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Dresdner Nachrichten : 17.01.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187901178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-01
- Tag1879-01-17
- Monat1879-01
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.01.1879
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Rr, 17. HIV. Jahrgang. M«r»i>»r»tz« I». »d-n- »««»»tiflkck» »IMekiah»» ltch,«-r,durch »I, „fl , M»rs>» «»»»» 33000 «ldl. >fl» dt« »LS»»»» «Iu^> Mavulcrldt« »acht fl« dir «rd-ctttz, utqi „rbMdlich. S»lrra»e«-Vmirdme m». Wlrt» ch««ienfl»tn uu» fl»««l»»In tzamdur«. Brr» Nu. WIkN, tinpji,. «asrl. Or«»l«u, flranksur» a M., — »«». M«fl« in v-rlt«. Eettztt« v»«n, Hamburg, tzronkfurl a. M., Müu. chrn. - »oud« ch ««. tn 8r«uNurr «. M. — »ur«wx d, d»»k". — ü»,»», i.»Sle», »,NI«r ckv«. in V,rl». Dresden. Freitag, 17. Januar 1878. Tageblatt für Politik, Unterhaltung, Geschästsverkehr. Sörsenbericht, Frem-enliste. Mitrrbacteur: vr Lu»«I Für da» Feuill.: LmSwl» SR»»»«»,«». Druck und «taentbum bei Herausgeber: I-1«p»«?t, ed se»i«I»»r«>I tu Dresden. verantwotti. Rebattrur: HU^Inrlel, »'«Ulonle in Dresden. Die Witterungsaussichten nach dem Meteorol. Bureau zu Leipzig für heute den 17 Januar lauten: Ruhig, meist trübe, wiederum langsame Wärmeabnai,me. HMtralr wrrtin Marirn- Sirake 13 »ns »Id. k Ul,« »ii»r»»mme». Sonntag« d>» Miuag« »r Ul,r. I» Neullad» nur an Woche«, tagen: grobe üloUergafl« Nk. L bl« Siachm. «Udr. — Der Raum einer ein» t»al«i,en PellUeil« kauer tü P>ae. Slllgelandt die Keile 30 Ptae. Eine ldarallilk iur da» «1chUlog,,e arlcheinen »,r Inlerat» wird nicht gegeben. Uutwiirllge «»non«» «llliräge van u»« unde- kanlllenfflrme« und Ve:» tollen lnlenrcn wir nur »eaen Ivrlinuincrando- siaiil»»» durch Bries- «arleu oder PollelNja!,, lung. Acht Silben loiicn >L P'Ie. Inieraie sür die Moniag». Nummer kber »all, einem gelllaze o!c Veillleile eo Pjge. xogenüder lier 8i»«rsr--ün«<! 8oklo«»»1e»»»«t4, XL- wrä Vdrltttui »11« Lrtsa 8t»»t,pap>or«, ps»inidrl«k«, ^vtlan.'prioritiitaa, ^asAtdlants »lier Ooopoo». — OnenP-sttlieke Lantrola äer Vsrloaanng «Iler pui danflnots« eto. VVertlip»;,!«»« »vltx 8v»ui»«:1r»1l», I U»ND0N., ttln»»«»»- N«»»<iuv1-<^d»<Iitt1t, Loks lier ssrsger- uns kerainanlietraeso, «mptistilt nur 8-ti«on feine Nonquots in ßstom genrv, blistiLnsto lioson ?.,i billl^w» ?iv,ueii. Poltttsche«. Dm Wandlungen des Kirchenstreites in Preußen zu folgen, ist für die nicht-schwarz-weiße Presse fast unmöglich. Da» Lesepublitum ist namentlich der „Kullurkampfkatzbalgereien" im Berliner Abgeord netenhaus herzlich überdrüssig gewordm. Tausendmal Gehörtes und Gelesenes nochmals zu hören und zu lesen, muthet sich so leicht nicht rinmal der dauerhafteste Kaffeehausstammgast zu und dieZeitungen, die trotzdem Auszüge jener Reden Falk« und Windthorst'S, der An griffe katholischer Kapläne und der Erklärungen protestantischer Ge- yeimräthe bringen, könnten ihnen dreist die Ueberschrift geben: .Diese Spalte darf nicht gelesen werden." Es muß schon einmal rine recht geharnischte Erklärung, ein besonders beißendes Witzwort Windthorst'S kommen, die Berichte müssen „Unruhe, Gelächter, Widerspruch, Lärm, Oho'S und Bravo'S" verzeichnen, ehe der