Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.08.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186708242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-08
- Tag1867-08-24
- Monat1867-08
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.08.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
chttgte.^ daß (Un» genauer ich nicht. ich Eie yrcrin. Abend. e Ad. um wir uns Stg. im Lonn'ag» koinmen. , Atzend» bestimm- n «iid zur all- geehrten unennüd- r, Alle» ,usen«halt i machen, r Besuch sind die fen, d.ß en Brief i? ien vor- :ubt, sich il, prt., inem 27- mai dou- 1867. erger. riegenfeste die ganze ekannt, r«,,«»»»! in »vchr- das Opfer oroen und ,:ung für em Herrn rg, »rch «» v<n ich dl. s Nt jlen Tank Siden e >nen, ge» st 1867.^ Kr. SS». Zwölfter Jahr». ohanngcor- K. K. ein -H- ^ Hcrze» ein ch Dachne lr. Pastcr ckcl Sachet >n .yotüulo r. Liül iii e 14 2 Röckc, m, 2 Man nt Wartn.r ffcssor Rink !u!den. R. d 1 Thlr. lv Familie L. Köppmg ;en. Ober« B. Stöhn m Geheim- Sachen und gr. C. W. H- At. Thlr. A. . Particu» Thlr. F- >. F. 1 Thlr. 1" Thlr. 3 Thlr. S. d. Dl Ngr. A. t. c>n Packet äär. lli Nar. 9'ttlcke. V. : t Sachen. Minckwitz Ir. >7» Agr, '> Nur Nt. :r. Willme 'r. Nachr. ^rschenttl «ati« lrüh 7 Uhr. Merate «rdeu angenommen' St« Lb«nd»S,Sonn tag» dt« Mittag» 1» Uhr: «arienstratr 1>. >M«lg in dies Blatt« sjtndeu rin« erfolgreich« B«rbr«ttllug. Nnflag«: 13,000 «remplar» Gonnabend, 34. Angnß »837. Tageblatt sür AsterhaltuU M MschWmlehL Müredacteur: Theodor -rodisch, Urn» «tz Wginchmn dm Heranigeder: Likpsch ft Neichardt. — Verantwortlicher «edaettnrt Illltll» Rrtchnrdt, F-o»»emm< - «tertelfShrNchr»»»»« bet uoeengeldlicherLte« fernng t»'« Han« Dnrch die lköotgl Post ötetteljährlich 22 Agr. Ltnitlur Niunruer» 1 Sigr Jusnateupreise: Für den Raum «in«S gespaltenen Zeile: - Agr. U«er„Bingv fasdt" di« Zeit« r Dresden, d« 24. Augusts 7—^ Wir vernehmen, daß Se. Mas. der König beabsichtigt habe, am gestrigen Abende von Pillnitz sich nach Jahnishausen zu begeben, daselbst zu übernachten und am heutigen Morgen von da nach Johanngeorgenstadt zu reisen. In der Begleitung Sr. Majestät, dessen Rückkehr nach Pillnitz auf heute Abend festgesetzt ist, befindet sich der Generalmajor von Thielau. — Ihre Maj. die Königin Amalie Auguste hat für die armen Abgebrannten in Johanngeorgenstadt 400 Thlr., Ihre Maj. die Königin Marie ebenfalls 480 Thlr, II. KK. HH. der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin 60 Thlr. und I. K. H. die Prinzessin Amalie 200 Thlr. gegeben. — In einer den: Grafen de Launay ertheilten Partikular- Audienz hat Se. Maj. der König dessen Beglaubigungsschreiben als außerordentlicher Gesandter u..d bevollmächtigter Minister Sr. Maj. des Königs von Italien am hiesigen Hofe entgegen genommen. — In Betreff der auf den 31. laufenden Monats anbe- raumtcn Wiahl zum Reichstage sind für die beiden Wahlkreise hiesiger Residenzstadt die früheren königlichen Wahlcommifsare wieder ernannt worden. Die Abgabe der Stimmzettel soll an obgedachtem Tage in sämmtlichen Bezirken in der Zeit von Bormittags 9 Uhr bi» Nachmittags 3 Uhr stattfinden. — In der königlichen Blindenanstalt sind im verflossenen Jahre '00 Blinde, 58 männliche und 42 weibliche, in dem Alter von 10 bis 69 Jahren