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Dresdner Nachrichten : 25.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186305253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-25
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.05.1863
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^ -.- ^ l»(. ' ' ?, 1 .'j I. ! 1 " I '' , ^... 1 . ° ' - .> ! - .; ,. ' >1',1 '.A-'l «r ilftpedttto»: MarttnstraHr 1L. / ^ 7,',, ^ i I u-1 .''r> »»» >! - 1 ÄA L. ' ^ für UnterhaltmU und Geschäftsverkehr. Mitredacte« Theodor Drodilch. M «. LA» Montaa. dm 25. Mai 1863. »TALLTLALLZ Dresden, den 35. Mai. — -s Aus Versehen ist in dem Referat über die Hauptver- handlung gegen Kurth und Schmidt im Urtel das Wort „Raubmord" hineingekommen. Es soll heißen: „wegen Raubes zum Tode." Der betreffende Artikel des Criminalgesetzbuchs fügt hinzu: „wenn Jemand dabei das Leben verloren hat." — Außer dem heißt der Ortsrichter in Plauen nicht Groß, sondern Greß. — Königliches Hoftheater. Sonnabend den33.Mai. „Zampa", romant. Oper in 3 Acten von Herold, neu ein- studirt. Die Musik zu diesem innerlich gequälten und äußer lich so effektvoll zusammengestellten MeleSville'schen Textbuchs hat sich unter Herolds Opernarbeiten am längsten behauptet, trotz der heftigen Anfechtungen, welche die hier vorwaltende Tanzrythmik von jeher exfahren hat. Die Oper Zampa macht noch heute, SOJahrfff«^ MchMM. Mch unverkennbar freundlichen Eindruck mit ihren piquänten und großentheils bekannt gewordenen Melodiken. Die Wiederauft nähme derselben ins Repertoir ist gut zu heißen. Die Besesmng der Parthieen läßt dagegen Vieles zu wünschen übrige Vor nehmlich ist es die Parthi« der Camilla, die gegen allcj a»chM auffallend zurücksteht. Fräulein Reiß läßt sich entweder Hip reden, daß man die tausend Kleinigkeiten, die zu einem g Gesänge und zu einem guten Spiele gehören, auf dem kehrten Wege, d. h. durch erste Parthieen leichter bew lernt, als wenn man bescheiden vom Kleinen anfängt — oder die junge Dame glaubt, daß das Publikum hier in Dresden sich beim Mittelmäßigen lange aufhält. Beide- ist in der Rechnung verfehlt. Die theatralische Laufbahn deS Fräul Reih muß daher schon jetzt als eine verfehlte betrachtet werden. Die Stimme ist nicht mehr so gesund und wohltönend, wie Vorige- Jahr, sie ist unegab, oft in Kehle und Gaumen gedrückt und vermuthlich von übermäßiger Anstrengung matt und ihr Spiel schülerhaft. Wer, die- zu verantworten hat, möge eintreten. ES hat zur Zeit nicht an guten Rathschlägen gefehlt. —> Herr Ti chatsch eck (Zampa) sang die Arie im ersten Acte „Alles ist mir unterthan" bezaubernd schön, hat aber im Ganzen nicht da- Diabolische in seinem Wesen, was zum Charakter dieser Corsaren ^ . (Capuzzi) nicht über das bestimmte Bild des Corsaren hinau-g«! königl. Orchester wurde nach der Ouvertüre mit rer fall belohnt. Konnten sich aber nicht die Blech- ustd' Schlags instrument« in der Oper selbst um eine Wenigkeit mäßigen? Armin Früh. — An vergangener Mittwoch konnte Wan in Görlitz'« einem großen Theil des gebildeten Publikums sagen: Lies hegte kein« pchuischen Zeitungen, denn du ärgerst dich doch nur. Bilde dem Talent lieber im Stillen und stärke heute deinen der Welt verzweifelst und am Ende nothgedrungen in das alte Lied einstimmen mußt, daß es täglich trüber werde, so über zeugest du dich hier vom Gegentheil und siehst, wie all' die verschiedenen Nationalitäten, die doch früher oder spater i« Leben untergeben muffen, hier im Gesänge Zusammenleben. Man brachte Mendelssohns „Paulus" zur Aufführung, jenes Oratorium, für welches die deutsche Nation immer große Vor liebe gehegt, und zwar von 300 vereinigten Kräften in Mtffik und Gesang. Als Meister Felix Mendelssohn - Bartholdy zu Leipzig im Jahre 1838 dieses schöne Werk zuerst in der dortigen Paulinerkirche zur Aufführung brachte, und eine Stunde vorher sich rin Freund bedenklich gegen ihn äußerte: ob das große Werk, was doch jetzt Sache der Au-zuführenden sei. auch geh« und dem WMche des Lonsetzers entsprechen werde, da sagte MeMsssyhN : „Wenn es wahr ist, daß jeder Mensch, vielleicht alß» ,H»ch^eder menschliche Verein einen Schutzengel besitzt, nun, so vj«k dieser Schutzengel vielleicht heute den Verein bei Aus führung meines Werkes nicht verlassen; hoffen wir das!" Und jener Schutzengel schwebte sicher auch über den Sängern und Musikern in der Njcolqikirche zu Görlitz, unter deren letzteren sich die vorzügliche musikalische Cupelle des Fürsten von Hohen- Mzylleru-Hechingen aus Löwenberg befand. Den Stempel musikalischer W Weihe gab dieser Kunstleistung vor Allem Herr Musikdirektor und Cantor Klingenberg zu Görlitz, ein Dirigent, der es ver steht, den Chor au» der niedern Kategorie einer vielfach ge gliederten Tonmafchine zu einem mächtigen Individuum empor- zuschwiygen. An Stelle des Herrn Hofopernsänger Weiß zu welcher heiser geworden und die Hauptparthie des jen sollte, war ein kunstgeübter Dilettant au» DxeS- d, dessen Sololeistung im Verein mit der jugendlichen, - begabten Tochter des Dirigenten, Fräulein Susann« sich trefflich von den Ensemble's abhob und alle FreundsMx ernsten Muse zu großem Dank verpflichtete^ Die Kirche Wat? von Zuhörern überfüllt und es bildete die Auf, frthrung)steS Oratoriums „Paulus" einen Moment, der. für das Drigons für Kunstgenüsse sehr empfängliche Görlitz in der Her Musik und des Gesanges eine schöne^ nicht zu verlöschitche Erinnerung bieten wird ^ » -7-.In Breslau wird derzeit eine großartige Pergnü- gungWhä über Görlitz nach Dresden und der Whfischen Schweiz vorbereitet. Das sehr reiche Programm bestimmt zur Reise Tage und zwar vom 13. bis 15. oder 16- Juni. Die Gesellschaft wird hier in ersten Hotels wohnen, Equi pagen zur Verfügung , gestellt erhalten, ein besonderes Dampf schiff mH .Musikchor bis Bodenbach und zurück benutzen und urch gewandte Führer in Stand gesetzt werden, in ksirzest«. Zeit Pie Merkwürdigkeiten Dresdens und des Elb- Iis zur böhmischen Grmze..in Augenschein nehmen zu könnens ' - Wenn wir von Zeit zu ZejtH auswärtigen Blättern von BrMalitäten lesen, welche sich Soldaten gegen Civilisten ohne allch Grund zu Schulden kommen lassen, so ist es in der Dresde Paulus D den geh aber ' Kliyg
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