Zeitungsleser ein Auge daran spendirt. Diese Ausnahme greift bei am Debatten über das preußische Schulwesen Platz. Am Dienstage berieth man die Gelehrten-, am Mittwoch die Volksschulen, lieber die Zuchtlosigkeit der Gymnasiasten und die grassirende Pest der Schülerverbindungen wurde manch' treffendes Wort gesprochen. Di« Klerikalen beschwerten sich über zu geringen Religionsunterricht and die Verkürzung der religiösen Hebungen an den Gymnasien. Mit Recht entgegnete man ihnen, daß gerade das Uebermaß darin and der Zwang zur Theilnahme an gottesdienstlichen Uebungen bei ven Schülern Widerwillen gegen religiöse Dinge erzeugen. Darin ibtk ist den Klerikalen nicht ganz Unrecht zu geben, daß jetzt auf den Schulen mehr «ine bloße Abrichtung und einförmige Dressur sich ,eige, daß die Gymnasiasten sehr oft recht blasirte, junge Herrchen seien. Gemüth- und Charakterbildung muß bei der Richtung, in welche unser Schulwesen seit 13 Jahren gestoßen worden ist, unter oer formalen Abrichtung nach der vorgeschriebenen Schablone leiden. Line sehr günstige Position hatte der Unterrichtsminister Or. Falk gegenüber einem unglücklichen Angriffe der Klerikalen auf die bescher« venm Fortschritte, welche die Volksschule in unserem großm Nachbar staats unter ihm gemacht hat. Die Klerikalen brachten das Anwachsen lier Sozialdemokratie, ja sogar die fluchwürdige Thal Hödel'ü in einen gewissen ursächlichen, geistigen Zusammenhang mit der Besei tigung der berüchtigten ,.Schulregulative". Man traut seinen Augen kaum, wenn man sonst verständige Männer, wie sie doch im Centrum sitzen, solchen himmelblauen Unsinn verkünden sieht. Jenen drücken den Schulregulativcn ist es zuzuschreiben, daß die Volksbildung in den östlichen und nördlichen Provinzen Deutschlands so verkrüpelt ist; ihre Aufhebung war die unerläßliche Vorbedingung würdigerer Zustände. Der Minister hatte es daher leicht, das Abgeschmackte einer Sehnsucht nach jenen Tagen geistiger Nacht darzulegen. Hödel selbst ist unter jenen Regulativen aufgewachsen, die außer Religion und Gedächtnißübungcn nur eine dürftige Kenntniß von Lesen, Schreiben und Rechnen und einen oberflächlichen, parteiischen Geschichtsunterricht boten. Hödel selbst konnte über 100 geistliche Lieder auswendig. Wohl aber ist die Verbreitung größerer Kennt nisse unter dem Heranwachsenden Geschlecht« neben sorgsamerer Pflege des GemütheS und Ausbildung des Charakters am ehesten geeignet, die Jugend vor der Gefahr zu bewahren, als Beute der Sozialdemokratie zu verfallen. Wollten die Klerikalen einen wirk samen Angriff auf den Unterrichtsminister führen, so durften sie nicht die bescheidenen Fortschritte bemängeln, die unter ihm die Volksschule macht, sondern mußten Nachweisen, wie es selbst seiner Energie noch nicht gelang, die Lehrernoth zu beseitigen, dieLehrerS- gehalte auf eine daseinüwürdige Stufe zu heben und das Lehrziel annähernd so hoch zu stecken, wie es in dem übrigen Deutschland schon lange Rechtens ist. Die Tausende von Schulkindern, die ohne Unterricht aufwachsen, die überfüllten Schulklassen, die darbenden Lehrer, daS Lccrstehm von Hundertm von Kathedern, die Besorgung de» Unterricht« durch maffenhafte Handwerker, ehemalige Kommis und Feldwebel — das waren