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Dresdner Nachrichten : 15.08.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186708152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-08
- Tag1867-08-15
- Monat1867-08
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.08.1867
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mit Irl. »» : H.LNtzsche Harrmann i» .Dietrich mit r Jul. Wilde d. H<rr kl. er in Leipzig, schel mu Frt. nlir. N. w. Frl. Bertha I- I I.) Frau el's Tochter Krause, ged- u «. M, P- r l>.) Frau > das. (1-12.» > das. t-s-12.) >. Hincke in u»rs.'0»u»is ch 9.) Herr iq in Dessau . A.. W. A. s Herr.Ksm. j 7.» Frau in Obercula «r. r«7. zwölfter Jahr«. Donnerstag 15. Angnst 18V7 len des Un- daß mein «1 Fstiil- sahren nach rfahrungcn, ten Pflicht- nen scheiden rchdem der- der Erde pal, Herrn ür die Güte hes derselbe ungS-Com- an seinen den lassen, lütung bis Dank für ng meine« ststvN- zu Theil h für den nen Allen r Allgütige >ve «esst > and -te schwtster. ze«. rüher Lin- «n. her mir gester« e Minn er Wal- r »us da» «an; meiner Geworfen rbeu ist. fie fte- L8S7 meine« anzen de- >on Max re ist ge- öesundheit Zu haben >ch, Alt- Marien- ritzstraße; lrahe; C. Friede, eruhard im Gene st, Bautz- Kschemt-. «gli» früh 7 Uhr. Meiste a«rd»a augr»»mmt» - Si»LdONb»S,Eon«. ÄrtlWdi« «itta,» 1» »hr: Martenstraße 1». NtNti, I, dt»s. Statt, D»b»,i,«,rf,lgr,ich, »«»riitoug. >»«»>«: 13,000 /So««emeni VI.rttljShrllchri'Ngi bei uorutgelbltch«! Li» sernug tu'» Hau». Lurchdt« «Suiql btrrteljLhchtch 22 Ngi Siuirlu, Nummer» 1 Ngr. Tageblatt str Aatnhaltuag M Geschäftsverkehr- Mttredacteur: Theodor -roblfch. S»se,atevpreile: Mir d«u Raum «in« ,<palt»ll,u Zrilt- 1 Ngr. Um»r „Tiug^ s-ndr- di, Zeit, - Ngr. d«r Htnur«-»«: Lirpsch stk Neichardt- — «,rautw»ttNch,r N»d«turrl Julius Nrlchardts »restden, v» 15. August) — Se. Exc. der Herr Staatsminister Freiherr v. Friesen hat sich gestern nach Berlin begeben, um den Sitzungen des Bundesrathes des Norddeutschen Bundes beizurvohnen. — Der nächste Reichstag wird, was die Personen seiner Abgeordneten betrifft, eine wesentlich andere Physiognomie Zei ten, als der erste, so viel hat sich schon aus den gestern mit- getheilten Candidaturen aus Sachsen ergeben. Wir fügen noch hinzu, daß auch Herr Geh. Regierungsrath l)r. Reuning eine Wiederwahl für den Wahlkreis Pirna-Königstein rc. abgelehnt hat. Hierdurch steigen natürlich die Chancen für seinen frühe ren Gegner, Herrn Advocat Schreck aus Pirna. Ein Gegner sstr ihn ist noch nicht aufgestellt, llr Schaffrath in Dresden soll noch zögern, ein Mandat für Tharandt-Dippoldiswalde an zunehmen. Seine Wiederwahl gilt, falls er sie wünscht, für sicher, eben so die de- Stadtraths Sachße in Freiberg, obwohl die bereit« am letzten Mal unterlegenen Bergarbeiter für den Lafsalleaner Kupferschmied Försterling in Dresden stimmen wer den. Die kleine nationalliberale Partei in Leipzig hat, nach dem eine große Anzahl Personen eine Wahl durch sie abgelehnt hatte«, endlich nach lebhafter Debatte beschlossen, den bekannten Dr. Joseph aufzustellen; vielHoffnung, denselben durchzubringen, hat sie selbst nicht. Die Demokraten Leipzigs schwanken noch zwischen llr Frese, vr. Tötz (Lindenau), dem Hessen Traber! und dem Hannoveraner Onno Klopp. — Rede und Gegenrede. Die in Nr. 225 