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Dresdner Nachrichten : 24.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-24
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1869
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«r. SS8. vierzehnter Jahr,. Lrschrml: «,li» ,rü» 7 Uhr Auferalt »,rd«» «nguivmmu»: «»LSendStt Eon«, t,^ bi» Mittag» l» lldr. Martr*slr«r-r 1t« VnzU» ta d«s Blatt» Ir'txu «tv« «rs»tg'«'ch» A»ri>r«lcaog Rutlag-: n^.uv«» Erernplare. Freitag »e> S4. Deedr. 18«» Tageblatt Wr Unterhaltung und GeschiWverlchr Mitreda^eur- 4h-:odor -rodlsch. Dmck und Sigrnthu» de, Herausgeber: lktepsch ^ Rtichardt« — Vcrcnrtworlliche, Redact»,: Ivllu» RrUhrrU. Abomieme« «»tteljLhrltch »«i mlu,lgrkdttch«Sae s«ru»g in'» Hu» Durch dt« «utgl P»L dttttchLhrl.!«»/,««,. Etuz«lu« 1 Sigr Inseratenpreis.' Für dt» Rau» «i»e-; »»litten«- Z«U«« 1 Rgr. llairi ,N1ng«ta»dt'j di« AM, Sti DreSdtN, d>nr 24 Decemder. — I K H. die Frau Kronprinzessin beehrte gestern das Galanterie- und Leserwciaren-Gcschäst von Bi.inhaio Schäfer auf der GaUrrestraße mit einem Besuche. — I. Pkajestät die Königin Amalie widmete gestern Abend dem Weihnachtsbazar im Hotel de Po'ogne einen längeren Besuch und mochte da selbst verschiedene Enrküu'e. — Dieser Tage werden die Ernennun g n zum Bundes- Obeihandelsgericht in Leipzig zum Vollzüge ue!a> gen. Als Prä siden» ist -d'iri Heim ölh, SeuatHnaiioent des Appellhoscs in Köln, und als Bier Präsident Herr Drechsler, M.rglad des Lübecker App.llationSgerichtS, in Aussicht genommen. — N>cht geringes Aussehen machte in der letzten Sitzung der 2. Kammer die Nachricht von dem Falllssemem des Fa- drckanten Plost Derselbe war mehrere Jibre lang Aiitglied der 2. Kammer, früher Vertreter d.s Handels und Fabrik stanbeS, jetzt der Stadt Reiche,rbach rin Voigtlande. Kurz vor dem Ausbruch des Banguerots zeigte er die Niederlcgunz sei nes Ninnbats „aus geschi st oben Rücksichten" an Die Passiva seiner Fabrik betragen ',»2.000 Thkr. Herr Pies; war ,in li" ben-rwürdizer Gestll'chafrer und galt als tüchtiger Geichä'ts- »lumn Der pol t scheu Richtung nach ge. öue er den Nanoiial- Lebcrale» an, jedoch stimmte er in mehreren Fragen selbststän dig; Io namentlich stimmte er zuletzt für den Antrag auf Ent waffnung, — — Die Polizei oir.rtion hat sich veranlast g- sehen, ihre, den Kreuzschülec Otto Hermann Leschke betreffende B.kannt machung zu wiederholen, da es dis jetzt immer noch nicht ge lungen 'ist. seinen Aufenthalt zu ermitteln oder seinen Leichnam arszusinden. Leschke wird seit dem 2l. November von hier »ermißt und war l!> Jahre alt blond und mit Wäschstücken bekleidet, welche 0. I,., rcsp. 0. U. rvth gezeichnet war.n — Der letzte Tag oor den Feiertagen ist heranzekom men, der 24 December, der Weihnachtsabend selbst und mlt ihm wird auch das Leben auf den Straßen und Plätzen, an den Buden und rn den Schauladcn ein lebendigeres, ein so zu tagen drängenderes, da Jeder an diesem Abende, unr wäre es zur letzten Stunde noch und hätte er auch sich die gan;en Tage hindurch nicht zum Einlaufe entschlossen, nach Ti sein und Jenem greift, um den. ihm Nahestehenden eine, wenn auck kleine Knude zu machen. Selbst im Bazar im