Angriffspunkte. Der Marineminister v. Stosch hat zum ersten Male in seiner Amtsführung den Admiralitätsrath berufen, um das Gutachten von Technikern einzuholen. Bisher ordnete er alle Dinge kraft eigener Machtvollkommenheit an. Seit dem Untergang des „Großen Kur fürsten" wird er über den Werth technischer Fragen wohl etwa» anders denken. Jetzt handelt sich'« um den Bau einer zweiten Ein fahrt in Wilhelmshaven. Das jetzige «ine Schleußenthor im Hafen kanal hat schon lange zu ernsten Besorgnissen Anlaß gegeben. Für eine 2. Einfahrt sind bereit» 4 MM. bewilligt und größtenteils ver baut; nun stellt sich aber heraus, daß diese auch recht verfehlt und unzweckmäßig ist, weil sie „nicht parallel mit der Meeresströmung geht und die cinlaufenden Schiffe der Gefahr auSsetzt, von der Strömung gegen die Seitenmauer gedrückt zu werden." Nachdem ohne Berufung de» Admiralitätsraths glücklich 4 Mill. Mark verbaut man jetzt die Kommunarden zurückberuft, wird Gambetta sehr eigen-' einen Fuß hinein selten; wie cs ia hier, was Redner sehr richtig thümliche Bundesgenossen an ihnen erwerben; sie benutzen ihn als ' ''' Mauerbrecher, um, wmn sic ihre Stunde gekommen glauben, über ihn hinwegzuschreiten. Neueste Telegramme der „Dresdner NaLrtchten." Berlin, den 16. Januar. Das Abgeordnetenhaus er ledigte den Antrag des Abg. v. Schorlemer, betreffend Maß regeln gegen den Wucher. Nach längerer Berathung wurde der Antrag des Abg. Nasse, über den Antrag v. Schorlemer'S, da die Frage vor den Reichstag gehöre, zur Tagesordnung überzu- gehrn, mit 184 gegen 165 Stimmen abgelehnt und sodann der Antrag Schorlcmers selbst gleichfalls abgelehnt. Jm Debattenlause er klärte derJustizministerfl >r. Leonhardt, dicRegierung werde der Frage dauernd Interesse zu und werde den Antrag, wenn er angenommen würde, in Erwägung ziehen; es handele sich aber um eine Reichs sache. Eine Enquete hierüber könnte doch nur für das ganze Reich angeordnet werden. Eine Enquete für Preußen allein reiche nicht aus. Wenn der Reichstag eine solche Enquete beschließe, werde Preußen wohl zustimmcn. Er empfehle die Annahme des Nasse schen Antrages. Rom, den 16. Januar. Gutem Vernehmen nach würde Antrag ans Ocstcntllchkcit analog dem abgeschlosienen provisorischen italienisch-französischen! „abme findet Handelsvertrag auch Italien und die Schwei, cinen Handelsver trag abschließen. worin sie sich die Rechte der »leistbcgünsliglcn Ration einräumen. swildcrtc, leider Viele glcbt, die nie in den dctententen hiesigen Museen gewesen sind und nur dann einmal ganz zusäillg bin- gcrathcn, wenn ein Besuch auö Bautzen edir sonst woher kommt, der die „Bildergalerie" sehen will. Ferner sei et- nicht in der Ordnung, daß grosse rpochemachcntc Gemälde, wie umher die Makart scheu und setzt z. B. die Gabriel Max'schcn steiö außer halb brS Kunstvereliiö ausgestellt würden, während sic dreh in denselben gehörten; der Verein müsse in dieser Beziehung mehr Verbindung mit den auswärtigen .zzunslarößcn unterhalten. Endlich glaubt der Redner, daß ans dem Sciwoßc des Vereins heraus auch durch allwlnterlich abzuhaiiendc v o r niärc V v r - träge über ältere und neuere Kunst das allgemeine Jincresic sür diesclhc mehr angeregt werden könne und müsse, cs