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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-08-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187108298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710829
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710829
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-08
- Tag1871-08-29
- Monat1871-08
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.08.1871
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läM S>, Uhr. i tk-cltii» 1/5- , jv^cur kr i>Stt«r. t. Nedactiou Il-U udr l »«» 4--» Udr .in für Vte nächrt- ,psinrr bcstimmtnr dm Voäuntagen t;ü»r «achmiklags. Ucipilger TagMalt Anzeiger. AmMatt dcS Kömgl. BcMgnichtS und dcS RalW dcr Stadl Lcipziz. «uslage ÄttO«. Adovnrmk«>»prN« vtrrrrliäbrltcl, , Tdlr 1«/, tncl. Bluigrrwbn I Lvlr. tu Agr, Znscratr ne Spalrzerte t V« "Agr. Ltnamra vnlrr d. ttrdallio»»>trtch die Spattzeile 2 Agr. Fillai« ttto Klemm, Unlvcrfilürsslmve 22, Lorat-Coiilpioir Hainstraße 2K Ul. Dienstag den 2U. August. 1871. Bekanntmachung, die Laudtagswablen betreffend. Ihr He der in den Leipziger Wahlkreisen l und II wohnhaften für die Landtagöwabl strmm- ini Personen liegt rom 23. bis 29. l. M. und zwar am 27. d. M. von 1V»/, bi» 1 Uhr j ud 3—b Uhr Nachmittag» und an den übrigen Tagen von 8—12 Uhr Wittag» und von Nachmittags auf dem Ralhhaus I. Stock in der Richterstubc für die Betheiligten zur linck ationen sind nach tz. 26. de» Wahlgesetzes von, 3. Drcember 1868 nur bi» zum Ablauf "l M. zulässig. Den 22. August 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Reichel, Rfdr. Der I. Wahlkreis unrfapt folgende Stadttheile: Iktr ganze innere Stadt und von den Vorstädte« folgende Straßen: AugustuS- Ifk 3d, 1, 5 und 6, Bahnhofstraße, Berliner Straße, Blücherplatz, Blücherstraße, Eulritzscker > Km Estrcierplatz, Gerbcrstraße, Georgenstraße, Vor dem Halle'schen Thore, Humboldtstraße, i Vä, Lortzingftraße, Neue Straße, Packhofgaffe, Pfaffendorf, Pfaffevdorfer Straße, Winter st, Zöllnerstraße. Der H. Wahlkreis unrfastt folgende Stadttheile: ^hinskaße, Am AugustuSplatz ^Nr. 1—3, Blumengaffe, Bosevstraße, Carlstraße, Dörrienstraße, ktraße, Grimma'fcker Steinweg, Egelstraße, Eifenbahnstraße, Fclixftraße, Gartenstraße, e, Gerichtsweg, Hospitalstraße, Infelsiraße, ZohanniSgaffe, Königsstraße, Kreuzstraße, he, Lange Straße, Marienstratze, Mittelstraße, Posrfiraße, Querstraße, Ranft'fches Gäßchen, Straße, Roßplatz. Salomonstraße, Schützenstraße, Am Täubchenwege, Tauchaer Straße, Lanhofstraße, Bayerischer Platz, Brüderstraße, Kärolinenstraße, Döfener Weg, FriedrichS- ckenstraße, Bor dem Hospitalihor, 2m Johannisthal, Lindenstraße, LoSnrger Straße, , -ohlenstraße, ^Nürnberger Straße, Roßstraße, Schrötergaßchen, Sternwanenstraße, Teich "luntnstraße, UlrichSgaffe, Waisenhausstraße, Wedergaffe, Windmühlengaffe, Vor dem Wind- Bekanntmachung. 1 kt „entgeltliche ^„pfung der Schutzpockeu wird allen unbemittelten, in hiesiger l oohichaften Personen jeden Alters, namentlich auch schon früher geimpften Erwachsenen zur Mvtion hiermit angeboren, und soll biö aus Weiteres jeden Mittwoch RachneittagS > l-K vhr i« Bnffetsaale des alten Theaters stattfinden szi Berücksichtigung der z. Z. häufig vorkommenden Pockenerkrankungen Heu »ir das betheiligte Publtcum auf. von vorstehendem Anerbieten fleißig tim» zu machen. Der Rath der Stadt Leipzig, am 27. März 1871. vr. -och. Ierusmem. Vermikthmkg. fth «1 den Nummern 4, 5, 8, 9, 11, 12, 13, 16, 17, 20, 21, 22, 24 und 28 bqeichnete» llNd« i» der nenen Aletschhalle am HoSpttalplatz« sollen vom L. Sep- d. 2« ab gegen dreimonatltche Kündigung an die Mnstbietenden »ermtethet werden. ! fordern Methlustige hierdurch auf, fick Dten-tag den 2S. dS. Mon. Rachmittagp 4 Uhr etnzufinden und chre Gebote zu thun. Die LicitationS- und BermiethungSbedingungen > Nfelbst zur Erusichtnahme auS. lWg, den 22. August 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Wilifch, Ref. Bekanntmachung. i MttVvch den 30. August a. c. soll die diesjährige Probe der BiertelSspritzcn M. 2, 9 u. 16, >dtz.Areitag de» 1. September a. e. die der ViertelSspritzeu 9lr. 6, sowie Nr. 12 (Arbeiter- h, siailfinden. id» verschiedenen Spritzen zugetheilten Mannschaften haben sich hierzu an den genannten I iw zwar die der Viertelöspritzen ilkr. 2, 9 und 16 Nachmittag» »/i6 Uhr, die der ViertelS- ! kr. t Nachmittag» ^/« 5 Uhr und die der ViertelSspritze Nr. 12 Nachmittag» ^/« 6 Uhr in den j Lpritzenlocalen einzufinden. «m 25. August 1871. Da» Eommando der Feuerwehr. Dost. Schindler. Bekanntmachung. Daß die in Wolzhausen laut öffentlicher Bekanntmachung vom 15. Mai dieses Jahres da mals unter dem Rindviehbestande auSgebrochene Lungenseucke wieder erloschen ist, wird hierdurch bekannt gemacht. Leipzig, den 26 August 1871. Königliches GerichtS-Amt I. 2n Stellvertretung: Schilling, Aff. Bekanntmachung. Nach der Kirchenvorstands- und Synodalordnung vom 30. März 1868 scheidet die Hälfte dcr Mitglieder de» KirchenvorstandeS zu St. ThomL demnächst auS, und ist durch die Kirckengemeinde neu zu wählen. Stimmberechtigt bei dieser Wahl sind alle selbstständigen Männer evangelisch- lutherischen Bekenntnisses, welche daS 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheiralhet oder nicht, mit Aus nahme solcher, die durch Verachtung deS Wortes GolteS oder unehrbaren Lebenswandel öffentliches, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobene- Aergerniß gegeben haben, oder von dem Stimm rechte bei Wahlen der politischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, hat, laut der KirchenvorstandSordnung, vorerst sich anzumelden. Solche Anmeldungen, schriftlich und mündlich, werden vom 24. d. MtS. bis 2. September angenommen, und zwar a) in der Sakristei der ThomaSkirche von 9—11 Uhr (Sonntag ausgenommen), d) im Saal der alten Waage, Markt 4, 2 Treppen, von 9—12 und von 3—6 Uhr. Bei schriftlichen Anmeldungen, die während derselben 10 Tage zu jeder Tagesstunde vom Pfarramt St. Thomä angenommen werden, rst genaue Angabe über folgende 4 Puncte nothwendig: 1) Vor- und Zuname, 2> Stellung, Gewerbe u. s. w., 3) Geburtstag und Jahr, 4) Wohnung. Nock bemerken wir, daß zur Thomaskirche die West- und Südhälfte der Stadt ringepfarrt ist, so daß die Hainstraße und PeterSstraße nebst allen, westlick davon gelegenen Quartieren, ferner die UlrickSgaffe mit Allem, was südlich davon liegt, zur Parochie St. Thomä gehört. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner Vieser Stadttheile auf. sich innerhalb der angezcigten Frist, und spätesten- bis zum 2. September anmelden zu wollen, und bitten um recht zahlreiche Ausübung dieses für die Selbstverwaltung der evangelisch-lutherischen Kirchen gemeinden belangreichen Rechtes. Leipzig, 15. August 1871. Der Kirchenvorstand zu St. Thomä. 