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Dresdner Nachrichten : 26.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-26
- Monat1869-10
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 26.10.1869
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«r. r»s. «terze-»ter oSrscheinl: «,li« stütz 7 llhr. Anserale »erde»«ngenommeu: tt»Rbend«Ü,Lv»n- tagtz bt« Mittaft« 1» llbr: Martenffraßr l»> »»zeig m dies, Vlatt, Rodeo »in, »rselftrrtch, Verbreitung Nufloge: !«.««<» Eremplare. d«« 2öYetM^186S. Tageblatt sür Ultterhallung Md GeschWverkehr. Mitredactkur: Throdor Drodisch. Dn:ck und E:genrhum der Herausgeber ^iepskff Lc Nkichardt. — Verantwortlicher Redactrur: Ivlßll» Nltchardl. , .FbarlNtEir VteNkljrtzrlich tzfi npfntgetdiichMiS».^ serm»g in', Haut Dusch Rt»d dieneiMrl. Btozrlne piummerr l ««r Mserateupreis«^ Für de» Raum «steh gtlpalleut» Zeile r 1 Vgr. a««r „Lillgtsandrl ' dt. Zeck L -- Zur Vervollständigung unserer gestrigen Notiz den zwischen der Tannenstraße und dem Walde auf dem Schlesi schen Bahnglci'e verunglückten Streckenarbeiter betreffend, glau bei: ivir bemerken zu müssen, daß derselbe nicht vom Schlage getroffen, vielmehr jedenfalls von einer Maschine erfaßt, nie- dcrgeivorsen, und wenn auch vielleicht nicht überfahren, so doch « Dresden, den 26. Oktober. — Herr Herbert König hat einer wiederholten Einladung von österreichischer Seite zur Theilnahmc an der Orientsahrt zur Eröffnung des Suezcanals nun doch noch Folge geleistet ! und sich von Dresden nach Triest begeben, um sich dort am j 30 d. zunächst nach Alexandrien einzuschiffen. ! — Zu dem dritten Portrage von R. Gcnöe „Kaufmann von Venedig": hatte sich das Publikum so überaus j eine starke Wunde oberhalb der rechten Hüfte und mehrere zahlreich eingcfunden, daß der Saal des Hotel de Pologne kaum s Rippenbrüche gesunden. Der Unglücksfall scheint sich schon ge arsreichte. Herr Genie bewies aufs Neue in diesem Vortrage ' gen 6 Uhr am vergangenen Sonnabend zugetragcn zr leine oft bewunderte Meisterschaft, durch die blv'e Modulation haben. — ^ in einer Weise verletzt worden ist, daß hierdurch der Tod her- hakespeare's j beigcführl wurde. Man hat namentlich an seinem Leichnam aus eine gräßlich; Weile zerquetscht wurde. Eine Schuld 4» d.elem Unglücksfalle ist Niemradem beizumeffen. Er ist aber constatir«, daß das Kind regelmäßig in jemm FabriketaWsc- ment arbeitete, wie auch, daß noch mehrere Kinder in gleiches L benk alter in hiesigen Fabriken beschäftigt werden. Es ist be« , trübend, wie schon diese Kleinen den Kampf um die Existenz beginnen und lausend Gefahren, leiblichen und geistigen, sich aas sitzen muffen. Und wie verträgt sich's mit der „Gewerbe- Or .nung für den Norddeutschen Bund", duffen Wortlaut tz 128 sagt: Kinder unter 12 Jahren dürfen in Fabriken zu einer s regelmäßigen Beschäftigung nicht angenommen werden? der Stimme alle Personen so zu charakterisiren, daß man sie lebendig vor sich zu sehen glaubt. Neben der prachtvoll ge zeichneten Gestalt des Shylok hoben sich besonders die ungemein komisch vorgetragenen Figuren der beiden Gobbo, wie die gra- Di; KinderbefferungSanflalt ist aus dem Gebäude auf — Im April dieses Jahres brachten ivir die Notiz, daß j der Louisenstraße nach dem Königsbriickerplatz Nr. 4 (5. Ge ber frühere Gemeindevorstand Kl. aus Kürbitz bei Plauen im s meindeschale) verlegt worden. Voigtlandc in der 'Nacht des 24. des genannten Monats aus H — Vorvergangene Nacht hörte ein Wächter in der Nähe dem Wege von seinein Heimathsdorfc nach der Stadt von einem j d-r hiesigen Papiermühle ein andauerndes Hilferufen, und fand, ziele Gestalt der Borgia aufs Köstlichste hervor, und selbst in ! Unbekannten mittelst einer Schlinge, die ihm um den Hals ge- r als er der Urlache des kläglichen Geschreies nachforschte, einrn dem complieirten Ensemble der Gerichtsscene hatte man eine ! morsen war, plötzlich von hinten zu Boden gerissen, gewürgt - Kellner, welch r in Ermangelung des Hausschlüssels über einen vollständig theatralische Wirkung. In der Einleitung wurden z und gemißhandel. worden sei. Auch sollten ihm die Brand- ^ hohen Garkenzaun hstle steigen wollen, hierbei jedoch zwischen namentlich die Gesichtspunkte für die Auffassung des Shplok j versichcrungsgeldcr, die er eben nach Plauen habe abliefern sol- f dm starken Latten mir einem seiner Beine derart hängen ge leit, dabü geraubt worden sein. M. hatte durch diese Nachricht ; blieben war, daß er weoer vor noch rückwärts konnte. Natür- klar dargclcgt und das Märchenhafte der ganzen Komödie mit Recht betont. Das dichtgedrängte Auditorium folgt: dem Vor trage iit angeregtester Stimmung und mit wiederholten lauten Beifallszeichen. — Der zweite Eyclus, welcher nächsten Sonn abend mit Ealderon's erhabener Dichtung „Das Leben ein nicht blos Plauen, sondern auch die umliegenden Dörfer in Allarm gesetzt. An die Behörde trat damals schon der Ver dacht heran, daß die ganze Naubgcschichte nur erdichtete sei und da sich der Verdacht immer mehr und mehr bestärkte, so wurde Traum" eröffnet wird, enthält enr so anziehendes Programm, j die gerichtliche Untersuchung gegen Ni. angestellt, die in diesen daß die lebhafte Betheiligung des Publikums auch dafür nicht ausblciben wird. Auf vieles Verlangen wird Herr Genie da rin unter Anderem auch seine Bearbeitung der „Lästerschule Tagen damit endete, daß der Angeschuldigte vom Bezirksgericht zu Plauen wegen Unterschlagung anvertrauter Gelder und Ver- welche gegenwärtig im königl. Theater in Berlin unter dem Titel „Schleicher und Genoffen" ein Zugstück geworden ist, nochmals zum Vortrag bringen. Von deutschen Dichtern sind in dein neuen Cyclus Lessing und Schiller vertreten. — Wie der „B. B.-Ztg " aus Dresden geschrieben wird, ist der Bau einer Eisenbahn von Schandau über Scbnitz und Schluckenau nach Bautzen sichergestellt, und unterhandelt die sächsische Negierung jetzt wegen Abschlusses eines Staatsvertrags mit Oesterreich in Betreff dieser Bahn. — Jubiläen sind allemal nicht bloS Festtage, sondern auch Ehrentage im Leben eines Jeden, den Gott mit langen Lebens jahren und reichen Erfahrungen gesegnet. Dahin zählen na mentlich die Jubiläen der Bürger und Meister. So feiert in den nächsten Tagen der hiesige Glasermcister David August Tagge'ell auf der Annenstraße sein stOjühriges Bürger- und Meister Jubiläum. Es muß dies sur den Jubilar um so mehr ein an Erinnerungen reicher Tag sein, als er der Commun Dresden jahrelanze Ehrendienste geleistet. — Hierbei können wir nicht unterlassen, eines Arbeiter Veteranen Erwähnung zu lbun, der jetzt noch rüstig in dem Geschäfte des Herrn Der ra- lionSmalerü Franz Schöncwitz an der Elbe 7 thätig ist. Der selbe, Wilhelm Richter mit Namen, wirkt daselbst bereits seit 57 Jahren und ist von jedem neuen Besitzer des Geschäfts als Inventar mit übernommen worden. Solche Fälle zählen aller dingö zu den Seltenheiten. — Ein 25jähnges Jubiläum, cben- r'alls der Gipfelpunkt eines langen, segensreichen WirtenS, leierte vergangenen Freitag, 22. Lcrober, die vcrwittiv. Frau Pastor Mecbcth auf der Ostraallee .'»6, wenn auch nur im engen Kreise ihrer Freundinnen und Schülerinnen. Es war der Gedenktag des 25jährigcn Bestehens des Merbeth'schcn Er ziehungsinstitutS für Töchter gebildeter Stände, welchem die Jubilarin noch fort und fort mit Umsicht und Geistesfrischc vorsteht. — Nicht lange ist es her, daß die erste öffentliche Auf forderung erschien, zu Bildung einer Aktiengesellschaft für Kct- tenschleppschjfffahrt auf unserer Elbe lind schon gestern hatte Schreiber Dieses Gelegenheit, die erste Fahrt aus dem neuen Kcttendampfer aus der Maschinenbau-Anstalt zu Buckau bei Magdeburg auf der Strecke vom hiesigen Packhofe dmch die alte Brücke bis nach Loschwitz mitzumachen. Die Maschine be gann ihre majestätisch sicheren Bewegungen und der Dampfer glitt an der aus dem Flußbettc emporwirbclnden Kette mit einer Schnelligkeit und Sicherheit stromaufwärts, daß er mit -eoem Raddampfer mindestens gleiche Geschwindigkeit hatte. Be denkt man nun, daß an einen solchen Thu> r, so nennt man diese Kettendampfer, fünf bis zehn große Schleppkähne ange hangen werden können, welche eine Fracht auszunehmen im Stande sind, die wohl 6 lange Eisenbahnfrachtzüge füllen wür den, und daß diese sämmtlichen Schleppkähne mit gleicher Schnel ligkeit und Sicherheit befördert werden können, io liegt der im uiense Vorthcil dieser neuen Wasscrtransportgclegcnhcit auf der Hand. Die Probefahrt ging trefflich von Statten, das Schiff wurde mit Leichtigkeit gelenkt und entsprach allen Erfordernissen eines zweckmäßigen Kettendampfcrs. — Auf ihrer Durchreise nach Cairo werden heute und morgen die Natur Streichquartett Künstler Gebrüder Kloß im Königl. Belvedere conccrtircn und zwar mit ihren eigens er fundenen aus rohem massiven Holz gehauenen Instrumenten. breitung staatsgefährlicher Gerüchte zu 14 Monaten Arbeitshaus verurtheilt wurde. — In einer Restauration aus der Badergasse mußte in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntag gegen mehrere Gäste deshalb polizeilich eingeschritten werden, weil sie sich dort nicht nur ruhestörend betragen, sondern auch Thätlich- keiten provocirt hatten, bei diesem Anlasse aber sogar Gebrauch von Messern gemacht und damit andere Gäste verwundet haben lich wurde der Gefangen; durch den menschenfreundlichen Wächter aus seiner peinlichen Lage befreit; er soll aber hoch und theuer gcschwor-n haben, in Zukunft nie wieder ohne Hausschlüssel euszugchen. — Oeffentlichc Gerichtssitzung am 25. Oktober. Der Handarbeiter Carl Adolph Moritz Richter, 22 Jahre alt, auS Großenhain gebürtig, wohnhaft in Pieschen, steht unter der Anklage eines ausgezeichneten und einfachen Betrugs. Der Angeklagte ist bereits wegen Eigenthumsverbrcchen mehrfach be straft und hat auch schon zwei Mal Arbeitshausstrafe verbüßt. Richter stand im Laufe dieses Sommers beim Ziegelveckermeister Drehler hier in Arbeit, er hatte dieselbe angetreten, nachdem er eine schwere Zeit hinter sich hatte, da er längere Zeit ohne Verdienst und Arbeit war. Am 26. Juni schickte . ihn sein Arbeitgeber zum Kalkbrennereibesitzer Berger mit dem sollten. Wie man hört, wären die Ercedenten aus Böhmen ^ Austrage, 2 Scheffel Kalk zu holen und gab ihn: den Betrag gebürtige und hier in Arbeit befindliche Schuhmacher gewesen. — ^ von I Thlr. 1 Ngr. mit. Richter brachte den Kalk und gab — Eine in Antonstadt wohnhafte arme Frau nahm vor- j auch seinem Herrn 4 Pf. zurück; am 1. Juli verrichtete er gestern einen Topf mit heißem Kaffee auS dem Ofen heraus, : denselben Auftrag und holte 3 Scheffel Kalk, sür dessen De als hierbei ihr ganz unerwartet ihre !2 Jahre alte Tochter in j Zahlung er auch die richtige Summe mit erhielt. Berger hat den Weg kam und an den Topf so anranntc, daß dessen In- s nun aber bis heute noch leine Bezahlung. Richter nämlich halt zum Theil verschüttet und dadurch des 'Mädchens Gesicht f producirte am 26. Juni einen Zettel, unterschrieben „Fleischer- und .Kopf nicht unbedeutend verbrannt wurde. — l mcister Johne, Pillnitzerstraße", und verlangte sür dessen Nech- — Die Gäste des Vieetönigs von Aegypten werden in s nung 2 Scheffel Kalk, welche ihm auch sofort ausgehändigt der heißen Wüste nicht Durst leidendenn aus der Thieme- ? wurden und die er mittelst eines Handwagens abfuhr. Das scheu Brauerei zu Leipzig ist vor längerer Zeit ein größeres j von Dreßllr erhaltene Geld behielt nun Richter für sich und O.uantum des edelsten Salvntorbieres an den Khedivc in Kairo t verwendete es in seinem Nutzen. Am l. Juli bedurfte es einer abgegangcn und hat die Reise bestens bestanden. ? Bescheinigung nicht, Richter erhielt für Johne die verlangten 3 — Unlängst wurde in Leipzig ein Dresdner Fleischer- k Scheffel K >lk. Auch der von Dressier hierfür gezahlte Preis geselle, schon von früher her bekannt, durch die Polizei oer- s von 1 Thlr. 15 Ngr. 9 Pf. wurde von Richter verthan. hastet, welcher einem fremden Oelonomen in dem sogenannten ^ Offen gefleht der Angeklagte Richter heute Alles zu und na- Kümmelölättchenspielc 75 THaler abgcnommen hatte. E> war ! mcmlich auch, daß er die Bescheinigung zu dem Zwecke ge lange Zeit vergeblich gesucht worden. s schrieb::: habe, um Berger zu täuschen, so daß die Verhandlung Aus Annaberg schreibt inan von: 13. October, daß in der Nacht der erste heftige Frost eintrat, so daß auf den Höhen wie in den Thälern die Blumen erfroren sind. Die Postwa gen, welche aus den: hohen Gebirge hwabkamcn, waren mit Schnee bedeckt. — Freibcrg. Das Brandunglück in Fraucnstcin be ginnt hier das 'Mitgefühl und die christliche Mildthätiglcit in der erfreulichsten A3 eise zu erwärmen. Jede Gelegenheit, welche auftauchte, diesem Zwecke zu dienen, wurde von dem Publikum sehr zahlreich unterstützt. Zunächst war es eine vom Bürgcr- singvcrcin und den: Stadimusilchore veranstaltete mit Eonccrt verbundene theatralische Abeuduntcrhaltung, die außerordentlichen Zuspruchs sich erfreute und nach Abzug aller Kosten 110 Thlr. eintrug, von welcher Summe den: aller seiner Habe beraubten, gänzlich verarmten Frauensteiner Musikdirektor 50 Thlr. cin- gehändigt wurden. Vielleicht, v möchte es der Fall sein! dringt diese Wahrheit zu einigen mitfühlenden Herzen, die dem armen Manne, der im 'Nachbarhause wohnte, wo das Feuer entstand und wörtlich nur sein, seiner Frau und seiner acht Kinder nacktes Leben retten konnte, ein Scherslein der Unterstützung widmen. Außer dem gedachten Eonccrte führte, ebenfalls aus dem Kaushauesaale, Herr Musikdirektor Eckhardt zun: Besten der Frauensteiner die Oper: „Das Nachtlager in Granada" aus, welche Produktion cirea 115 Thlr. der Ümerslützungstasse zuflicßen ließ. Die Spenden an den Sammelstellcii haben na türlich nebenbei ihren ungestörten Fortgang, nur die Brodlie- ferungen wurden in neuerer Zeit eingestellt. — Großenhain, 24. October. Am 18. Oct, Abends halb 6 Uhr, ist hier die in der Spinnerei deL Herrn Gustav Prcßprich b-schäftigte, IOH'2 J^hre alte Aug. Minra Jung, Tochtcr des Fabrikarbeiters Louis Jung, ohne alle Verantas- sun: und ohne daß cs Jemand bemerkte, zwischen die sich be wegenden Thüle eines Salfactors gekrochen, wobei ihr der Kopf ohne Schöffen geführt wurde. Aus Grund des stacEsanwalt- schaftlichen Antrags, der durch Hecru Roßleuscher gestellt wurde, verurlhcitte der Gerichtshof den Angeklagten zu 1 Jahr Zuchthaus. — Tagesordnung sür die 11. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer, Dienstag, den 26. Oktober, Vorm. 10 Uhr. 1 Mündlicher Vortrag der crst.m Deputation über die Ge- schästsbchandlung der Anträge, die Gemnndc'versassung betr. 2 Bericht der dritten Deputation über den Antrag des Herrn Abg. Barth Stenn, die Trintwasserleitung betr. TageSgeschichtt. Wien. Ein Peslher Blatt laßt sich Folgendes schreiben: Graf Gondrecourt bekanntlich seit t86(> in Disponibilität ist nach Pcsth zum Kaiser berufen worden und hat den: an ihn ergangenen Rufe Folge geleistet. In höheren militärischen Kreisen bringt mm diese Reise mit dem dalmatinischen Auf stande in Verbindung. Ter Kriegsminister leimt Dalmatien und die Bocche zu gut, um nicht zu wissen, daß von 200 bis 300 dalmatinvchen Bauern jahrelang ein erfolgreicher Guerilla krieg geführt werden tanu, ohne daß es möglich wäre, eine Truppenmasse in diesen NeichSwinkel zu werfen, welche die Jnsurreetion erdrückte. Dort kann nur ein rücksichtsloser Mi litärkommandant imponiren und ein solcher ist Graf Gondre» court mehr säst, als cS gut scheint. Gondrecourt war bekannt lich im Jahre 18« >4 Eommanvant der „eisernen Brigade" in Schleswig, holte sich 1866 als Adlalus Elam'S eine Schlappe bei Münchcngrätz und ward nach dem Feldzug in Disponibilität versetzt. Wenn Gondrecourt als Eommnndirender von Dalma tien wieder in die Actio:: tritt, dürfen sich die Dalmatiner aus ein hartes Regiment gefaßt machen. Eattaro. Sonnabend, 23. Oktober. DaS Fort Star e- vich ist durch Verrath gefallen; 1 Osficier und 2 'Mann war»
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