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Dresdner Nachrichten : 28.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-28
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.12.1869
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«r. 3«2. «terrehrtter Jahr- ««lt» kr« 7 Utzr S«serate ««d« «» »e«»» »,»«««- 1«^ «» «tltta«» L» Nh,: »arte»ftr««» 1». U»»«tl t, dt^. Matt, K»d»« »M» »rs»tg-tt<b« V»r-r«te»u-. UostaMi «rcmplar». »«»EU Tieaftag »,» 28. Decdr. 18» Tageblatt für NnterhMvg M GrWstSbrrkhr Mtrr^act-m: iLhklchir Krsdisch. ^lß«N»e«e»r «nlellyrlich ««r, tri mi«ltgtldltch«-»> seruog u>'« Hao» Lurch dt» ItLnigl rtrNtljShrl 22» Eiuzrln» Numm«:. I Agr Snserittuprell.'. Kür d«u Rauw «t»o ttspalltnra Zttl« l Agr. Lrl»r „Siugrsa»Srz dt« Zttl. » «pr Druck und TizenKst.« der Herausgeber: ^itpsch ^ Rsikhltrb!. — Verantw«» lichrr Redactn«: Dsffn» NrikhsrU, Mit dem 1. Januar 187V degtnvt das erNe VnartalS-Nbonn»me»>t auf die . Dresdner Stachrichten" AUr DreSoen avanniri mau i» S<» Nnr. tu der Expedition, Mai tenstra«, t< ; aus wärtige SIbounenlen wollen .zekällist die Pränumera tion beim nächstgelegeuen Vostamie mSglichil jetzt schon bewirke,i, daarit die Postirrfrellnnr reclttzeitta in unsere Hä de gelangt »ud wir l» den Stand ««setzt sind, für ununterbrochene Lieferung, r»sp NcuUrfrr- »ng besergt .,» se n. vv,««Litton I»ren«t>»^ >r ot,rl< I,<a«. DreSora, » er« ^8 Decemd-.r — Dr« Friedensrichter, Ortsrichter und Gemeindevor stand, Gutsbesitzer Karl Gottlob Seydel zu Fren-diswalde ist das Ehrenkreuz des AlbrechtordenS verliehen worden. — Sonnabend, den 1. Januar 18.'0, finden wegen des NeujahrStages am loniolichen Hose die üblichen Eour-Stvndcn statt. Abends um 8 Uhr ist Assembler m den Parade-Sälen. I. Rcaj die Königin und JF, KK HH. die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses werden in der Asstmllee die allgemeine Glückivünschungs Cour entgegen nchmcn Die Damen erscheinen «n maliteo», die Herren in Uniform (Gala). Jede Trauer iviid für diesen Tag abgelegt — In diplomatischen Kreisen cicculirt mit großer E.'it- schiederhoit die Neuigkeit, daß d«r kaiserlich russisch; Gesandte am königlich sächsischen Hofe, Graf Bludcff demnächst vo.r hier naeb Brüssel in gleicher Eigenschaft versetzt werden wird. Als dessen Nachfolger bezeichnet man den auch als Theaterschrift steller unter dem Nam-n Augustson b kannten Herrn o. Kotze bue, derzeit Gesandter in Karlsruhe. Derselbe bekleidet, früher die erste GesandtschaftSrrthsstelle in der kaiserlich russischen Le gation in Dresden. — — Man erzählt in militärischen Kreisen, daß demnächst »esentliche Voran innigen in höheren Miliiärchargcn vor sich geh.n werden. Der lishcr«ge Eins der Mili'äiIntendantur, Gm»ralmajor von Soeben wird unter Beförderung zum G»ne ralleutnant den Abschied nehmen, inglcichen soll der bisherige erste Jntendantmrath, Oberst Frech« rr von Fci>s n sich in den Ruhestand begeben wollen, und hat den Titel . Generalmajor" verlieh, n erhalten. In ihre Stellungen rücken: der bisherige Abtheilungschef im Kriegeministerium, Major Winkler und der bisher im KrisgSministerium