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Dresdner Nachrichten : 22.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186904226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-22
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.04.1869
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Nr. 112. Werzthnter JahO Dmill-ag. de» 22. Mrtl 186S. «««ich frich 7 Uhr. s»ser«1« »erdiu augmoumr«»: A« Abend» 8, So»»- Id,,» bt» Mtttn,» 1L Uhr . M«rienftr«»e II. Myrig i» dies. Blatt» Mid ui »tn« rrfolgrctch« >«rbr«ilimg. Luslage: L«,VV« Exemplar,. Ar»uue«e»1: / BtettrltLhrlich S0«M. bei aurutgeldlicherAni seruug tu'» Hau» Durch die Löulgl. P«g vi«r1tIjLhrl.2Sr/»NA. Einzelne Siuomltr» 1 Sigr ' Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Ivseralenprnse- Für den Raum et»,! gespaltenen ZeU«: 1 Ngr. Unter „Sing» saudt" dir Zeit» , ' L «gr. Druck und Tigenthum der Herausgeber: Eiepsch Hl Neilhardt. — Berautwonlicher Redacteur: IllliUI Nelchardt. Dresden, den 22. April. — Vorgestern beehrten II KK. HH. der Kronprinz und die Kronprinzessin das Zweite Theater mit einem Besuche und wohnten der zweiten Gastvorstellung des Herrn Direktor Fürst mit seiner Gesellschaft von der mit Blumen decorirten und festlich erleuchteten ProsceniumSlogc aus von Anfang bis zu Ende bei. — Ein junger, äußerst braver Mann, welcher in einem hiesigen Geschäft conditionirte, litt nach unlängst überstandenem Nervenfieber auffällig an Schwermuth. Am letzten Freitag empfing der Prinzipal von ihm einen Brief, mit der Bitte, seinem Later zu melden, daß sein jugendliches Leben am Ende der Tage stehe. Auf ein erhaltenes Telegramm eilte der in guten Verhältnissen lebende Vater in höchster Betrübniß her bei. Der Sohn ist verschwunden und bis heute ist trotz aller Nachforschung noch keine Spur von ihm entdeckt worden. — Am 19. d. M. Nachmittags kam beim Rücken der Kohlenlowrys vom Himmelfahrts- nach dem Allxanderschachte in Planitz der Bremser Carl Schädlich aus Planitz zwischen die Puffer zweier Wagen, und waren die von ihm hierbei erlitte nen Verletzungen so schwer, daß er nach wenigen Minuten sei nen Geist aufgab. — Am 17. d. M Abends gegen jll Uhr verunglückte der von Krimmitzschau gebürtige und in Zwickau stationirte Schaffner Horn in Gößnitz bei Gelegenheit des um diese Zeit von dort nach Zwickau abgehendcn Güterzugcs Wie man ver- - muthet, ist Horn beim Besteigen des Wagens in Folge großer, durch Regcnwetter erzeugter Schlüpfrigkeit der Tritte der letz teren ausgegleitet, auf die Schienen herabgcfallen und von drei Wagen überfahren worden; der Tod erfolgte sofort und waren i )m außerdem Brust, Arme und Beine entsetzlich verstümmelt. — Gestern Mittag ist im königl. Straßenbauhose am Löbtauer Schlage dem do>t beschäftigten Strafienarbeiter Jor dan aus Brohlis beim Abladen eines der eisernen Thore vom Pirnaischen Schlage das rechte Schienbein zerschlagen worden. Man brachte Jordan in daS Stadckrankenhans. — Als der Gartennnhrungsbesitzcr Lindner, die Hausbe sitzer Birmbaum und Rudolph in Neujohnsdorf bei Zittau auf! dem Felde des Elfteren beschäftigt waren, die durch F-ost heraufgetriebenen Felsstücke mit Pulver zu zersprengen, versagte ihnen eine Ladung. Im Begriff, den Schuß auszubohren, ent lud sich derselbe und riß Rudolph zwei Finger so weit weg, daß sic nur noch wie an einem Faden hingen, wahrend ein dritter Finger arg beschädigt wurde. Verhältnismäßig schlim mer ist es Lindncrn ergangen, welchem das Pulver mehr ins Gesicht gekommen, so daß der Verlust des Augenlichtes zu be fürchten steht Der nicht weit von dem Unglücksorte ge standene zwölfjährige Sohn Lindner's kam ohne jede Verletzung davon. (S. Dfz.) — Schon früher einmal erwähnten wir, daß diejenige Passage, welche als Verlängerung der Pillnitzerstraßc sich nach dem von Dresden aus namentlich im Sommer viel besuchten Altstrießen hinzieht, soweit sie zum Stadtgebiet gehört, chausfirt, mit Bäumen besetzt und ganz comfortabel hergesteüt worden rst. Die Fortsetzung dieser