icic» ja Künstler und Gelehrte genug im Verein, die zu solchen Vorträgen reich befähigt seien. DaS Kollegium bewilligte, odichon VIcev. Lehmann sich der Konseguenzcn wegen gegenüber anderen diesigen Kunstvcreinen gegen die Unterstützung anöuuach. diese doch gegen 7 Stimmen. Bezüglich teS Regulativcntwuriee' kür die Bebauung der Grundstücke zwischen der Ehemnitzl-rstraße und der Flnrgrcnzc von Zschertnitz, Räcknitz und Blauen ist das Kollegium mit dem Stadtralb immer noch nicht ganz einig ge worden; es hantelt sich noch um die Breite vcrichicrciici'Straßen u. s. w. Gelegentlich der Mitthcilung eines siatträthlichen Koininunikatcs über daS Ve nah reu bei Vergebung von städtischen »Arbeiten aui dem Submlssionöwege stellt St.-V. Schöne einen bei diesen Submissiencn. der Ai>- — Hu dem großen Balle, welcher am 2,">. Januar im Sl lberttheater abgehalien wirb, fand vorgestern vor dem ^ ^ Generalintendanten Graten v. Platen und den Regisseure» eine K onstantinopel, k5. Januar. Wie es beißt, wurde die Dekvrationshrobe. oder richtiger eine Prüiung der ballsaalmäßigeu Regierung, salld alle bisherigen FInanzproiekte scheitern sollten, umgesta'tung deSHauscö statt. Tie Bühne wirb aller scenlschcn zu einer beträchtlichen ZwangSanlcibe ihre Zuflucht nehmen. Dekorationen, a!S Koulisscn, Hintergrund Sonttcn w., entledigt Washington, 16. Januar. De Rtprasentanten.Kammer u„v zu einem mächtigen Zelte umge»autelt, dessen Spitze im nabm eine Gesetzvorlage an, wonach die Greenvocks tdaS Papier-i Schnürboden, welcher dadurch bedeckt wird, ausläntt. Hinter den gelb der Vereinigten -Staaten) alS Zahlungsmittel iur Einsuhr-! Hw §um Bühnenpargnet reichenden Draperien dcS Zeltes befinde» zölle dienen können und wodurch die Regierung ermächtigt wird.s sj^ da. wo letzt Koulisse» «eben, niedliche Speiie- und Eririsch- drciprocentige, in vlerprocentigc Bonds konvcrtirbare Dcpotcerti-j „ugsräume. äußerste» Hintergründe tcrBülme hat dar- eine fikate im Wertbe von I(> Dollar- audzugrbcn. - Die Legislatur > Orchester seinen Platz; hier schwingt Meister Trcnklcr de» Takt- von Colorado wählte den Republikaner Hill zum Unions,cnator. s^ck. unter dem Orchester befindet sich das Büffet des Herrn Kondlter Köhler, während zu beiden Selten der Bühne zwei Fiebtger'sche Büffets zur Einnahme von Er'ttschungcn, d. v durchweg nur sogenannter „kalter Küche", emlaten. DasHaupt- düffct befindet sich in der jetzigen Konditorei >m l. Rang. Die Parguct- und Paricrrcräume sind derart erhöht und überdeckt, daß sie mit der Bühne eine ebene Fläche bilden; kiese mm. sowie der I. Rang, zu dem man vom Parguct mittelst einer Freitreppe auisteigt, sind ausschließlich tür die am Bolle theilnehmcnkcn Herrschaften bestimmt. Der Zutritt Ist nalürlich nur in Ball- tockette gestattet, die Damen werden also nicht en montant er scheinen. Die Betbclligung wird eine recht zahlreiche werden, unb da einerseits ein brillanter Damcnslor vertreten sein wlrd. so stel t andererseits die zahlreichsteBcthctligung dcr Blüthcn unserer RIttcrschait, der hiesigen Herren Oisizierc. in Aussicht. Recht wünscheuswertb wäre cs. wenn es sich bewahrheitete, daß der 2. und :i. Rang für Zuschauer geöffnet werden sollen; die Eintritts preise würden sich