active Hauptmann Schurig. — Durch seine vielfachen Vorlesungen in Dresden ist Herr Rucolf Genie einer d r Unseren geworden Es freut uns. berichten zu können, daß derselbe wähnno seines Aufent halts in Hannover in einer Reihe von Vorlesungen sich den Beifall dieser Stadt im Sturm erobert hat. Anfangs nur vor eiuem kleinen Publikum lesend und mit der Erinnerung an Pallete kämpfend, gelang es ihm, sich dort e mir so soliden Boben zu schaffen, daß zu seinen Vorlesungen kein B.llet mehr zu erlangcn war. — Die von dem Herrn Direktor rausch allhier mit an geregte und bereits geschlossene Psennigsamn lr.ng für den Wie deraufbau der abgebrannten Schule in Johanngeorgenstadt er freut sich noch immer vereinzelter Liebesgaben und hat bis sitzt als Gesammtsumme ergeben 5417 Thlr. 6 Ngr 5 Pf In gle ch cr Weise ist gegenwärtig «ine P'ennigsammlung für den Wiederaufbau der abgebrannten Schulen in Fraueustein ins Libcn gerufen worden, die bereits mit den Gaben für die Schulkinder eine Summe von ziem'ich 800 Thalern erge ben hat. — Sir Hab n nicht ganz Unrecht, die Bewohner NeustadtS und alle Die, welche dort drüben zu thun haben, wenn sic be haupten, daß der Neustädkr Markt wenig oder gar nicht be leuchtet ist. Namentlich ist es die Gegend um die Rciterstatue, welche schcn we^ea der fortwährend auf- und nieder fahrenden Wagen eine lebensgefährliche Passage bietet. Wenn auch die Droschken gerade nicht durch allzu schnelles Fahren jenen Rayon unsicher machen, so doch die Zweispänner, gleichviel ob herr schaftlich oder lohnkutscherlich equipirt. Letztere fahren dort von und nach der Brücke, oder von und nach der Heinrichflraße in schnellem Trabe, und da sich an jener Stelle die Durchkreuzung der Fahrbahn mit dm Fußwegen befindet, so ist jeden Augen blick bei der dort herrschenden Dunkelheit Lebensgefahr vorhan den. Bei der dort «llabenrlich sichtbaren Siebenachtelfinstcrniß, wenn nicht der Vollmond gerade mitleidig nachhilft, täuschen sogar die paar Lampen mit ihrem im fortwährenden Sterben liegenden Licht da» Auge noch mehr, und so bringen die ohne Laternen daher eilenden Gespanne immer Gefahr. Der Raum zwischen den Laternen am Markte beträgt 96 Schritte in der Breite und 106 Schritte in der Länge. Mitten in diesem Raume brennt kein Licht, «ährend auf der Hauotstraße, wo die Passage auf dem Trottoir re. gar nicht gcfähilich ist, schon bei 40 bis 50 Schritt Länge uod noch gcringrrer Breite drei Laternen stehev. 8s thäte wahrlich Noth, daß man der Reiter- statnc neck, eine '^-eleniackel in die — vielleicht würde darin einmal „Licht >m diesem finsteren jiezsi'l. - I — Vor kurzem brachte die „Fr. Ztg." einen Correspon- denzartikcl unter oem Titel: „In Haft wegen Preßvergehcn", in welchem auch die Gefänamßordnung der Berliner Stadt- voistci mit ihren obligaten Prügeln und der anheimelnden Zu- lhat von Krampe und Zwangostuhl mitgethrilt war. Der Leipziger Ecrresvontent der „Fr. Ztg. ', der in diesem Punk'c eine internalioaale Eifahrung hat, sucht sich dadurch veranlaßt, einen Vergleich zwischen der sächsischen und preußischen Gr- fängnißordnung anzustcllcn, die