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Dresdner Nachrichten : 31.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186905310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-05
- Tag1869-05-31
- Monat1869-05
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.05.1869
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toi. VtkythMI AVA Montag, de» 3t. Mai 1868. r«B«ch ft«» r M. S»f««te Mrv« «««»»»«r «, ,bt»»« «,«»»». .ff» bl, «Ut««« 1» Ntr: »«te»tk«ße 1». »yckg. tu dies. «att, Md««tu»nf»lgntch, Brrbrrttuu». «lusta^r 17000 «^»»lar». ^bounemei-r »'«rNULHrUch!Ä)Vt,i b«> «Nilitgtldltit,!! Irrung in'» Huu» Durch dir Linugt. vtertMhrl, 2N/,Rß». Ninzelur Rum««, 1 Nffr Tageblatt str Untahalluug mb Geschäftsverkehr. Rttredacteurr Theodor -rodisch. »U» Uiß«lltha» der H»r»u»g«d«r: AikPflh T Nrtchardt. — LrrautworMch« Rrdattru.' Bult»» Neichartt. Inlerateupretse- Für den Raum «Nu, gespaltrneu ZeUei I Rgr. Unter „Sur^ s-udt" di. ZeU« s - »«V- ^ v»«»de«) de« 3t. Mai. — U«b«r die in Aussicht stehende Publikation de» säch sischen Generalstabs hinsichtlich de» Feldzug» von 1866 giebt die „Deutsche Allg. Ztg." ferner folgende Andeutungen: „Be kanntlich war schon in den ersten Bänden des österreichischen Generalstabsbericht« über dm Feldzug von 1866 der sächsischen Verbündeten in wenig schmeichelhafter Weise gedacht Man la» da ziemlich unverblümt, daß die in den Reihen des 1. öster reichischen und sächsischen Armeecorp» entstandene Unordnung an dem Verlust der Schlacht bei Sadowa die Schuld trage, «ährmd die gute und brave Haltung der letzteren Truppe von anderer Seite, namentlich in dem trefflichen Werk de« preußischen Generalstabs, anerkannt worden ist E» wurde deshalb in unserm Lande allgemein erwartet, daß die sächsische Regierung die Beschuldigungen der österreichischen Generale zurückwrisen werde; doch bis jetzt beobachtete dieselbe tiefe« Schweigen. Der neueste Band de« österreichischen GeneralstabSberichtS scheint aber die Geduld unserer militärischen Kreise erschöpft zu haben. ES wird in demselben unter Anderem die durch 760 preußische Reiter erfolgte Alarmirung des Lagers von Zwittau, bei welcher Gelegenheit ein großer Theil der östrrreichischm Armee von heilloser Panik ergriffen wurde, in einer die sächsischen Waffen auf da» gröblichste beleidigenden Weise g schildert. In Folge dessen w'rd der Generalstab des 12. BundeS-ArmeccorpS dem nächst eine amtliche Denkschrift au' Grund der Feldacten über die Theilnahme der sächsischen Armee am Feldzug des Jahre« 1866 veröffentlichen." — Interessant war im Reil «tage die AuSlaffuug de« preußischen Gimralsta*Schef« von Moltke vom militärischen Starrt pu kte au« über die b a Ir^te Zuzithung de« Militär« zu dm städti chen Eommuncladgabrn. Wir geben nach dem Dr. I folgende. St.lle: Abg v. Molrke: „Durch di« grn,e preußische Communal- und Militärgisetzgebung zieht sich die Abgabenfreiheit der aktiven Miitärs Aar b willigt« fe dm Mi'itir-, werl ihre Gehalte knapp b> messen war n und keine Abzüge vertrugen Da« Militär auch noch von den st direkt» n Abgaben zu befreien, ging nicht an, weil die« unausführbar war. Alle großen Heere v rfahren «den so, nur das amerikanische nicht ; dort hat frei ich der Lieutenant ILO Thlr. Gage, der preußische aber nur 26Thlr. (Heiterkeit recht«) Auch die Schweiz hat Abgabenfreiheit de» Militär«. Die preußische Städteordnung sagt ganz klar: da« Militär gehört nicht zu den Einwohnern. Die Armee hat ihre Arrzte, Geistlichen und Lehr r ganz für sich allein. (Leider I lNrks.) Wenn die üivi beamten zu den Sommunalsteuern zah len, so ist die« auch ungerecht; auch sie sollten nicht« dazu beitragen. (Wedersuruch links) Wir genießen keine Rechte den Commune» gegenüber — wie wollen Sie un« Pflichten aus- sl gen? Wir mä,len nicht die Obrigkeit der Stadt, erfahrm nrch.« üb»r deren Vermögen und sprechen nicht mit über seine Verwendung. Un« in'» auch ganz g eich, ob sich die Stadt em Ralhhau« oder Markthallen baut oder ein Spital. Wir haben unser, Mi itärspiräler. Unsere Invalid.» gehen in ihr Dorf zurück. Die Stadt schenkt uns keinen Schießplatz, giebt un« kein Frriquartier. Die Armee ist nur ein East, der seine Rechnung bezahlt. (Heiterkeit.) Ein Gegensatz zwischen Civil und Militär besteht nicht, denn die Heimath der Armee ist da« Vaterland, der ganze Norddeutsche Bund. (Laute« Bravo) Die Stadt hat unseriwegen nicht nöthig, auch nur einen Nachtwächter onzustellen, wir halten selbst Wach«. (Große Hei terkeit ) Die Machtentwickelung de« Staate« durch die Armee kommt auch dm Städten zu Gute, wie Redner an dem Preise der Baustellen in Berlin seil 1815 nachweist. Dian sagte: die Verordnung habe Mißstimmung hervorgerufrn, da« Recht»- gefühl sei verletz» worden, man suchte sogar die verbrauchte Redefigur vom „Schrei d.r Ent-Üiung' wieder hervor. Ich gebe dre« von einigen Kreisen zu, un Allgemeinen bestreite ich e«. Bei der allgemeinen Wehrpflicht giebt e« kaum eine Fa milie, die nicht ein Glied in der Armee hätte. Diese Tau sende von Familien »erden sich schon darüber beruhigen, daß ihre Angehörigen n cht Struern zahlen sollen. Höchsten« ein Dutzend könig ich sächsischer und braun chweigscher Släd e, Ger», Weimar, Oldenburg und Darm adt haben — durch ihre Ma gistrate reclamtrt. Von anderen Seiten liegt un« nicht« vor. Innerhalb derselben Armee muß dieselbe Besteuerung Platz greifen. Giebt e« etwa« Uizw.ckmäßgereS, al« die Verschie denheit der Lommui alsteuern. Versetzt man einm Offizier Hrch einem andern Bataillon, so machte da« oft 23 Procent Unterschied, in Elberfeld sogar 320 Proc.nl. Soll man da« durch Ortszulagen auSgleichen? Erstaunlich ist ek, wa» man Alle« vom Staate verlangt, während man ihm drch jede neue Steucrqurlle zuschließen w ll. (Lebhafter Beifall recht».) Ich begreife ferner, wenn ich auch dem wider preche, wenn man dem Militäretat vielle cht 5 Procent absch neiden wll, umdaurch viel» leicht die Sahsteurr aufzuhrben; da« käme dar n «eni.sten« der Stadt und dem Lande zu Gute; aber wie man die Be- , wohmr de« platt«» Landes für die Städte mitbesteuern will, ! da« verstehe ich nicht. (Beifall richl«) Welche Arbeit, wenn die Intendantur«« jed s militärische Individuum auf Schritt und Tritt verfolgen und fragen müßten: wo hört die Ortszu lage auf, wo fängt sie an, wie hoch soll sie sein? Es fragt sich, ob