verschönerten Straße liegt aber, so weit dieselbe der Gemeinde Strießen angcht, sehr im Argen. Ein Grund für die Verzögerung des Weiterbaues ist kaum zu finden, namentlich bietet die schöne Jahreszeit die beste Gelegen heit zu diesem sehr nothw.ndigen Straßenbau, und die Strieß- ner wissen ja auch ganz genau, daß eben diele schöne Jahres zeit es immer ist, welche ihnen viel Besuch und somit auch viel Borthell für ihre Heimath bringt. — Die am Pirnaischen Schlag? vorhandenen Eisengirter- thore sind gestern Vormittag abgetragen worden Von den dortigen Säulen hofft man, daß dieselben gl.ichfallS balv ent fernt werden. — — Wir hören von der bevorstehenden Gründung einer Dampfmahlmühle auf Aktien, welche bereits in nächster Woche dem Publikum zur Subscription offerirt werden soll. Es scheint dies ein glücklicher Gedanke, da in Dresden auf diesem Gebiete der Industrie bisher noch nichts in der Art von Aktiengesell schaften, sondern nur durch private Anstrengungen geleistet »vorden. Letztere aber haben sich, wie allgemein bekannt, sehr gut bezahlt und die Müllerei ist von jeher als eines der blühendsten Gewerbe betrachtet worden Es ist deshalb auch nicht zu bezweifeln, daß das neue Unternehmen, wenn von tüchtigen Händen angefaßt, sich guter Prosperität erfreuen wird. Sobald etwas Näheres darüber bekannt wird, werden wir darauf zurückkommcn. — Der Fabrikarbeiter Hoppe in Limbach bei Chemnitz wollte am vergangenen Montag, nachdem er soeben sein Mit tagseffcn eingenominen hatte, wieder auf die Arbeit gehen. Er trank erst noch eine große Taffe Kaffee aus, es wurde ihm aber sofort sehr Übel darauf und er fühlte sich bald so krank, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Es stellte sich heraus, daß er mittels Phosphors vergiftet worden sei, und zwar kam seine 24 Jahre alte Ehefrau in Verdacht, ihm in verbrecherischer Absicht dm Phosphor, dm sie erst von Streichzündhölzchen abgeschabt, in den Kaffee gethan zu habm. Die verehel Hoppe wurde anetirt und in gerichtlichen Gewahr sam gebracht. Ihr Ehemann soll sich auf dein Wege der Ge nesung befinden. Man sagt, daß beide Eheleute, die kaum Jahr und Tag verheirathet sind, sich nicht besonders gut ver tragen hätten; dies mag für die verehel. Hoppe das Motiv zu ihrer schwarzen That gewesen sein. — Das K. Gerichtsamt Pirna verfolgt neuerdings einen geisteskranken Schiffer aus Obcrposta, Namens Barthel, der am 16. April, unter Anwendung außerordentlicher Gewalt, aus der Heilanstalt Sonnmstein auSgebroch.n und entsprungen ist. Barthel ist bereits 64 Jahre alt, seit drei I ihren in der An stalt in Verpflegung, im Uebrigen robust, übermittel und hat gesunde Gesichtsfarbe. — — Am 8. d. Nt ist auf Schloß Hoheneck bei Stollberg die für die dortige Strafanstalt durch dm Baurath Henoch in Altenburg aukgeführte Wasserleitung, welche aus einer Anzahl Quellen deS Zeller Holzes bei Brünnlos ca. 8000 Kubikfuß Wasser in 24 Stunden nach dem Reservoir der Anstalt führt, in Betrieb gesetzt worden. Durch den Selbstdruck kann vas Wasser vermittelst des Hydranten und der Schleußen bis zur Höhe des Thurines ca. 60 Ellen getrieben werden. — In Dresden haben sich beim Wohnungswechsel 150 Parteim obdachlos angemeldet, während dort ca. 200 Quar tiere im Mangel von Abmiethern leer gebliebm sind. — Wie uns aus Prag mitgetheilt wird, ist von dort in der jüngsten Z it der Sohn achtbarer Ellern, welcher eine Prager höhere Schule besucht hat, verschwunden. Die Sorge der Eltern um das liebe Söhnch.n, welches sich schon manche Extra-Vacanzen erlaubt hatte, war groß, um so größer aber auch ihre Freude, als ihnm aus Dresden die offizielle Mit theilung zuging, daß ihr hoffnungsvoller Sprosse hier wohlbe halten angelangt und wegen allzugroßen Geldmangels bis zu seiner Abholung fürsorglich in Verwahrung genommen sei. — Wie wir vernehmen, geht das Hotel zum goldenen Engel hier jetzt in andere Hände über Man darf erwarten, daß der Ruf, welches sich dieses Hotel in der Zeit, seit welcher cs Herr Hotelier