die Unterlhancn an, müde zu werden, man bespricht sich ziemlich ungenirt, wo man zusammen speisen, welches Theater man besuchen, in welchem Lokal man sich Abmvs tr-ffen will, ein Hochtory versichert verstohlen einem Genossen, daß Mademoiselle Antoinette in der Walhalla im Herrencostüm famös sei, die FractionSvorstände laden ihre Mit glieder ein, heule Abend pünktlich in der FractionSsitzung zu erscheinen, kurz, e» herrscht ein Summen, Lausen und Bespre chen, die ganz« Versammlung steht so auf dem Sprunge zu gehen, daß man schon ein sehr gefeierter Name sein oder etwa» ganz Exquisites sagen muß. um überhaupt gehört zu werden. Der Präsident klingelt zwar wiederholt urrd ruft: „Ich bitte um Ruhe, ineine Herren!" er- meint aber offenbar: „Ich bitte um Ruhe mein HerrKein Moment ist also unglücklicher zu einer Jungfernrede gewählt, als der am Schluffe einer Sitzung. Doch alle solche Finessen muß man erst hier kennen lernen; vaS Terrain ist hier ein gar seltsam zerklüftetes, es will ftu- dirt sein. Der Lkaicken-speect» entscheidet oft über die ganze parlamentarische Laufbahn eines Abgeordneten und was darin Andre leisten, darüber das nächste Mal. — Die „Sächsische Bank" hat das Baumann'sche Restau- ralionsgebäude zunächst der Sophienkirche käuflich erworben und auch der Erwerbung des angrenzenden Hofwaschhausgrund stücks sich versichert, um nach Abbruch der dortigm Baulichkei ten neben der Waldschlößchenrestauration und in einer Flucht linie mit letzterer ein großes Bankgebäude errichten zu lassen, dessen Architektur der deS Zwingers angepaßt werden soll. — Eine in der Pillnitzerstraße wohnhafte Familie vermißt seit einigen Tagen ihie 19 Jahre alte Tochter, die die elter- : liche Wohnung heimlich und unter Umständen verlassen, die für die Eltern nur Schlimmes befürchten lassen. — — Wenn Schiller sagt: „Weiber werden zu Hyänen, sie treiben mit Entsetzen Scherz", so konnte man am Mittwoch Abeno in einer Restauration in der Pirna'schen Vorstadt und zwar um Mitternacht die traurige Gelegenheit haben, das Dich- terwort sehr schlagend und umfangreich bewahrheitet zu sehen. In der dicht gefüllten Localität gerieten zwei Anfangs ganz friedlich beieinander sitzende Ehefrauen in Streit, der so heftig wurde, daß sie sich bei den Haaren faßten und so ineinander verwickelten, daß sie nur mit Mühe auseinander gebracht wer den konnten, nachdem die Chignons ihren Platz verlassen hat ten. Der Crawall, der einen ekelhaften Eindruck machte, endete erst damit, als die eine Amazone an die frische Nachtlufl ge setzt war, wo sie in den lautesten Lamentationen über verlore nes Vergnügen und verschwundenen Chignon sich erging. Den im Gewühl im dunklen Hausflur ihren erbitterten Frauen bei springenden Männern wurde übrigens bei der Gelegenheit auch manches Erinnerungszeichen beigebracht, das eigentlich nur für das schöne Geschlecht bestimmt war. — Ein etwas unbeholfener Reiter, anscheinend Offizier- bursche, demolirle vorgestern auf der Ainmonstraße mit sem Hintertheile seines Rosses eine Straßen-Gaslaterne. — Durch Herrn Adolph Hessel hier ging uns die Mit theilung zu, daß das Hamburger Postdampfschiff „Holsatia" nach einer ausgezeichneten Reise von nur 8 Tagen 17 Stun den vorgestern von Neuyork angekommen ist und somit un übertroffen dasteht, denn noch nie wurde diese Tour in solch kurzer Zeit zurückgelegt. — Der Markthelfer eines hiesigen größeren Geschäfts, dem vor einiger Zeit von seiner Prinzipalität nicht unerheb liche Geldbeträge zur Bezahlung einiger G?schäftsrechnungen übergeben worden waren, producirtc zwar pflichtschuldigst sie quittirten Rechnungen, mußte aber, wie wir vernehmen, trotz dem zur Verantwortung gezogen werden, weil sich die Unter schriften aus jenen Quittungen als falsch erwiesen und ncden bei der Verdacht noch anderer Unredlichkeiten vorlag, deren Ver übung der Markthelfer von seinen Prinzipalen beschuldigt wurde. — — Wie inan vernimmt, hat das kgl. Cultusministerium mit der Stadt Leipzig einen aus II, lL und 14 Jahre lau fenden Pachtcontract über den sog nannten Kuhthurm .früher Forsthaus, dann beliebte Restauration, eine Viertelstunde von der Stadt an der Lindenauer Chaussee gelegen und einige da mit zusammenhängende Grundstücke für die Zwecke der bei der dortigen Universität zu errichtenden landwirthschaftlichen Lehr anstalt abgeschlossen. — Herr t>r. MasiuS, der vormalige Rector an der hie sigen Realschule in Neustadt, jetziger Prozessor an der Univer sität Leipzig, hält heute im „wissenschaftlichen Eyclus" einen Vortrag über „die Nkoore". — Am Donnerstag Abends t> Uhr fanden auf der Vogel wiese die vom „Verein Gewcrbtreibcndcr" veranstaltete öffent liche Probe des „Kellrr'schen Extinctcur" und die von Herrn Gummi- und Guttapercha Waaren-Fabrikant Bäumcher unter nommene Gegenprobe mit dem „Ertineteur von Bücher und Budcnberg" in Gegenwart deS Herrn Stadtrath Neubcrt, Feuer lösch Direktor Ritz, Prof. Sußdorf, Regicrungsrath Führich, vieler Stadtverordneten, einer Anzahl Lfficicre und einer großen Zuschauee-mcnge statt. — Die sogenannten „ExtincteurS" (Aus» löschcr sind kleine lusldicht geschlossene Cylindcr von starkem Eisenblech, welche, nach Art der Bütten, von einem Manne auf dem Rücken getragen werden. Wir sehen in denselben eigentlich alte liebe Bekannte: die Ballons, welche in den Sodawasser Buden zur Aufbewahrung des kohlensaurer» Wassers dienen, find verkappte Exttncteurs; denn wenn man einen kurzen Schlauch mit Strahlrohr an dem Aueflußhahn befestigt,.
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