allerdings etwas hoch stellen müssen, um nicht die Bctheiltgung am Balle zu beeinträchtigen. Ji» 2. und 3. »lang, wo daö Schützcn-Musikchor plactrt wird, dürste immer noch viel Raum sür Zuschauer übrig bleiben. Da der Zutritt zu dem Ballraum durch die Eingänge, zum Parguct und die nach dem l. Mang führende Haupttreppe criolgt, io würden immer noch gesonderte Ausgänge nach den Zuschaucrcäumcn zur Ver fügung sein. Für eine glänzende Beleuchtung aller Raume ist durch besonders sür daS Balliest getroste»? umfassende Bcleuctst- ungövorrick'tungen gesorgt. Roch sei bemerkt, daß die Herren Beamten dcö Hostbcatcrö, denen daS Arrangement und die erior- tcrllchcn Anordnungen bei der Festlichkeit obliegen, seidene Ro setten an der Brust, die Kellner dcS Herrn Fledigcr gelbieidene, die Kellner des Herrn Köhler aber weißseidene Armbänder tragen werben. Die jetzigen Garderoben werden in Büffciö verwandelt und andere Räume zur Aufbewahrung der Ucbcrklcltec :c. ge schaffen. Der 'Aufschwung dcS gesellschastlichcn Lebens unserer Residenz, welcher sich durch diese Bälle im Acherttbcaier und an dere Festivitäten, die ihren Mittelpunkt durch die Anwesenheit der allerhöchsten und höchsten Herrschaften finde», dokumcntirt, ist im Interesse der Dresdner Geschäftswelt nur mit Freuden zu Locale- vud Sächsischer. - Während des am Mittwoch Vormittag von Sr. Mai. dem König in Leipzig der Universität abgcslaktctcn Besuches hörte er von 9 bis 1i> Ubr ein Kollegium über deutsches Prlvatrecht (Rector mr>gn. Vv. Stodbe), von 10 dis t l Uhr ein solches über Institutionen <vr. A. Schmitt), von 11 dt» 12 Uhr ein solches über deutsches Strafrecht (Pros. Wach); darnach hörte Se. Maj. noch im pathologischen Institut vom Pros. Ilr. Cohnheim über allgemeine Pathologie lesen und besuchte schließlich noch den botanischen Garten — Hosrath vr. Schenk fühlte Sc. Majestät — und die neuen Justiz-Bauten an der Harkortstraße. Ihrer Majestät der Königin ward von der Kapelle des 7. Jn- santecie-RcgiinentS Nr. l<>6 eine Morgenmusik gebracht. Nach mittags 2 Uhr empfing der König den geschäftöiübceiidcn Aus schuß vom Eentegikomitee tür die KunstgewerbcauSstcllung,! welcher den Dank iür Ucbernahme dcS Protektorats auösprach. Bezüglich des am Dienstag Abend stattgchabtcn Theaterbesuches 1 der allerhöchsten und höchsten Herrschaften ist noch nuchzutragcn, daß die Theaterkapelle beim Erscheinen der Majestäten Tusch blleö und darnach dir VolkSlwmne spielte, welche daö Publikum siebend anhörte; ein Frln. Wagner «Tochter dcö Buchhändlcrv und StadtrathS W.> überreichte der Königin ein Bouquet. Vor gestern Abend 7 Uhr 5ä Min. erfolgte die Rückreise II. MM. und langten dieselben Abenbö 10 Uhr 15 Min. hier an. - Dem Lotteriekolickteur Anton Sprenger in Ostritz ist da» Albrcchtökreuz verlieben worden. Der zcithcrige Kanzlcidirektor Friedrich Hugo Richter in Glauchau ist unter Verleihung deS Titels und RaiigeS eines Justizratheö zum Gcrichtöraw beim Bezirksgericht Zwickau ernannt worden. - Dem seitherigen Advokaten vr. E. F. Aua. Kersten hier sind die Aemtcr der »Advokatur und dcö Notariats ab erkannt worden. - lieber die SpirttuS - Industric hat der Aundcörath eine Untrrsuchungflkommisston zusammentretcn lassen. Esbandcil sich