verpflegt worden. Die Schule rvard von 41 Kindern besucht. Aus dem Fond für entlassene Blinde, der von vielen Behörden des Landes durch jährliche Beiträge unterstützt wird, sind im Laufe des Jahres an Un terstützungen 2024 Thaler verausgabt worden an 165 Per sonen. — Aus Johanngcorgenstadt schreibt man uns: ,,Dresdner! kommt alle und überzeugt Euch selbst, der Eindruck ist gewaltig! Von den Dortgewesenen ist Niemand im Stande, das Elend zu schildern, es schnürt Jedem die Sprache ab und Alle brechen in Jammer aus. Die Frau im Keller (siehe gestern ist hervorgeschafft, aber erstickt; menschliche Körperteile, Beine, Hände rc. finden sich in den Trümmern. Der Thürmer auf Sturm geläutet; als die Gefahr näher Habseligkeiten, um sie mit seiner Frau zwei Kinder verrichteten weiter das Ge- Da faßte die Gluth den Thurm; man doch Niemand kann hi-.aus, die Kinder hohem Thurme hatte kam, packte er seine hinunter zu schaffen, schüft des Stürmens. sieht die Kinder oben, nicht herunter, und Vater und Mutter müssen ihre Kinder ver brennen sehen! Der Vater ist der Stadtmusikus Scheffler."— Den früher erwähnten Dresdner Sammelslellcn sind noch hinzu- zusügen: Herr Kaufmann Sperco, Alaunstraße 24, Herr Kaufmann Gündel (Firma: Tittel L Gündel), am See 10. Im Plauenschen Grunde wird zunächst Herr Ortsrichter Otto in Pottschappel Gaben in Empfang nehmen. — Aus Johanngeorgenstadt wird den „Eh. N." ge schrieben: Der Brand entstand, wie schon gemeldet, in dem Hause des Tischl rs Ed. Schäfer, welcher selbst gefänglich ein- gezogen worden ist; cs hat sich aber herausgestellt, daß auf deffen Heuboden sich das frische Heu und Grummet selbst ent- z ludet hat, und der Genannte ist daher bereits wieder auf freien Fuß gestellt worden. — Wie seiner Zeit bei dem großen Brand in Gottleuba, giebt sich auch jetzt für die Calamitosen in Johanngeorgenstadt in allen Kreisen, bei Reich und Arm und Groß und Klein das regste Mitgefühl kund. Und wahrlich, die dortige an und für sich meist mittellose Bevölkerung bedarf in ihrem traurigen Ge schick der Unterstützung im höchsten Grade; es fehlt eben an Allem, was zur Leibes - Nahrung und Nothdurst gehört! Er freulich sind daher, außer den Unterstützungen an baarem Geld auch die zahlreichen Gaben an Lebensmitteln, Wäsche, Betten, Kleidern, Schuhwerk rc., die aus den verschiedenen Sammel stellen bei uns und im Geuckeschen Verpackungs-Bureau (Ält- markt) concentrirt werden. An letzterer Stelle ist der Haupt sammelplatz für die nach Johanngeorgenstadt bestimmten Packe reim, die in ihrer Mannigfaltigkeit ein ebm so buntes, wie zugleich ernstes und Wehmuth erweckendes Bild darbietcn. Von früh bis Abends wird unablässig gepackt und geschnürt, um die einzelnen Gaben versandtsertig zu machen; wie viel aber auch täglich in zahlreichen Transporten zur Post und Bahn geschafft werde — was will es sagen für die Tausende, die an Allem und dem oft Nötigsten Mangel leiden. Mögen daher imWohl- thun noch recht Viele ihre Freude finden' — Im zoologischen Garten hat gestern Mittag die nord- afrikanische Löwin geboren. Wie viel Junge sie hat, ist noch nicht zu bestimmen, da sie, wie gewöhnlich, im dunklm Raume liegt und nicht gestört werden darf. — Man erzählt sichßauf der Ammonstraße, daß eit dort etablirter Kaufmann