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Dresdner Nachrichten : 26.12.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-12-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186912266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-12
- Tag1869-12-26
- Monat1869-12
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.12.1869
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Rr. sso. vterrehnter Jahrg. Erscheint: «,l«q früh 7 ahr AL^rat« »«rd«» ««-«»»mm» i »tlU-e»d»tt,Eon»' t«-H dt» MUtag» !» llhr: Mart»»»stra-e IR. Nrqetß. t» dt«s. vcatt» >Ldc? rra« »rfrlqretch« T«n>r«it»ug : 4«,0«» Exemplare. Sonntag »<n 26 Deebr. 186- TaMatt str ULtrrhliltmrg Md GkschästSvttkehr Mitredacteur; KhroLcr Krodisch. Druck und Lignrchu« de» HrranSgchn: 4sfspslh -L ^ttichardt. — Verantwvrckiihe, RedvicbnLi^ Rk!^lS V<ffkh»rßt. FbSNNNNNkL. M«N«l15hrlich SV §1^7 d»t uormgrldlich», tto sinnig in'» Lurch dt« tktiitgt P»^i i>t«rr«kjSbrt 22r/,Nj^ Utuieln« Numm»c l N-r S»srr<lte»Preii<. ULr dru Rauw «t»A, -«spalttlira 'sitt«, 1 stgr. vtot«r „Ltugrsiawt^ vt» Z.U« R Dresden, he/, 2«; December. — Pom Landtage. Dl»! letzte k'tzunä d-r 2. Kainncr vor den Welrna.silSierien war eine sepr dnikwürkige <sz p.w- dem si-D nur eine Beschwerde mehrerer Bürtter von »tieia ge crer. das Köingl üu tuiin'nlsieUl in weaen Union-,^un.', einer Pecsammlurig zur Besprechviig k-rchli-chex '.'t g-.le ende!:?». Die D stecc n'n in wilckun der Kixch;nan»e>»>devdrstand in Riesa mit dem von dem Patron '-siuo» v. WOck, de r»f'«en P.iiioe'rtRtcher lebt, lluv »nr ;u e-ck ini t DerKluyen- VoOtird l'nttc etie .'linnn u.c Peiinmii'iun > derKircheuge- me n e»'.it>',!i'cer „uSgoch-ie«'^. r m zu eUo schni. o'> er In »ei« nein Kanu-si ge-eu dru Pnjiee Geil-Dei r o-y das B ''U-uea seiner Wätzler geiiöff-. Dine P ri ir-.inn-vg w ir »der oen.-et-n worden Nl,d -Uli kiNgen) »dekc-i NieenG tzaKe k. ö KnllnSüilni^ eck i-r in ur N» e» sii, nittt >ür ecin' ciei f e;k>.1 s kam G. daß d.-.d ^ uUll> in nlüerlirm «» de- .u r i-rnvo'rundeoror in, eine,, ivi cden »rnpa.t nun P;> u !e z! 'inten gl -nme Hs riiöer in ;,e- sHirelde an» -1i rn eiuff.'.uut.'n > in dir >. !?.tn >i rer ä. in >ner Hut in ein in dnn i t'r -l-r uw' ) gl'^ii !' !>l». an,-; edj , io (,r--.ii,e>!si> »'e i.lnr die BijchweiG sü de ui» ck ei.ichnt und uw.m »!' du.: Rti,'!'>eeio»i .wr Berück sch'' unz u N>lioc!>cn O/r iie'rne-'t vnti-i-i v .lui.n dir Dedüt e c..m!l, d-'.si cn'c «ion m.'' NNPflicht U!.o E-ewisser aeünrdrlt vn''e; sie reUndre ntu^ nnv dem Nnt>c du Sonil k lii.ueüc.i Zcili.r u, libc, d'.is zri ltuds.ii!.!>i.l!>,!ii z,Ikich,-i,n me üvcr eine Be,t- vcr-u'nllc«, du d,si:ivr dorn nicht vo.iUsrei Iii, i ln e:en «chiri». sie nach K kinn cnö »teLt dci duich ei^ztlne B-dBten >',e uinttiU Biirs.ec i?cr C -ltno L>Unistcl wobnie d-r Busammüm., licht vei, er war in Ämt-'gkschärtLn c-u-w^us, li-rei» er ln V.'ln>c> we.ze- der bei der Universität zu tillf-mde« nru.n 'Finrich-nn.!