zunächst um die Frage, ob der zu gewerblichen Zwecken ver wendete Spiritus künftig steuerfrei zu machen je«, waö man ein- > begrüßen, stimmig bejahte, sodann darum, in welcher Welse derartiger! — Von achtbarer weiblicher, eckst mütterlicher Stimme Spirltu» zuverlässig zu benaturtren sei? Dieser Kommission ge-!wurde jüngst daraus verwiesen, daß eln guter Tbell der zabl- hören sächfischerseltS Geb. Flnanzrath Zenker aus Dresden, reichen WeihnachtS- und Januar-Kranken nickst bloS den Vv. <Sericke au» Leipzig und Oberzollinspektor Schwcbeaus Zittau an. — Mit vorgestern tief bekanntlich der Termin ab. bis zu welchem die Anmeldungen zu der vom 15. Mal VIS zum 80. September ln Leipzig stattflnbenbrn Kunstgewerbe-AuS- stellung kür den hiesigen Bezirk bei der Handels- unb Gc- werbekammer elnzilgehkn batten. Die Zahl der elngcgangenen Anmeldungen beziffert sich aus 85, wovon allein :,6 am letzten Tage cinliefcn. Der Schlußtermin der Einlleicrung der auözu- stellentkn Objekte ist aus den 15. Aprll angesetzt worden. — In der vorgestrigen öffentlichen Lrabtverord- neten-Sltzung gab der Entschluß de» Stadtratbö. dem hiesigen sächsischen Kunstvereln einen lährlichrn Zuschuß von 500 Mark zu gewähren, Veranlassung zu einigen längeren Reden. Namentlich St.-B. Heg,er begrüßt diesen Entschluß mst Freuden und empfiehlt Stadt habe biö setzt diesem Folgen der Temperatur, insbesondere dem scharfen Ostwinde, auch nick't nur der in dieser Zeit schwereren Kost (Weihiiachtö- gebäck) zuzuschreibeu sei, sondern vielmehr noch der auircibenden Thätigkeit, die in vielen Familien übertriebener Weite herrsche. Um eine heimliche Freude zu bereiten, schade man zuweilen durch übermäßiges Anstrengcn der Augen, durch mehr oder minder gekrümmtes Sitzen und Beengung der Brust, wie der Verdauung, durch Mangel an Bewegung l» irischer Luft, ja durch Ausopierung der Nachtruhe aus da» Schmerzlichste seiner Gesundheit. ES kann, angesichts eines traurigen Falles, nicht genug daran erinnert werden, daß der Mcnlchcnkrcund immer wieder mahnt, an die Melhnachtöarbciicn sollte schon in den noch langln Tage» gedacht werden, aus daß inan sich bann im Dezember nicht übernebme. — Der vorgestrige Famlllcnaberid ^ des BczirkSvercinö die Zustimmung wärmslcnS. Die d er W i l Sd rus, c r »Vorstadt und der Fr i e d rich sta t t für den Kunstsinn im Allgemeinen. batte sich einer zahlreichen Betbelllgung zu erstellen, was mit bleche nachträglich dre Sache rr.ü Gleiche bringen. Fehler so hochwichtigen Verein noch nie eine Unterstützung zugewandt,! Rücksicht au- den Zweck (der Ertrag war zum Bc„c» der Volkö- und Mangel stellen sich nachträglich unvorhergesehen bei icdem Bau- odschon der Verein der Stadt mehrere kostbare Geschenke gemacht Zlndergäricii dco Vereins bcstimmn auch recht wünschenswertd plane ein, aber es will den Steuerzahlern scheinen, als häuften und noch vor wenig Jabren die Aula der Annenrealschulc habe!war. Aus dein Orchester dcö großen GcwerbcvauosaalcS wäret» sich aerade beider Marine derartiae viele Millionen verschlingende bildnerisch auSschmücken lasten. Er glaube nicht, daß Im Innern ! Theater errichtet, am welchem Pros. Ocicr a»ö Meinen, welcher Ii-tz-istnnk- in auttaklia-r M-is- ^ ^ b vxg Vereins