0. Lechler, Pastor. Gemeinde Reudnitz. dil /der »on Osten her sich rührenden Cholera in hiesiger Gemeinde zubeugrnj werden im Interesse der Bevölkerung auf Anordnung der Königlichen Me- lpokizeibehörde zunächst folgende Maßregeln angeordnet: 1) die mit DeSinfrrtio» z» verbindende Räumung der Abtrittsgruben ungesäumt vornehmen zu kaffen, wobei die Medicinalbehörde sich vorbehält, regelmäßige zwangsweise Desinfektion auch in dieser Beziehung anzuordnen, sowie einen Termin zu bestimmen, von welchem Tage an jeder Besitzer einer ungeräumten oder nicht drsinfi- cirten AbtrittSgrube straffällig wirbt 2- in Gasthöfen und Restaurationen D sofortige Grubenräumung mit Desinseetion vor, während und nach der Räumung, sowie mindestens wöchentlich dreimalige Desinfektion der Abtritte und PiffoirS bei eurer für jeden ContraoentionSfall aufzuerlegenden Geld strafe bi» zur Höhe von 20 Thlr. vorzunehmen ; 3) den mit der Revision Beauftragten den Zutritt zu den betreffenden Oertlichkeiten un- verwcigerlich zu gestatten und denselben >ede gewünschte Auskunft zu erthellen. Al» DrsinfectiouSmtttel für Nbtrittsgruben, hauptsächlich solche mit vorwiegend flüssigem In halte kann die SLpera'sche Masse empfohlen werden, wogegen für AbtrittSgruben mit mehr festem Inhalte, für Dünger- und Abraumhaufen, zum Bestreuen deS Erd- und Fußboden« in Höfen und Häusern und ähnlichen Zwecken von den Carbolsäurepräparaten, wie sie die Schräder und Berend sche Fabrik in Schönefeld liefert, mindestens die gleiche Wirksamkeit erwartet wird. Reudnitz, den 28. August 1871. Der Gemeinderath daselbst. H. Prautzsch, Gemeinde - Vorstand. Eroberung eines Geschützes*) lGeda»ß»rch Sachse« (vom LV7. Re ck) Bayer« (vo« L«. Reg ). 3. Süaillon de» 107. Regiment- hatte sich l kchch von Sedan schon am frühen Morgen >8 Amelie heraus keilförmig gegen die fran- "i Gtchwg an dem von La Moncelle nach sthnndrn Wege vorgeschoben und in und et»,elstehend«n Häusern festgesetzt. Gegen lser fuhr nun eine halbe Frldbalterie und i KtrMeusen auf. Um diese feindlichen Ge- epl vertreiben, zog sich Secondelremeuant d. R. »er mit seinem Zuge (der 2. und 9. Com- ie « La Moncelle dachaufwärtS, bi» er, bei Fabrik angelangt, diesen gerade gegenüber Loa hier auS eröffnete er ein wohlgezieltes eu die Bedienungsmannschaft der fran- Krtillerie. Da avcr zwischen ihm und Lchußobjecte der Bazeille-Bach, eine 400 I breite Wiese, die von Bazeille nach Daigny de breite Straße sowie die Böschung der Höhe, velcher die Artillerie aufgesahren war, lag, das Feuer einen verhältnißmäßig geringen Deshalb wählte Lieutenant Haffner vie entschlossensten Schützen seines Zuges, die —len kunLth und Lange, überschritt mit ihnen einer kleinen hölzernen Brücke den Bach, sowie N alle Deckung die breite Wiese und endlich auch ^Straße; hier legte er sich in den Straßen- » m> und beschoß aus allerkürzester Entfer- j de» Feind, der sich jetzt bemühte, die Geschütze », da er außer von Infanterie auch von .. und dayenscher Artillerie, die östlich von »alle ausgffahren war, erfolgreich beschossen Kuvaih und Lange vereinigten verab- Weije ihr Feuer auf eine- der Geschütze, sich dieses keinesfalls entgehen zu lasten. Und ! vch«r Aufsatz ist inteqnrender Bestandtdrrl de« oder den Feldzug »r« Aiegimmtc« Nr I>>7. I Nachdruck «mV dacec rboyaU» arr«chtttch vcr- L « sie hatten Erfolg ; de»u rS gelaug zwar den Fran zosen, ihre andere» MüraUleusen uud Geschütze abzufahreu, aber da» ei»e, dessen ganze Bespan nung niedergefcheffe» war, mußte» sie stehen laste», doch wurde e» voa 3»fa»lerbe »och hartnäckig oer- lheidigt. ES d«erte auch nicht lauge, bi» feind liche Artilleristen vier frffche Zugpferde vorbrachten, um ihr Geschütz abzuholen. Lieutenant Haffner und seine Schützen streckten aber in wenigen Mi nuten alle vier Pferde, e» waren Schimmel, nieder. Die feindlichen Artilleristen machten sich aus dem