fünf Sechstel der Armee ihre al en Rechte aufgehen sollen, um sich nach dem neu hinzugetretenen Sechstel zu rich ten, odrr soll eine Anzahl Stälte auf eine Einnahme verzich ten. welche sie bisher gewiß nicht ungesetzich, aber ich glaube mrt einem sehr geringen Grade von Billigkeit von ihren An» gehörigen in der Armee erhoben. (Sehrgut! rechts) Solldenn Koburg oder Braun schweig die Norm sein, nach der sich die Königreiche Preußen und Sachsen zu richten haben? Nehmen Eie dm Schulenbmg'schrn Antrag an, welcher Nichts sagt, als daß Das, wa« in Preußen zu Recht bestand, auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt werde. Die Arm.« verlangt keine Be günstigung auf Kosten der übrigen Stände, sie will nur r xisti- rev, und DaS, was Sie dazu unbedingt braucht, sollten Sie ihr nicht verweigern. (Lebhaft» Zuruf recht»)" — Die Bewohner Alt-Strießens, die so nah? der Residenz wohnen, daß sie die Glvckenschläge des KreuzthurmS ebenso gut vernehmen, wie die Dresdner selbst, leiden unter einem Hebel stände, der schon lange der Abhilfe bedürftig gewesen wäre, «iner Abhilfe, die sehr leicht, ohne alle Mühe geschehen könnte. Die Strießner erhalten nämlich alle ihre Briefe und Zeitungen erst Mittags nach 1 Uhr. Wenn man bedenkt, daß die werter stromaufwärts gelegenen Dörfer ihre Postsendungen schon in den frühesten Morgenstunden erhalten, ja, daß die Dresdner ! Tag.iblätler frühzeitg schon in Berlin, Leipzig rc. gelesen werden, ' ein« kleine halbe Stunde von Dresden selbst erst sechs volle Stunden später, dann dürfte der Wunsch unserer verlassenen und sonst so gemürhlichen nächsten Nachbarn doch gewiß kein ungerechtfertigter sein. — Ein für Sachsens Herrscherhaus durch seine histori schen Erinnerungen nicht uninteressantes Gebäude ist dieser Tage ein Raub rer Flammen geworden. Es ist dies der an der Karltbad'Annaberger Straß« gelegene Kretscham Rothen- sehma, der in voriger Woche niete brannte. Derselbe ist jenes Freigut, da» des dankbaren Kurfürsten Gnade dem tapferen Köhler schrnkte, der ihm srine Prinzen befreite, wie denn über haupt von der Sage ucd von einzelnen Geschichtschreibern dieser Act der Prinzenbefterung in diese Gegend verlegt ward, die ebenfalls ihren „Fürstenweg und Prinzenweg" aufzuwer- s en hat. — Der Tischlrr, Herr Allner in Dresden, der bei der letzten Pariser Auistellung daselbst al» Aufseher sungirte, hat als Beweis für seine geleisteten Dienste nachträglich die bron zene Medarlle erhalten. — So blau! Die Eckhäuser der Wilsdrufferstraße haben eine neue Zierde erhalten, nämlich neue Schilder für die Etraßenbenennungen, die auf Ultramar nblau.n Gründen weiße Schrift tragen und zur Praxi« «enig oder gar kr ine Hinneigung zeigen. So lange sie neu sind, mag »S gehm, nach we;igen regnerischen und sonnigen Wochen werten sie abrr bald erbleichen und noch schwieriger ihrem Inhalte nach zu entziffern st in, al« jetzt, da sie einerseits viel zu hoch e n gebracht und mit einer k einen, weißen Schrift versehen sind, die j.tzt scbon be m Lesen einiger Mühe bedarf. — Vor einigen Wachen war ein aus Sachsen gebürtiger jungt» Mensch von 20 und einigen Jahren Namens Max KSmtz aus Pesth