rine Krisis drohe, denn die Mltgltekerzahl sc, mehr seine Mitwirkung gern leiht, wenn cs sich um ein w! hlkhätigco ueoetstanve m avttamger ^velse. . . und mehr gewachsen, aber die Kunst selbst finke doch in Dresden oder gemcinnü'Igcs Unternehme» handelt eine Rewc hoch- Der französiche Senat hat an Stelle deS ehrgerzrgen Jntrrgu- nicht die Förderung die man voraus setzen bürste, und aus interessanter und überraschender Prodnkiloiicn j» rn böbcrcn anten, deS Herzogs von PaSquier-Audriffet, eines Prinzen vom Grund dieser letzten Warnebmung müsse er auch dem Kunslver Salon-Magie zum 'Vesten gab und dancb.» das Publikum durch Lause Orleans den aemäsiiaten Revublikaner Märtel »u seinem ct" den Vorwur' machen, daß er nicht genug zur »Belebung dcS liebenswürdige Kauscrien aui das bene untcroiclt. Einige der »rngiktt Deri'ell,«- ist namentlich dadurch bekannt ae- allgemeinen Interesses thäte und emtge seiner Einrichtungen Darstellungen waren geradezu verblüffend! so »aincntlich die Präsidenten erwählt. Derselbe ,st namentlich dadurch betannt ge- aueM,,^ Wünsche ließen. Die Ausstellung dcö Vereins, Schlußptccc. Er ließ eine Dame in einen ttci ant einem un- worden, daß er in der Kommission über dre Begnadigung der Kom- ist von N 3 Ubr geöffnet, diese Zeit sc« sehr Vielen, namentlich i verhängten Tische siebenten Korb steigen, klappte den Deckel zu nmnarden den »Vorsitz führte. Unter den Republikanern der Volks- den Frauen nicht passend unb selbe könne trotz deS winterliche» und siche da, alö er den Korb wieder öffnctc, war derselbe — kammer nimmt daS Mißvergnügen über da» Bleiben des Ministe- LiebteS von »Mitte Jcrnuar ab recht gut bis 4 Uhr und später, leer. Eröffnet wurde die Soiree durch einen vom Oberlehrer in,«,,/W«stalt an Dast Gambetta den 5 Uhr geöffnet bleiben. Das Entree von 50 P,. sei zu l(Hrk>ß gedichteten Prolog, wclck cr von einer jungen Dame sehr rurm» Dufaure immer festere Gestalt an. Daß Gambetta den hoch; wenn eine Familie die »Ausstellung besuchen wollte, würde auodrucksnoll vorgctragen wurde. Daö Eonccrr wurde von dem Krregsminrster Borel üser Bord warf, der mehr auf Drüzrplm als pie »Ausgabe schon reckt fühlbar, der »Verein sollte mindestens Sckubert'schcn ,Pionmcr ) Musikchor ausgcführt. Zum Schluß auf gute republikanische Gesinnung im Heere sah, gilt als nicht aus- allwöchentlich etwa 2 billige Tage, vlelietcht Mitttwvch und fand ein kleiner aber reckst anlmirlcr Ball statt. .H» . . .. .. ffntree von 25 Pf. höchstens - Der am lO.d.M. hier verstorbene Pottraitmalcr Heinrich »on blos 10 Ps. tasten, doch Pröll-Heuer hat der hiesigen Ltadtarmenkanc 1500 »Mark obschon durch solche Billigkeit deren Zinsen a» arme alte Personen vcrthcilt werden sollen' testamentarisch vermacht. ' auf gute republikanische Gesinnung im Heere sah, gilt als mcht aus- aiiwcwenmcn etwa 2 vlllige Lage, reichend. Gambetta macht, um der Strömung Meister zu bleiben, Sonnadend, ansetzenunb da ein Sn be.eitS ein« sehr bemerlmSwerth. Schwenkung nach links er will ^an ist wobl kaum^zu t?,,ke„! obst ...... di, ..Prinzjpim d« Rrvolutioa von 1789 loarsch entwrckrln. Wenn' Tausend« in diese Räume aelockt werben würben, die btvlcmg nie
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