-', wein.-. Adc> Lcl'rclbcr.dcrBr'tiktcr'iUciVit« ichilte tc den zjroiicn kir dii,dcii Uniriiteii in dieser L'ndt, der 'iäcillch ni,cht d rcl' die Bei. snmmlunq, welche mui verorten datte, vermevit woiden wäre Ür sprach für die M'sidiltiquucl de« Bclfnvrniv des .culltuo miristerluind, wc sich denn in der smmen Dedatte nicht eine einzige Stimme der .nnimner iür dasfUde ertiwte »io,,. Walter fülute an«, wie durch wiche P rvote d-r Zrc,k der .tslrchenord»ung. dir Betleilig/.»,, d.s (n-mc ndcn ani tirchüchcn ^eden geradezu vereitelt werde, ^er »«dg.Schreck dieltvieiaus ei«e s iner v sten Reden, te-r charaekcrisilt daö Bcidot ted ?.>ti- nisterlumo t lo c.nc» t'-l-igrisf t' das Bcrcinw und Be>sa»»» lungsrecht und in d e di.rch t cPcr>a>sling ga!ant>rtvz,nucc>.ö- und ttse'riss'NSsrcid'ik; sodann iveutete er sich gegen die Be voruigung der orloodor-n Richtung So oft inan 'reilich den t5l>!tusinii!islcr irden höre enatzre man. das: craus t in ^.„ne nichts als Gutes vernediiic: man kommc »',1' Sachsen und !p eclw sich u.it oiiierlciiiiung üder dir Be l aitnu'se dir'cS Van, des in Bcz g aui .ttirche nur S- nue ans. ^'gcr aver scic» die Referenten des tsultusii'.iiiistcrc'^ Miin die Gei Nicoen. D-r Zeit »nkc sei ader gekomine', ,ro d:r l<!iltusiii»iisl r Gclcg i! heil nei-nnkn »niste, c dlich aug' die Stimme des Bdikcv zu dö- rcn und zu vrüs.» Gnade aui dem Gentte der Kirche und Schule sei ein enisicr .n »np» cutdranns. Z» Dcsterrci-ch dätten nach langer Reaetion die Pliiizivi ii des R ,lio»a>>snuis und des Vidcurlid'iii'is am' demscldcii Geltung erlangt. t>or„w j» an dcrn V.tndern. Zum angciiiciiik» Gr'i unca avcr i',ve gerat, in denjenigen deiden Väiitcrn, von denen man as eine r ls die Wiege der Reform tion. das andere ws den Hort d,s Pro- testaiitiSmud. zu dezcichnc» v'l g', das K rchenu-ginielil ctnrii iiudeilvollen K >»v> gegen die Rnichana» e» der Kirchcnge- meindcn begonnen. Dies r Weg konue nie zu»» fvrirdcu sichren Sie wollte» nicht, das? ione» das starre Dogma ciitgcge» ge daltni werte: sie woatcin da» iviien das (t'oa>irel!tt»i veikün digt weide, welches im Gaiki.mgc Hebe mit d r Brrnumt. der Wissenschaft, der chriftlici en Moral. Sic ivollten nicht Hier, arg'en und Zcioten aui der Kanzel, sonder» Maurer, die Do. leranz zn üben wüsitcn. sie wollten niedt Krieg, sonder» Frw dr» ,n der idnei'. dciligcn Kiraw Bravo.» Die Rog. Kdrncr und Dcmver svracl'e» eocnsai S gegen den o'ultliSiiiiiiincr, letz lerer zcigt a» dem Risacr Zaiic die sitotinoentigkeit dcr»'l» bebung des Patronats. vg. Petr, meint, wenn mir der 4. Tdcil reffen, was man über die Richer Kirchciiwi rcn ge eien, w>l>r sei, ma« nngeoalt n ' in müsse; nun sei aber eie ganze Klage in ihrem volle» Umfange drgrüntct. Der gedcimc Kirchenrath 'w. ffcllcr suci't dak Beisadrc» des ffultnsmiiiigcri. iunS aus den» Woitlaut crr Kirc!'uiordnu»g ru rechiscrtiaen Man antwolcht >dm mit lautem Gelächter links, was der Pra sidcut unitatlbast findet