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Dresdner Nachrichten : 26.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186904265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-26
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.04.1869
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Rr. 116. Vierzehnter Jahrg. ^sschmrt: LL-Nch früh 1 Uhr. Kuserale »erde» angenommen: U«Uk»endSÜ,Lo«n» «»«» di« Mittag« I« Uhr: MartrnstraSe l3. Myeig in dies. Blatte Mdaoetne erfolgreich« BerbretliMg Auflage: Exemplar» Montan dm 26 April 1869. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. ZboMemeitt: . Vierteljährlich SV N>» bei uueatgeldttcherkiv fern», in'» Hema. Durch die jttloigl. Paff »terteljLhrl. W'/,N-^ Eiuzeln« Nummer», l Agr. Mseratenpreise: Für den Raum ein« gespalkeuen Zeile: 1 Ngr. Unter „Eir.g»- . sandt" die Zelle - 2Ngr. . .. »ruck and Eigenthum der Herausgeber: Llkpsch st Reich lirdt. - «eraulwortlicher Redactear: Illliu« Nelchardt. Dresden, den 26. April. — .. .ck. . Berlin, 23. Apnl. Die der gestern eröff- neten internationalen (Konferenz voranSgegavgrnen Verhand lungen der deutschen Hülssvercine zur Pflege im Felde ver wundeter und ertränkter Krieger haben zu cimm positiven un> schönen Erfolge geführt. Ave deutschen LnndcSoereine haben sich zur gedeihlichen Erfüllung der geiiuinsamcn Ausgabe aufs Engste verbunden, unter Wahrung der vollen Freiheit des Handelns nach innen und ohne Beeinträchtigung der von den selben in den Kreis ihrer Friedensthätigkcit g zogenen weiteren Aufgaben. Bereits in der ersten Sitzung erfolgte allseitige Verständigung, die zweite Zusammenkunft, am 21. d. Abends, war der formellen Erledigung der Ueberernkuirlt gewidmet; ein erhebender Moment war es, als bei der Unterzeichnung des Vertrages die deutschen Detegirten sich mittelst Handschlags gegenseitig das feierliche Gelübde tr.ri n Zusammenhaltens bei den gemeinsamen Werken der Humanität gaben. — Gestern und heute hi lt die internationale Conferenz ihre ersten Sitzungen, die unter regem Antheil in günstigster Weise ver liefen. Der Saal des Abgeordnetenhauses war schön geschmückt mit den Flaggen aller theilnehm nden Nationen rind dem na türlich vorherrschenden rothen Kreuze auf weißem F-loe; für I. Mas. die Körci^in und I. K. Hoh die Frau Kronprinzessin, welche der Sitzung mit sichtbarem Interesse bis zu Ende bei- »oohrucn, war eine besondere Loge errichtet; die Zwischenräume füllte ern auserrvähltcs Publikum. Es waren inr Ganzen ge- g«r 160 Delegirte anwesend, darunter auch einige Damen, und viele hervorragende Persönlichkeiten, wie der türkische Bot schafter Aristarchi-Bey, der schweizerische G.sandte Obrest Ham mer, aus Rußland General Bau»,garten und Oe. v. Hauro nutz, Baron Meredy Arne h und Ritter von Mauthncr aus O-st rrcich, Mounicr und De. Appia aus Genf, Graf Seevureer und De. Cheau von französischen Verein, Prof. ESmarch aus Ki-l, De. Eastiglione für Italien und v. A. namentlich auch für Preußen zahlreiche ausgezeichnete Männer. Der Vor sitzende d s preußischen Cevtraleomite'S, mirkl. Geh. Rath von Sydov, wurde per Acctamativn zuin Präsidenten er vir !t, zu feinen Stellvertretern ebenso Moynier und Graf S-rrurur. Die ganze Haltung oer ersten Eonfermz war eine sihr feier liche, durchleuchtete, vom Geiste liebenswürdigsten Entgegen kommens unv dem Bewußtsein der großen Zivecke, die ein- müthig airgestrebt werden. Frankreich, Spanien, Portugal u,d Dänemark sind nur durch Verein, d legirte, nicht auch durch R gierungsmandataren vertreten. General Arzt Dr. Löffler hielt in der ersten Sitzung einen gediegenen Vorirag über die preußischen Proposttivnen in Betreff der Organisation der Hilfs thätigkeit im Landkriege. Nach interessanter Debatte, an w l- cher sich nameirtlich Franzosen, Schweizer, Niederländer, Oester reicher und Russen betheürgten, wurden die preußischen Vor schläge angenommen. Heute Vormittags wurve über die Hilfs leistung zur See verhandelt. — Gestern Nachmittags 4 Ilhr wurden die Eongreßmitglieder Ihren Majestäten