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Dresdner Nachrichten : 15.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-15
- Monat1869-03
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 15.03.1869
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Nr. 74 MmeMer Iabroi Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Znserate weiden angenommen: dis Abrndsv,Tonn« kags bis Mittag- 12 Ubr: Marienstra-r 13. Anzeiz. in dies. Blatte finden eine erfolgreiche Verbreitung. Auflage: Exemplare- Montag. den 15 Miin 1869 Tageblatt für Nntcrhaltnng und Geschäftsverkehr. ^ Mitredacteur: Theodor Drobisch. Fbonncmcnt: Licttcljiihrlich 2l«Ngi bei uueuigeidiiäerA»- frrung in s >>>.us Durch die iienig. vierteljährl. 22> Mgr Einzelne Nummer» 1 Ngr. Dnseratenpreise: Für den Raum einn gefpalteneu Zeile: 1 Ngr. Unter „Tinge- saudl" die Zeile - 2 Ngr. Druck und Eigenihum der Herausgeber: Oltpsch Nüllhardt. Veiaiuwortlicher Redacieur: JuttllS Rnchardt. Dresden, den 15. März. — 0. Hsftheater. Wenn man sich an deutschen Bühnen überhaupt bestrebt, die so sehr in Verfall gerathene phantastische Komik wieder zu bileben, wenn in Zeiten der philiströsen Vor- nchmtlnwrei, der Sucht zu kritteln, das Rcinkomische, das von aller Eonvenünz Unabhängige innmr mehr verschwindet, so hatte unsere Hofbühne eine doppelte Pflicht, indem es galt: das verwaiste Fach eines Komikers wiederum zu besetzen. Hr. Puley, vom Lolls-Äctientlie.uer zu München, versuchte sich, wie bekannt, in „Robert und Bertram" un- vorgestern Abend in zwei Lustspülen: „Er ist nicht eifersüchtig" ur.o „der Rech- nungsrath und seine Töchter". Nach Darstellung der erstge nannten Posse blieb noch etwas Vertrauen übrig, aber „keine Hoffnung ist Wahrheit geworden", das Exempel wurde nicht gelöst, und jetzt erst sehen wir ein, was wir an dem Heimge gangenen Räder verloren haben. „Er hat sich selbst den Sarg gemacht aus Hol; vom Lorbeerbaum — was Andere bringen und gebracht, sind Hobelspähne kaum." So stimmten wir jüngst nach der Melodie des Hobelliedes an und sehen uns auch jetzt wiederum dazu veranlaßt. Es fehlt dem Gaste nicht an Routine, er gehört zu denjenigen Darstellern, die gerade Nichts verderben, ihm aber fehlt der seelische Blasebalg, um die Funk n ver Komik anzufachen; ferne Heiterkeit ist eine kleine Flasche mir engem Habe, sic ist nicht fähig, die drama i tuchen F-igen zu versüßen, die Pflaumen zu säuern und die ) auf dein Boden des Lustspiels gewachsenen Honigblumen zu j bezuckern Ein Gleiches trifft auch seine Mimst; sie be ruht höchstens in dem schiefen Herabziehen des linken Mundwinkels und zwar so stereotyp, daß es zuletzt als un schön erscheint. Wie im Leben, fo auf der Bühne, wir er kennen den Werth unserer Güter erst immer nur dann, wenn wir sie verloren haben. Der Gast ist nur ein punktirtes Profil von dem Genius, der uns entwichen. Von den Mei- lenstiefeln fernes Humors hat er den Nachfolgern nur die Schäfte hinterlaffen, die vsn allen Seiten drücken und somit den Fortgang hindern. Ihr Humor, rhre Heiterkeit erinnert mich immer an den Jephta in der Bibel, der seine Tochter schlachtete. So barbarisch sind sie gerade nicht, aber sie ver kaufen ihren Humor an die Unwahrheit und können deshalb keine Wirkung erzielen. — Nachträglich sei bemerkt, daß in Lortzing's „Undine" am Freitag Herr Wagner vcm Herzog!. Hostheater zu Braunschweig gastirtc. „Aus der Knappen za gendem Ehor" trat er als Veit hervor. Den goldeiu.r Becher aus dem Meer der Töne heraufzuholen, gelang ihm eb-n so wenig, wie dem Taucher in der Ballade, denn seine Stimme war schwach und dünn, wie seine Komik, das Spiel affectirt, die Figur ungünstig und sein Dialog unklar wie Braunschwei gcr Mumme, sonst aber musikalisch sicher in der Ausführung des Gesanges. Seinen Vorgängern in dieser Parthie, den Herren Rudolph und Marchion stand er weit nach. Also auch m dieser Species verrechnet, keine Wurzel ausgezogen, um sie aus fremdem Boden zu fernerem Geteihen