er beide cbenfalls kennen zu lernen hinreichend Gelegenheit gehabt hat. Hier in Sachsen, schreibt er, hat der, ,wegen Pres;-ergehen'' Jnhafiirte eigen lich nur Hausarnst und w rd mit einer Anständigkeit behandelt, die dein an muslerstaatliche Gemngmßdisz'plin Gewöhnten ge radezu unbegreiflich erscheint. Ucverhaupt ist die Gefängniß- diLziplin hier eine weit humanere, wie schon aus der sächsischen Gosängnißordr.ung erhcllt, die ich befolgen laste und neben die der Stadtvoigtei zu stellen ersuche. .Verwarnung mr tic Gefangene». Jeder Gefangene soll siG in seinem Gefängniiz ruhig ven'.iiten unt gegen die Gelangen Wärter sowie öberdaupt gege» Diefenigen. weiche !» taS Gc'ängniß kommen. vesGei- den betragen Verbote» ist, die Geian-germr in den Nebengcsängiiiffc» odei Perio cn außernalb der Getängnisse anzuruscn und mit ibncn zu sprecbcn ober si:>' tnrci' Zeichen irgend einer Art mit ihnen in Verbindung z» setzen; ,zn lärm-.n, gu sGreie» und zu singen: die im Gcfängnisse befindlichen Geräts schm te» zu beschädigen, — .gr bemalen oder zu verun reinigen. Wer d'cic» Vorschri tcn oder den sonst ertbcilten Gcsäng- nißviroid! u» .en entgegen bandelt, bat Bestrafung nach Be finde» durch Anschiictzeii, Ver>ctzung in ein dunkles (tzeiängniß oder Etttziehung warmer arost zu cuvartcn." Ntan st ht — bemerkt der Correspondent weiter — in der Einleitung sihlt der „unbedingte Gcaiorsam', was unsc-rn Mangel an „stramm-militärischem Geist" bekundet, uni am Schluß schien die PrügK, Krampe und ZwrngSstuhl — eine „Lücke", die recht deutlich zeigt, wie weit wir „clenden Klein startier" ncch in großstaatlicher Bildung zurück sind. Hoffent- lich fällt diese Korrespondenz keinem unserer „Biedermänner" in die Hände, sonst hätten wir einin Feldzug zu erwarten für die Einheit — der Siadtvoigtei. — Die Arbeiten bei dem am Militärsourrgchof verschüt teten Brunnen haben in dcn letzten Tagen ihren ungefiö'terr Fortgang gehabt und erreichte man bis vorgestern Abend eine Tiefe von 40 Ellen. Die Arbeiten «nrden unter Leitung eines Obersteigeis, sowie dcs Nöhrm-isters Her-n Funk; von Schachtzimmerlcuten der königlichen Werke ausgeführt: auch sind Mannschaften der Infanterie an der Winde commandirt. Wenn keine weiteren Störungen die Arbeiten hemmen, hoffte man im Laufe dcs gestrigen TageS zu den verschütteten Brun nengräbern zu gelangen. — Kurz vor Schluß des Blattes er- fahrcn mir, daß man gestern Nachmittag auf die Leichen der verschütteten Brunnenzräber g stoßen ist und nach der Situation derselben wohl annehmen kann, daß die beiden Unglücklichen ihren Tod sofort beim Einsturz gefunden haben. Dersilbe Herr Obersteiger Kirbach, welcher bei der traurigen Segen- Gottes-Schacht-Katastrophe sich bei Herausschaffung der Lerchcn so thätig zeigte, hatte auch hier m't seinen Leuten die Aus grabung übernommen und war die vor einigen Tagen gegebene Notiz wegen Sistirung der Arbeiten insofern st corrcct, als man KloS das Tiefgraben so lanse aussttzcn mußte, bis die erfor- derliche stärkere Verankerung erfolgt war. — Auch in dem nächsten Jahre wird Leipzig seinen Tar ne aal halnn. In diesen