d. Bl. enthaltenen Bemerkungen, die Erhöhung des Zinsfußes für angelegte Sparkaffengelder betreffend, mögm gewiß recht wohl meinend sein, beruhen aber jedenfalls auf Verwechselung mit anderen Instituten, wie z. B. Vorschußvereincn und dergleichen. Wenn man aber den Zweck und das Wesen der Sparkassen mst Au« faßt, so findet sich sehr bald, daß dieselben haupt sächlich dazu dienen sollen, solchen Personen, welche sich bis weilen kleine Ersparnisse zu machen, in der Lage sind, Gele genheit zur Aufbewahrung und Ansammlung derselben zu ge ben, um auf diese Weise nach und nach zu einem kleinen Capital zu gelangen. Deshalb erstreckt sich auch die Annahme der einzulegenden Beträge bis auf ein Minimum, es können dieselben zu jeder Zeit und ohne alle Kosten und Spesen zu rückgezogen und wieder eingelegt werden, eine Bequemlichkeit, welche dem Publikum allerdings von Nutzen, der Verwaltung hingegen zu manchen Zeiten sehr beschwerlich ist, da sie jeder zeit mit nicht unbedeutenden Cafsenbeständen, die ihr keine Zinsen bringen, versehen sein muß. Die Capitalanlage der Sparkassen geschieht in Hypotheken und Effecten. Elftere sind nur schwer und nach längeren Kündigungsfristen flüssig zu machen, während die Letzteren in schwierigen Zeiten, wie wir sie erst im vorigen Jahre erlebt haben, nur mit großen Ver lusten zu realifiren find. In solchen Zeiten ist der Zudrang zu den Sparkasien, wenn auch nicht immer gerechtfertigt, doch ein so außerordentlicher, daß wohl alle Verwaltungen schon manchmal in nicht geringe Verlegenheiten versetzt gewesen sein mögen, und daß die Opfer, welche sie zu bringm genöthigt waren, um ihren Verpflichtungen nachzukommen, mit dem ge ringen Nutzen, dm ihnen ruhige und sichere Zeiten bringm, in keinem Verhältnisse stehen. Es mag freilich bequem sein, «mn, wie die« auch bisweilen geschehen mag, Capitalisim und Geschäftsleute disponible Gelder auf kurze Zeit in dm Spar kassen niederkgen, um sich die Sorge der Aufbewahrung zu ersparen, und dennoch einm recht annehmbaren Zinsfuß zu erlangen. Für diese aber sind die Sparkassen nicht geschaffen, und es kann nur erwünscht sein, wenn sie sich anderen Insti tuten zuwenden. Aber der Zweck der Sparkassen wird nicht dadurch erfüllt, daß die angelegten Summen bis in's Unend lich« wachsen, sondern dadurch, daß recht viele und Keine Er sparnisse eingelegt werden. Daher auch der Name Spar kassen. — Dem in der gestrigen Nummer dieses Blattes mitge- Iheilten Falle der böslichen Beschädigung eines werthvollm Da- menkleideS reiht sich, wie uns erzählt wird, ein zweiter an, der am »ergangenen Sonntag Abmd ebenfalls zum Schaden einer Dame verübt wordm ist, als dieselbe vom Altmarkt aus durch die kleine nach der großen Frohngaffe gegangen ist. Der un bekannte Thäter hat ihr auf dieser Wegstrecke einen werthvollm blauseidmen Rock von obis untm mit Tinte begossen und das Kleid dadurch fast ganz mtwerthet. Bekanntlich spielten hier mehrere ähnliche Beschädigungen von Damenkleidern vor gar nicht zu langer Zeit und damals war es ein Knabe, der die selben verübt und sich dazu auch der Tinte bedient hatte. Es wäre zu wünschen, daß der Uebelthäter, der neuerdings an sol chen Nichtswürdigkeiten Gefallen findet, auch diesmal bald ent deckt wird; bis dahin aber, wo dies noch nicht geschehen, wollen wir das