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Dresdner Nachrichten : 09.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-09
- Monat1869-07
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 09.07.1869
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SM 1V«. »terzehxter J«hr«. Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Knserale w«rd«u angenomnik«: di« 4lbt«dS 6,Sonn tags bi« Mittag» 12 Ubr: Manciistrahc IS. Anttig. in dies. Blatic finden eine ersolgreiche Brrdreitung. Auslage: «remplare. Freitag, de« S. Zu« 186S! Tageblatt sür Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Lhro-or Arabisch. A1>o)N'.emi"'.t. BierleljLhrlich 20N,p.. bei iinenlgeldlicherki«- sernng in'« Hau« Dur» die Kviügl. Pot) «ierteljälm. 22> -^Ngl. Einzelne Nuinmer« 1 Ngr ynseratenpreise: Wr den Raum einet gespaltenen Zeile: 1 Ngi. Unter „Eingesandt" die Zelle 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: kritpsch ^c Rtilijürfft. — Verantwortlicher Rcdacteur: JullUS Nttchnrdk. Dresden, dm 8. Juli. — Zur Erledigung von RegierungSangelegmheiten le- fand sich Se. Mas. der König gestern in Dresden. — Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 7. Juli. ,Mr die Einladung der Sch-ibknschütz-mgesill- schaft zur Betheiligung am Festschießen wird der Dank zu Protokoll erklärt. — Der Sporergehilfe Frihsche und der Hand arbeiter Fritzsche wenden sich an das Collegium mit der B tte, eö möchte ihnen doch Zn kleine« Geschenk vielleicht 50 Thlr., aus der reichen Schenkung verabreicht werden, welche der Hand schuhmacher Hoffmann dir Stadt zugewendet habe Der Ver storbene sei ihr naher Ncrwandt.-r gewesen, sie müßt.n sich kümmerlich ihren Lebensunterhalt verdienen und wären nur in Folge von Verdächtigung einer dritten Person um ihr Erbe gekommen. Nach tz 115 An der allgemeinen Städteordnung wird die Eingabe dem Stadtrath üb-«geben. — Für Anschaf sung dcö Inventars für die mue Allstädter Realschule fordert der Stadtrath 10,570 Thlr., sowie für die zu erbauende Turn halle 50> 5 Thlr. In der Bau Deputation hat sich die An sicht geltend gemacht, daß sia t der hö:zernen Brücke über den Laadgraben zur Verbindung der Mathildenstraßs und Ziegel gasse doch eine steinerne zu erbauen wäre. Der in der Bau- s deputation sitzende Stadlralh Siyffarth lat sich erboten, die Mehrkosten über die bereits bewilligten 3tt0 Th r zu tragen, was aver der Stadtraih abgelehnt hat, da ein städtischer Ban nicht in die Entreprise eines StadirothemirgliedS gegeben wer den könne. Der Stadtrath postulirt nun 150 Thlr , um statt ver hö'zerncu Brücke eine steinerne Herstellen zu können. D:e Sp.cialplänc für daö neue Dopp.'lschulhauS an der Stifts > flraße gelangen zur Vorlage, damit zugleich aber auch ein Mehrpostula von 4230 Thlr. über die bereits postusirien 73,0tt0 Thlr. — Ferner zeigt der Stadtrath an, daß die im HauShaltplan vorgesehene Position sür Lehrerpensioncn , icht auLreicht, daß »ilmehr in Felge des neuen Schullehrerp-msions gesetzcs ein Zuschuß von 2.35 Thlr. erfordirlich wird. — Emzegangen ist ferner em Antrag der Sradto. Schilling und Or. Rothe, wonach der Sta'trath ersucht werden soll, bei der k. Direktion der Staatsbahnen mit allen Rütteln dahin zu wirken, daß die Fui passage vom Packhofe und dem Neustädt>.r Ausladeplatz durch Treppen von und nach der Marienbcücke erleichtert, sowie daß ein Fußweg von der Maricnbrücke zur Leipzigcrsiraße neben der Eisenbahn hrgistellt werde. Der Antrag wurde zahlreich unterstützt und ein Beschluß vom Col- l-.gmm in beifälligem Sinne gefaßt — Die Rwhrtöchter chule hat schon oft das Collegium beschädigt. Dasselbe hatte be kanutlich mehrere Anträge in dttser Be,i:hung angenommen und auch Widerspruch erhoben gegen daö vom Stadtrath «in seitig ausgcübte Ccllaturrecht In letzterer Beziehung bezeichnet der S-adlrath sein Verfahren als im guten Glauben geschehen, er habe die Nachstöchter schule a'S öffentliche Element arvolkL- schule betrachtet und demgemäß correct gebandelt. Sodann erklärt der Stadtrath, daß er einRegulativ, diese Schule beer., baldigst vor legen wolle. Hinsichtlich der staltsindenoen Er mäßigung dcS Sck ulgeldes sür ein diese Schule besuchendes Kind bezieht sich der Stadtraih auf einen Vertra-, den der Vater dieses - tndcS mit dem früheren Director abgcschl ffen und dm der Stadtrath anzuerkennen gehabt habe. Die V rft.ssangs> deputation R.serent Adn. Krippendvrf) hält es sür anzezeigt, üb»r die Corrcctheil cs Verfahrens Seiten des Stadtraths erst bei Berarvung des Regulativs Beschluß zu fassen und er klärt, daß ver Vertrag hinsichtlich der Schulgeldermäßigung des beir. Kindes nicht anzueckennen sei. Das CATgtum beschließt dies ebenfalls und conformirt sich auch mit dem mei teren Anträge der Vcrfassungsdepuiation, daß dem designirten zweiten Lehrer der Schule, Herrn Wünsche, dre Probe nicht zu z erlaffen, vielmehr eine solche zu veranstalten sei. — lieber die Krankenhaus-ReorganisationSfrage hat Adv. Heubner einen schriftlichen Bericht erstattet, der im Druck vorliegt; derselbe zeichnet sich durch Klarheit und Sachtenntniß aus. Die Stadt verordneten halten aus beschleunigte Vorlegung eines Reorga- nisationSpIan.s bezüglich des Stadckrankenhau'eS behaart und dem Stadtrath zu verstehen gegeben, wenn der derzeitige Vor stand der Stadtkrankenhausdeputation keine Zeit zur Ausarbei tung eines solchen habe, doch em anderes Stadtrathsmrtglled danut beauftragt würde. In einem Vortrage vom 28. Mai d. I. wiederholt nun der Vorstand der Stadtkrankenhausdepu- latwn die Erklärung, daß thm zur Zeit immer noch nicht die Möglichkeit gegeben sei, sich ausführlich und detaillirt über die i Sache auszusprechcn, wie er als Kftöhriger Dirigent des Stadt- S krankenhauseS es thun zu müssen geglaubt habe. Einem an- k deren Mitglieds des Stadtrat S werde cs nicht so leicht gelin- ! gen, sich in kurzer Zeit mit den einschlagenden Verhältnissen so vertraut zu machen, um über die vorliegenden Fragen ein aus reichend motioirteS, sach- und zweckentsprechendes Urtheil schrift lich abgeben zu können Als Generalootum deö Dirigenten de» Stadtkrankenhauses bezeichnet der Bericht, daß die Aus- arbeitung eines Neorganisationsplanes völlig gegenstandslos erscheine. Im Portrage wird die Benutzung der dritten Be zirksschule zu Krankenhaus zwecken empfohlen, welche dann in ein auf einem anderen Platze in Friedrichstadt neu herzustellen des Gebäude zu verlegen sei. Der Stadtrath will diese Frage noch offen halten uns will dem dringenden Bedürfnisse nach Raum durch Erbauung eines sogenannten BarackenlazarethS vorläufig abhelfen Die vereinigten Deputationen (Verfassungs- und Finanzdeputation) erklären, daß man zur Zeit weder bei der Ablehnung des diess-itigen Antrags auf Vorlegung eines Neorganisationsplanes für das Stadtkrankenhaus Beruhigung fasse, noch den jenseits gemachten Vorschlägen beitrete, sondern bei dem Anträge auf schleunigste Vorlegung eines Neorganisa- tionsplanes stehen bleibe. Die Deputationen beantragen fer ner, da sie zu der Ueberzeugung geführt sind, daß ein dringen des Bedürfniß zur Errichtung weiterer Räumlichkeiten für die Krrnkm allerdings vorhanden sei, daß entweder für die prosti- tairten syphilitischen Kranken ein besonderes Unterkommen aus er dem Krankenhause ermittelt, oder ein provisorischer La zar«thbau beziehentlich nach dem billigen Brinkmann-Knoblauch- schen Baracken ysteme hergestellt werden möge. Im Vortrage des Stadtraths Hempcl, welchen der Stadtrath bis aus einen Vorschlag desselben zu dem seinen gemacht, ist auch Be zug genommen ans Asußerungen dcö Stadtverordneten De. Wizard und namentlich darauf, daß derselbe geäußert, „die Reorganisation sei vom Stadtrath Hempel in ungerechtfertigter Wkisi' verzöget worden", und wird in Bezug darauf mit dem Anerbiet.n, Beweise zu bringen, gesagt, diese Beschuldigung beruh: theils auf Unwahrsten, thcilü auf geflissentlicher Jgno- rirung der thatsächlichen Verhältnisse. Der Bericht der verei nigten Deputationen bezeichnet es nicht als angemessen, daß über Aeutzer ungen einzelner Mitglieder des Collegiums in sür das Collegium bestimmten Schriften zugleich eine umfang reiche Polemik gegen den Einzelnen geführt werde. Schärfer spricht sich in der Dkbatte Wigaad aus, er bezeichnet diese Behauptung des Stadtraths Hempel als leichtsinnig und frech und beantragt, den Stadtrath zu ersuchen, den Stadtrath Hem pel zu veranlassen, Beweise und Belege sür seine Behauptung beizub ingen, daß vom Antragsteller die Unwahrheit gesprochen worden sei Ein weitere, Antrag d:S llr. Wiears geht dahin, den B richt der vereinigten Deputationen in 2e0 Exemplaren drucken und unter die Mitglieoer des ärztlich n Zwcigvereins, dem auch der Vortrag des Stadtraths Hempel in >20 Exem plaren zugegangen sei, sowie an solche Personen, die den Vor trag erhalten halten, oertbeilen zu lassen. Nachdem der Vor sitz rüe Hofrath Ackermann di: gebrauchten Ausdrücke „lucht- sinnig und frech" als unparlamentariiche bezeichnet hatte, spra chen mehrere Redner sür die D-putaiionsarurüge, einzelne auch gegen den Wigard'schen Antrag bezüglich der H mpel'schen Aeußerungen unter dem A> führen, daß der Deputuriontberichi in nobler Weise darauf geantwortet Hude, worauf de» Antrag steller diesen Theil seines Anirags zurückzieht, und erklärt, wart-n zu wollen, bis Stadtrath Hempcl die oersproch nrn Beweise bringt, er habe ja in seinem öffentlichen Auftreren Warten gelernt, vielleicht erwarte er, daß es dem Verfasser des Vortrags möglich wi'd, etwas Gediegen s oorzubringen. Sämmtliche Anträge der vereinigten Deputationen erhielten die Zustimmung des Collegiums. — Stadtveroreneter Hartwig er stattete sodann Bericht über dre ander weiten Vorschläge de» Stadtraths wegen Feststellung der Adjacenzbeiträze für die Trottoirregulirung auf der Hauptstraße. Bekanntlich hatten die Stadtoerordneten beschlossen, für die laufende Elle einen Adjaccnzbeitrag von 3 Thlr. zu fordcrn. Ein großer Theil der Mjacentcn weigert sich, diesen Beitrag zu bezahlen und bezieht sich auf die geringe Breite des vor ihrem Hause zu le genden Trottoirs. Der Stadtrath will diesen Berhältrussin Rechnung tragen, und den Hausbesitzern, wo Re Trottoirs nur 3 s bis 4 Ellen breit werden, wie in einem Thcile der Westseite der Hauptstraße, nur einen Beitrag von 2 Thlr. an sinnen. Daö Collegium erklärte sich damit einverstanden. — Ado. Grüner berichtete schließlich über die stadlräthlichen Rück Sicherungen aus Anträge und Wünsche des CellcgmmL, die bei Berathung des diekjährigen Haut-hallplaveS laut geworden waren Im Allgemeinen beklagte sich die Deputation über die Langsamkeit der Rückantwort des Stadlrachs und somit über die Verspätung der Festst»Lang der HaushatrplamS. Eine Verzögerung der Erledigung der Sache steht die Depu tation in der Art und Weise wie die Acien gehalten werden; deshalb beantragt sie, dm Stadtrath zu ersuchen, er möchte eine Sonderung der Acten nach den einzelnen Har vlabthcilun- gen cintreten lassen. Der Antrag wurde an genommen. Im Allgemeinen werden auf Grund der stadträihlichen Antwort die gestellten Anträge sür erledigt erklärt, oder man beruhigte sich bei der Auslassung des Stadtraths. Hinsichtlich der er höhten Gehalte blieb das Collegium dabei stehen, daß dieselben bis auf Weitere» nur einen transitorischen Character haben und nur sür den dermaligen Inhaber gelten. Sodann bewil ligte dar Collegium 1508 Thlr. zur Pflasterung der Victoria» straße, unter Ablehnung des Postulats sür Pflasterung des Ferdinandsplatzes, obwohl Stadlveroidneter Wegener die Dring lichkeit der Pflasterung betonte Hinsichtlich deS städtischen Waisenhauses rügte Stadtverordneter Walter die Verzögerung in der Verlegung in das vormals Gebaurr'sche Grundstück mit kräftigen Worten und empfiehlt den DeputationSantrag, daß die Entscheidung der Princip rage, die im Schooße des Stadtrath« vorhanden sei, ob Stiftung oder nicht, der Verle gung nicht hinderlich sein solle. Einstimmig beschloß bas Col legium einen solchen Antrag. Da im stadträihlichen Commu- nicate eine Antwort auf die das Stadlkrankenhauß betreffende Position und namentlich aus den Ansatz von 3400 Thlr. für Baulichkeiten nicht erfolgt war, auch aus eine Frage wegen der anzustellenden Expedienten bei der EinguartierunzSbehörde nicht gcan wartet worden war, so beantragte die Finanzdeputation bezugnehmend auf eine Stelle im Vertrage über die Kranken- haussrage, wo gesagt ist, daß dem Vorstande desselben so viel Arbeiten oblägen, daß an eine ordnungsmäßige Erledigung der ihm obliegenden Angelegenheiten nicht zu denken sei, der Stadt-- rath möchte eingehend erörtern, ob und wilsern diese Behaup tung begründet sei, sowie darüber, welche Maßregeln zu er greifen seien, um die ordnungsmäßige Besorgung der fraglichen Geschäfte vorzuaehmcn. Einstimmig nahm daü Collegium die sen Antrag an. — Vergangenen Dienstag früh 7 Uhr unternahmen die erste und zweite Abthcilung des Feldartillerie-Regiments, denen sich die in Nadeberg garnisonirenve vierte Abthcilung ange- schlossen hatte, einen Feldmarsch noch Pillnitz. Daselbst ange kommen, stellten sich die 10 Batterien ü 4 Geschütze hinter dem königl. Residenzschlosse in Colonne zu Einem auf, worauf der Regimentscommandant, Oberst Funcke, bei Sr. Majestät dem König Meldung machte. Derielbe erschien hierauf in Be gleitung zweier Adjutanten und nahm die Batterien in Augen schein, mit den Ofsicieren sich freundlich unterhaltend, während das Trompcterchor des Regiments zu Pferde concerüite. Ge gen 10 Uhr rückte die Radeberger Abtheilung wieder ab, da gegen gingen die übrigen Batterien auf der Fähre über die Eibe und kehrten erst Mittags gegen 1 Uhr in die Garnison zurück. U — Die Ausdehnung des sächsischen Eisenbahnnetzes er fordert auch eine große Vermehrung der BelnebSmiltel. Die neuernannte General-Direktion der Eisenbahnen hat neuerdings ganz außerordentlich bedeutende Aufträge zu Lieferungen von Locomotiven ertheilt und dabei auch die sächsisch« Industrie namhaft bedacht. Die Maschinenfabrik von Richa d Hartmann in Chemnitz hat binnen gewissin Fr»st»n 30 Loeom.onvm zum Preise ron ca. 450,<.(0 Thlr anzusertigea. — An d:r Chaussee zwischen Bischofswerda und Camrnz ist vor cinig.n Tagen unter c'.ner Schlcuße der schon in Fäul» niß üöcrg gaclgene Leichnam eines neugeborenen Kw.deü aufge sunden unr gerichtlich aufgehoben worden, welcher vielleicht einen Monat daseldst gelegen hoben mag. Ob daö Kind todt geboren oder erst nach der Geburt getösret worden, oder auS» gesetzt worden und in dessen Folge verstorben ist, das ist noch unbekannt Auch ist di« Mutter desselben noch nicht ermittelt. — Auf dem Fttiberzerplatze erzählte man sich, daß eine dort wohnhafte Handwerkers krau von einem ihrer Gesellen gestern thätlich gemihhandclt und dadurch beseutend am Kopse verletzt worden sein soll. Ein unbedeutender Wortwechsel, der die Frau zu einer Rüge gegen den Gesellen veranlaßt, soll die Thätlichkeiten provocirt haben. — — Vom königl Ministerium der Justiz wird unL mirge. theilt, daß nach dem Ergebniß der von dem Bezirksgerichte Zittau vorläufig angestellien Erörterungen die in Nr. 175 un seres Blattes. Seite 2, enthaltene Mittheilung aus Zittau, den dasigen Bürger und Besitzer des Weinau Labes R. betref fend, auf Entstellung des wahren Sache-erhaltes beruhe, wes halb sich das Justizministerium veranlaßt gefunden habe, den Staatsanwalt zu strafrechtlicher Verfolgung des Urhebers der gedachten Mittheilung anzu weisen. — An vergangener Mittwoch in den Abendstunden spiel ten inehrerc Kmser an der Elbe, bei Hcldig's Restauration iDampfschiff), derm Eltern im letzteren Locale waren. Plötz lich fiel eins von den Kindern, ein Knabe, in die Fluchen. Auf das allgemeine Hilfegeschrei eilte ein anwesender, des Schwimmens kundiger Herr, dem Vernehmen nach Herr Post Secrctär F. aus Neustadt, herbei, stürzte sich ohne langes Be sinnen mit eigener Lekxnsgefahr in den Strom und hatte die Freude, den Knaben, der dem Ertrinken nahe war, mit kräfti ger Hand dem gefährlichen Elemente zu entreißen und den er schrockenen Eltern lebend zu überbringen. — Das photographische Atelier von Humblot, Margare then gasse 1, hat Porträts der beliebten Gastin Frl. Ziegler, als Medra, in Karten und Cabinetformat meisterhaft ausge nommen, so daß dieselben die Aufmerksamkeit vieler Passanten an din Schaufenstern hiesiger Kunsthändler auf sich ziehen.
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