Tagen trüt eine Allgemeine Leipziger Earnevalsgesellschaft zusammen, um gemeinsam dieses Volksfest in Scene zu setzen. — Gegenüber dcn Klagen über den berrschendrn Noth- stand in den unteren und mittleren Klaffe » können wir nicht umhin, anö den, Feiertagssreudenleben unserer Dresdner Mit bürger hier die Thaisache zu constatiren daß sämmtliche Tanz-, Bier- uns Schaulocale der Residenz am zweiten Weihnachts abend dermaßen überfüllt gewesen sind, daß beispielsweise aus dem Victoriasalon über 600 Schaulustige wegen Mangels an Raum zurückgewiesen werden mußten. So soll auch cm königl. Hoftheater daS HauS ausvcrkauft gewesen sein, welcher Fülle einzelne Mitglieder der Hofbühne bei Ausführung von Czaar und Zimmermann durch Hyperhumor gerecht zu werden suchten — — Wenn man in der Geschäftswelt bei der Frage: Wie gingen diese Weihnachten die Geschäfte? die Antwort erhält: Nun, man muß zufrieden sein — so ist man von der Wahr- heit nicht weit entfernt, wenn man annimmt, daß der Umsatz kein geringer war. So hören wir denn auch von diesem Wcih- nachtsfeste wenig Klagen über schlechte Geschäfte, die Mehrzahl unserer Handels- und Gewerbtreibenden blickt auf die Tage voll Arbeit, Hetzerei und Geld verdienst mit dem Gefühl stiller Befriedigung zurück. Einen anderen und zwar sehr sicheren Maß sic b iür den Weihnachi Svcrkehr bieten die Postanstalten. Die älteste« Pofibcamkrn können sich nicht cineS so kolossalen Andranges von Packetsendungen wie dieses Jahr entsinnen und buchstäblich »envmmen, die Locaiität.n auf den Poftbureaux langten fast nicht „u, alle die Liebesgaben zu bergen, die men sich in Form von KPen, Palleten, Rollen, Fäßcch.n, Säcken», zuseavete. Dcm Eifer und der Pflichttreue der Postbeamten ist es zu verdanken, wenn diese Sendungen rechtzeitig an ihre Adressen gelangten. — Gestern Morgen entstand in hiesiger Neustadt in einer Glaswaaren-Niederlage durch di; Unvorsichtigkeit etres Laus- bu>si-en, welcher mit einem Lichte den mit Stroh umhüllten Glas!v raren ,zu nahe geksmmcn war, ein kleines Schadenfeuer, welches jedoch noch rechtzeitig gelöscht wurde, so laß außer diversen zrrspcungcncn EiMdern :c. kein weiterer Schaden er wachsen ist. — — Die freudigen Tage des Weihnachtäfestes strrd für manche Familien durch schwere Erkrankungen einzelner Mit- k glirMr derselben sehr getrübt worden. So erfahren wir, daß f in den Familien Graf Cchall-Riaucour und v. Neitzenflem schwere Erkrankungen stattgchabt haben. — — Die im Stadlkrankenhause zur Heilung befindlichen Mitglieder der Halbwelt verspüren manchmal Neigung, die Kur durch ein n Fluchtversuch zu unterbrechen. Gelingt ihnen ein solcher, so strllcn sie sich meistens von selbst nach men gen Ta gen zur weiteren Heilung wieder ein. Natürlich liegt es weder im Interesse dss Gesundheitszustandes unserer Stadt, noch im Inter«sie der Heilanstalt selbst, wenn derartige Ir termezzoS Vor kommen. Dian sucht dieselben daher möglichst zu rcrhindern. Nicht immer mit Erfolg. Vor Kurzem entschlüpfte ein solches Frauenzimmer au- eine scheinbar unmögliche Weise !mch ein winziges Fenster. Als sie sich nach wenigen