hierher zu ver pflanzen. — Ueber den moralischen Einfluß, wclchcn die Bun desverordnung vsm 22. Decbr. vor. I. auf die Bewoh ner Sachsens ausübt, spricht sich daS in jeder Beziehung trcff. liche Gutachten des Actors der Stabtgemeinde Dressen, Herrn Adv. >, Minckwitz, wie folgt aus: So gern die Bewohner Sachsens in der überwiegend großen Mehrzahl im Interesse des großen deutschen Vaterlandes die Opfer gebracht haben und bringen werden, welche die Vereinigung des größten TheilS von Deutschland zu einem norddeutschen Bundesstaate erfor dert hat und ferner erfordern wird, so treu dieselben auch die gesetzmäßig eingeführte Verfassung des Norddeutschen Bundes trotz aller derselben anklebenden Mängel, deren Beseitigung im Wege der Bundesgesetzgibung erwartend, zu beobachten ent schlossen sind, so hängen sie doch mit inniger Liebe an ihrem engeren Vaterlands und werden es stets nur mit Schmerz em pfinden, wenn über die durch die Bundesverfassung festgestellte Grenze hinaus und ohne irgend eine zwingende Rücksichtnahme auf das gemeinsame deutsche Interesse Uebergriffe und An griffe der Bundesgewalt in spcciell sächsische Angelegenheiten stattfinden. Nachdem in Sachsen durch die allgemeine Städte ordnung die bisherigen persönlichen Befreiungen von commun- lichen Leistungen ohne Unterschied, auf welche Art sie erlangt find, aufgehoben find, kann es nicht anders als einen pein lichen Eindruck machen, wenn die Bundesgewalt unter Beru fung auf eine zu einem ganz andern Zwecke ihr durch die Bundesverfassung ertheilte Ermächtigung solche Befreiungen wieder einführt, welche die sächsische Gesetzgebung durchlöchern und Bevorzugungen einer Klasse von Staatsbürgern einführen, die im grellen Widerspruche stehen zu den gesetzlichen Verpflich- - tungen anderer Staatsbürger. In Preußen genießen noch zur Zeit alle Beamte und namentlich auch vie Geistlichen und Schullehrer gleiche oder doch annähernd gleiche Befreiung; in Sachsen aber, wo die Civilbtamten, Geistlichen und Schulleh rer eine Befreiung gar nicht genießen, vielmehr zumal in einer Stadt, wie Dresden, einen beträchlichen Theil der Gemeinde- j lasten zu tragen haben, sollen diese künftighin die in der Ge meinde wohnenden actioen und nicht actioen Militärpersonen uns Pensionäre und beziehendlich deren Hinterbliebenen über tragen Helsen. Der arme Lehrer mit einem Gehalte von eins gen Hunderten von Thalern soll die Gemeindeabgaben leisten, und der General, welcher mehrere Tausende Thaler Gehckt bezieht, als der Lehrer Hunderte, und danebm oft noch ein bedeutendes Privat vermögen hat, soll frei sein und zu dem im Interesse aller Oct§einwohner zu machenden Ausgaben einen Beinag weder von seinem großen Gehalte noch von seinem Privatvermögen leisten. Die arme Wittwe eines Geistlichen oder eines Lehrers soll von ihrer dürftigen Pension Gemeinde- abgabcn zahlen, aber der reichen Wittwe eines Generals soll ihre Pension durch die Verpflichtung zum verhältnismäßigen Beitrage zu den Gemeindelerstungcn nicht gekürzt weiden. Ein solches Aufzwingen eines abgerissenen TheileS aus der prcußi scheu Gesetzgebung über Verhälmisse, in Betreff deren bei uns in Folge eines langst überwundenen Standpunktes ganz andere Grundsätze gelten, ist ein moralisches Uebel von einer viel weitgrersenderen Bedeutung, als sie der pecuniäre Nachtheil an sich äußern kann, welchen die Gemeinden erleiden durch den Wegfall der Beitragspflichtigkeit der Militärpersonen und ihren Hinterbliebenen zu ven Gemeindelastcn. — Am 3l. März dss I. findet hier in Dresden die erste Geschworenen-Gerichtssitzung statt. Ä s Prändent des Schwurgerichts sungirt Herr Geheimer Justizrath Neidhardt, während die Staatsanwaltschaft durch Herrn Staatsanwalt Held und die Vertheidung durch Herrn Advokat Kuntzsch ver treten sein wird. Jedenfalls wird mit Rücksicht des zu erwar tenen großen Andrangs der Eintritt nur gegen Karten ge stattet sein. — AuS den verschiedenen Schulprogrammen hiesiger öffentlicher oder