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Dresdner Nachrichten : 23.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186903235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-23
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.03.1869
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kt«» ^ t. ILU K4 > > er c t'vlatc- >r Sck'au Parterre u. ch Str» 82. BteczehUer Jahrk e, bcltä ^ebratlch ltt „„»i. «i >,><«»» cm z/un n beircit aiticl al ite» a» kt« .länzcnG . »»»««>. I Dres- i»e !p >ir. 2^. ff'cke der '-'flasse. rße "-O sic >6.^ iir. Bl. lütt. !7, bei Hager: er. (r„no. jun klau. tägel. fiersictl. fuß. kt. :c. !>d. k. er. d. >c>. rkauf. »nn. Ima«n. Mist. »Skr. Kuller. 'nig. l, Im»'. Papier Durck' >ack) Irr >art, cin forte rit Garantie . Etage. c-rschnnt: LSglich früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bisAbeiidSÜ,Sonn tags Sie Mittags ir Uhr: Marirnstraßc 18. vnzcig in dies. Blatte ftndrn eine erjvlgreiche Berdreitung. Auslage: Ctemplar«. Dienstag, de» 23. Ätärz 1868« Tageblatt für Nnterhaltang mid Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drodisch. Druck und Sigentkiim der H-rani-gebn: Kilpsth sc Reilhardt. — Verantwortlicher Nedacteur: NultNS Nkichardt. Abonnement: . Vierteljährlich LVNgr. bei unentgeldlicher Li»« ierung in'« Hau- T urch die ÜLnigl. Pop Vierteljahr!. 22'rNgr. Einzelne Nuncmrr» i Ngr. Inseratenpreise: stttr den Raum ein« gespaltenen Zelle: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" die Zetl» ., . 2 Ngr. MW Dresden, den 23. März. — Im Aufträge II. MM. des Königs und der Königin von Lachsen haben sich gestern, als am Geburtstage 2r. Maj. des Königs von Preußen, der kgl. sächs. Oberhosmarschall Frei herr v. Friesen und der Oberhosmeister v. Minckwitz zu dem kgl. preußischen Gesandten am hiesigen Hofe, Herrn v. Eich- mrnn, begeben, uin demselben die allerhöchsten Glückwünsche für seinen Souverän auszudrucken. — Zu Ehren des gestrigen Geburtstages Sr. Majestät des Königs von Preußen, des Oberseldhcrrn des Norddeutschen Bundes, war für sämmtliche Garnisonen des Königreichs Sach sen Anlegung des vollständigen Paradeanzugs, soivie Aus geben sämmtlicher Militärpersonen im Waffenrock und Helm beziehcndlich Tzako oder Ezapka angeordnct. — Schub erlseier. Im Anschluß an die Ovation, welche die Studirenden der polytechnischen Schule ihrem bis herigen Lehrer, dem Herrn Regierungsrath Prof. Schubert, vor einigen Tagen gebracht hatten, veranstalteten auch die alten Schüler aus den verschiedensten Jahrgängen eine besondere Feier. Am Sonntage unternahm eine gewählte Deputation eine ele gante Vorfahrt, um dem verdienten Lehrer, welche 41 Jahre an der polytechnischen Schule gearbeitet hat, im Kreise seiner Familie cin werthvollcs Ehrengeschenk zu überreichen. Es war dasselbe cin mit den Ingenieur Emblemen verzierter prachtvoller Pokal ans dem Atelier von Hold Wigand in Dresden. Dem mar beigcsügt cin von Theodor Neuscheller hier in geschmack vollster Weise hergestelltes Album, welches den Beitrag eines ehemaligen Schülers, des sehr bedeutenden Ingenieurs und Maschinenfabcikanten Beyer in England 1000 Thaler) in der selben Form, wie sie gegeben morden waren, «erschloß. Die ebenso markige als herzliche Ansprache des Herrn Oberinspector Tauberth war für die Gesinnungen