Tagen zur wei teren Behandlung wieder melsete, mußte sie ihre Flucht vor dem Arzte wiederholen. Dabei ergab sich, daß sie sich ihrer Kl eber entledigt, dann den Körper durch das Fcnsierchen ge zwängt und ihre Kleiber sich dann von einer Gesilfin hatte nachwerfen lassen. — Aus dem landwirthschaftlichen Vereine zu Buschhause bei Reinhardsgrimma dringt eine Stimme in unser Nedactiims- local, welche sich über die in der Zweite« Kammer herrschende Geschäfts behänd lunz beschwert. Genannter Verein hat nämlich unter dem 1. November eine Petition eingesendet, welche auf die Aufhebung der freien Theilbaekeit des ländlichen Grund und Bodens gerichtet ist. Dian lat eS nun dort eigenthümlich ge sund« n, daß in der Zwüten Kammer nur über den später erst eingsbrachien Antrag tu8 Abz. Mehnert, welcher dasselbe er strebte, dcbattirt, hingegen der eigentlichem Anreger der Frage gar nicht gedacht worden ist. — Au« Schellenberg erfahren wir, daß der auch dort vor Kurzem gehauste Sturm, der sich bis zum Orkan gesteigert, die Waldungen abermals stark gelichtet und nicht unerhebliche Verwüstungen angerichtet. — Bei der aus dem Jagdrevier zu Thum neulich statt- gefundcnen Treibjagd traf man auf einen dort nie gesehenen star ken Hirsch, der aber z > entkom men wußte und seinen Weg durch die oberen Häuser nach Zwönitz zu nahm. — Vor einigen Tagen verung'ücktc in Eisenzeche bei Heiderödorf ein NjährigcS Mädchen dadurch, doß sie beschäftigt war, Sägcspäne unter der Kreissüze vorzunehmcn, sie kam der Säge zu nahe und die Hand wurde ihr fast gänzlich vom Arme getrennt. — Lngekündigte Gerichts-Verhandlungen. Dienstag, 28. Dccember, Vormittags 0 Uhr Hauptverhandlung wider Johanne Christiane Louise Rudolph aus Dürrhcnncrsdor^ wegen DrrdstahlS; Vorsitzcnder Gerichtsrath Hübler. — Mitt woch, 29. December, Vormittags !> Uhr Hauptecrhanslurig wider Ernst Moritz Eduard Bertholdt aus Gitten'ce wegen Unterschlagung und Betrugs-, Vorsitzender GeriäMrcnh G.ofsi — Mittwoch, 29. Dcccinber, Vormittags 9 Uhr Hauptvcr Handlung wider Johann Earl Max Riemer und Ernst Will »am Richard Ficker von hier w«gen Diebstahl« ; Vorsitzender Gerichts rath Hübler. rage»geschich1e. Berlin. Folgende heroische Thal, welche der Lccomotiv- sül, er Albert Este aus der Berlin-Hamburger Bahn in Aus übung seine- Dienste« am 17. d. M , dem Tage, wo der furchtbare Sturm w htr, vollbracht hat, verdient allgemein be kannt zu werden: Der genannte Beamte fuhr am Freitag s mtt einem Güterzuge von 58 Wagen vom hiesigen Hamburger i Bahnhofe ab. Der Schwere des Train und der Gemalt de- ) Sturmes wegen konnte der Zug indessen nur langsam fahren, und würbe derselbe bereits bei der Station Seegefeldt von dem , nachfahreaden Personenzuge überholt, während derselbe sonst z erst bei Neustadt vorbeifahren soll. Als derselbe von Seege» fcldt wieder absahr n wollte, lüsten sich 39 Wagen von dem - Zuge ab, noch ehe die Schaffner ihre Sitze einzunchmrn ver mochten und ro.fUn nun diese 39 Wagen mit der größten Ge» sch vindigkei', vom Sturme getrieben, ohne L.itui.g nach B»rr.r
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