vorgestellt und auf's LiebenSwürorgste empfangen. Der König begrüßte die Versammlung mit wahrhaft herzlichen Worten: Er hoffe, daß ein langer Friede die Vereine sobald nicht zur Bs- thätigung ihrer Hauptaufgabe werde gelangen lassen, Er wisse aber, daß dieselben im Nothfalle thätige und zuverlässige Hüffe leisten würden und dankte ihnen für ihre Bemühungen. Die Königin drückte unter Anderem dem Vertreter des Ai: crtever «ins Ihr Bedauern darüber aus, daß die hohe Präsidentin desselben von der persönlichen Theilnahme am Eongrcffe v.r- lhindcrt gewesen sei, welches Bedauern auch von andern Seiten lebhaft geäußert wo.dm ist. Nach der Vorstellung fand in den festlich geschmückten Räumen des Hotel du Nord das vom Preußischen Central Eomite seinen Gästen ofsirirte splendide Diner stttl; di: bunten Uniformen und Dekorationen aller europäischen Staaten vermehrten d.n stattlich er Eindruck der Versammlung, die ein wahres international s Verb üvermirgs fest feierte. — Im Reichstage, so schreibt man uns aus Berlin, er regt die Haltung der Laffalleaner nicht geringe Verwunderung. Man weiß dort nicht mehr, ob überhaupt Socialisten im Reichs rage sitzen. Namcnlüch ist der sächsische Arbeiterprüsidern, Herr Fritz Mende, bisher nur zweimal auf ganz kurze Zert, ein Vrertelstündchcn höchstens, im Reichstage erschienen. Etwas länger hat Herr Kupferschmied Försterling auigehalten, aber ihre Theilnahme an den Geschäften ist gleich Null. Gleichwohl steht jetzt fast täglich ein Gegenstand aus der Tagesordnung des Reichstags, der, wie selten einer, im hohen Grade geeignet lst, das Interesse gerade der Socialisten in Anspruch zu neh men. Es ist dies die Gewerbeordnung. Die Kapitel über Fabrikwcsen, Lehrlinge, Gesellen, Gemcrdszehrlfen, Innungen, Arbeiter u. s. rv. liegen doch gerade Abgeordneten, die sich als die ausschließlichen Vertreter der Arbeiter auSgeben, sehr nahe; hier ist ein Feld, auf dem sie ihre Forderungen, Anschauungen und Erfahrungen am ehesten zum Vortrag bringen körrnen, wo ihnen Gelegenheit geboten ist, sich um das Wohl der Elasten; denen sie ihre Anwesenheit im Reichstag hauptsächlich verdan ken, verdient n> machen. Hier ist RbotuS! Komm' mit zeige Deine Kunst, Pier wird getanzt! Oder trolle Dick) und schweige, Wenn Du Pier nicht tanzen kannst! Statt besten haben sich die Laffalleaner männlicher Linie be gnügt, durch Herrn v. Schweitzer in der Generaldebatte einige mißverstandene volkSivirthschastliche Theoriecn zum Besten zu geben und in drr Frage über die Sonntagsarbeit in Fabriken und Werkstellen einen Antrag zu stellen; im Uebrigen haben sie die Sitzungen, wo die Gewerbeordnung berathen worden ist, vollständig geschwänzt. Die Laffalleaner weiblicher Linie, Mende und Försterling, haben sich, wie schon bemerkt, nur flüchtig gezeigt; sie kamen, obwohl sie in Berlin weilen, kaum einmal in den Sitzungssaal; zu einem Anträge haben sie sich noch nicht ausgeschwungen. Ob dies namentlich im Sinne der Freiberger Wühler ist, daß ihren Interessen seiten ihres Ver treters nur eine so geringe Theilnahme geschenkt wird, dürste billig bezweifelt werden. Covstetirt aber muß die Thatsache werden, daß die Soci Kisten par excellence gerade bei socialen Fragen fehlen. — Die Hausbau-Deputation des Gewe-bevereinS fordert heute (siehe Inserat) auf Grund eines Beschlusses des Ver- waltungsrathcs die Theilnehmer am Hausbau auf, die erste Ratenzahlung von 1 Thlr. pr. Stück der gezeichneten Darlehns scheine gegen Empfangnahme der Jnlerimsguittungen, Ostra- Allee Nr. 7, von 9 bis 1 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags zu leisten. — In Wurzen hat sich der Signalist Kummlitzky beim 3. Schützerrbatarllon erschossen. Man fand ihn leblos und ganz entkleidet Mittags in seinem Bette liegen. Das Gewehr emcs Kameraden lag neben dem Bette; die Kugel war ihm durch den Mund eingedrungen und am Hinterkopf wieder herauSge gangen. Man glaubt, daß Furcht vor einer ihn erwartenden Strafe ihn zu diesem Schritte gedrängt habe. - Unser Mitbürger, Herr Branereibesitzer Bramsch