privater Lehranstalren, womit zu den üblichen Prüfungen der Klassen cingeladen wird, heben wir zuerst das des Gymnasiums zuin heiligen Kreuz hervor, woselbst die Prü sangen am 15., 16. und 17. März und der Valedictions- Äetus am ll>. dss. abgehaltin werden. Den 17, 16. und 19. wird in den beiden hiesigen Realschulen !. Ordnung, öffent lieh geprüft. DaS Programm der Neustädter Realschule zeich net sich besonders durch eine von Herrn Oberlehrer IW. Weitzel verfaßte Abhandlung: Zur Schulturnfrage aus, die ebenso faßlich wie eingehend und wähl zu beherzigend schon des Mädchemurnens und der männlichen Lehrer wegen) erläutert ist; während Herr Oberlehrer Böhme von der Anncn-Real- schule eine interessante historische Abhandlung: Aus Lamberts von Hersfeld Annalen verfaßte. Ebenso enthält das Oster programm der vereinigen Lehr- und Erziehungs Anstalten von Direktor Nr. Hölbe eine von Nr. O. Mcltzer geschriebene wis senschaftliche geschichtliche Abhandlung: Vorarbeiten zur Ge schichte der Karthager auf Sieilien bis zum Jahre 415 v. Ehr. Aus den sich daran schließenden ausführlichen Schnlnach- richten vom Director ersieht man, daß eine rege geistige Thä- ligkeit in den Anstalten herrscht und die Schülerzahl sich leb haft mehrt. — Die öffentlichen Prüfungen in der Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter gebildeter Stände zu Friedrich- stadt-Dresden vou Herrn IW. Gärtner geleitet, weiden eben falls vom 15.—17. dss. daselbst abgehalten. Ein licsempfun- dknis wahres Wort der Schule an das EltermhauS: Wann lassen wir unsere Tochter confirmicen? ist vom Director der Einladungsschrift vorausgcschickt. Auch in dcr nunmehr neu- organisirtcn Raths Töchterschule, Director VWtor, wird den 17. und 16. März die Prüfung der Schülerinnen abgehalten werden. — Von der allen Elbbrücke stürzte sich gestern Mittag nach 12 Uhr eine Frau in der Gegend vom dritten Pfeiler der Altstädter Seite in die Elbe. Von den Wellen aufgewor fen, erhob sie einige Male noch einen Angstschrei, sank dann aber unter und kam nicht mehr zum Vorschein. — Dem königl. Schloßgarten zu Pillnitz ist am II. d M. eine Zierde entnommen worden, welche seit dem Jahre 1837 daselbst die AufmerksamkOs der Besucher auf sich ge zogen. Im genannten Jahre kamen daselbst zwii jun e Bä ren an, ein Männlein und ein Wciblcin, die zwar in wilder Eh- lebten, aber sich äußerst wohl besan'cn, obgleich Beide et was brummiger Natur waren. Das traute Beisammcnleben ergab das Resultat von 19 Geburten, wovon der jüngste Sprößling in Berlin Heimathsrechte erlangte, schon ehe der Norddeutsche Bund zu Stande kam. Vor fünf Jahren ging Vater Petz von hinnen und die Wittwe setzte in Pillnitz das Geschäft des Sichsehenlassens mit ungeschwächten Kräften fort, bis auch diese erlahmten. ES ist aus mit ihr, vorbei. Die Bärin starb un 48. Jahre ihres Alters, nachdem sie mit ihrem Getreuen 37 Jahre lang in gutein Einverständnisse gelebt, an dessen Seite die alte gute Haut eingegraben wurde. Die Bä ren im zoologischen Garten wollen ihr einen Nachruf widmen, denn 48 Jahre in Gefangenschaft, daS muß selbst einen Bär rühren. Wer an seine Stelle kommt, um ferner in Pillnitz auf der faulen Bärenhaut zu liegen, ist noch nicht bekannt. — Der hiesige Miethbewohner Verein hält nächsten Mcm tag, am 22. d, seine erste Generalversammlung ab. um na mentlich die Wahl dcr Beamten vorzuruhmen. Da dieier Ver ein nach vielen Richtungen hin bereits segensreiche Wirkungen angebahnt, an dieser Generalversammlung und Wahlen aber blos Mitgliedcr Einlaß hab-n, so würden dafür sich Jnteres» sirende, jetzt dem Vereine noch Fernstehende, gut thun, noch in der heutigen öffentlichen Versammlung, oder in den nächst dar ruffolgenden Tagen als Mitglied beizutreten. — Vorgestern Nachmittag sprengte ein Reitpferd, seines Meisters ledig, über Len Bautznerplatz und jagte, die dortigen Fußgänger und Kindermädchen in nicht genüge Angst ver setzend, eine weitere Strecke, bis ein Beamter der