Der wirkliche ged. Rath ' r. Hübel vcnoabr/ das PNiiistellUin gegen drn Borwurt cineß Bcgür.» srigcns krr orthodoxen Richtung; viclmcbr vtrsaine cs mit U»- partbeili-t'kc.t. Seine weitere R,de ,ail der ,'>tc,bticrtigung d-v Verbots der Pcrsaiiiuilmig. Sodann uiilc^ati» ln. Wigard eine» scharseii Angriff gegen daS (>uitu? ininisicr um In Dres den würde cS nicht damit durg' lekominen sein, wenn cs sich etwa bitte be>allSncbn.cn wolle», d e Bo kövcrsammluna in der Klo- stenrage zn verbitten. Zum Schiuk scincr Red, könne er de» drrübmt gewo,denen AiiS'vr cb Z rgieiS gcg,.„ Herr» v m,'übler, indnn er den R> i > ach ei cm aiidrnitn llusininistcr, abcrauch naä' einem andern eNtr» iliatb lin (ch»tucini,.islclil>,n eri'oo. iBravo in der Kammer und ans der Galerie. Der letztere» drohte der Präsident iw Wwte bolungssauc inii Räumcn>assc,i.> Hieralli wendete sich «lbg Henb. er ge i» die 'Uei'au,t»»g, das, das Ki>ltllSi»I>i!sicrun» »icl't die oNhodoic R chlnng begünsli ie. Wie die Saat, so die ff-achl! o» ;»lieia ernte in.,», inas m»n chbrciang aeiäct. Mit a>,'achcru,k srrdeite der Red »er die Berus»»., au.1' ciiderc, als ni-in ortbodorrr Thrrlo.un ani ki vehrstübie de, oa"dkvi>iUvir»i,U ,BciiaU > Rachdcm «och b«r Rdg >n. aziedennguu l» längerer R-bo. dlk sich a»i di- vorliegeutc ffiage und noch manches Anbore. waS nicht bau it z» i.n»i»c»b>ug eri«iutt ha'te sich g'eichla S Akgor da» Bribti be> Rlis.i'rBeiiamuiiung 'US-wiinochki. ivartc eRbgaR der it rschweldc von RiNa zur Bculcssichtigung ein stimmig angenommen -Hiklnut shiach die gei-nimte Kammer, in welcher alle PaNeie», die Gonsecvakioen wie radikalen Demokraten sitze», ohne RuSnadi»: sl h m „hilllgen!) über caö Berlah.en dro CuiluSmIuistenumo aus. — Durch daS Vcrem/guags'-'-wfahren beider Kainmern ist eine 'Reihe von Gesehentivurftn endgiltig entschieden worden. Die e,ste K immer gab in der :>r. Sirouß .ergschen Eistnbahn angcügenhkic rer .Kammer darin nach, daß I>r. Stroußberg nicht .ät), soirdc-rn nur deZ Rciienstamm CspitaiS in dio Bahn verbauen soilic, »he er die PnoritutSanleihe auf dm MaZt br'ns,er» karf. So nil ka m »oohl nun mit d m Bau der trichnR'l Dsha lrzvax.en m.'^e«. Durch gz-e;tni.i:i^lS Nachgeben !ei) er Kammern in n ah da3 W'g'b mzes ^ zu Stande gekommen und die bei dem Gesetze wegen Umwandlung v erproccuhg-r Papiere in süntprocmtrge Papiere gestochen Rn Ire ge auf Uaua r.'sl ing der sachlich, n Sküats'chaid iw r'n-e R.mrenschuld. ans G-n it runz von Paämi<nunl,il).n u. s. >r. nnud-n b.--. Regierung »ich, zur Hrwäzung, sondern : r.r zur K rmrn stnahni'' ».ergeben, womit Uicc ^i»,.f-.Zw.'g deä ea..,, oo-r aao^in R traHj in k-wnrr W.'lse ums ge'paschen ist. Das zähw i,ur noch r-wnige D-ge b.s zu sZ.'.enr <?w e rrnd u t r d n uw'u bleibltchen Sorgen j d.s Grsr'ä'tS- iinini.cs st->>; oica an eie um Jahres,',hi.-ch' vcr,-!.,cP!,e,i0,' Mw» strru'ig des Sch, l ln:ch,!j nach j'Nen mten, und l,ider nicht au h guten Ram u, b i d.n n es sich noch der Mühe lohnt, durch Unterbrechung de. B'ij.hrung ihnen eine längere Dauer zu g- währin. Wir machen daher unsere Dser darauf ausme.ksam. daß »ach dermaii-em lliechte zu U/'.rnb,echung der V.rjährunq 1. die Äi-brmgung der Klage, oder 2 d.e Ruzüringung eines Zahlrmzsgebotrs sin dring'achm Fälle», wo die AuSarbeit i-g d-e Keags zu viel Z it kosten würde di; geeigneistcn Giittel sind G äubigir dcaiew d-r Aufenthalt ihres Schuldners und m chm der Oit. wo sie dieselben v//klagen könnten unbrkmnt ist. sind berechtigt, an ihrem eigenen prriöalichen Gerichtsstand: zu Uaterlmchung der .Verjährung „Verwahrung" einzulezen. Mit dem letzten Mo inbcr d. I verjähren olle Arten von Ge» schäslSschuchen, w.tche im äkaufe des F ihres Idifft», innerhalb der Zeit vom l. Lannuar bis ZI. December 1866 contrahirt worden sind. — Bekanntlich wird von der M'äiänxaminütions Tor- misiion aljahritch zweimal eine Prüfung solcher jungen Lute abgeha ten, >e>:lch- sich dem Offizlerad.e, sie widmen und daher als Avantageure in die Armee emtreten wollen. Dies: söge» nannten Portemefähnrich-prüfunzen finden in der Reg l An- saug April und Ar.fang Octod.'r still. Wie wir hören, s.Il jedoch die nächst; derartige Plüsimg bereits am 7. März kein'- ttscn Jahres beginnen, weshalb sich die betreffenden Aspiranten dementsprechend eher zu melden haben würden. Wir bemerken dabei, daß die Annahmegesuche bei d-m 'Regiments- bez Ba- ta llont S)n"nando derjmigcn Teuppeniheils anzubringrn sind in v-ii der Bemff nde einzulreten wünscht. — Heer Mcchamkus Sachs;', welcher an Stelle dcS zu so trauriger Be> übiiltbeit pr angten Fahrenivald zum Beleuch tungt-Zasplcwr d.s Königs. Hoftheaters ernannt ist. verweilt jetzt in Berten, um daselbst an een Hofoühnen die Details der Beleuchtungs Dechnick zu ftudiren. Von ,ort wird er sich zu gleichem Zweck nach München begeben. — Ja der nächsten Zeit wird eine von mehreren hiesig:« Baum istern und Künstlern vcrfaßte Petition zur Muuntcr. schris» auf^el gt w rden, w-.lhe an den Landtag gehen und de,r> se!.d>n bewegen soll, den Vorschlag der Regie.ung abzulehnen, daß da« neue Theater inmitten der Z ringe,Promenaden, mit theilwci'er Zufüllung d-'s dortigen Teichs, crsaut werde. Vrel mehr verlor st man das neuc Therter m t Benutzung der Plan-, sowie d-r Reste des alten, streng im Sinne desselben in ähw> lichen Dimensionen, j doch in zurückgesetzt-r Stillung errichtet zu sehen, so daß eine A. unkgefahr für das Museuin und Hotel Bellevue ousae'ch'offen bleibt. G;gcn das Zivirgerpromei aden Pwj c, führt die Petition eine Reihe höchst beachtlicher Mo mente an. namentlich die kastcnartige Gestalt SeS p'osictiiten Theaters, seine Einkeilung zwischen Zwiagcrwall und P'vme» naden, die größere F,uersgefahr b,i den dort sehr häufigen SUdwtslwinden für di« Sammlungen dcS Zwivgels, die enorme Länge d r Bauz it und die bedeutend g btz,re Kostspiesigkert. — Berlin r Biätter tninge.r die Bestätigung, daß dem