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Dresdner Nachrichten : 26.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186907261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-26
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.07.1869
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Rr. 207. Vierzehnter Jahrs Montag, den 26 Jnti 1869. Erscheint: LLgltch srllh 7 Uhr. Avseraie w«rt>en aa.ieaonnne»: bt« AbendS 6,Sonn tag» bis Mittag- 12 Uhr: Martenstraße IS. Hbonnemtnl: Mk«rljrhrlich bei »,nrtgeldl>ch«s S1„ seinug «»', Hao» Durch dir «Snigl. Pop vierteljLhli.S2>„Nzk Eilljrlil« Siumnirr« t Sigr. Anseratenpreise: Für dra R«um eia« gespaltene» Zelle: K»zeig. t» dies. Blatte stad»,, eine erfolgreiche Verbreitung Auflage: L9^»o« «remvlar:: Milredacteur: Theodor Drobisch Unter „Eingesandt" dt« Zell« S «gr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eiepslh Rtilssürdl. — Verantwortlicher Nedacteur: IlllftlS Rtilhllrdl i l Dresden, den 26. Jttkh — Heute Abend werben Ihre Majestäten sich nach Tchwalbach begeben, um ihre daselbst weilende Tochter, die Herzogin von Genua, zu besuchen. — - Am Sonnabend s üh verschied in Dresden eine in weiten Kreisen bekannte und um den sächsischen Staat wohl verdiente Pwsöalichkeit nach längerer Krankheit. Es ist dies Herr LommtssionSrath >>r. Frenz Ludwig 9i»»de, einstiges Mitglied der Zweiten sächsischen Kammer. — Aus dem Leben diL Landschaftsmal rö G. Pulian. Der seit Jahren bekannte große und in Düsseldorf lebende » ünstler stammt aus Meißen, wo sein Vater ein Seiler war, dessen Handwerk er durchaus erlernen mußte. Dem h iß-.n Wunsch, sich d-r Malerkunst widmen zu dürfen, trat der Vater stet» mit den Worten entgegen: „Nein! Das ist ein Metier zum Veihungern. Wcrae Du ein Sei er, Handwerk hat gol- ü-nrn Boden! ' und dergleichen Worte mehr - Endlich brachte rS der Sohn dahin, daß er in Meißen die Zeichnenschule mit besuchen durfte und als sich sein Wunsch erneuerte, sprach der Vater zu ihm: „Gottfried, weil sich Deine Marotte, ein Maler ,u werden, nicht auötrciben läßt scll's geschehen, aber erst dann, wenn Du als Seiler ausgelcr.nt. loS^sprachen Md Dei nen L hrbrirf in der Taschr hast. Kloppt's einmal nicht mit Deiner Pins lei, hast Du doch was R eelles gelernt, womit Du Dein BtWd verdienen kannst." — Gottfried mußte nun nach wie vor das Rad drehen und beim Spinnen von Seelen und Bindfaden auf der Seilerbahn den b.kannten Krebsgang machen. Endlich hatte er ausge'.ernt und er kam auf die Male: alademie nach Dresden Dies war zu Ostern des Jahres 1^26, wo er in der Frauenfiraße ein kleine-, fünf Trepp-n hohe« Logis bei dem Schneidermeister Pampel bezog und sich nun mit allem Eifer auf die Kunst warf. Außerordentlich sauber, daß er mit den Oelfarben nicht seine Beinkleider und W.ste beschmuze, hatte er beim Malm noch seine blaue Seiltrschürze vorgkbun- den; in s-lbiger aber arbeitete er linige Blt»r, Landschaften, welche damals die Aufmerksamkeit des Prinzen Friedrich August erregten. Von diesem und durch die Wittwe des Königs Mox von Bayern, welche Eines seiner Bilder kaufte, cittsgemunt.rt, schuf er immer weiter, lis er sich zu einem Landschaftsmaler von hohem Ruf emporshwang, wie dies seine trefflichen Ge mälde seit Jahren kund geben und kuch die diesmalige Aus stellung auf der Blühlschen Terrasse zu Dresden den Be weis liefert. Wir haben schon mehrere Male über Abnormitäten des Wirkens und Schaffens der diesjährigen Natur Notizen gebracht und dabei bcm.rkt, wie neben der Fruchtbarkeit auch die Nuance sich besonders gellend gemacht. NiUerdings ist uns sine Partie Kuschen zugeschrckt worden, dir eii.en ferneren Be leg ütnr das Tc ag.e > geton. Es sind dies schwarze, sage- nannte Hcrzlllshen, die jämintlich das Eigemhümliche zeigen, daß fieis zwei und zwer an einem Stiele gewachsen sind. Derartige seltene Exemplare sind , m.tznweise' b.i drm Kirsch Pächter Löget in Z chertnitz an der von Räcknitz führenden Chaussee zu habe». Auf dem romantischen B rgkeller, der in der jetz gen Jahreszeit so za streich von Fremden und Einheimischen besucht wird» finden bekanntlich von der rrefflichen Kapelle vom k. Belvedere unter L-itung des Herrn Musikd.rcctor Fritsch Con- certe statt. Mehr sacht n Wünschen zufolge werden dieselben von heute (Montag) an nicht mehr Nachmit agS, sondern Ab nds 7 Uhr b.gwnen. — Unsere mit dem Geuck-'schen Extrazuge nach der Schweiz abgereisten sächsischen Landsleute sind gSMn (Sonn tag) früh um 6 Uhr in Stuttgart eing-trvfftn, dort dm Tag über verblieben und heute (Montag) dm 26. I üi früh um 5 U',r über Ulm nach Friedriche Hafen am Bodcnsee weltcrge- reist, wo sie heute Vormittag um 11 Uhr 10 Minuten ein- treffm. Laut Programm fahren dieselben 20 Minuten später mittels Cxtrlidampftch.ff über dm Bodrvsee bir RomanShorn, wohin sie Nachmittags 3 Uhr 15 Minuten gelangen und tref fen dann am Z ele der Reise, in Zürich. Ab-vdS 6 Uhr 18 Minuten, ein. Von hier zerstreuen sie sich in einzelnen Par tien in den Bergen und Thälern der Alpmwelr. — Gegenwart g, wo alls.itig in den Kieisen, die hierzu in der Lage find, die Fiage vcnulirt wird, welches Bad man besuch « will, um für einige Zeit dem Staube eirur Großstadt zu entfliehen, möchten wir darauf Hinweisen, daß wir ganz in ver Nähr einen lieblichen Ort besitzen, gleich schr durch Ge- Wundheit der Lage, als Schönheit der Gegend ausgezeichnet, der «inen höchst o.ng< nehmen Aufenthalt bietet. Zurückgezogen von dem wirren Leben und Treiben der großen Stadt, ist er doch vahe genug, um aller Genüsse der Residenz sich sofort thril- haftig machen zu können. Wir meinen da» reizende Bad Schandau, am Ufer der Elb« gelegen, inmitten grüner Na tzelholz-Wäld r mit ih cm würzigen Duft, und Mttten in der Sächsischen Schweiz, mit ihren grotesken Fclüsormrn, ihren herrlichen Aussichten und ihren romantischen Gründen, da? in der That einen h:rvorragmden Platz bereits einnimmt und einen gebührenden, weit größ-rm Aufschwung nehmen würde, wenn sich nur ein kleiner Theil der Munisicmz. mit welcher ausschließlich E ster bedacht wird, ibm zuwenden wollte. Trotz dem wird jedoch, sowie die SpielhLMn in dm unv.rhältniß- mäßig theureren süddeutschen Badem, die deren Haup!anzie- hungLkrast bilden, aufgehoben sein werden, das Bad Schandau sich einer noch allgemeineren Theilnahmr erfreuen und ist dem gemäß auch zu erwarten, daß dann umfassendere Anordnungen getroffen werden, daö Bad zu heben und zu einem der belieb testen Sommerausenthalte zu machen. Hat doch schon jetz' die elegante Welt sich zahlreich genug eingefunden, um auch in geselliger Beziehung die größten Annehmlichkeiten zu bieten. Die Krone der veranstalteten Vergnügungen wirb dre heute Montag zum ersten Male stattfindende Reunion im Bade- Etabliffement daselbst bilden, die, wie wir vernehmen, ein rei zender Damenflsr zieren wrrd und sollen ferner alle Einrich tungen getroffen worden sein, um dieses Fest zu einem in jeder Beziehung erfreulichen zu gestaltm. — Die in der Freitagnummer dieses Blattes angckün- digte „Vclocipeden fahrt bei Lllondschein" war doch kein leerer Wahn. Vierzehn satielftste Radreiter, vuljr» Vel.cipelianer, hatten sich, wie gemeldet war, Abends 9 Uhr am Pirna'schcn Schlage versammelt, um einen Nachtritt nach Ptrna zu ver suchen. Die wilde Jagd in mondheller Nacht ging los und schon nach 10 Minuten war die „Grüne Wiese" erreicht. Nach dortiger Restauration und mannigfaltigem Aufenthal t« an deren unter,orgS liegenden Orten, z. B. Äroß Dobritz re. wurde Pima in weniger als 2 Stunden erreicht; freilich nur von sechs wackercn Kämpen, die übrigen hatten früher die Rückreise angetreten. — Unsere vaterländischen Pädagogen und Philologen versammeln sich in den Tagen vom 25 bis 27. Juli in Meerane. Der Ortsausschuß hat folgendes Programm ausge stellt: „Sonntag den 25. Juli Abends Vocal-Concerr, dann Voroersammlung, Montag den 26. Just erste Hauptoersamm lung Festmahl mit Jnstrumerttalconcert. Dienstag den 27. zweite Hauptversammlung, Besichtigung einiger Etablissements, Spaziergang nach Hainichen r:. re. Orgelvonräge m der Kirche zu Pon tz Turnen zweier Schulclassin. Festcommerü zum Schluß. — Die Zeitschrift des statistischen Bureaus weist auf Grund der Volkszählung vom 3. D cbr. >867 nach, daß die Hälfte aller iin Lande wohnhaften 47,114 Siaatsfremden die Hauptstädte und deren unmittelbare Umgebung beherbergen, nämlich daS Gerichtsamt DnSden 15,575, Stadl und Gerichttz- amt Leipzig l 24 513, Leipzig U 69s'5 Er kamen auf 10.0 Einwohner in dm Gkrich.rämtern L.ipzrg I 196, Leipzig II ziemlich 189, in der Stadt Leipzig für sich 20 l Nichtsachsen Unter dm Staaiefremden in Sachsen biloen die Preußen (58 Procent) die Mehrzahl. Die Bewohner de. beiden anderen Nachbargebiere, Oesterreich (16 Procmt und Thüringen (14 Procent), stellen zusammen wenig mehr als halb so viel. — Wie man der „S. Z " von Cyemmtz berichtet, soll noch im Laufe dieses Jahres für die evmg lutherische Kirche Sachsens eine populäre Zeitschrift erscheinen, welche ein Ver- einigungtpunli für die Kuchmvorsiände fern, die Entwickelung der neuen Verfassung fördern, ein Band um Laien und Theo logen knüpfen will. Die Herausgeber werden sein: Dioc. Meyer in Meerane und Diac Sturm in Chemnitz Außer dem meist jüngere Theologen, welchen die Zukunft per Kirche, insbesondere die Belebung der Gemeinde am Herzen liegt, daran Mitarbeiten. — Am Sonnabend Nachmit'az ia der 5. Stunde trug sich in einem Hause auf der Scheffelgaffe eine sehr unliebsame Episode zu, welche einen ziemlich starken Menschenauflauf be wirkte. Ein Dienfimann war im Begriff, die rn dem vasigen Hofe befindliche Retirade zu benutzen, als der Hausherr dazu kam und dieses so einfachen unv rein menschlichen GiundeS wegen dm Dienstmann sehr handgreiflich zur Rede setzte, jedoch so, taß der Ängegr ffene blutete und das Publikum »der dtcse Handtvngüwnse feinen Unwillen laut zu «rkmnen gab. In der Nahe der Wrnbmühte bn Kotzichenbroda wurde in diesen Tagen die UN verheirat,Here, 26jäh<igi Auguste Bcrge, die b-im Schusterhause wohnhaft ist, vom Ortörichrer iodr ari der Elbe g-zogen. Noch gerichtlicher NcogntUon erfolgte an dern TageS ihre Beerdigung. Körpertichc L.tden soll der Grund zu dem ve:liegend.« Selbstmorde sein. — In Leipzig se.erte am 22. Juli oie Piano'ortesabr.k von Bicirkopf und Härnl (gegründet von Gottfried Christoph Härtel, dem Vater der jetzigen Besitzer) die Vollendung des 50 (Osten JnflWnentS. — Ares Ehernn tz wird der 8. Z geschrieben: Im Vrr laufe dies« Woche hatte einer unserer geachtcistc» Mitbürger, der in der Absicht, ein auSgcloosteS Sraaispapier einzulöj-n, nach Dresden gereist war, mit dem betreffenden Beamten der Staatsschuldenkaffe ein äußerst unangenehmes Rencontre. — Für die Einlösung ausgeloofter Staatseffecten find die Expr- driionsstunden von 9 —l Uhr bestimmt, und diese Anordnung ist an der äußeren Seite der zur Staatsschuldenkaffe führenden Thüre angeschlagen Unser Chemnitzer kommt nun Nachmit tags 4 Uhr, liest auch die Zeitbestimmung (die für Dresdner wohl passend ist, — nicht aber für Auswärtige, die vielleicht mit den Mittagszügen erst ankommen-, denkt aber, eine Mage an daö Schicksal hat doch Jeder frei — und bringt sein Ln liegen vor. — Der Arme! Ja der unangMSVmstea Wäse wird er von dem execuürenden Beamten angefahren und mit Hinweis auf die vorerwähnte Zeitbestimmung abgewiesen. — Unser Chemnitzer, kein Hasenherz und weniger indignirt vom Fchlschlagen seiner Absicht, als von der schnöoe« Behandlung, ruf: kurzer Hand die Intervention des Oberbürgermeister Pfo tenhauer, Vorsitzenden dcS Landtags-Ausschusses für Verwal tung rer Staatsschulden, an, durch dessen gütige Vermittelung sich die Sache unseres Freundes in der befriedigendsten Weise rasch erledigte. — Welche außerordentliche Bedeutung daS rastlos vor- wärtsstrcbende Chemnitz „das sächsische Manchester" in der Geschäftswelt hat, geht u. A, aus der großen Anzahl auswär tiger Geschäftshäuser, vertreten durch ständige Agenten am Platze Chemnitz hervor. Die Zahl der GeschäftSagcnten, welche der Chemnitzer Börse als MitMder angehören und ihre aus wärtigen Vertretungen beim Börsenvorstand angemeldit haben, beträgt 54, welche zusammen 404 Firmen und 126 Handels platze vertreten. England ist 84 mal, Nordamerika 54, Asien 30, Schweiz 11, Frankreich 24, Süddeutschland 20, Nord- deutschtand 128 mal vertreten. Von den -104 Firmen ent fallen mach den diversen Branchen etwa 220 auf Baumwolle, 50 auf baumwollene Garne, 27 auf wollene Garne, die an dern auf Seide, Mothgarn re. — In öffentlichen Blättern wird jetzt der Verkauf von l'nmaile l'ormuziie angezeigt, welche die Eigenschaft haben solch dem Haar die ursprüngliche Farbe wieder zu geben. Da» Aüchschen von dem gerühmten Mittel kost.t 1 Thlr. 18 Ngr. und so ließ sich ein hier lebender Privatmann verleiden, das Gelb daran zu wenden und von dem Mittel Gebrauch zu machen, wobei er die Weisung befolgte, die Pomade bis curf die Kopfhaut cinzurciben. Als dies geschehen, empfand er TagS daraZ den gräßlichsten Kopfschmerz, der sich bis zur Betäubung steigerte Die Ursache davon argwöhnte man in der Pomade, welche einer chemischen Untersuchung anheim gegeben wurde, wo es sich zeigte, daß selbige nur Blei enthielt. Also Gefahr Euer Blermrgiftung, weshalb wir die Medicinalbehörde auf diesen Schwmvel aufmerksam machen. — Eine gewiß seltene Jagd wurde am Freitag auf der Elbe gemacht und zivar in jener Gegend, wo die romantischen Berge und (Hgel der sächsischen Schweiz waldumkränzt sich er heben. Sc. König!. Hohen der Kronprinz Albert jagte zu ge nannter Zeit in der Nähe von Schandau. Es mochte dabei auch eine Hirschkuh zufällig in Schußnähe gerarhen sein; denn ein Exemplar davon suchte, angcschossen, sein Heil in der Flucht durch den Strom und zwar gegenüber des Winterberges. DaS Thier stieg in der Nähe des Bahnwärterhauses Nr. 54, nach dem die dasigcn Fi cher und Schiffer noch einmal vergeblich Jagd darauf gemacht, ans Ufer und verschwanö in des Wal des tiefsten Gründen. — Am 20. Juli früh schoß der Förster Steinbrück auf dem v. Earlowitz chen Reviere in Fallenham bei Wurzen den Wilddieb Lüsche auü Schilda, als derseloc ihin das Gewehr zu entreißen suchte durch den Unterlcch Lösche ist wenige Stun den darauf Morden. — Rachd.m Superintendent Ilr. Meier in Dresden die Berufung nach Leipzig als Universitätc-predigcr abg lehnt hat, ist dem Vernehmen nach an den von der Leipziger theologischen Facultüt ebenfalls vorgcschtagenen Obe consistorialrath 1)r. Uhl horn in Hannover die Berufung ergangen. Königliches Hvrtheater. Sonnabend, den 24. Juli. Maria Stuart, daö vollendetste Trauerspiel von Schiller Halle vorgestern Abend ein llemcö Publikum in dir Hallen gezogen; die Logen waren finster nue das Orchester, in welchem vorläufig bis aus wertere Bestimmung die Musik in Schau und Trauerspielen gänzlich verstummt und zum Schwei gt n veranlaßt wo .den ist. Wir wollen nicht ei örtern, ob dies gut gcthan, ob dies überhaupt an einem so großen Theater zu lässig, denn gewählte Musik übt hier nicht nur auf die Zu schauer, sondern auch auf die Darsteller unbedingt einen Em fluß aus, indem sie der Gemüthestimmung eine Richtung giebt, die dann mit dem ganzen Dichterwerke in Harmo nie steht. Fräulein Langenhau n im M'sitz der Titelrolle, war eine eben so reuige als königliche Sünderin. Weichheit des Gefühls, Feuer der Phantasie, erhabene Gelassenheit und eia
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