flüchtig geworden, nachdem er sich die Klei- nrgkeu von 33,29 l Fl. widerrechtlich angeeignet hatte. Er wurde von den ungarrschen Behörden steckbrieflich verfolgt und auf seine Erlangung eine P ämie von 1000 Fl. gesetzt. Wie wir soeben erfahren, ist es gelungen, dm Flüchtling in der Nacht des 25. bis 26. d. M. bei dem kgl. Grenzpol izeicom- rmffariat« in Paffau zu vrrhaften und fand man noch dm baaren Betrag von > 3,000 Fl. bci chm. Wo sich da» Uebrige befindet, ist noch nicht ermittelt. Die Arretur des Genannten war übrig«nS mit Schwierigkeiten verbunden, denn derselbe wehrte sich wie ein Verzweifelter. Unter Andern, feuerte er mehrere Schüsse aus einem Revolver ab, glücklicher Weise aber ohne Jemanden zu verletzen. — Manche Familien werden oft stark mit besonderen Segnungen bedacht Diese Erfahrung machte Ende der Woche ein« Frau in Wilmsdorf, die mit Drillingen, drei Knaben nirderkam. Noch interessanter ist aber ein Fall, dm die „N. Fr. P." in vergangener Woche erzählte, nach welchem in Un- -t.n ein srchszehnjährigr» Mädchen mit fünf Mädchrn nieder- kam, die aber in dem Zeitraum von etwa 60 Stunden nach und nach starben. — Vor etwa» rmhr als acht Tagen sollte auf der Berg, firaße rin herrschaftliche» Reitpferd neben einem Zugpferd da» Ziehen begreifen lernm. Aber bald nach der ersten Anstrengung stürmen beide Pferde über einander in den Straßengraben und konnten sich nicht wiedei?*aufhelsen. Dort arbeitende Maure* kamen zu Hilfe herber, aber kaum waren die Rosse glücklich auß die Beine geb äht, als der widerhaarige undankbare Schimmel dem beurlaubten Soldat und Maurer Gebauer einm Schlag versetzte, in Folge dessen dieser über acht Tage arbeitsunfähig wurde und er Aerzte brauchen mußte, ist auch jetzt noch nicht gänzlich von der erlitt«nen Beschädigung befreit. Was fragt so ein Pferd darnach, daß der Maurer über 5 Thaler Lohn für seine Hilsebereitschaft nun ernbüßte und auch noch 2 Thaler für Kurkosten und dergleichen auszugeben hatte. En von der betreffenden Herrschaft durch dm Dimer dem Maurer über reichter Thaler wurde von diesem anzunehmm abgelehnt; denn er meinte: „Bin ich auf den Hund gekommm, komm ich auch auf den Schwanz." — Die vom 30. Mai bi» 2. Juni in Leipzig tagmde dritte allgemeine Versammlung deutscher Müller und Mühlen- interessenten, mit welcher zugleich eine internationale AuSstel- lung von Maschinen und Utensilien für Müllerei, Bäckerei und Lantwirthschaft (auf dem Marienplatze) verbunden ist, findet eine zahlreiche Theilnahme. — Die Berliner Montags Zeitung bringt folgenden Witz: Banda-Inseln (Molukkm), 13. Mai. Bei dem kürzlichm Be- suche eines preußischen Schiffes Hieselbst erblickten die Ginge- bornm kaum die Flagge de« norddeutschen Bunde«, als sie mit dem Rufe: „Sleu Er!" entsetzt in'S Innere flohen. — Längst bekannt und neuerdings viel empfohlm, ist der Besuch des lieblich romantischen Mulden. haleS. Diese Parthr« ist jetzt durch die neueröffnete Bahnstrecke leichter als früher in einem Tage ausführbar, aber nur, bei Benutzung der gewöhn lichen Züge, 6 Stunden Zeit dazu vorhanden, in der zwar da« Muldenthal, die Mailust und Klosterbuch, nicht aber mehr und auch nicht