Publikum, besonders aber feiner gekleidete Damm, auf deren Garderobe eü hauptsächlich abgesehen zu sein scheint, zur Aufmerksamkeit auf ihre Kleider bei etwaigen Prsmmaden und 1 zur Obacht auf solche Personen veranlassen, die sich vielleicht in verdächtiger Weise an sie andrängen oder ihnen nachgehm, damit sie dadurch möglichen Falls selbst zur Ermittelung des Urhebers solcher muthwilligen Beschädigungen Mitwirken. — — Im Linckeschen Bade wird heute auch eine Probe ge geben, daß Manches vorgehen kann, wovon sich der sterbliche Mensch, wie beim Davenportschen Wunderschrank und AgostonS Sphynx, keine richtige Vorstellung machen kann. Die Gebrüder Matula wollen heute nebm den physikalischen Experimmten, ma gischen, gymnastischen und equilibristischen Productionm, die bis jetzt immer ein zahlreiches Publikum gefunden, auch noch eine Enthauptung darstellen, mit der sie in Chemnitz so großes Furore gemacht, da sie ganz anders und naturgetreuer mani- puliren, als andere derartige Künstler. Daß natürlich auch hier Geschwindigkeit keine Hexerei ist und Alles natürlich zu geht, darf man wohl nicht erst sagen. Herr S. Matula geht sogar so weit, die Herren Aerzte zu einer Besichtigung des ent haupteten Körpers einzuladen, deren College» in Chemnitz, wie wir hören 26 an der Zahl, sich diese Manipulation durchaus nicht erklären konnten. Wir werdm sehen, wie sich das Experiment entwickeln wird.— Gleichzeitig sei erwähnt, daß künftigen Mon tag und Dienstag im Linckeschen Bade das große Prämim- Vogelschießm mit Concert der Gardereiterkapelle des Herrn Stabstrompeter Wagner stattfindet. Eben so werdm die Ge brüder Matula mit ihrer Gesellschaft große Gala-Vorstellung gebm. Illumination, Zapfenstreich, Feuerwerk, bengalische Flam men werdm auf einander folgm. — Der „Bote vom Geising" meldet aus Fürstenwalde, daß ein von dort gebürtiger und dort wohnhafter Schneider Namens Fuhrmann, welcher schon mehrere Male dm sächsischen Strafanstalten als Mitglied angchörte, vorige Woche in Böh men bei der Verausgabung von nachgemachten Zehnkreuzerschei nen, als er Kirschen dafür einhandeln wollte, erwischt und nach Teplitz ins Bezirksamt eingeliefert worden ist. Die Scheine sollen sehr gut nachgemacht sein und will F. bis jetzt an 15 Gulden dergleichen verausgabt haben. — Wir erhalten von wohl unterrichteter Seite folgende Zuschrift: Die am Montag gegebene Nachricht, daß eine dritte Vogelwiese vom nächsten Jahre an rechts von der KönigSbrücker- straße längs des Waldes eingerichtet werden würde, bestätigt sich nicht. Eine Wiese würde in jenem Striche todtm San des nie hergestellt werden; die ganze vermeintliche Verlegungs frage hängt aber auch nicht von einem einzelnen, sondern von mehreren Factorm ab, deren wohl keiner zur Zeit von einem solchen Projecte etwas weiß. Die Mittheilung sollte wohl nur ein Fühler sein; was die betheiligten Factoren zu dem Projecte sagm, ist abzuwarten; vom großen Publikum wird es gemiß- billigt; die «nzelnen Factorm werdm es zurückweism. — Der Wunderschrank der Gebrüder Davcnport hatte auch am Dienstag Abend Brauns Saal vollständig gefüllt, aber auch diesmal ging das Publikum verwundert und kopfschüttelnd von dannm, denn von Aufklärung und Enthüllung des Ge heimnisses gab es keine Spur. Daß eü Einem namentlich in der dunkeln Sitzung zu gruseln