Hotel de Pologne zeigt sich noch immer ein Drängen und Wogen, ein Bewundern und Kauten, und das Alles bekundet aufs Neue, daß das Unternehmen der Herren Kübnck und Weitzmann ein pralliichrs. ein gesegnetes war. "Noch viel konnten wir zuletzt errählen von Dem, was hier und da noch paffend wäre zum festlichen Geschenk, wir könnten z B auf das reichhaltige Lager von Kunst - Hol,schnitzwaaren von L. Elmendorfs in der Waüenhausstraße Nr. 33, oder im Bazar au' die prächtigen und kunstvollen Holzschnitzarbeiten von Max Winde, untc denen der wunderbar schone Wasserbehälter hrrvorragt, hin weisen, wir könnten den Leser noch in die Droguenhandlung von Otto Anger am Dippoldiüwaldaerplatz, Ecke der großen Oberseergaffc sü ren, wo er an Tuschkasten, Parfümerien und Marseiller Wachs;ündhölzchen in eleganten Verpackungen noch ein großes Eontingenl zur Auswahl hat, oder noch einmal in die Manen slrrße, wo ihnen G Kästner die schönsten und fein sten Qualitäten von Nock, Hosen- und Westmstoffen, Dann», jaqueit« und Dam.npaletots, Stoffe zu Kleidern, Baschlickö, NeisepIaidL :c. zum Ankau» vorlegt, — aber wir denken, wir haben dm L.ser genug herumgeführt, so daß ihm hinreichend Gelegenheit ward, das B stc, aber auch das Passendste zu finden — möge es unter dem Lhristbaum in Palast und Hütte die Freude machen, die mit dem Weihnachtsabend ja wohl rn jedes Herz und sei es das zerrissenste, einzieht. — Cammer,ienratü Hartmann in Chemnitz, welcher sich rnm zur R:-:he gesetzt, nachdem er ais einfacher, armer Schlosser geselle in Chemniy ein^ewandcrt, nunmehr ein großer und reicher Mann geworden, hat die in Laubegast stehende Beust'sche Billa dicht am Elüufor', für 20,000 Thlr. käuflich an sich ge bracht Dieselbe wird nun einen bedeutenden klm- und Anbau erlnden und der neue Besitzer für immer dort seinen Wohn sitz nehmen. Die Bella, die jetzt schon ziemlich viel zur Ro mantik jener Gegend beiträgt, dürfte nach ihrer R.'novotion nocl- mehr den aus der Elbe Borüberdampfenden impon ren. — „Grüne und weiße Weihnachten" sind wohl nicht selten im Vvlkrmundc, je nachdem d.e Natur ähre Laune ge» rade hat, von „schwarzcn" Weihnachten aber bat wohl noch Niemand gehört und doch sollten dieselben in Oederan erlebt werden. Ein dasiger Fabrikant, welcher seine große Familie durch große und viele Ehrisistollen allweihnächtlich eine beson dere Freude bereitet, hatte auch diesmal einen halben Scl-effel Mehl zu diesem Festgebäck verwenSct. Das Mehl war zu Teig geknetet, der Teig mit der nölhigen Zulhar an Butter, Zucker, Rosinen in die Äollensorm gebracht und in den geheizten Ofen hlnernglschoben worden. Alles nach der gebräuchlichen Backord- vung Mt nach der gewöhnl chrn menschlichen Berechnung „Alles fertig" war. kamen di: Stollen heraus und zwar — vollständig schwarz. Das Aergcrniß darüber, daß das Gebäck ^ zu lange im Ofen gesteckt und in Folge dessen verbrannt er- ! schien, war groß, größer wohl aber noch die Verwunderung, s als sich her aus stellt, dag anstatt des erforderlichen klaren Zuckers s durch eine srt.rle Verwechslung üs Pfund gestoßner Alaun üb.r die Stollen gestreu' worden wir. Der unglückliche Kauf- ^ mann, Ru n LehOinz die fatale Verwechslung