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Dresdner Nachrichten : 27.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186812272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18681227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18681227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-27
- Monat1868-12
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.12.1868
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Nr. 362 Dr^lehitck IaM Sonntag ließ 27. DttemM IM« L . «L >« ^ « L. « cr ^ -V H s kö -d 'S SS Äi?L VZ- UZ Lß- «°°8 « Id> « « »» » M »- d « rs ^ «-er «r sr Uv :d 15 Pf., im !«, » Pfd. 8 Ngr., . Pfd. 48 Pf, iger, empfiehlt I°MLNN, gldn. Adler ihen Mündelgelder. gegen volle Hiilltl, t Nr 2. eilagk. Mchnm- «Lzltch früh 7 Uh> Avseral« a«rd«u angtnvninik» Ät»Ud««d»V.Lonn. t«-S itl MiNag« 1» Uhr: Marte«str«r<e lS S,»«tg tu dt«! «lau, st»d«nttu« »rsotzrüch« «llflag,: L«,00« >r»MPl»r» Tageblatt str Untkrhaltnug nab Geschäftsverkehr. MitredaeltM: Theodor Kcovisch. r-m< »s »,l H,r»a«g«d«r: Etkpsch Sr Netchrirdt. - St?,r«vn»»rttt-« R«d«t«r/ W*ldK AleiHnU. Abonnement ButtUlährltch SO-ltzr bei oukNigtldltchirM«« ferung in'« Han, Durch di« NSuigl Km eitrirljLhrl 22>/,ViVr vtujtlu« Stumm««? 1 N«r ^n»eralenprni« f,-- deu Raum «Ui» d^palteoto Z«ii» L ßtjii Uor»i„V«Utz»> sauvr' dt« Z«u« . » »77«l«»'««-Ä»vÄi?S»ÄSW82i» LreSdk!,. r« 27. D-.ec«^,. l — Die Zeit des Advents ist vorüber, Christus ist geistig j wieder erschienen. Der Kanonendonner des Werhnachtsmorgcns ist verhallt, das heilige, feierliche,.11«,rote vvoli üesuper" in den Tempeln Gottes verklungen. Mit einem Male hat das Leben und Treiben der vergangenen Tage ein Ende genommen, die Ruhe der F.sttage lagert wohlchatig über dem All der Menschheit, man könnte sagen, über der ganzen Erde; denn allüberall, wo die irdische Zunge den Heiland preis't, allüberall, wo die Arme des Kreuzes, des heiligen Zeichens der Erlösung, sich segnend über die Nationen und ihre Heimath breiten, da giebt es ein Weihnachtssest. Auf turn fernsten Eiland, daS umspült von salziger Meereswelle im Ocean schwimmt, wie Ln den hohen Prachtdomen Europa'S und Amerika's ist das WeihnachtLfest ein Fest des Friedens, ein Volksfest, das sein 1800jähriges Jubiläum längst erlebt. — Wenn eine wichtige Stunde sich aus dem Schooße des Jahres entwickelt, wenn wir das letzt« Rasenstück auf das Grab einer vergangenen Zeit ge- legt, dann regen sich in uns eigenthümliche Gedanken, das Herz wirft die irdische Schlacke ab und l.bt in süßeren, hei ligeren, ernsteren Gefühlen. So am Weihnachtsabend. Die Jugend ist es, die noch einmal an uns herantritt, an den ge reiften Mann, an den Greis, an d e Multer der Kinder, an die wankt nde Matrone, wir schlürfen den Duft der Blume der Erinnerung, die auf dem Grabe unserer längst vergangenen Kindheit emporblüht, empor aus einem Samenkorn, das erneut seine Kraft entwickelt. Daher am Christabend der Jubel und die Freude, daher am Weihnachtsabend der Thränenschirnmcr auf gefurchter Wange. Je mehr wir Deccmbertage hinter uns haben, desto bedeutsamer wird der Zeiger unserer LebenSuhr, desto näher kommen wir jenem Abends, auf den der große, letzte Auferstehungsmorgen folgt. — Doch, lassen wir das Sentimentale der Weihnachtspcriode fallen! Das Fest ist da, wir haben den Alltagsrock mit dem Fef.kreid vertauscht, und wenn vorher sich Tausende bemüht, für uns auf industriellem Wege Festgaben in Massen aufzustapeln, so liegt jetzt der Brennpunkt im maßvollen Genüsse der Freuden, welche unä die Mühen der ktzkn Wochen vergessen machen sollen. — Ts: Eine entflicht den Mauern der Stadt und wandert hinaus ins Filie, der Andere sucht sein Vergnügen in Concert und Theater, der Dritte sitzt daheim im stillen Kämmerlein und denkt darüber nach, wie es mit ihm anders sein könnte, als rs eben ist. Wir wollen nicht den Bück durch jene Fenster werden, hinter denen der Lam<-e Dämr,erschein auf dcs Schmerzenslager eines M'tbruders fällt, wir blicken mit kind lichem Vertrauen hinaw zu Ihm, der da lenkt das allge> waltige, eiserne Schicksalsrad mit Weisheit und Gerechtigkeit, wir neigen uns in Demuth vor der ewigen Gottheit, denn — wir sind gegen jenen großen Urquell aller Kraft nur Atome, nur — Menschen! — Der Selbstmord der unglücklichen jungen Frau, von dem wir in diesen Tagen unseren Lesern Kenntrüß gaben, hat leider einen zweiten Selbstmord, den ihres Gatten, nach sich gezogen. Derselbe hat sich ebenfalls mittelst Opiums vergiftet. Dre That ist am ersten Feiertage geschehen. Während man ihn am Vormitlag noch auf der Straße gesehen haben will, wurd« er Nachmittags in seinem Logis auf der kleinen Packhof straße in fast leblosem Zustande ongetroffsn. Die angewendstc ärztliche Hilfe zu seiner Wiederbelebung erwies sich anfangs Zwar nicht ohne Erfolg, so daß er lebend in das Krankenhaus gebracht werden konnte, dort aber ist über Nacht der Tod ein- ge treten. — — Zur Berichtigung der Ekmittelungen des Herrn Ab- geordneten vr. Löwe bezüglich der Semmelpreise in verschie denen Städten, scheint derselbe zu übersehen, daß bei dem so fth- verschiedenen Quantum, hauptsächlich wohl die städtischen Aerzrhrungksteucrn die Ursache bilden. — Dieselbe bet ägt in Berlin und einigen anderen preußisch n Städten auf Weizen- »shl » Ctr. 1 Thlr., auf Roggenmehl s Ctr. 15 Sgr., wäh. re»d in Dresden für Weizenmehl « Cir. 78 Pf. und für Roggenvtthl a Ctr. 41 Pf. Steuer bezahlt wird. — Da die Bäcker natürlich den Betrag dieser Steuer entweder auf den Preis der Backwaaren vertheilen oder da« Gewicht derselben «niedrigen müssen, so wird der entstehende Unterschied zwi schen den verschiedenen Städten leicht zu erklären sein. — ES beträgt diese Mehlsteuer in Dresden circa 78,060 Thaler jährlich, doch ist die Abschaffung derselben sehr zu wünschen, da einiStheil» die Einbringung beinahe 10,000 Thlr. kostet, welche von obiger Summe abgchen und anderntheils es doch nur die weniger Bemittelten sind, welche, oft durch größere Familie gezwungen, mrhr Brod als Fleisch essen und so diese Steuer tragen müssen. Es ist »u verwundern, daß man bei so vielfachen Beziehungen und Vergleichen zwischen unseren und englischen Einrichtungen diese Consumsteuer noch verlheidtgt, da z. B. in Lonwn Brvd und Fleisch steuerfrei sind, rur dtin Armen die,nolhwrndigsten Lebensmittel' »ich« zu ver- theure::. während bei »,-<r eine Arbiter-Familie von 6 bis 8 Personen jährlich allein gegen 5 Thlr. Mehiftcucr indi ect bezahlen muß — Kaum ist die BorSdorf-Meißi er Eisenbahn dem Be trieb übergeben, kaum haben Directionsmitglieder Orden von der Negierung und die Ingenieure glänzende Douceure von der Gesellschaft erhalten, kaum sind bei der EinweihungSfeicr^ lichkeit die Toaste verrauscht, da entdeckt man schon einen Car- dinalfehler an dieser Bahn. Als solchen bezeichnet nämlich die „Berliner Börscrneitung" daß die neue Bahn von Nossen aus die gerade Richtung nach Dresden verläßt und sich im rechten Winkel nördlich nach Meißen wendet, wo sie sich an die bisherige Cosmig-Meißener Zweigbahn und in Coswig an die alre Bahn anschliejjt. „Mit Hilfe dieses Umweges, sagt das Blatt, ist die neu- Bahn 1.8 Mellen länger geworden als die alte, die doch auch über Nresa nicht unbedeutend von der geraden Richtung abwcicht ES liegt auf der Hand, daß über kurz oder lang, ebenso widerwillig, wie dies bei der neuen Bahn geschehen ist, die Leipzig-Dresdener Eisenbahn- Compagnie sich wiederum ein Stück Conrurrenzbahn bauen muß von Nossen über Wilsdruff nach Dresden Heute na türlich wei?t die Verwaltung eine solche Idee weit von sich. Die Verhältnisse aber sind mächtiger als der Wille des Direk toriums, wie dasselbe ja zu erfahren schon Gelegenheit gehabt hat/: — Wetterprophezeihung. Di« abnorm hohe Wärme temperatur, welche der Westwind in unseren Gegenden gegen- wärtig verursacht, hat ihren Grund darin, daß der Acquator- strom der Luft sowohl, als auch der Golfstrom des OcsanS ungewöhnlich weit nach Norden dringen. Ueber dem Golf strom lagern unaufhörlich warme Wusserdämpfe und diese werden durch dir vom Pol kommenden Lufrströme gehindert, weiter nördlich fmtzuschreilcn und durch die kalten Luftschich ten der Ostküste Amerika's werden sie in ihrer Ausweichung nach Osten gehemmt, mithin müssen dieselben nach Westen ihren Lauf nehmen. Da nun aber die Luftabströmung von dem Pole auch an denjenigen Stellen erfolgt, welche von unS ostwärts licg-n, so muß, bei hinreichender Lufianhäusung da selbst, dieser von Norden kommende Strom sich mit dem West ström verschmelzen und dies giebt dann einen Nordweflwind, welcher Niederschläge (Schnee oder Regen) verursacht und um so kälter wird, je mehr er sich dem Nordwind und dann dem Nordcstwind nähert. Ueber die Einwirkurg dieser verschieden warmen Winde au' das Barometer sollen bei nächster Gelegen heit die bis jetzt erforschten Gesetze mllgetheilt werden. —In dieser Woche wird in den ersten Tagen die Tempera'ur sich wieder erniedrigen, wodurch Trübung des Himmels und Nie derschläge entstehen werden. Es wird aber die niedrige Tem- peratur nicht von Dauer sein, sondern schon gegen Ende der zwmeir Halste der Woche wird wiederum Südwestwind uns wärmere Lust ch chten zusühren. ksrometri»». — Das berühmte Studentenparterre, das „akademische Parterre", wie cs unter KüstnerS Zeiten in Leipzig hieß, scheint der Or. Laube wieder Herstellen zu wollen, indem er sich ent schlossen hat, dem permanenten Studenten-Comit^ mit Aus nahme der Sonntage und 1er Messen für jede Vorstellung tt.0 BilletS mit einer Preisermäßigung von 2b P ocent zur Vertheilung unter die Studenten zur Ve.fügung zu stellen. Den Mitgliedern der Bühne kann diese Einrichtung nur lieb sein, denn der Beifall, welcher früher au» dem Parterre er tönte, war kein gemachter, er kam aus dem Hirzen, er war meist parteilos und diente zur besonderen Aufmunterung Zu Ende der vorigen Jahrhundert! shrieb freilich einmal der Satyriker Kästner: „Freund, glaubst Du an kein wüthend Heer, so geh' ins Leipziger Parterre!' Das hat sich freilich geändert und Schreiber dieser Z-ilen erinnert sich noch aus den dreißiger Jahren, welchen Einfluß das Parterre unter Ringelhardls Direction ausübte. Aber wie groß war auch der Eifer in der Studentenwelt, wenn ein berühmter Gast spi-lte, z. B. Anschütz im Sommer 1836. An die Thür eines Auditoriums im Augustes, wo ein Professor von 4 d!k 5 Uhr Nachmittags Vorlesungen hielt schrieb der Famulus mit Kreide: lloäie von lexitur (Heute wird nicht gelesen). Im Parterre mußte ein „Auch» nicht selten für eine halbe Lands mannschaft die Bänke belegen, zu welchem Zweck er den In halt seiner Wäschkiste mitbrachte während er selbst sich seine« Rockes und seiner Kanoncnstifeln entledigt hatte. Eben so während des Gastspiels von Ludwig Löwe, wo das Parterre jeden Abend über 200 S:udenten faßte, die natürlich den Ton angaben, wob i miiunter auch Mißhelligkellen zum Vor- schein kamen, wie im Jahre 1845 mit Marr und Anderen, wo Worte der Entrüstung diesseits und jenseits de« Souffleur kastens fi len. — Wir warnen vor einem jungen Burschen, der sich heimlich aus sctocr Kieägcn Lchre und Wohnung entfernt und seitdem durch Ausborgung auf den Namen seine» Prinzipale, sowie setncö avßrrhalb Dresden wohnhaften, nicht unbemittel ten Vaters mehrloche Betrügereien verübt, hierdurch aber sich jedenfalls die Mittel verschafft hat, hier seinen leichtsinnigen Lebenswandel noch einige Zeit fortzusetzen. Der Bursche soll 17 Jahre alt und für sein Alter ziemlich groß sein. — — In der Wilsdruffer Vorstadt ist in einer der ver gangenen Nächte ein dort befindliches Geschäftslokal von einem unbekannten Diebe mittelst Nachschlüssels geöffnet und nach Erbrechung zwfter Tischkästen die Summe von beinahe 200 Thalern entwendet worden. — — Der Börsenverein deutscher Buchhändler ist ebenfall» vom Bundeskanzleramt aulgefordert worden, sich gutachtlich über das Gesetz zu äußern, das Urheberrecht an Werken de» Literatur und Kunst betreffend. Da dieser Gesetzentwurf a« und für sich die Rechte der Buchhändler gegenüber den Autoren stark betont, so erwartet man unbedingt eine Zustimmung. — DaS Trauerspiel „ColumbuS von »r. Hermann Schmid ist an hiesiger Hosbühne angenommen worden. Die Titelrolle wird Herr Deitmer spielen. — Neulich mußte der von Freiberg nach Dresden sah« rrnde letzte Personenzug, aufmerksam gemacht durch Warnungs signale, in der Nähe der „Edlen Krone' urplötzlich Halt machen, da — die Schienen mit Felsenstücken belegt waren; die von dem gegenüber befindlichen Berge sich gelöst hatten: Es sind, wie man uns versichert, schon früher derartige Fälle vorgekov mrn. — Da bei dem drohenden Eonflicte zwischen Griechen land und der hohen Pforte in manchen, namentlich älteren Zeitgenossen die Reminiscenzen an die griechischen Freiheit»- kri ge aufdämmern und Mancher in den jetzigen G ciechen noch die reinen Abkömmlinge der alten Hellenen zu sehen glaubt, so sei zur historischen Richtigstellung der Anschauungen auf dm Ursprung ker jetzigen Bewohner Griechenlands hing«» wiesen. Die sogenannten Neugriechen bilden ein Milchling»» volk, bei we'chem das hellmische Blut vorwaltet, aber sich die altgriechische Stammesreinheit verändert hat durch Vermischung mit Slasen, Bulgaren,Albanesen, W all« hm, Ve.w'.iarrern, Türken und Arabern. Alle diese Stämme wanderten namentlich im Mit telalter in Griechenland ein und setzten sich dort fest. Der Chrrakier der jetzigen Griechen hat durch die ganze Welt kein feines Lob. Sie gelten zwar als unternehmungslustig, kühn und betriebsam, aber auch zugleich als hinterlistig, verschlagen und betrügerisch Die Zinsen ihrer Staatsschuld haben fit noch nie ohne Androhung von Waffengewalt gezahlt. Wir wenig sie sich selbst zutrauen, davon berichtet man neuerdings eine wundersame Geschichte. Die griechische Bank in Athen, das einzige solide Geldinstitut, hat in Athen nur eine kleine Handkaffe im Betrage von circa 60t)0 Thalern. Wer ein« bedeutendere Summe erheben will, muß seinen Wunsch einen Tag vorher zu erkennen geben, denn die Schätze da Bank liegen in dem 2 Stunden von Athen entfernten Hafen, dem Piräus. Die Bankk-ller haben einen Ausgang zum Meer und dm Schlüffe! zu dm Kellern hat der vor dem Piräu» liegende englische Admiral in Händen; denn niemals würde ein Grieche einem Griechen (und wäre dies der beste Patriot) dm Schlüssel zum Krllcr der Bank «».vertrauen. — Undine hier, Undine da! So könnte man fast j tzt sagen, da auf unfern beiden Bühnen diese Wassernixe, wenn auch in verschiedener Weise fizurirt. Auch das 2. Theater giebt eine „Undine" und zwar als Volksmärchen mit Gesang und Tanz in 4 Aufzügen mit einem Vorspiel nach Fouqae» Erzählung. Die Bearbeitung ist von Wollheim, die Musik von dem bekannten Stiegmann, der in Thsatermufik bisher so manche Gediegene geleistet. Die Dichtung selbst ist poetisch, die Verse fließen glatt und erleichtern den Darsteller die Rolle du'chweg. Sie ist ein annäherndes Pendant zu Walf'S .Preziosa" in B z ag auf die reine, schöne Sprache, dm dich terischen Schwung und die Romantik. Hinsichtlich der Musik ist Stiegmann nicht aus dem Nio a > seiner Compositionsthäf tigkeit geblieben, er ist sogar, wo in d.n verschiedenen Semen da« Melodram eintritt, mit sehr lieblichen Melodien hrrvorge» treten, welch: den Versen d:r Undine einen höheren Zauber verleih n. Was die Darstellung betrifft, so hat die Undine selbst in Frl. Brand eine treffliche Vertreterin, die mit vol ler Seele, Liebe uad Schwerz, Trennung und Freude lieblich wiedergibt und sie ist eS, von der man sich am Schluß der Vorstellung so ungern trennt. Sre wird unS dann wirklich zu einer für un» „verlorenen Seele." Dt« Fontana der Frau Holzstamm acco nprgnirt tr fflich ihrer zauberischen Cousin«, licht hervortr-tmd durch ihren Humor, ihre Lebendigkeit und ihr schönes Amßere; Herrn Mejo's Michel harmonirt ganz mit den guten Leistungen anderer Abende. Eine der besten Episoden hat der Zigeuner Janko, welcher stet» dm Applau». des Abends erringt. Hsrr Elcho als Waflersürst könnte in einzelnen Semen lebendigere Gefühle entvickeln. — Der irtige t Situationen stuv hi'.reichmd da. DaS Stück macht einen an» s genehmen E.nd.uck, eL fesselt durch die neuen Kostüm«, die * neuen Dekorationen Ahnenschlsß und L ystallpallast), durch
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