anfängt, läßt sich denken, wenn man weiß, daß die Künstler theils gebunden, theils vom Pub likum festgehalten werdm und doch die phosphorisirtm Instru mente über den Köpfen mustcirend sichtbar herumschwirrm und in dm Schooß der Dasitzmden fallen. Ein Herr vom Frei berger Platz hatte dm einm der Gebrüder Davmport so fest geschnürt, daß später die Handgelenke mit Blut unterlaufen warm und doch stand er in kurzer Zeit, in der man kaum dm Gedanken ausdenken kann, fesselfrei und ledig da. Es ist ein Schrank, in dem sonderbare Kobolde spuken. Um vielfach ge äußerten Wünschen zu entsprechen, werdm heute (Donnerstag) und morgm (Freitag) die letzten Vorstellungen zu ermäßigten Preism stattfindm (s. Inserat). — Am Dienstag wurde auf der NugustuSstraße ein starker Knall vernommen, der sofort eine große Menschenmenge herbei zog und so bedeutmd war, daß Mehrere glaubtm, es sei ein HauS zusammengestürzt. Die Geschichte war aber unschuldiger. An dem vor dem Palais der Königin - Wittwe stehenden Gaskan delaber war eine Reparatur notwendig geworden und mußte das Ausströmen des Brennstoffes aus der GaSröhre durch Ver stopfen mit einem Pfropfen zeitweilig verhindert werden. Der Gasometer mußte aber wahrscheinlich sehr stark auf das GaS drücken, so daß der Pfropfen mit aller Gewalt herauSgetriebm wurde — und so kam'S zum Knalleffect. — Die bei Diller in Pirna erschienene und in allen Buch handlungen auSliegmde Broschüre: „Der Kaisermord in Mexico" von A. W. hat bereits ihre zweite Auflage erlitten und na mentlich in Oesterreich und Sachsen viel Verbreitung gefunden. — Gestern Morgm fand man in einem Hause der Moritz - straße den äußeren Deckladen und die innere große Spiegel scheibe eines BerkaufsgewölbeS zertrümmert. Die Thäterschast wurde durch die Spur eines Wagens wahrscheinlich, der in der Nacht daselbst umgelmkt und heim Zurückstoßm Laden und Scheibe zertrümmert hatte. Ob sich der Thäter wohl mel den wird? — Gestern Vormittag gab es auf der Kreuzstraße einen blinden Feuerlärm. Ts sollte in der zweiten Etage eines dort gelegenm Hauses brmnen. Die Turnerfeuerwehr war gleich falls schon allarmirt worden und befand sich an Ort und Stelle. Wie sich ergab, hatten die Sonnenstrahlen auf die Esse gedrückt und dm Rauch zurückgedrängt, so daß derselbe bis in die Stube, bez. auf die Straße gedrungen war. — — Vorgestern Nachmittag ist auf den Militärschießständen hinter dem Waldschlößchm einer der Zieler und zwar als der selbe unberufen hinter der Schießmauer hervorsah, lebensgefähr lich durch einen Schuß in den Unterleib verwundet worden. Er wurde von einem herbeigeholten Militäroberarzt verbunden und mittelst SiechkorbeS in das Garnisonhospital gerächt. — — Die Jahresfeier der sächsischen Hauptbibelgesellschaft fiudet dm 20. und die des sächsischen HauptmissionSvereinS den 21. August in hiesiger Frauenkirche statt. — — Wo neben dem Friedrich-August-Denkmal auf dem Neumarkt der stattliche Brunnen stand, aus welchem das Kare, kühle Brunnenwasser in bester Frische quoll, da lagert seit lan ger Zeit über der Oeffnung eine Breterdecke, die nunmehr auch verschwinden wird, da man im Begriff ist, den so nützlichen und für jene Gegend so unentbehrlich gewordenen Brunnen zu ver schütten. Es ist dies ein Ereigniß, das viele Bewohner jenes StadttheilS um so mehr traurig berühren