seit Kurzem von hier ausgetreten und das Weite gesucht habe. — — Einem Privatbriefe aus Waldenburg entnehmen wir, daß daselbst am Mittwoch ein fürchterliches Hagelwetter auf trat. Einzelne Hagelstüäen wogen 8 Loth, in einem Zeit räume von einer Viertelstunde waren Tausende von Fenstern zerschlagen, Obst, Getreide und Kraut vernichtet. Ta gerade Jahrmarkt war, wurde den Verkäufern viel an ihrer Maare vernichtet, namentlich den Pfeffertüchlern, die Buden umge worfen und zertrümmert. Die Fürstin war mit ihrer Schwe ster nach Eichlaide gefahren. Die vier Pferde wurden durch das Wetter scheu, der Wagen stürzte um, die Pferde gingm durch, die Bedienten wurden weit fortgeschleudert. Die Fürstin wurde wenig, desto mehr aber ihre Schwester verwundet, welche im Gesicht entsetzlich zugerichtet, das Nasenbein brach und mög licherweise sogar ein Auge einbüßen wird. Die Pferde sind ruinirt, und der schöne Wagen vollständig zertrümmert. — Die Betheiligten ersuchen uns bezüglich des gestern erzählten Unfalles bei Tharandt um die Berichtigung, daß, wie die Familie Richter wohl selbst bestätigen werde, derselben privatim für ihre Bemühungen von den Betroffenen herzlicher Dank ausgesprochen worden sei. — Bei dem neulich stattgehabten Abendgewitter schlug der Blitz auch, wie Augenzeugen bekunden, in der Nähe des Kör nergartens in die Elbe, die an jener Stelle einen völligen Feuerkefsel gebildet haben soll. — Wie inan bemerkt, tragen unsere Truppen, wenn sie auf Wache find, in der Nacht die alten sächsischen Uniformen, aber mit dem Helm, wahrscheinlich um die neuen Kleidungsstücke während der Nachtwache zu schonen. — Vorsicht beim Essen! Eine junge Dame bemerkte dieser Tage beim Genießen eines Rumpfsteaks etwas Hartes, das ihr wie ein spitziger Knochen vorkam. Sie holte es aus dem Munde und sah zu ihrem Schrecken eine schwarze Steck nadel, welche das Rindvieh, das dem Numpfsteak geopsert wor den war, wahrscheinlich lange vor seinem Tode genoffen gehabt, da das Fleisch um die Stecknadel, wie man bei näherer Unter suchung sah, ganz schwarz war. — Herr Director Resmüller hat mit anzuerkennendcr Opserwilligkeit die Einnahme der morgenden Conntagsvorstel- lung der Unterstützung der unglücklichen Johanngeorgenstädter überwiesen. Möchte das Publikum, was an ihm ist, diesem cdeln Beispiele folgen. — Ein Reiter, der in diesen Tagen auf der Leipziger Straße eine Schwadron Cavallerie, die im Schritt nach der Stadt ritt, ausstechen wollte, kam dabei dem Fußweg etwas zu nahe und riß bei dieser Gelegenheit einen Fußgänger um, der vom Pferde gebeten wurde und in Folge der erhaltenen Ver letzungen sich noch jetzt in ärztlicher Behandlung befindet.— — Vorgestern Mittag fiel ein vierjähriger Knabe beim Spielen in das auf dem Vautznerplatz befindliche Wafferbassin. Zum Glück sah dies ein Signalist, der dem Kinde sofort nach sprang und cs noch rechtzeitig heraus holte. — — In dem Schaukasten eines hiesigen Photographen sahen wir gestern die Photographie einer Dame, die in ziemlich ostensibler Weise dort aushing und die Umschrift trug: „Eine Durchgebrannte", also voraussichtlich eine Dame, die bei dem Aussteller ihr Portrait bestellt, aber nicht abgeholt und, was die Hauptsache, dasselbe auch nicht bezahlt hatte. — — Als gestern