der alten Schüler ebenso ehrend wie für den Gefeierten selbst. Möge derselbe noch lange Jahre die Früchte seiner langjährigen Thätigkeit im be sten Glücke genießen. — In Gegenwart der Herren Stadträthe Oe. Peschel und Walter, sowie mehrerer Mitglieder des Stadtverorrnetencolle- giums fand gestern früh die Einweihung der zur ersten Be zirksschule gehörigen Turnhalle statt. Ein umfassendes, freund liches und lichthelleö Gebäude, liegt die Turnhalle hinter der Schulanstalt selbst und gewährt sowohl den nöthigen Platz für die gymnastische Pflege des Leibes, als auch Raum, um den Angehörigen der Schulkinder in öffentlichen Prüfungen zu zei gen, auf welche Stufe die Bildung des Körpers ihrer Kinder sich gehoben habe. Nach dem trefflichen Gesang eines Chorals durch einen zunicist aus Lehrern bestehenden Verein entwickelte Herr Schuldirector Heger in crwecklichen Worten die Gefühle des Dankes, welchen inan für die liberale Fürsorge der städti schen Behörden empfinden muffe, und legte dem versammelten Schüler Cötus die Bedeutung des Turnens ans Herz. Die Knaben machte er aus die militärische Vocbildung des Körpers aufmerksam, die Mädchen auf die Geschmeidigkeit der Glieder, den Anstand und das Wohlverhalten, welches das Turnen be fördere. Mit erneutcm Gesang schloß die kurze, aber recht eindrucksvolle Feierlichkeit. — Unter großer Betheiligung der Aktionäre fand gestern im Saale der Nestauration Reisewitz die zweite General Ver sammlung der Aktien - Brauerei Neisewitz stalt. Der Vor sitzende des Derwaltungsrathes, Herr Banguier Robert Thode, eröffnet« die General Versammlung unter Begrüßung der An wesenden und unter dem Ausdruck der Fieude über das zahl reiche Erscheinen derselben durch das Verschreiten zu Punkt 1 der Tagesordnung: Vortrag des G.schäfts BerichtcS. Dieser von Herrn Bankier Cai l Knoop im Auftrag des Verwaltungs- rathcs klar und detaillirt abgefaßte Geschäfts - Bericht verbreitete sich über die fortschreitenden Stadien des nun mehr zu Ende geführten Baues des gesammten Brauerci- Etabliffcmknts. Am 27. August vorigen Jahres geschah der erste Spatenstich zu dem umfänglichen Gebäudc-Complex nebst Kellerei Gebäuden, am 7. Deccmbcr schon konnte der Betrieb eröffnet und am 25. Januar 1869 bereits zum ersten Male gebraut werden — gewiß ein kurzer Zeitraum für Er richtung eines in allen seinen Theilen höchst solid angelegten Etablissements. Nächst der höchst günstigen Witterung verdankt man diesen raschen Fortgang namentlich der Pünktlichkeit der Gewerken, Maschinen-, und Brauerei-Utensilien Lieferanten, so wie der geschickten Leitung des .Herrn Brauerei Technikers Noback aus Prag, welcher bekanntlich den Plan zum ganzen Etablissement nach ft inen reichen Erfahrungen in diesem Fache entwarf. Die Brauerei ist unter Leitung des von Wien be rufenen. Braumeisters Schott ftit dem 25. Jan. ununterbrochen im Gange und ein bedeutenderBiervorrath bereits in dcnKellern, welche aus den im Park angelegten Teichen im Laufe des Winters mit 830 Fuhren Eis versorgt wurden. Der weitere Eis Bedarf wurde zum The« aus der Elbe, zum Theil aus der Tharand'er Gegend bezogen, doch hofft man nach Her stellung sämmtlicher 5 Park-Teiche den gesammten Eisbedars aus diesen zu decken. Der Bier-Versandt wird vor Ende Mai dieses JahrcS kaum erfolgen, da man dem Biere die ge hörige Lagerzeit geben will; eine jetzt vo> genommene Probe der eisten Gebräude läßt aber auf ein vorzügliches Getränk schließen, welches dem weltberühmten Schwechater in goldheller Farbe ungemein ähneln, in Güte dasselbe aber jedenfalls noch übertreffen wird. Tie General Versammlung erklärte sich al lenthalben mit dem Geschäfts Bericht und der Leitung des Unternehmens einverstanden, ebenso mit dem vom Nedacteur Reichardl vorgetragenen Berichte der in voriger General Ver sammlung gewählten Revisions-Commission, nach welchem die Geschäftsbücher in Uebereinstimmung mit den Summen der vor getragenen Bilanz gefunden worden warm, die calkulcuorische Prüfung der gesammten Conten durch einen geprüften Rechnungs-Examinator aber erst nach Ablauf des diesjährigen Rechnungsjahns (30. September 1»69 vorgenommen werden soll. Dein Verwallungsraths Mitglieds Herrn Bankier Carl Knoop, drückte die Versammlung, nach dem Vorschläge des Re ferenten der Revision« - Commftsion, für seine sp ciclle um sichtige und sorgsame Thätigkeit den besten Dank aus, wo rauf die General-Versammlung nach Wiederwahl der letztgenannten Commission geschloffen wurde. — Es knüpfen sich also an dieses Unternehmen allseitig die schönsten Hoff nungen, und glauben wir es schließlich namentlich der Ehre des ausführenden Herrn Baumeisters schuldig zu sein, die un sinnigen Gerüchte über angeblich eingestürzte Keller re. als böswilliges Geschwätz zu widerlegen, da außer einer unerheb lichen Kellergewölbe Senkung, welche bereits beseitigt ist, nicht die mindeste Calamität eingetreten ist. — Nachdem in diesem Blatte wiederholt auf die soge nannten Berliner Bauernfänger Kümmelblättchenspielcr auf merksam gemacht und vor ihren Manipulationen gewarnt wor den ist, sollte man es wirklich kaum für möglich halten, daß es derartigen Betrügern gelingt, in hiesiger Stadt noch gut willige Opfer zu finden und doch wird uns ein neuer der artiger Fall berichtet. Vor wenigen Tagen traf cin Guts besitzer aus der Umgegend Dresdens in einer hiesigen renom- mirten Restauration mit einem gutgeklcideten jungen Manne zusammen, welcher durch sein Unterhaltungstalent das Interesse dcs schlichten Landmannes so zu erregen wußte, daß derselbe schließlich auf den Vorschlag des Unbekannten, zusammen nach einem besuchten VcrgnügungSlocale im Plauenschen Grunde zu fahren, bereitwilligst einging. In gedachtem Locale angekom men, gesellten sich bald zwei andere Herren zu ihnen und einer von diesen arrangirte das Kümmelblättchenspiel. Ge legenheit macht Diebe und so wurde denn auch unser Land- mann sehr bald mit in das Spiel verwickelt. Leider büßte derselbe seine Unvorsichtigkeit mit dem Verluste seiner in circa 250 Thlr bestehenden Baarschast, ohne daß es gelungen ist, sich dieser Betrüger zu bemächtigen, die. wie wir hören, den ge rupften Sachsen sofort im Stiche gelaffen und mit ihrer Beute ihren schleunigen Rückzug nach Berlin angetrelen haben. — — Unter der lebhaftesten Theilnahme der Betreffenden fand vorgestern die Wahl eines Gemeindevorstandes in der hiesigen israelitischen Gemeinde statt, da durch den Tod des Bankiers A. Meyer eine Stelle im Vorstand sich erledigt hatte. In dem Wahlkampf, der diesmal den Charakter eines Princi- pienstreitcs angenommen hatte, siegte der ehrliche, intelligente Fortschritt in der Person des Adv. Emil Lehmann. Derselbe, der schon seit einer Reihe von Jahren der Gemcindevertrctung angchört und sich durch seine Thätigkeit bedeutende Verdienste um die Gemeinde erworben hat, veröffentlichte vor Kurzem eine Broschüre unter dem Titel: „Höre, Israel," in der er seine Ideen über die Reform dcs Judcnthums nicderlegte. — Die der „Voss. Ztg." entnommene Notiz, daß beim sächsischen Armcccorps im Laufe dieses Jahres noch 6 Esca drons Reiter >(die fünften EScadrons bei jedem der 6 sächsischen Cavallcrie-Regimenter! errichtet werden sollen, dürfte unrichtig sein, da die sächsischen Cavallerie-Negimenler bereits seit zwei Jahren aus 5 Eecadrons bestehen. — In der zum Großen Garten führenden Allee wurde am Sonntag Nachmittag ein Knabe von einem Droschkenpseide mit einem Hufe erwischt und auf die Hand getreten, da ihm zum Ausweichen keine Zeit blieb, obgleich den Kutscher keine Schuld trifft, da der Kleine muthwillig neben zwei schnellfah renden Velocipcdcn in Gemeinschaft mit einer Menge anderer Knaben herlief. Einen größeren Schaden hat der Unvorsich tige nicht erlitten. — Ein Vclocipedcnfahrcr fuhr mit seinen zwei Rädern um dieselbe Zeit mit einer dreiräderigen Maschine um die Wette. Beide carambolirten in der rasenden Eile, so daß Elfterer plötzlich im Straßengraben verschwand. — Nicht der Kirchenvorstand zu Pirna, sondern der Kir chenvorstand zu Dohna hat den Herrn Rector Moritz in Rochkitz für das Archidiaconat zu Dohna in Vorschlag ge bracht. Dies zur Berichtigung der vorgestern hierüber gebrach ten Nachricht. — Wenn die Bekanntmachung der kgl. Ministerien des Cultus und des Innern vom 16. März als solcher Anstalten, deren Reifezeugnisse zum einjährigen Freiwilligendienst berech tigen, die höheren Handelsschulen zu Dresden, Leipzig und Chemnitz aufführt, so mag zur Vorbeugung etwaiger Verwechs lungen erwähnt werden, daß unter jenen Schulen die höheren Abtheilungen der öffentlichen Handelslehranstalten in Dresden, Leipzig und Chemnitz zu verstehen sind, nicht aber Privatinsti tute, welche sich höhere Schulen nennen. In Dresden genießt demnach nur die höhere Abtheilung der der Corporation der Kaufmannschaft angehörigen Handclslehranstalt die in Rede stehende Vergünstigung. — Der 21. März, der vorige Sonntag, war für einen großen Theil von Dresdens Einwohnern ein wahrer Apriltag, denn Hunderte wurden so zu sagen in den April geschickt. ES hatte nämlich ein Spaßvogel in öffentlichen Blättern angekün digt, daß einige Velocipedcnvirtuosen ihre Kunst im Selbsträdern produciren und deshalb um 3 Uhr Nachmittags vom Johannis platz aus abreisen würden. In Folge dessen sing schon um 3 Uhr die Menge an, sich zu sammeln und auf und nieder zu wogen, bis endlich um die bestimmte Zeit selbst kaum mehr durchzukommen war. Selbst Eguipagen und Droschken fuhren langsam und dichtzefüllt mit Neugierigen den Fahrdamm auf und ab, aber diese Insassen, wie die Fußgänger drehten ver gebens ihre Köpfe nach allen Platzecken und Passagen hin — es kam kein Velociped, und so zerstreute sich die Menge nach und nach räsonnirend oder lachend. — Vorige Woche wurde bei Meißen ein unbekannter männlicher Leichnam, an einem Kahne hängend, in der Elbe aufgefunden und obrigkeitlich aufgehoben. Derselbe hatte nur