passirt wrr, : wird wohl die sammttich n Stollen bezahlen müssen — Der kö» glichen Gemälce-alerie im Museum. dein . PullaRum aller unterer Kun'tschätze, it von Se.,en des H.rnr Professor Julius Hübner ein Bilv zuieeignet worden das be- reits vor 16 Jahren aus der Hand die'es Meisters herrorge- k gangen und sch n damals gerechte Bewunderung erregte. Es s ist ein Porlr «r und dramatisches Charakier-'aild in gleich voll foma.en schöner Verschmelzung, inoem es den hochgeehrten W teran unserer Hoibühne, Herrn Porlh, als Präsident von Wa>ter in Schiller'» . Kabale und Lsibe' dar stellt. Es sind vollkommen dre treu ausgesaßten Züge des Darstellers in der erregt n Leiden chust, welche mit C'r n, Hohrr uns Vertrauen f aus uiuipirte Machlstillun; gepaart rst. Ja dein bekannten ' -Kostüm o/anbr man die Lc.me zu erkennen, wo der Präsident fernem Sohne Ferdinand herrisch entrcqcnirrtt. die ganze Phy siognomie r t ein Commri'tar zu den Worten „Wenn ich au' trete, zittert ein Herzogthun»'" — Portraits sind ein undank barer Gegenstand für drc Kunst- Haben sie das Verdienst der Achnlrchkeit, so geschieht nicht selten der Joealilä' der Kunst Eintrag, und sind sie idealiart so vcrl cren sie als Portraits > den Werrh der Wahrheit Sie sin-, in der Mal.m Das, was die Biographieen in der Geschichte und di. Monologe im j Drama sind; lasten kalt, wenn sic wie dies meist der Fclll ist, den Begriffen conventionrlVr Eitelkeit schmeicheln, interessiren uns erfreuen aber, wenn ein btn-ühmLer Name die Ausstellung rechtfertigt Aus diese Art ist jedes Portrait ein Stückchen Zeitgeschichte uns dies ist hier ter Fall, denn eS rcpräsentirt ' einen dramatischen Künstler, welcher sich so viele Jahre hindurch ; der Dresdner Hosbübnr als Darsteller ersten Ranges erwies und gerade drc Nolle des Präsident Walter zu den besten in dem reichen Kranze seines Revertsirs zählen durste Das Por- ^ trail des wackeren Porth, in dieser Auffassvn; ein Meisterwerk z des Malers, befindet sich hinsichtlich der Ausstellung im Museum z in guter Gesellschaft, denn seine Nachbarn sind: daS Portrai: - des bekannten sächsischen Hofmalers Anton Grass -gcb. 1730 j zu Winterthur, gest. 1813 zu Dresden;, sowie das getreue Portrait von dem ehemaligen Schauspieler Ferdinand Ochsen- heimer ?geb. 176», gest. zu Wien 1822,. „Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze", hier hat eS die Mitwelt gethan, inoem man dem Kunstwerk von einem Zeitgenoffen einen sol chen Ehrenplatz angewiesen, das nicht nur den Dichter des Trauerspiels, den würdigen Darsteller des schwierigsten Cha- raclcrs in demselben, sondern auch den Künstler selbst ehrt, der eö geschaffen. — Wir brachten neulich die Notiz, daß sich der früher in Dresden, zusttzt in Leipzig wohnhaft gewesene Sprachlehrer Professor Lafttte ra Folge mißlicher Existenzverhältniffe rn letz terer Stadt selbst sich das Leben genommen. Daß seine Noch groß, dabei aber ebenso groß seine edle Gesinnung war, die als Seltenheit Manchem anzuempfehlen wäre beweist ein Fall, den uns ein hiesiger Vchuhmachermeister mitgetheilr. Bei Letz terem ließ sich Lafitte un vorigen Jahr ein Paar Stiefel an- sertigen, die er von Leipzig aus im Januar 1869 