Vormittag die Kavallerie aus der Kaserne auf der Reitdahnstraße ausrückte, wurde eia Kind in Felge eigener Verschuldung von einem Reiter umgerifsen, zum Glück aber nur unbedeutend beschädigt. — — Die sächsische Hauptbibclgesellschaft, welche dieser Tage in der Frauenkirche ihre 53. Jahresfeier hielt, hat im vergange nen Jahre 13,575 Exemplare verbreitet, nämlich 8829 voll ständige Bibeln, 4637 Neue Testamente, 107 Psalmen rc. — Ueberhaupt wurden bis jetzt durch die Gesellschaft 485,099 heilige Schriften zur Vertheilung gebracht. — Die Jahres- Einnahme hat 10,572 Thaler, die Ausgabe 9412 Thaler betragen. — Victoria roxi«! Nachdem der Frühling und der Sommer bereits alle ihre Pracht und Herrlichkeit entfaltet und schon ihr Sterbegewand hcrausgcsucht haben, beginnt der Herbst seine Ueppigkeit und Fülle zu zeigen und den Ruhm der bota nischen Gärten und Kunstgärten zu predigen. So ladet uns auch diesmal wieder, da der Monat August sich seinen: Ende zuneigt, die königliche Blume, die Victoria reßia des Dresdner königl. botanischen Gartens, auf's Neue zu ihren: Besuche ein. Sie entfaltet sich auch in diesem Jahre in neuer, herrlicher Pracht. Bereits ragte am Donnerstag schon ein wunderbar schöner Blumenkelch und eine Riesenknoöpe über das Wafser- niveau empor, in deffen lauwarmem Spiegel, wie immer, eine lustige Schaar niedlicher Goldfische hin und her schwimmt und mit den im Bassin wuchernden Pflanzenwurzcln und den grotesken, gigantischen Stielen der sieben auf der Oberfläche schwimmenden Blätter der Victoria roxia, die mindestens jetzt j rchon einen Diamcter von 2 Ellen haben, ihr neckisches Spiel ! treiben, nicht fürchtend die schäkernde, zarte Damenhand, die in dm Wässern tändelnd plätschert. Im frischesten Grün aller Schattirungen lagern die sieben Blätter, das eine auf dem Rücken, damit man die untere Formation in ihrer Mannigfal tigkeit besser erkennen und bewundern kann, auf dem Wasser und fesseln durch ihre majestätische Eonstruction den Beschauer. Den Eintretenden in die stillen Räume weht eine tropische Luft an, wie sie dem Vaterlande der Wunderpflanze, Südame rika, eigen ist. Ein eigentümliches, ja man könnte sagen, ein beseligendes Gefühl ersaßt den Besucher des friedlichstillen Glas hauses in Moscheeform ca mioisture, in welchem die Wunder der Natur sich entfalten und die Allmacht Gottes mit ihrem „Werde!" sich in so reichem Maaße den Sterblichen kenn» zeichnet. Aber nicht allein die Victoria reßi.i selbst, auch das m der Nähe stehende Warmhaus mit seinen zartfühlenden In sassen, ebmso die im Freien stehenden Pflanzen der seltensten und üppigsten Art muffen das Interesse des Besuchers erhöhen. Der Anblick der Victor»« reßi« ist namentlich für die Abend stunden zu empfehlen, in dmen sich die königliche Creatur in so schöner, reicher Pracht mtfaltet. — Im Dorfe Ruppendorf hat am 21- August der Hand arbeiter Schne.der seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. — Bei einen: Streite, den der Steinbrecher Otto Julius Reinhardt Faulhaber aus Lugau mit mehreren anderen Per sonen im Gasthofe „Zur Königseiche" in Niederdorf gehabt hat, ist er so unglücklich mit dem Kopfe gegen die Waitt> ge schleudert worden, daß sein Tod augenblicklich erfolgte. Der Verdacht der Thäterschaft leitete