Omnibus- Gesellschaft dem Thiere in die Zügel fiel und cs parirte, sich darauf schwang und ruhig von dannen ritt. — Das Kirchcnconcert des „Dresdener Orpheus" zur Förderung der Zwecke des Albertsvereins hat, nach Abzug der über 100 Thlr. betragenden Kosten, einen reinen Gewinn von 120 Thlr. erzielt. — Mit Aufmerksamkeit und Wohlwollen wirs jetzt Hier selbst eine gelungene Photographie betrachtet, welche den Herrn Hofschauspieler Jauner als „Beethoven" aus dem dramatischen Lebensbild „Adelaide" in ganzer Figur vorstellt. Es ist das vollkommene Portrait des großen Tonsetzers, das uns hier mit einer solchen Naturwahrheit cntgegentriti, als habe Beethoven dem Photographen selbst seine Person zur Aufnahme oes Bil des im Atelier geliehen. Es erinnert solche Darstellung an den berühmten Garrick, der seinen "Freund Field so täuschend coprrte, baß man das Original kaum von dcr Nachahmung zu unterscheiden vermochte und der große Gekehrte kW. Johnson in das größte Erstaunen versetzt wurde. — Immer nobel! Der Verwaltungsausschuß des Leip ziger Theater-Pensionsfonds macht dankbar bekannt, daß aus Freude über das fernere Verbleiben der Sängerin Frau Peschla- Leutner an der Leipziger Bühne ein Unbekannter dem Fonds- sofort 300 Thaler geschenkt habe. — Herrn Friedrich Grützmachcr, erstem Violoncellisten der hiesigen königl. Hofcapelle, wurde die neue Auszeichnung zu Theil, von der königlich schwedischen .unter dem Präsidium deL dortigen kunstsinnigen Prinzen Oscar stehenden Akademie der Tonkunst durch Diplom zum Ehrenmitgliede derselben ernannt zu werden. — Dem Vernehmen nach empfängt der Fahrplan dcr Leipzig-Dökcln-Drcsdner Bahn eine Veränderung Der früher bestandene Zug, welcher früh 3 Uhr 45 Minuten Dresden und 4 Uhr 10 Minuten Leipzig verließ, kommt in Wegfall, dagegen wird ein Zug von Dresden, statt zeithcr 7 Uhr früh, 7 Uhr 25 Minuten und ein neu eingelegter Zug ebenfalls von Dres den Vormittags 10 Uhr 30 Minuten und von Leipzig 10 Uhr 40 Minuten abgchen, und zwar vom 18. d. M ab. Nun aber für Meißen eine Hauptsache, wo in jüngster Zeit der so genannte „graue Zug" eingestellt war. Er wird wieder ins Leben gerufen und zwar Abends um halb 0 Uhr, weshalb die Freuden des Bacchus etwas länger genossen werden könne«, was den Meißner Weinstuben gerade auch keine Fenster ein werfen wird. — Hercte halt im „wissenschaftlichen Eyclus" Herr IW. Drechsler einen Vortrag über die Arl und Weise, wie Kant die Geisteranschauungen Swedenborgs erklärt. Swedenborg war kenntnißrcich; seine Studien hatten Philologie, Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaften umfaßt. Hierauf wandte er sich zur Theologie und wurde dcr Stifter einer Religioni- secte, welche namentlich in England und Nordamerika zahlreiche Gemeinden hat und unter dem "Namen „das neue Jerusalem" besteht. — Vorgestern wurde in dcr hiesigen Annen Realschule unter Vorsitz des königl. Eommissars, Herrn Geheimraths Pro fessor IW. Hülße, die mündliche "Maturitätsprüfung gehalten und 20 Primanern das Zeugnis, dcr Reife ertheilt. — Die Examina in den übrigen Classen der Anstalt werden den 17. und 18. März, Vor- und Nachmittags, und die feierliche Ent lassung dcr Abiturienten den 19. März Nachmittags halb 3 Uhr statlfinden.j — Am Sonnabend verunglückte im Schlesischen Bahnhöfe ein Wagenrücker, ein noch junger nicht lange erst im Dienste befindlicher Mann, indem er vom Wagen auf das Gleis fiel und eine vorübcrfahrensc Lowry ihm beide Beine zermalmte. Ein baldiger Tod beendete die Qualen des Schivervcrletzten. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Heute, Montag den 15. März, Vormittags 9j Uhr Einspruchs- Verhandlung wider den Handarbeiter Wilhelm Adolph Krause von hier wegen Diebstahls; lOj Uhr desgl. wider Amalie Auguste Günther aus Freiberg wegen DiebstahlS; Vorsitzender Gcrichtsrath Ebert. — Morgen, Dienstag. Vormittags 9 Uhr Hauptverhandlung wider Christian Gottlieb Schneider und Ge-
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