erst wenige Stunden im Wasser gelegen. — Seit einiger Zeit tragen die nicht unisormirten AmtS- boten Beidiener im Dienste auf der linken Brustseite ein Schild von Neusilber mir dem sächsischen Wappen. — Gestern früh in der dritt.n Stunde wurde von hier aus in nordöstlicher Richtung cin bedeutender Feuerschein wahr- genommen. Wie uns mitgethcilt wird, sollen in Langebrück mehrere Bauerngüter und Häuser abgebrannt, die Entsteh ungsursache des Feuers aber noch unermittelt sein. — — In politischen Kreisen bespricht man die umfassenden und kostspieligen Wahlagitationen, die in der Umgegend Frei bergs am 15. März vorgckommen sind. Annähernd — d. h. die großartigen englischen Verhältnisse auf unsere bescheidneren Zustände übertragen — sollen die Kosten der Mende'schen Wahl sich auf ähnliche Summen belaufen haben, wie bei einem mäßigen Wahlkampf in England und es ist wohl das erste Mal in Deutschland gewesen, gleichzeitig aber bezeichnend, daß grade cin Arbeiter dm Akt des Wählen» zu einem so kostspie ligen Vergnügen machte. — Bekanntlich konnten die Unteroffiziere der sächs. Armee nach Einsührurg des neuen Wchrgesetzes nicht mit dem Zeit punkte der Beendigung ihrer aus drei Jahre rcducirtcn Dienst verpflichtung zur Reserve entlassen werden, da der nothwendige Stamm an Unteroffizieren nicht sobald ersetzt werden konnte. Aus diesem Grunde haben die Unteroffiziere der Jahrgänge 1863 und 1864 nahezu 2 Jahre länger activ dienen müssen, während die 1865 zur Fahne berufenen, jetzt im 5. Dienst- jahic stehenden Unteroffiziere nach beendigter Ausbildung der Necrutcn etwa zu Ende dieses Monats in die Reserve über treten werden. Die zu: Zeit das 4. Jahr dienenden Unter offiziere dagegen sollen nach Beendigung der Herbstübungen ihrer acliven Dienstpflicht enthoben werden, worauf der Ueber- triti zur Reserve in der durch das Gesetz vorgeschriebenen Weise regelmäßig erfolgen wird. Eine Anzahl Unteroffiziere aller Jahrgänge hat indeß ihre abzelausene actioe Dienstzeit freiwillig verlängert capitulirti. >— In Bezug auf den Ucbertritt des Grafm Karl von Schönburg zum Pupstthum, bringt das Glauchauer Tageblatt folgende specftllere Mittheilungen. Der Graf tritt erst am 19. März zugleich mit seiner Gemahlin zur katholischen Kirche über, in welcher sie rach ihren eigenen Worten den wahren Frieden zu finden hoffen. „Leider ist es uns nicht erlaubt, Gebrauch von einem Briefe zu machen, den unser verehrter Herr Superintendent in dieser Angelegenheit an dm Herrn Grasen aus Anlaß der Ertheilung des Entlaßscheines aus der evangelisch-lutherischen Kirche gerichtet hat. Herr Or. Otto hat sich darin in freimüihigcr und würdevoller Weise über dm verhängnißvollm Schritt ausgesprochen. Da Graf Karl Patron aller evangelischen Pfarrstcllm und Collator aller Schulstcllen in den Herrschaften Vorderglauchau, Wechselburg und Pcnig, wie auch Mitinhaber des evangelischen GesammtconsistoriumS zu Glauchau ist, so ist inan allenthalben begierig zu erfahren, ob und in welcher Weise in diesm Beziehungen eine Ambe- rung des Verhältnisses cintrcten werde." — Auch in diesem Jahre benutzte Flora die Einladung ihres Mitgliedes Herrn Lüdicke zum Besuch seines Wintergar tens in reichem Maße. Daß ein zeitweiliger Aufenthalt da-
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