weit seit einiger Zeit in Berlin, um die Interessen des durch die vorgcschlagene erhöhte Brantwciristeucr so schwer bedrohten Bremrercigcwcrbcs wahrznnehmcn. Eine Ablehnung dieser Stcee crcrhvhung durch den Reichstag gilt als eine ausgemachte Sache, da dieselbe in dcn Kreisen der conservativen Landwirihe einen nicht zu besicgmdcn Widerfftand findet. Die demokratischen Abgeordneten aber werden sich in die Abwcrsung dieser Steuer mit den Conservativen vereinigen, da sie beschlossen haben, der Bundesgeivalt überhaupt keine neuen Geldmittel unter irgend welcher Fonn zur Erhaltung und Vcrm hrung des jetzigen MilitairstandcS zu b.w lügen. Ob freilich die namentlich v n den sächsischen Landwirthen so dringend begehrte Umwand lung der bisherigen Maischranmsieuer in e'ne Kabrikatstcuer — ohne eine Erhöhung der Steuer überhaupt — erreicht werden wird, durste noch zweifelhasst sein — Es ist eine bekannte, nicht wcgzuleugnende Thatsache, daß in den verschiedenen Restauration n sich L Ute einfinden, die es mit dem Mein und Dein nicht so genau nehmen und mitunter Tischgeräthschasien, die vom Dienstpersonal nicht streng bewacht iverden „mitgehen" heißen. Es soll dies e n milderer Ausdruck für stehlen sein, obgleich der Löffelvieb im Wirlhshause ein eben so groß-r Schurke ist, wie der mit Dietrichen, Knüppeln und Knicbrechern bewaffnete Räuber un ersten besten Walde. Jadeß, es kcmmcn glücklicher Weise auch ehrliche Weise, ja meistens ehrliche Leute in die öffcntüch-.n Etablissements und denen muß eS allerdings s.hr unangenehm sein, wenn sie vom Wirlh als Eecaiiwteuiü angesehen iverd-n. So finden wir auf den Deckt ln der B erlöpfch n m der Donat'- schcn Restauration in Blasewitz die Devise: .Gestohlen in Blase witz bei Donat". Das ist denn doch etwas sehr »mga'anl gegen anständige Gäste. Der bloße Name würde auf dem Deckst ebenfalls genügcn, obige unhöfliche Devise schützt aber auch nicht vor dem Diebstahl; denn was purzeln soll, das purz-lc dochl — Wie man unverschuldet uud unwissentlich in Pech ge- ralhen kann, davon crzählie ein durch Dresden reisender Heer. Die Prager Lichcrheitsbc Hörde wurde dieser Tage in dcn Morgen stunden in Kenntnis; gesetzt, daß ein junger Mann st>er Er zähler in der vergangenen Nacht auf einer Station znischcn Wien und Prag eine Füiesziggutdcnnote habe wechseln lassem, die später als rin Falsifikat erkannt wurde. Da dem betref fenden Telegramme die Personalbeschreibung gegeben war, so Wierde der vermeintliche Banlnoicnfälschcr bei seiner Ankunft in Prag sofort eruirt verhört. D r Anzchaffene gab an, daß er Geschäftsreisender sei uud eine Baarsumme von stOIR) Gul den welche größtcnthcils aus Hundert- und Fünszigguldennoten best he, bei sich habe. Sämmtliche Banknoten wurden einem Prager Geldwechsler zur Begutachtung norgclegt, welcher sie alle für echt erklärte. Im Verlaufe des Nachmist >gs langte die beanstandete Fünfzigguldcnnote in Prag an, aber zur freu digen Ueberraschung des jungen Mnir.es wurde sie von einem Beamten der Nationalbank-Filiale ebenfalls als echt bezeichnet. Nun konnte der Geängstigte erst seine Reese fort setzen. Kleine Wochenschau. Tie Katzbalgerei der unttrschiedlichen politischen Parteien in den Zeitungen nimmt sich zuweilen gar possirlich aus. Die eine ärgert sich über die andere und umgekehrt. So ärgerte sich dieser Tage die Leipziger Zeitung über den HanS Blum in Berlin dermaßen, daß sie drohte, von Hans Blum gar nichts mehr abdrucken za lasten, er möge auf dem Reichs tage sagen was er wolle. Wenn Hans Blum sich ob dieser furchtbaren Drohung nicht sofort in die Spree gestürzt hat, muß er ein großer Charakter sein. Eine solche zwergsell- erschütternde Drohung eines politischen Journals, besten Pflicht es ist, gewissenhaft über parlamentarische Verhandlungen zu berichten, ist in der ganzen Zeitungsprcfse noch nicht dagewesen. Denkt denn die Frau Leipzigerin, daß sie das einzige Journal auf Gottts Erdboden'? Weiß sie nicht, daß hinter Schnarr tanne, Priestäblich und dem Eorisch ihre Machtherrlichkeit voll kommen zu Ende ? Weiß sie nicht, daß sie ohne ihre Sterbe- und Geburtsanzeigen schon längst im Todtenregister der zahl reich vorhergegangenen alten Schwestern verzeichnet stehen würde, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil sie sich überlebt hat und den heutigen Zeiterfordernissen nicht mehr zu entsprechen im Stande ist'? Denn mit Mittheilungen, wie sie vorige Woche unter den Weltbcgebenheiten brachte: „daß der Herzog von Altmburg nach Eisenberg gefahren sei, um daselbst mehrere Tage nach Äuerhähnen zu schießen," ist heut zu Tage dem Leser wenig mehr gedient und wir glauben, dem Herzoge von Altenburg selbst nicht. Muß denn gleich in die weite Well hinausposaunt werden, wenn sich einmal ein hoher Herr ein » kleines, unschuldiges Privatvergnügen gestattet ? Doch genug I über dies Kapitel und die Leipziger Zeitung dazu. Nun haben wir bereits das sächsische LandtagScandida- k tenprogramm Nr Drei. Auch dir conseroatioc oder bundeS täglich - konstitutionelle (partikularistisch will sie nicht genannt sein) Partei ist vorgefahren und hat abgeprotzt. Sie verspricht ebenfalls „zeitgemäßen Fortschritt" und unterscheidet sich von den Demokraten und der freisinnig deutschen Partei, die eben falls „zeitgemäßen Fortschritt" auf ihre Fahne geschrieben, ein- zig und allein dadurch, wie jede dieser drei Parteien diesen „zeitgemäßen Fortschritt" auffaßt. ^ In Berlin geht die Majorität des Reichstags in ihren Einhcüsbesttebungen immer weiter vorwärts Man verlangt ein einheitliches, verantwortliches Bundesminesteriunr, ferner ein allgemeines Civilrecht Nun hat aber die Siche insofern einen Haken, daß der gute Reichstag zwar viel ver langen kann, aber der BuvdeSrath hat keine Fiducit, das Ver langte zu gewähren. Das ist gerade, wie es vor fünfzig Jahren S beim seligen Rector Anger war Da verlangte die warmblütige Prime und Secunde aller Augenblicke einen freien Hundstag- Nachmittag. Wir schrieben unser Verlangter sogar kalligraphisch schön und lateinisch an die große schwarze Tafel. Da kam aber der Bundesra.h in der Person des guten Rectors, wischte unser kalligraphisches Latein mit dem Schwamme weg und wir mußten in der Schule bleiben wie alle Tag?. Bekanntlich legen sich fast alle größenn europäischen Re gierungen ein Äctenfascekel an, in welches sie die unterschied lechen diplomatischen Noten über ihre politffchc Dächtelmächtelri, die sie mit anderen Negierungen getrieben haben, eenhcften. Sie nennen dieses Äctenfascekel, je nach der Farbe des Um schlags, dcn der Buchbinder dazu genommen Kat, bald Roth, bald Blau. bald Grün-, bald Gelb Buch. Fast alle Farben des N-'genbogcns sind aas di se Art verausgabt. Nur die preußische Negierung hatte noch kein solches Buch. Natürlich, die Farben waren alle geworden ; ihr wäre nur Schwarz übrig geblieben. Da erhob sich vorige Woche der Abg. Twestm auf dem Reichstage und verlangte von Bismarck ebenfalls een sol ches Dächtelmächtelbuch. Der Reichskanzler dachte wahrschein lich bei sich: „Ick gloobe, 's schmeckte!" und sagte, daß er kein Freund von solchen Büchern sei. Wenn aber der Reichstag darauf bc stehe, so wolle er für die künftige Session „unschäd liches" Material zusammlnsuchcn. Man sollte meinen, der Reichstag körnte an dem „schätzbaren Material", welches er selbst während einer Legislaturperiode erzeugt und worunter so viel „gesprochenes Makulatur" befindlich, an Scripturen hm reichend genug haben. Was ein Minister nicht will, daß es an die Leffentlichkeit gelange, wird er nicht vom Buchbinder noch besonders in ein Blau oder Gelb Buch einbinden lassen.. Bei einem guten Diplomaten heißt cs accurat so, wie cs von der Lieb« heißt: Willst Du tcr Liebe Dick) erfreu», Sv lerne aucb bersck'wicgen sein: Rur De» in Der Licbc te» Klügsten man nennt. Der ta am besten zu sck'wcigcn gelernt. Schließlich kam man en Berlin auch noch auf das Ge sa ndtschafts wesen dcr Mittel- und Kleinstaaten, welches man für überflüssig erklärte und alz zu kostspielig abgeschafft
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