Hoffmann führte, erworben hat, durch den jetzt das Hotel übernehmenden Herrn Pächter Henrion, früher im Curhause in Neuenahr, erhalten bleibt. Die Küche des Hotels ist rühmlichst bekannt, der Comfort, der deni Fremden im Hotel geboten wird, ist uns Dresdnern allerdings nicht so bekannt als dm Fremden; indessen habm wir von Letzterem wiederholt es aussprechen hörm, daß das Hotel, zu welchem jetzt drei Häuser der Wilsdruffer Straße gehören, den vorzüg lichsten deutschen Hotels sich an die Seite stellen kann. Die Zimmereinrichtungen entsprechen den weitgehendsten Ansprüchen. Das Bad im Hause dürste das Vorzüglichste in Dresden sein. — Das K-.tienschifffahrtsproject auf der Elbe ist seiner Verwirklichung nahe und scheint dasselbe nach dm vorhandenen Vorlagen große Vortheile zu bieten; denn abgesehen davon, daß die Aedicnung der Kähne eine geringere ist, so fallen eine Menge UnterhalluagSkcsten, die z B. für ein n Kahn für Masten und Takelage jährlich dO bis 100 Thlr. betragen, gänzlich weg. Außerdem können die Kähne um bas Gewicht der Masten und Takelage schwerer beladen werden Das zeit raubende Niederlegen und Wicderaufrichttn der Masten bei d-r Fahrt durch Brücken fällt weg, ungünstige Witterungsverhält- nisse und Aufenthalt durch Hochwasser hindern den Schiffer nicht mehr, jedes Schiss kann eine größere Anzahl von Fahr ten machen uns dir Schiffer braucht deshalb weniger Fahr zeuge, um jährlich ein bestimmteres Güterquantum zu beför- dern Es unterliegt nach Diesem keinem Zweifel, daß die Keltenschifffahrt auf der Elbe bald dm Erfolg Nachweisen wird, welchen sie sich überall anderwärts errungen. Freilich wird die Romantik auf der Elbe, das Bild der schwellenden Segel, der schlanken Masten, der bunten Wimpel scha-inden — aber erst das Geschäft und dann das Vergnügen. Die Einladung zu diesem Aktien Unternehmen befindet sich im Jnseratentheile. — Seit einer längeren Reihe von Jahren walttt in Be scheidenheit und Stille in Dresden ein Verein, welcher bereits unendlich vi.l Gutes und WohlthätigcS gestiftet hat; cs ist dies der Schrothisch-Diätetische Verein, gegenwärtig von dem Besitzer und Dirigentm der gleichnamigen Heilanstalt Ilr. mo<1. Kles geleitet. Durch die Beiträge der Mitglieder, einer An zahl Männer und Frauen aus dm verschiedensten Ständen wird unter Anderem die sogenannte diätetische Armenklinik Nordstraße Nr. 17 unterhalten, in welcher schon viele einem langm Si-chthum oder einer Amputation Verfallene durch ein faches Heilverfahren, sowie uncntgcldliche ärztliche Behandlung ihre Genesung erreicht habm. Wer sich über die Prinzipien der gcnonnlen Heilmethode unterrichten will, besuche die Vor lesungen, welche Herr I)r. Kles nächsten Freitag Abends in Nagels Hotel mit einer populär-physiologischen Abhandlung über die Säftkmaffe zu eröffnen gedmkt. , — Auf der Meißner Chaussee hatte in diesen Tagen Nachmittags gegen 2 Uhr der 7jährige Knabe eines dafigerr Arztes auf dem Wege nach der Schule das Unglück, beim Vorüberpassiren eines mit langm Stämmm beladenen Fuhr- werks von ersterm, die sich beim Fahrm bekanntlich sehr im Schwanken befinden, getroffen und zu Bodm geschleudert zu werden, gleichzeitig aber dadurch eine bedeutmde Verletzung des Gesichts, namentlich an der Kinnlade zu erhalten. Durch nachbarliche herbeigeeilte Hülfeleistung wurde der Kleine seinen erschrockenen Ellern zugetragm. — Künftigen Sonntag, dm 25. April, als am Markus tage, findet in der katholischen Hoskirche eine doppelle Feier statt. In Bezug auf den Markustag wird früh um 7 Uhr die Allerheiligen-Litanei, als Gebet um das Gedeihen derFelc- früchte, gesungen. Zugleich wird aber auch das Fest „Maria vom gutm Rathe" gefeiert, als Titularfest der Marienandach- tm. Die neuntägige Marien-Andacht, die in der ganzen katho lischcn Christenheit in der Neuzeit besonders in Ausnahme ge kommen, derm Feier aber an verschiedenen Orten auch zu ver schiedenen Zeiten, gewöhnlich aber im Mai angesetzt ist. — Marschners „Belvedere", das Stelldichein