sich auf den schon polizeilich bekannten Schneidermeister Christian Friedrich Reimvardt aus Stollberg und ist derselbe auch verhaftet worden. — Die Entdeckung wiederholter kleiner Gelddiebstähle in einem hiesigen kaufmännischen Geschäft führte vorgestern zur Verhaftung des dortigen Lehrlings und eines Markthelfers aus einen: anderen kaufmännischen Geschäft, weil auch in seinem Besitz Gegenstände vorgefunden wurden, die nicht nur der Lehr ling seinen: Prinzipal entwendet hatte, sondern auch dem Prin zipal des Äarkthelfers auf diebische Weise abhanden gekommen waren. — — Seit circa 8 Tagen vermißte eine auf der Palmstraße wohnhafte Frau einen ihr zur Pflege anvertrauten Hund, Neu fundländer - Nace, ohne eine Spur desselben trotz alle: eifrigen Nachforschungen zn entdecken. Vorgestern Abend in der sechsten Stunde vernahmen einige an der Thür des betreffenden Hauses in obengenannter Straße stehende Leute ein eigenthümliches Scharren und Winseln unter dem über die Schleuße gelegten Breie, kurz darauf hob sich dasselbe leicht in die Höhe und die Schnauze eines Hu^>es wurde sichtbar. Die Leute eilten schnell herbei, befreiten den Hund aus seiner unfreiwilligen Gefangen schaft und man erkannte in demselben den seit acht Tagen ver mißten Hund der Obengenannten, welcher allem Vermuthen nach durch irgend einen Zufall in die Hauptschleuße am Fisch- hosplatz gerathen, sich sodann in die Nebenschleußen verirrt unb an genannter Stelle zu Tage gefördert wurde. Die Freude der Frau läßt sich denken, als ihr der schon verloren geglaubte Rappo mit tollen Sprüngen cntgegeneilte und eine zärtliche Umarmung folgte. — Leipzig. In letzter Zeit ist es aus der Berliner Bahn mehrfach vorgekommen, daß das Vahngeleise muthwillig zerstört wurde, in der scheinbaren Absicht, die Eisenbahnzüge zu gefährden. So wurden in der Nacht zum 1!). wieder auf der Verbindungsbahn mehre Telegraphenstangen umgelegt, Weichen fahnen abgebrochen und zwei Weichen falsch gestellt, ohne daß man die Buben gefaßt hätte. Glücklicherweise wurde der Schaden auch noch vor Ankunft des Zuges bemerkt und be seitigt. TageSgefchtchte. Berlin. Die soeben eintreffendc neueste Wiener Post bringt folgende ungewisse Andeutungen über die Abmachungen in Salzburg: Die sensative Ueberreichung des Ordens vom goldenen Vließ seitens des Kaisers Franz Joseph an seinen Botschafter in Paris, den Fürsten Metternich, die um so be deutender wurde, als sie in Gegenwart des ganzen Hofes er folgte und von einen: Lobe des Botschafters wegen seiner Ver dienste um die Herstellung des guten Einvernehmens mit Frank reich begleitet war, nahm Napoleon sehr verbindlich auf und drückte dem österreichischen Kaiser seinen Dank für diese Aner kennung aus. Es ist hier wohl der Ort zu der Erinnerung, daß das Ziel, welches Fürst Metternich sich vorgesteckt und das er mit allen Kräften verfolgt, die innige Allianz beider Länder ist. W>ire das Projcct wirklich seiner Realisirung schon sv nahe gerückt, daß der Erfinder desselben belohnt wird? Noch glau ben wir'S nicht, noch melden sämmtliche officiöse Correspondenten aus Salzburg, daß die Allianz-Gerüchte augenblicklich noch ver früht, die Verhandlungen noch nicht über allgemeine Prälimi-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite