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Dresdner Nachrichten : 15.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186904154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-15
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.04.1869
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Nr. 105. Vierzehnter IM. c-rschmtt: rs-ltch früh 7 Uhr. Inserat« »erbeu angtuommea: A«Ubtnd-v,E»ni»« lag» bi, «ittag» l« Uhr: Marienstragr IS. M>»»tg. In dies. Blatt» Mtdwkine rrsolgrkich» V«rdr«itung. Auslage: >«,«<»« Sfemplar«. Donnerstag, den 15 April 1869. Tageblatt sür Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Arabisch. Druck uud Aigkntbnm der Heraurgebrr: Likpfch sk Neichnrdt. — Lerantwortlichtr Redactrur: JutiNI Nelkhardt« Abonnement: . Vit ri«l jährlich 20 Ngr. d«l ummgtldlichtr Vi«,, struug in'« Hau». Durch di« Kttntgl. P^t dirrteljährl. 22»/,Rgr. Üinztlue Nummrr» l Ngr. Inseratenpreise: Für dru Raum rtu« gtspaltrutn Ztil»: 1 Ngr. Uot«r „Einge sandt" dt« Zrü» - 2 Ngr. ^ Dresden, den 15. April. — II. kk HH. der Kronprinz und die Kronprinzessin werden bereits um nächsten Sonnabend ihre Billa in Strehlen beziehen und dort Aufenthalt für den Coinmer nehmen. — I. K. H. die Prinzessin Amalie beehrte gestern Bor» mittag die im Geschäfsslocal von Gustav Hitzschold Moritz- strahl befindliche Ausstellung der Zöblitzer Serpentinstein- Actiengesellschast mit einem Besuche. — Der Professor der Zoologie Nr. ps,ü. Rudolph Leukart zu Gießen ist zum ordentlichen Professor der Zoologie und Zoolomie an der Universität Leipzig ernannt und demselben die Direction des zoologischen Museums genannter Universität übertragen und der >>r. »><;>I. Frudrich August Louis Zocher zum Assistenzarzt mit Secondeleutnantsrang im SanitätscvrpS ernannt worden. — Gewerbeverein. In Bezug auf das Referat über die letzte Sitzung ist zu erwähnen, daß das neue Beodbereit- ungsverfahren von Prof. Horsforo in Cambridge, einem Schü ler Liebig's, herrührt und von Liebig als von außerordentlicher Bedeutung anerkannt worden ist. — Ausgenommen werden 38 neue Mtglieder. — Der neue Gasometer kann von dm Mitgliedern des Bereins nach vorheriger Anmeldung bei der Direction und gegen Borzeigung der Mitgliedskarte besichtigt «erden. — Vorstand und Hausbaucommission haben sich ge einigt, den vom Architect Schreiber entworfenen Plan für das Gewerbevereinshaus zur Ausführung bringen zu lassen. Den Ministerien der Finanzen und des Innern wird der aufrich tigste Dank des Bereins für schnelle und fördernde Thätigkeit in Sachen des Hausbaus ausgesprochen. — Ziegcldeckermeistcr Lohse spricht über Jmprägnirung des Sandsteins mit Wasser glas. Der kalkhaltige Postelwitzer war durch und durch, der thonhaltige Kottaer an der Oberfläche so hart geworden, daß er den Einflüssen der Witterung und sogar des heißen Wassers widerstand. — Droguist Junghähncl legt Proben des von Dietrich u. Co. hergestellten Cements vor. Derselbe hat sich bewährt zum Äusbessern von Thonwaaren, Porzellan, Meer schaum, Glas, Elfenbein, Billard Queues, Holz und Leder, ist farblos, hinterläßt keine Flecken, wird äußerst schwer angegrif fen und läßt sich sehr leicht behandeln — Direktor Clauß legt brillante Stoffmuster für Vlumcickabrikanten :c. vor. Dieselben bestehen aus krystallisirtem Stanniol, welcher auf Leinwanv aufgeleimt ist. Diese Stoffe wurden bisher aus Paris bezogen, werden aber jetzt auch in Leipzig und zwar zum fünften Tbeilc des Preises gefertigt. Ferner zeigte derselbe eine chine sische Stickerei aus sehr schwerem Ät'as Alle Arbeiten waren mit äußerster Sorgfalt mit der Hand ausgeführt. Die Gold fäden enthielten innen Seide. Diese war mir ganz schmalen Streischcn von Neispapier umwunden, auf welche Gold aus- gewalzt war. Es war vielerlei Gold benutzt worden Die sorgfältige Arbeit und das dabei angewendete Verfahren er regte allgemeine Bewunderung. — Endlich theilte Redner mit, daß Ostern an der Gewerbeschule 121 Schüler eingeschrieben worden sind. — Ein in letzter Sitzung gebrachter An rag:d»r Gewerbe verein möge sich für Einrichtung eines Gewerbe G< richtes in Dresden vcrwendin, wird heute angenommen Pho tograph Schütze giebt dazu ein lebendiges Bild von der letzten Sitzung eines solchen in Meißen bestehenden Instituts. Ein ziemlich verwickelter Fall wurde dort in Zeit von einer halben Stunde vollständig zum Auötrag gebracht. In allgemein fesselnder und klarer Weise sprach hierauf auf an ihn ergan genes Ansuchen Herr Staatsanwalt Held über Geschworencn- und Schöffengerichte. Der Bortrag ist stcnographirt woroen und werden wir auf denselben zurückkommcn. — Mit einem Rückblicke auf die Thätigkeit des Bereins im vergangenen Winter, mit Dank gegen Alle, welche die Vereinszwicke geför dert haben und mit den besten Heffnungen für die Zukunft schließt Vorstand Walter die wöchentlichen Wintervcrsammlungen, die nun durch die monatlichen Ercursionen ersetzt werten — Heute feiert ein Kofferträger des Königsteiner Bahn hofs, der bei seinen Vorgesetzten als Muster von Dicnsttreue und bei dem reisenden Publikum durch sein zuvorkommendes und freundliches Entgegenkommen allbekannte Wagner, sein LbjährigeS Dienfijubiläum — Wir warnten vor einiger Zeit vor mehreren fah renden Künstlern, die in Wurzen, Großenhain und in anderen Städten Sachsens nuhr oder weniger mißglückte Versuche ge macht hatten, daselbst Concerte zu geben, um dein Publikum sein gutes Geld aus der Tasche zu locken. Ein solcher Künstler ist, wie uns mitgetheilt wird, kürzlich auch in Tcplitz aufge taucht und soll sich von dort, wo er ebenfalls nicht die beste Erinnerung zurückgelaffen, auf den Weg nach Dresden ge macht haben. — — Der Handelsmann Carl August Röder au» Burk- hardtSdorf in Sachsen war bei dein Bezirksgericht Chemnitz «egen leichtsinnigen und betrügerischen BankerottS in Unter suchung, e» gelang ihm aber, aus der Haft zu entweichen und nach der Schweiz zu flüchtcn. Hier machte er sich verschi dener , ElgenthuniSoergehen schuldig, wurde abermals zur Haft ge bracht und sollte nach Verbüßung der ihm dort zue,kannten Strafe nach Sachsen ausgeliefert werden. Er muß es jedoch für zweckmäßig geholten haben, seine Auslieferung zu vermei den, denn er ist in der Nacht vom 31. März zum 1. April aus dem Gefängnisse in der Schweiz ausgcbrochen und ist bis jetzt nicht wiederzuerlangen gewesen. Er wird nun wahrschein lich sein verbrecherisches Leben von Neuem beginnen. — Der Reichstag kann nie zusammentreten, ohne daß der bekannte Lackfabrikant Heinrich Dietze in Leipzig ein Lebens zeichen von sich gi.bt und den Beweis liefert, daß erdasSlch- jelbstlackiren mit ungeschwächten Fonds fortsetzt. Denn bisher wurden alle seine Petitionen als ungeeignet zur Erörterung im Reichstage in den großen Papierkord grlegt. Darüber ist er denn endlich ärgerlich geworden und hat in seiner Petitions- falrckation ein neues, verbessertes Verfahren eingeschlagen. In siiner neuesten Eingabe an den Reichstag beschwert sich Dietze über die Langwierigkeit uud Kostspieligkeit bei Bagatellprczessen in verschiedenen Ländern des Nordreutschen Bundes, speceell in Sachsen, beantragt die Errichtung eines obersten Gerichts» Hofes für Handelssachen und schlägt ferner ein neues abge kürztes Verfahren in Bagatellsachen vor. Freilich wird ihm diese Eingabe wenig helfen. Eine Petition von Dietze ist frei lich keine Bagatelle, obwohl der Reichstag bisher mit derselben kurzen Prozeß machte, indessen befindet sich eine Ordnung des Bagatellprozesses diesmal nicht unter seinen BerathungSgegen ständen. Auch sonst kommen aus den verschiedensten Staaten des Norddeutschen Bundes Klagen über die Prozesse, die Ge richte, die Advokaten, die Behörden, die Staatsregierungen und sonst auch oft ganz wunderliche Bitten. Bald bittet ein War schauer Ingenieur um die Hilfe des Reichstags zur Geltend machung seiner Entschädigungsansprüche gegen die russische Re gierung. bald bittet ein Herr K. G. Busch in Hainichen Na mens vieler Genoffen um Unterstützung bei der Geltendmach ung ihrer vermeintlichen Ansprüche an die holländische Regie rung in einer Erbschafrsangelegenheit rc. Möchten doch Alle, welche den Reichstag mir rein privatrechiliehen Klagen angehen, bcd-nken, daß so eine große pai lamknlarische Körpersch aft nicht Zeit hat, ihre Meinungen zu prüfen und sich um rhre An sprüche zu kümmern Hunderte von Petitionen werden ohne Weiteres bei Seile gettgt, weil sie den Norddeutschen Lund und Reichstag gar nichts cmgehin. Viele Leute bilden sich ein, wenn sie von der heimischen Regierung oMr den Gerichtenein Unrecht erfahren zu haben glauben: nun müsse der Reichstag dreinsahren. Der Reichstag befaßt sich aber nur mit solchen Bitten und B.schwerden, die in seinen Wnlungokr-is gehören. Eingaben zu Gesetzen, die ihm vorgclegt werden, oder Beschwer den gegen Bunvcögesetze o er deren falsche Anwendung durch d e Landesregierungen, Vorschläge zu Rechts oder Virwal- tungsqebieten, die der Buiideecowpetenz nach der Verfassung unterstellt sind, werden eivri.ru all s Andere wandert klang und lauttoü in den Papierkorb. Mögen daher düjenigen, die sich mit Bitten oder Besch wer: en an den Reichstag wenden wollen sich erkundigen, ob der Gegenstand ihrer projeciirt n Eingabe überhaupt zum Reffort des Reichstags gehört, sonst ist P;pier und Tinte, wie Zeit und Arbeit vkrschive det. D e Zahl der Eingaben, die so recht eigentlich in das Bereich des Reichstags geboren, ist so schon Legion. Hunderte von Pro testen und Eingaben zu dem Gewerbegesctz. eine Masse von Protesten und Beschwerden d.r landwirthschaftlichen Vereine gegen die Erhöhung der Branntweinsteuer, die Eingaben der sächsisch, n Magistrate gegen die Communalstcuerbefreiuna, dies und unzähliges Andere ist berechtigt und kommt zur Sprache und hat mehr oder wcnigcr Aussicht auf Erfolg; Dinge aber, um dre sich zu kümmern der Reichstag weder Recht noch Lust noch;Zeit hak, werden gleich den unschuldigen Kmdlein gleich inaffenweise abgeschlachtct. Zu den Eingaben, welche aus Er wägung und vielleicht auch Berücksichtigung rechnen können, ? gehören zum Beispiel die erwähnten sächsischen Magistiatsein- gaben, eine Bitte des Stadtraths von Groß, ich a n um Befür wortung, resp Genehmigung des Pccj.cis eines Etb Spree- Kanals zwischen Dresden und Berlin und eine Eingabe des Vorstandes d-.s Handelswifsenschaftlichen Vereins zu Dresden, G. A. Bösenberg und Genossin Dies r Verein sowie eine außerordentliche Anzahl verwandter kaufmännischer Vereine be antragt, dazu die Initiative zu ergreifen, daß durch das Gc werbegesetz sür den Norddeutschen Bund der Haudcltstand aller Ortschaften, deren Bedeutung das Bedürfniß erkennen läßt, zur Errichtung und Unterhaltung von Fortbildungs Anstalten für Lehrlinge event unter Beihilfe der Gemeinde und des Staates verpflichtet, sowie die in 8 109 Absatz 2 des Entwurfes zu diesem Gesetz ausgesprochene Verpflichtung, die zum Be uche dieser Anstalten erforderliche Zeit zu gewähren, auch auf Mit glieder de« Handelsstande» ausgedehnt werde. — Am gestrigen (dritten) Ziehungstage 5. Claffe 75. K. Sachs. Lande»-Lotterie fiel ein Hauptgewinn von 5000 Thlrn. auf Nr. 13942 in die Collection des Herrn I. F. Barthol Kreuzstraße 5. — In der Hartmann'schcn Fabrik in Chemnitz wurdm am 13 d. durch ein explodirendcs Geschoß unter bedeutendem Krachen eine Menge Fensterscheiben zersprengt und das Voll geschoß 20 Schritt fortgeschleudert. — Aus dem Mühlgraben bei Potschappel wurde gestern Morgen ein weiblicher Leichnam gezogen, in welchem man eine Frau Dioser aus Niederpesterwitz erkannte. — Jede Eisenbahndirection hat die strenge Pflicht, für die größtmöglichste Sicherheit der Paffagiere sowohl während, als auch vor und nach der Fahrt, so lange sich die Fahrgäste im Innern des Bahnhofes befinden, zu sorgen, das gebietet nicht blos die gesunde Vernunft, sondern es mahnen auch die Gesetze mit ihren Strafarrikiln daran. Leider kommen aber itn ner noch Fälle vor die ersehen lassen, daß auch das Ge- gentheil eintritt. Ein solcher mißlicher Fall liegt neuerdings vor, für den mir unfern Geaurhrsmann, den von dem Unfall Betroffenen selbst, haben. Am 11. d. M kam mit dem um 11 Uhr Nachts hier eintreffendea Leipziger Zuge ein hiesiger Schnechermeister auf dem Dresdner Bahnhofe an. Da »r im letzten Wagen des langen Tiains gesessen, so war sein AuS- steigeplatz weit hinten im Bahnhof. Auf dem Wege nach der Ausgangspforte stürzte der von der 3^stündigen Fahrt ermü dete Passagier in eine der auf den Bahnhöfen gewöhnlich an gebrachten Gruben, in welche die noch brennenden, oder glim menden Kohlen aus den Locomotiven geworfen werden und beschädigte sich dabei die Hüfte und den einen Ellenbogen nicht unerheblich. Man wird hier einwerfen, daß die Direction durch Fackelträger für Licht im Bahnhofsrapon bei ankommen- dcn Nachtzügen sorge, was auch hier der Fall gewesen. Diese Fackeln brennen aber nicht an den gefährlichen Stellen, wie dies so die Nacht des 11. April bewies, sondern die Bahn hofsdienst: stehen mit ihrer Leuchte gerade auf ganz anderen Stellen, wahrscheinlich um nicht selbst zu verunglücken. Diese Entfernung der grellen, flackernden Leuchte bewirkt nun eine totale Blendung der Ankommenden, so daß sie Gruben und andere Hindernisse nicht bemerken und bei dem ülesplv vbas»; im Bahnhof jeden Augenblick in Gefahr sind, Arme und Beine zu brechen. Solche Fälle stehen nicht einzeln da und wir halten eS daher selbst für unsere Pflicht, die Pflicht der Direk tionen in Bezug auf obige Fälle besonders hervorzuhebcn. Ter Einsender dieses ist gern bereit, seinen Namen zu nennen. — In der vorvergangenen Nacht sind unbekannte Diebe in ein hinter dem böhmischen Bahnhofe gelegenes Comptoir gewaltsam eingedruvgin. Sie haben dort ernen feuerfesten Geldschrank, den sie mit den aufgefunsenen ordnungsmäßigen Schüsseln nicht zu öffnen verstanden, zu erbrechen versucht; zunächst den Schrank von seinem Platze weggerückt und auf eine Thürschwelle gelegt, nunmehr aber eine sog. Winde zwi schen dem Schranke und dem obern Thürgewände eingestellt und diese in Bewegung gesetzt. Der G.ldschrank hat indeß dem Drucke der Winde Widerstand geleistet, dagegen aber das Thürgewände mit der darüber befindlichen Stubendecke nach- gegeben, so daß beim längeren Winden wohl ein Einsturz inr Decke zu befürcht» gestanden, die Diebe aber sicher nicht zu erwarten gehabt hätten, aus diese Weise den Schrank zu öff nen. Aus diesem Grunde habt» sie es auch vorgezogen, ihre weitere Arbeit aukzugeben, den Schrank im Stiche zu lasten, und mit einigen Groschen Geld abzuzichen, die sie aus einem vorh.r erbrochenen Pulic an sich genommen hatten. — — Wie uns mitgethkilt ivird, ist vor Kurzem in Schan dau ein falsches K. sächs. Zweithalerstück verausgabt word n. Dasselbe trägt die Jahreszahl 184 l und das Münzzeichen <i., ist aus Glockenmctall, nur Procent Silbcrgchalt, durch Guß hergestellt, hat Hellen Klang und gehört einer noch nicht bekannten Fälichungsgattung an. — Tie Thode'sche Papierfabrik zu Hainsberg hat in dein abgelausencn Geschäftsjahre I I 3,920 Thlr. Reingewinn 582? Thlr. weniger wie im Vorjahre und giebt ihren Activnären 1,j Thlr. Dividende. — Heute sowie alle Donnerstage concertirt Herr Musik direktor Trenkler in der Großen Wirtschaft des Königlich großen Garten. — Von heute den 15. April an werden die Naubthiere im zoologischen Garten um 6 Uhr gefüttert. - Am vergangenen Sonntag kletterte der 12 Jahr alt« Sohn des Webermeisters Helm in Hartha bei Waldheim auf das in einem Teiche liegende Holzfloß, versah cS und fiel in« Wasser. Trctzdem, daß wohl gegen 40 Menschen in der Nähe waren, hatte Niemand den Muth, nachzuspringen und einen Rettungsversuch zu wagen. Das Ertrinken des Kleinen war nahe. Da kamen zwei Männer des Weges, welche die augen scheinliche Gefahr sahen. Der eine. Louis Kühnel aus Kun» nersdorf bei Löbau, besann sich nicht lange, warf nur sein« Rock weg, sprang, unbekannt mtt der Tiefe deS Wasser», hinein und hotte glücklich den Knaben, der bereit» dem Tode nicht var,
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