der schönen Welt, das Mekka aller Touristen, hat nach der Angabe des Hofbaumeisters Krüger ein nagelneues Frühlingskleid angelegt und sich durch Erweiterung der mtreefreien Terrassen nicht nur vergrößert, sondern auch bedeutend verschönert, daß die daselbst angebrachten Fontainm durch Gaskraftmaschinen ge trieben werden. Außerdem hat Herr Marschner, der keine Kosten scheut, das Belvedere von Jahr zu Jahr schöner zu ge stalten, am Aeußeren seines Etablissements auch 50 neue Ga»- candelaber mit Pariser Milchsglas anbringen lassen, die nächsten Freitag, am 23. April, zur Feier des GeburtSfeftes unseres Kron prinzen Albert sich in ihrem ersten Vollglanze zeigen werden An diesem Abende wi d der bekannte Trompetinen-Birturs Wagner ein diesem Feste angemessenes Concerl veranstalten, dem es sicher nicht an zahlreichem Besuche fehlen wird. E.M. O — Am linken Elbufer stromabwärts im Lößnitzer Gau ist auf dem Strom seit Mitte Februar schon ein äußerst reger Verk-.hr, ja ein ameisenartiges Treiben aus dem Ufer. Es gilt nämlich, das durch die starke Strömung bei ei »tretendem Hochwasser bisher in den letzten Jahren arg mitgenommene angrenzende Areal durch zweckmäßige Anböschung auf weiter hin zu schützen. Zehn große Zillen sind hierbei in Thätigkeit und die Bedienungsmannschaft bilden eine gieße Menge Ar beiter Die bei Serlvwitz in der Nähe der sogenannten „alten Elbe" aufgestellte Vaggermaschine liefert aus dem Strombett das zum Auffüllen nöthige Material an Kies und Kieseln, das jene zehn großen Elt kühne ununterbrochen an Ort und Stelle überführen. Der bereits ziemlich weit vorgeschrittene Vau ist auf 2000 Thaler veranschlagt, wovon der FiScus zwei DrittheUe trägt, der Rest aber von den betreffenden Grund besitzern in Nieder - Gohlis aufgebracht wird und man hofft durch die einpelciteten 'Maßnahmen auf lange Jahre hin die hier vom Waffer stets bedrohte Userfläche sicher zu stellen. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 20. April. Fortsetzung ) In der Nacht vom 20. zum 21. Mai 1868 wurden auf der Brühl'schcn Tcnasse die an einer Laube an gebrachte Leinwände bekleidung gestohlen. Ernst Schubert, Jahn, Sauer und Portzger sind geständig, diesen Diebstahl ausgefühn zu haben, sie geben ferner an, daß sie von Romberg, der ih neu öfters Anleitung gegeben und Orte bezeichnet habe, wo sie Diebstähle begehen sollten, veranlaßt worden seien, diesen Diebstahl zum Schaden des Herrn Marschner zu begehen; Romberg habe sie auch za diesem Zwecke an j nem Abende auf die Terrasse bestellt, wo dann gegen 11 Uhr der Dieb stahl begangen worden sei. Jahn hat die Leinwand lotzzc- macht, die Andern haben Wache gestanden. Gräfe hat am nächsten Tage die Leinwand gekauft, und der Erlös ist unter Schubert, Jahn, Sauer und Portzger getheilt worden. Die gestohlene Leinwand ist Thlr. wcrth. Romberg leugnet die Anstiftung; die Ucbiigen Hallen ihre Beschuldigung gegen Romberg aufrecht. — In der Nacht vom 18, zum 19. Mai wurde der Heidc'sche Neubau heimgesucht. Die Angeklagten Sauer, Ernst Schubert, Jahn und Portzger sind an diesem Diebstahl betheiligt. In der Absicht, in dem bereits fertigen Hause zu nächtigen, wurde mittelst einer Leiter von Sauer und Jahn über den Balkon in das Haus gestiegen und dann durch Oeffnung eines Fensters Schubert und Portzger einge lassen. Im Hause angekommen. hielten die Leute Nundschm», sie sahen ia einer Stube verschiedenes Handwerkszeug, alS: Sägen, Hobel u. s w,, es erwachte der verbrecherische Trieb und es wurde beschlossen, die Sachen mitzunehmen. Dies geschah, man v.rschmähte auch dastehenden Lack und Firniß nicht und Sauer nahm auch 15 Schlüssel mit. Die ge stohlcnen Sachen, mit Ausnahme der Schlüssel, die weggewor fen wurden, kaufte Heinhold, ohne, wie er sagte, den unred lichen Erwerb zu ahnen, obgleich er zugcbcn muß, daß er selbst einige Stücke des gestohlenen Handwerkszeug früher, da er vom Hause aus Zimmennann ist, gefertigt hat. Der Gesammt
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