bczahlen wollte. Von da nach der Schweiz abgercist, schrieb er an den Schuhmacher, sich wohl der Schuld erinnernd und auf Bezah lung verti östend Nach Leipzig zurückgekehrt, mochten doch wohl seine Verhälrn ssc, wie sich nun fest herausgcstellt, nicht darnach gewesen sein, dre Stieseln bezahlen zu können uns so sandte er die Letzteren, noch unversehrt mit dem Bemerken von da s zurück: . Ich bin nicht in der Lage, die Stiefel zu bezahlen, i da ich rn« größte Elend gerathen bin Zürnen Sie nicht Jh- I rem unglücklicher: Freunde — Lafitte." Wie viele halten dem , Unglücklichen Hellen können, ehe er. der ehrliche Mann, einen I so schmählichen Tod suchte. — Vorgestern legte eine Dame, die sich in einem hiesigen - mit Käufern überfüllten Beschilfte dis. Maaren zur Auswahl s vorzeigen ließ, ihren Muff in welchem sich ihr Portemonnaie j mit einem Inhalte von circa 20 Thalern be'and, auf einen s Stuhl LOäer harte sie dir Unvorsichtigkeit, das Portemonnaie im Muffe gelassen zu haben, sehr bitter zu bereuen, da raffelbe sarumt Inhalt wenig Mir-uten da'aus, als sie das Geschäft wieder verlassen wollte, spurlos verschwunden war.— , — Ein eigentümliches Bils. an ivelchem entliustasmrrte - Verehrer der Kalt-Wasser-Kuren ihre ocsoudere Freude hätten , sinvrn müssen, entwickelte sich gcsürn Vormittag an der Wei 1 ßcrrtz. Ern janzcr. kräftiger Mann eilte, von zwei anderen , Herren verfolgt, im Sturmschritt vom Postplatze aus dem Weißkntzmühlg'aden zu sprang in der Nähe des Durchhauses, nach der Palmstraße ur den stark an geschwollenen Graben unt- - schwamm, mi: kräftigen Armen die Wellen theilend, bis an den Schlachlhss. Hier versuchte er sich an ein Bret anzuhalten, wurde aber von seinen Verfolgern unter Mithicke eines Dienp- mrnns aus dem Wasser gezogen Wie wir Herten, war der Mann vorher von zwei Beamten angehalten worden uns wollte er sich semer Arretur durch die Flucht entziehen. Seine Wasserkur abcr hatte den Flücht'gen indes; so Lage kühlt, daß er sich, dem Bade entstiegen, ruhig in ein.r herdeigeholten Droschke sorrdlingen ließ. —- Aur L ipzig erfahren nur, daß non den l-eiveir Uhren« schir nslern, die unechte Uhren für goldne verlaust haben und dechalä in Leipzig verhaket worden waren, der E.ne von dort nach Kufe! gebracht, der Andere aber zur Rückreise in seine französische Huma'h angehalten worden ist. — - F-r dw Nacht zum 20. ist ein frecher V r'uch grwalk^ i '.mcn E n'oruche ur die JezirV.stcue.'einnahme zu Meißen inrcht worden. TO Diele harl-n sich Abends vorher in lnm nach e m Waschhaaie führenden dunklen l'äang- e rschließen lcn n und nachd.m sie die Schlösser an der Thüre vor dem- se Dn. und 5.r der. welche nach d>>n Ho'e sühct vsn innen ab/.schraubt und autgewuchtet hr'-ten, versucht, mit elst Brech stangen UN- uri:r Anwendung eines Weinpsa'les und zweier hö'zerre: Tr'graeße! die Thüre zu: Bezirksäeuereinnahme aus- zusvreng>.n Ta: dadurch verur achte Gerü lch hörte aber eine Wart slau in d r :weiten Ecaae. und dre infolge bcsi-'v munter gemachten Bewohner dersckb.n v Ach uchtcn g'ückiich die Dirte, die die Flucht zur Hi.trrthüre hinaus ergriffen. C Z. — Stoltberc, 22 December. Dar hiesige Stadtaer- ordnetenc'llezrum hat in. '>ner Estrigen Sitzung ren Anschluß an sie bekannte Verwahrung de- stäbliichen Vereins zu Leipzig gegen Bew lliaung ein.es Beitrags zum Wiederaufbau des Hof- thealerü aus Lan:esmittcln mit überwiegender Majorität abgr- lehnt, >n:cm cs die Angelegen reit als eine Landes . nrcht als Locallache snüeht und von der Erfolglosigkeit der Verwahrung aus Rechte gründen überzeugt isi. — Angckündigre Gerichtet crbandlunzcn. Heute, Freitag, den 24. Tecemb-er Vormittags 9 Uhr. Haupl- verhaiUlung w-ber Franz T::o Maria Raab« von hier, wegen Diebstahls: Vorsitzender ZoriLtsrach: Junmrrckel. lageSseckkdiebte. Berlin. Dem bureaukrarischen Geiste eines hiesigen Gerichtshofes ist vor Kurzem eine Ge'chichte passirt, die. so unglaublich sie erscheinen mag. dennoch vollkommen wahr ist und die genügsamen Stoff zum Nachdenken liiert. — Ein Holzhauer erscheint vor Gericht, anccklagt einem siiner Lolle gen im Streit einige Ohckeigen verrbso'gl zu haben. Bei der Vernehmung sprach derselbe das reinste Hochdeutsch und brachte dabei, aber immer richtig und im besten Zusammenhänge mit der Sache, Citare aus Görhe Schiller, Mommscn. Humboltt rc. vor. Der Gerichtshof schüttelte sein Haupt dazu, unterbrach die Verhandlungen, berüth uns berreth und beschloß — den Holzhauer vom Gerichlsarzte in Betreff seiner Zurechnungsfä higkeit untersuchen zu lallen. — denn ein Holzhauer, der Mommsen, Schiller und Göche kennt und das schönste Hoch deutsch spricht, — der kann leine Sinne unmöglich recht bei sammen habtn! — Und der Gerichtsarzt? Or. Liman hat sein Gutachten dahin abgegeben, daß der betreffende Holzhauer nicht nur vollkommen zurechnungsfähig sei. sodern daß er auch ein durch und durch gebildeter Mann rst, der mü vollstem Verständniß jene Klassiker gelesen Hot und ein klares und rich tiges Urtheil über deren Schrillen abzugeben im Stande ist. — Der Holzhauer hatte mit einem Aktuar gegen zwanzig Jahre zulammengewohnt und alle seine Freistunden zur eigenen Weiterbildung benutzt. Demmin, 19. Dec. Große Senlatien erregt eine Sei tens der hiesigen Polizcioerwaltuig heute erlassene Bekanntma chung, wonach aus dem benachbarten Gute Drönnewitz der Gutspüchter Sah und mehrere seiner Lemc an dem Gcnvffc trich nöscn Schwrimfleische« erkrankt sind. Das Vorhandensein von Trichinen rn den F.enchresten des vor Kurzem geschlachte ten Schweines ist durch mikroskopische Untersuchung scstge- stcllr. Die Aufregung des Publikums ist erklärbar, weil eia Th.il des Fleisches und eine O-uantität Mettwurst hierher ge bracht ist Brüssel, 22. Dec. In der hentlgen Sitzung der Re präsentant, nkammer wurde an da« Ministerium die An-rage geruhte?, ob drc Nachricht begründet sei, daß die französische Regierung bei fremden Mächten Entwaffnungsvorschläge ge macht habe. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten erwiderte, daß die dclgische Regierung von derartigen Dorschlä- gcn durchaus keine Kenntnis; habe. Die Kammer genehmigte mit 69 gegen 13 Stimmen den mit dem Or. Strousberg be züglich der Citadclle von Antwerpen abgeschloffenen Vertrag ohne jede Modistcatron und vertäute sick> dann bis zum 18g Jan»«,. .Dr. I.
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