muß, als gerade das Brunnenwasser ein für Dresdm so kostbares Elemmt ist. Ge rade dieser Quell hatte das schönste Wasser und nun muß er gerade zum Opfer fallen. Hätte sich dmn gar kein Ausweg gefunden, dies so nützliche Object der Residenz zu erhalten? Wir geben dies Denen zur Erwägung anheim, die beim An ordnen dieser Verschüttung wohl kaum überdacht haben, welchen Werth ein reines, gutes Trinkwaffer hat. Ein Brunnen ist wohl bald verschüttet, aber ein solcher, wie dieser war, nicht bald wieder gegraben. — s. Herr Dreßler, ein beliebtes Mitglied des Zweiten Theaters, hat zu seinem morgenden Benefiz die immer gern ge sehene Posse: „Lumpaci Vagabundus" gewählt, worin er dm allezeit fidelm Schneider „Zwirn" spielt und dm Humor treff lich einzufädeln versteht. An lucrativcr Kundschaft wirdS hier bei gewiß nicht fehlen. — Der am Dienstag abgelassene letzte Extrazug nach Paris ist von Dresden aus noch von 52 Personen benutzt worden. — Die theatralische Vorstellung zum Besten der Lugauer findet heute im Saale der Cmtralhalle bestimmt statt. (S. Inserat.) — Ein sächsischer Förster, NammS Gastell, veröffentlicht nachfolgendes Mittel gegm den Biß toller Hunde, welches er seit 50 Jahrm angewendet und womit er vielm Menschen und Vieh geholfm haben will. Man besorge sogleich war men Essig mit Wasser vermischt, wasche die Bißwunde an« und trockne sie. Alsdann gieße man einige Tropfm minera lische Salzsäure in die Wunde. Diese Säure löst da« Spei chelgift der tollen Hunde auf, wodurch die schlimme Wirkung aufgehoben wird. — Eingetretmer Hindernisse wegm findet das vom Türn- rath zum 18. d. M. bestimmte Kinderschauturnm erst am 1. September und da« zum 25. d. M. angesetzte große« Feuer- wehrexercicieren erst am 8. September statt. Schade ist e«, daß ein großer Theil der Mitglieder des allgemeinen Turnvereins gehindert sein wird, dem beizuwohnen, da am selbigen 8. Sep tember das große Männerschauturnen für Altstadt abgehalten wird. Wäre da nicht ein Abkommen noch zu finden? — Im Laufe der vorigen Woche sind mehrere Tage hin tereinander in Niederpoyritz, Bühlau und Weißig Einbrüche verübt worden, und zwar am Hellen Tage. Der That drin gend verdächtig ist ein übel berüchtigtes Individuum auS Birk witz von der auf der Loschwitzer Dampffähre dienstleifiendeir Mannschc^t festgenommen und an das Ortsgericht zu Loschwitz abgegeben worden, welches den Transport nach hier besorgt hat. Der Dieb soll schon ein Paar Hosen, die er in Bühlau gestohlen, selbst getragen haben. — Gestern in der Mittagsstunde stürzten auf dem Mt- markt zwei vor eine Equipage gespannte Pferde auf dem Pflaster zusammen. Nur mit vieler Mühe konnte das eine davon zum Stehen gebracht werden, währenddem da» anders sich durch den schweren Fall an der rechten Seite des Körper« eine nicht unerhebliche Verletzung zugezogen hatte. — Wir haben schon mehrfach berichtet, welch freundliches Verhältniß in vielen hiesigen und auswärtigen Etablissements zwischen Principalcn und dem Dienst- und Arbeiterpersonal be steht und wie viele der elfteren oft mit nicht geringen Opfern ihren Dienstuntergebencn »on Zeit zu Zeit eine Freude zu be reiten suchen. So war auch der verflossene Montag für das >esa«mte Personal der Cigarrenfabrik des Herrn Haselhorst ein
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