Extra,nge. welch r d-e Renz'ich,- Ci-.cukg k,llichlst von Wien nach B-rlrn bZoreern sollte, aus dee Stncke der Anhalliichen Bahn am Donncstag cw an'chu'nnd bedeu-cn,S Urg'nck n> derfahren ist. Zvtschen k> und 6 Uhr ÄKnda ttas v,r der Dncction obiger Bahn ein Telegramm ein. ungefähr sosg»nden Wortlauts: „Ein-; von Ho'zdorf abh ga-g ne leere Ma chinc,st zwischen dort und Herzberg mit d.m ^ienz'sckcn Erlcazage zu sammengefloßen Loeomotiven und einige Wiaen beichädigt Aerztliche Hilfe ist auü Schweinitz der nächsten Stadt, rtquicilt." — I» Bozelgcsang, nabe an der Strupznnbach, ertrank am 24 d. früh der Lohnsuhrmann G.af ouS Dnvden. dein, Treiben eine» stromaufwärts fahrenden Schiffe? Der K.hn, welcher von 2 P sin d.m - zogen wurde kam in crnc ^tiömung, wodurch die Pferde zurück und in die Elbe gezogen wurden, -d.af, weicher die Stränge swchschne'den wollte, wurde von den Pferden ins Wrssie g-dräazt und fand darin siinen Tod, wahrend sich die Pferde retteten. — Wettcrprophezeihung. Betrachien wir tie Tem» p?raruren des Monats December in einem Zeiträume von 12 Jahren, von I8i)5 bis mit 1-^66, so finden wir, daß größere oder anhaltende Kälte nur ausnahmsweise stattsindet. Im Jahre 18'>'> war Sildostwind im Deeemler vorherrschend, der Monat war durchgängig kalt, nur in einer 'Rächt war die Tem-eratur über dem GZnerpunkt. die niedrigste war — >:>' i>. Im Jahre 1856 waren die vier ersten Tage des Tecembcrs kalt, an den übrigen zeigte das Thermo»,e:er Warme an, und dies an cinigcn Tagen bis 12" it. In den Jahren 1857, I>58, 1>j5'.i uvd stieg an jedem Tage im De- ceml-.r das Thermometer über den ('1,-fricrpunkt, 1858 wrrcn 10 R'.belto,e, l^lO waren deren t> im December. Der De- ecml'. c von war ein wenig kälter, ab.r nur an drei Tiegen stieg das Thermometer nicht über den Gefrierpunkt. Der Dceembcr 1862 war sehr regnerisch, es kamen auk 1 Quadrat fuß !5 Pirrnd Walser, theils als Regen, theils als Schnee mit Rc^;n; am 1!)., 2>'>. und 27. Decemoer herrschten heftige Stürme. Im Jchre i-86Z ivar d-r Deceinber warm, nur »in Zi. December trat plonlich bei dichtem Nebel große Kälte — !0"kt.) ein. Im D.eeinbcr 18<>4 st uz daS Thermometer nicht über 3" 1i. und fi-.l alle diachte unter den Gefrierpunkt, einige Male biL —10" li. Der Monat December 1865 war warm, mit Auf nahme 30. Deceinber, an welchem Tage das Thermometer — G/'ll. anzeigte. Im Deccmber 1.866 herrschte gemäßigte Temperatur, nur am 3!. Dceembcr in der 'Rächt siel daL Thermometer b.S —3" lt. — In dieser Woche wird in den ersten Tagen die Temperatur sich erniedrigen und cs werden durch nördliche Lustströmung L-Hneewolken herbeigesühri werden. Ja der zweiten Hälfte der Woche wird sich der Him'.ml mehr klären, und die Temperatur wird bei kalter Luftströmung rauh sein IlriromiKriu«. — Ocssentliche Gerichtssitzung am 21. Decbr. Ja der heutigen Schöffengerichtssitzung handclte eS sich um einen auSgezcichnctea Dieb.r.h'. eines Chronowetec und 7 Billard- Bälle nebst Eßwaarcn, im Gesammlwcrthe von 36 Thlr. 26 Nge.. dessen Fravz Ltto Maria Raabe, von hier ccbü.tig, in R-ustrirßen wohnhaft, anzeliagt ist. D r AngTiagte, in den 30er I ihren stehend, hat bernis ein bewegtes Leben geführt. Die Kaustnan.rschast er-.erat h;b:nd, hat Naab; an verschiedenen Ortcn eonditionirt und ist 1860 in die päpstliche Frcmden- Legion in Italien g,tretm, von wo er als Gefangener rach Sachsen zurücktreukportirt wurde. Spater hat sich Raabe vom Eigarrenarachen genährt, hat gehciraihtt und ist Later einrS Kindes Der Personalbogen weist drei Vorbcst'afungen nach, d-ru-rter ; vnmal mit Arbeitshaus. Ja der Nacht vna 28. 29. Sevtcmbir wurde in dcr Höhrct'schcn Ntstauration auf der Blasew tz-rsl aße ein Dietstrhl verüvl. Dre HauSmannSfrau b-mcrkie früh in der 5 Stunde daß die Fensterladen m der RestauratwnSfiubc offen standen und baß ein Fenster einge drückt war. In d^r Stabe feht'e der Chronometer, sämmtliche Billardball: waren ebenfalls gestohlen und von den vorhande nen LebenkmUtcla waren uvg sah: 1^ Psur.d Blutwurst, ein Topf mit Fett und eine Flasch: nur Psiffcrmü >ze abhanden gekommen. Ber'itS am zweiten Tage gelang es, die Billard- Bälle wiederzuerlanzen und den damaligen Besitzer zu verhaften. Es wu de auch ermittelt, daß derselbe am Tage vorher einen Ehroiwnutcr hatte mrsctzen lasst«. Er wurde nun in An klage- znstand versitzt t-stzdcm cr den Diebstahl leugncte. Auch heute stellte er entschieden tie Verubung des Diebstahls n Abrevc. Er g'ebl an, an j nem Abende sei er in dcr dritten Morgen stunde aus einer Wmh'chast d.v Zi-gelg ss- nach Rcvstritßcn in Vegleituvg eines dvrl'gen Einnohners gegangcn und habe sich soko t nach der Trennung in seine Wohnung b-zeben. Ar.r nächst.« Morgen sei er nach DecSden nogangek,, habe orn Eib- berg einen ihm voä Perion, ober nicht dem Namen nach m- k--.nni-'n HanvelSmailn getreff:«, d:r ihm einen Estononntcr zum Kauf an^ebaten habe Auf siir--' Weigerung h:be düscr Unbikannte ihn g deten. den Verkauf oder loch wen;ZI-ns den VeZatz zu bewirken. L tzicrcS habe cr. n>-chdem d r Veikauf nicht g'luagen durch e;ne>r Dicastmann, bei« er auf der Ziegel, gaff- geueff-n, bewickln l- si n und 5 Thalee und cinize Gro schen s,b'l:en, d»S <si Id ha 'c er a n Moritzn vnument an de« Isisi'ekannien abgeli-sir«. Di-ser habe auch an diesem Tage deneitS von Billardbällen gcsprochen, di: vcrkaust rver'oen svlltrn. An nächsten Tage habe er amMsritzmonament di s:n Händler wieder g treff.n r.n> tl S-ück B.lla-db-,ll: eingehändigt erhalten. Diese habe er rbeufalls einrnr Dievstmann ;u>n Versatz über» geben Der Versnh sei ab.r nicht zu Stande ^kommen, eit vielmehr verhaftet worden. Den Angckiaglen belast t der Bcsttz der gtst.hl.n n Gegenstände und der Wi"erkpruch üb-r daS Zu» sirmmer.tr-ff-'n mit dem Die> simanri. ir d m Letzterer den Chroro- mel.r an der §ck^ der M ühildcx.straß: erhalten haben will,
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