da» romantische Zschopawhal mit dem schön liegenden Bergschloß Kriebstein besucht werden kann. Dazu wird nun Gelegenheit mit der Extrafahrt gegeben, die in nächster Zeit die Gesellschaft Saxonia I. dahin unternimmt. Am 6 Juni wird per Extrazug früh 5H Uhr nach LeiSnig und Abend« ö Uhr von drrt zurückgefahren, und bietet sich in dieser Zeit tie beste Gelegenheit, alle Punkte dieser prächtigen Gegend besuchen oder an drm geselligen Vergnügen der Gesellschaft, z. B. Frühstück in Bad Mildenstein bei Concert, ladlo ck'kotv mit Tafelmusik in dem wunderschön gelegenen und prachtvoll erbauten Belvedere in LeiSnig und am Balle daselbst sich b« »heiligen und also auch bei ungünstigem Wetter sich amüsiren zu könnrn. Inter« flant ist dabei außerdem, daß da« 27 Männlein starke Knavenmufik- chor unter Leitung ihres Director» de« Herrn Kammermufiku« Seifert mährend der Fahrt und auf den Ruhepunlren concer- tiren wird. Die Vorsteherschaft der Gesellschaft Saxonia wird willkommenen Gästen gern nähere Auskunft erlheilen. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Heute, Montag den 31. Mai, finden folgende EinspruchSver- Handlungen statt: Vormittag« 9 Uhr wider Carl Aug. Moritz Achter hier wegen Widersetzlichkeit. 9' ^ Uhr wider d«n Dienstmann Johann Friedrich Evuard Hofmann hier wegen Unte schlagung. 10^ Uhr wider den Hausknecht Johar-N Traugoit Witschsl hier wegen Unterschlagung. !0ß Uhr Privatklag'ache des Adr oer t n Nichael in Dresden wider Friedri Ernst Wrlhelm Rühle in Erlegen. Nachmittags 5 Uhr Privat klag ache Friedrich Trau otc Göpftrt wider Christiane Friederike Thiele in Deub.n. Vorsitz nber: Gerichtsrath Ebert. - Mor gen, Di nS-ag den 1. Juni, Vormittag« S UHr Hauptoerhand- ung wider Augu,r Getts e f Müller aus Heiven u wegen Ver dachts des Meineids. Vorsitzender: GerichrS a h G-oss. — M'ttwoch den 2. Juni Vorm i. tags 9 Uhr Hauplve. Handlung wiser Marie Sophie Häßler aus Bohnitzsch wegen Diebstahlt. Vorsitzender: Gerichtsrath Ebert. «leine Wochenschau. In Berlin heißt es jetzt: „Rrrrn! ein ander Bild!' Das Steuerparlament rn alle, e« kommt da« Zollpar lament an die Reihe. Aus Steuern und Zollen kommen wir einmal nicht mehr heraus. Beim Zollparlament helfen nun auch d e Baiern und die Schwaben mit. Die Sache wird in teressant, wie sich die Berliner „Kühle Blonde" mit dem „Kulm- backe,' vertragen wird. Hoffentlich ganz gut, denn wa» da« Durstlöschen anlangt, herrscht duss.it« wie jenseit« der Main- li ie erfreuliche Einigk.it. Frau Germania lächelt hier und sagt: „Ich kenne meine Pappenhrimer!" Wir find überzrugt, sie pichelte selbst mit, wenn sie kein Frauenzimmer wäre. We nigsten« lassen» in neuerer Zeit ihre werlhgeschätzten Töchter »aran nicht fehlen. Nachdem der Doct.r Beck in Leipzig den Frauen wegen ihrer derzeitigen Blutarmuth da» bairische Bier angerathrn, Hallen sic die Bierwirthschaften für Apotheken und leisten im Untergährig n nicht selten da« Möglichste Selbst d.r männliche Tabakqualm schreckt sie richt und die saftreichste Anekdote nehmen sie bei Gelegenheit mit in den Kauf. Die deutschen Sanggenossen sind endlich zu der
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