Staube. Noch zwei Mal wiederholte der Feind denselben Versuch, aber immer mit gleich schlechtem Erfolg. Da den beiden Schützen während diese» langen Feuer- die Munition an-gegaugen war, hatten sie sich auf den gefährlichen Weg gemacht, von den zurückliegenden Mannschaften frische Mu nition zu holen, auch war Soldat Kunach, der nicht mehr al» vier Patronen von Kameraden halte erhalten können, glücklich wieder in seine Position zurückgekehrt. Obwohl nun da- Geschütz von Be dienung und Bespannung entblößt war, wäre eS noch unmöglich gewesen, im Sturm sich desselben zu bemächtigen. Denn eben entwickelten sich auf derselben Höhe bedeutende feindliche Insanlerie- Maffen, dre einen Borstoß auf La Moncelle ver suchten, daran aber von unserer Artillerie ver hindert wurden. Lieutenant Haffner überließ es jetzl dem Soldat Kunath, die Annäherung «ne» Feindes an da- Geschütz zu hindern und g,ng, die gefährliche offene Wiese passirrvd, zurück, um Mann schaften der 1. Compagnie und seinen Schützenzug zu veranlassen, an der WalblisiLre hinzuschleicken und dem Feind in die linke Flanke zu jallrn. Die Heftigkeit de- feindlichen FeuerS verhinderte dies aber für den Augenblick, wie auch der unsererseits eingelrrtrne völlige Mangel an Munition. In zwischen waren g^gea 10 Uhr Bayern in La ! Moncelle ringet,osten. Eia bayerischer Qber- lieuirnant Ged» vom 10. Infanterie-Regiment I haue sich mu feinen Leuten uao Mannjchrf en I dcr 2. EowpagNt« vr» W7. Regiment» in ernem Gehöfte von La Moncelle festgesetzt, als er die gefährdete Lage de» erwähnten französischen Ge schütze» bemerkte, n»d de» Augenblick für geeignet erachtete gegen daffelbe vorzugehen. Er foroerte de»halb Alle», was von Bayern uud Sachsen in feiner Nähe war, auf, mit ihm vorzugehen. Es geschah dir» und wurde im Vorgehen auf die fran zösischen Schützen, die sich noch immer in der Nahe de» Geschütze» hielten, ein lebhafte» Feuer eröffnet. Lieutenant Haffner hatte eS kurz vorher seinen Leuten, die freiwillig Vorgehen wollten, abgeschla gen, da er e» nicht glaubte verantworten zu können, die Leute ohne alle Munition dem noch feuernden Feinde entgegen zu stellen. Al» er sich aber jetzt von frischen Kräften unterstützt sah, zugleich aber befürchten mußte, daß rin Anderer jetzt leichten Kaufs die Früchte seines dreistündigen gefährlichen Kampfe» eineruten würde, machte er stch mit den Seinen ebenfalls auf und e» entstand nun auf eine Entfernung von gegen 800 Schritt ein förm licher Wett lauf nach dem feindlichen Geschütz. Der Soldat Kunath, welcher bereits den er wähnten Vorsprung hatte, erstieg nun auch den Höyenkamm. Kunath war der erste am Geschütz und legte zum Zeichen der Besitzergreifung die .Hand daraus. Ta aber immer noch feindliche Schützen in der Nähe waren, ging er über daS Geschütz hinaus und sendete auch die drei letzten Patronen dem hartnäckigen Feinde nach. In zwischen waren die beiden Qfsiciere mit ihren Ab teilungen dem Geschütze näher gekommen. Haffner aber und die Leute der 9. Compagnie waren von der Anstrengung eines schon mehr atS dreistündigen Kampfes so erschöpft, daß sie ihren frischeren Con- curremen nachblieben. Von denen, die bei Oberlieutenant Go« » waren, kam der Untercfficier Garte der 2. Compagnie >07. Regiments zuerst an des Grschütz und tegte sich vor Erschöpfung Uber die Mündung desselben. Dann kam der Ooerli,ulenant GvL» und legte mit veu Worten: „das hätten w.r glücklich" fei nen Degen Uber das Rohr. Die nächsten >var«n die Soldaten Matches der 2. Compagnie, Pietzsch und Küchenmeister der 9. Compagnie 107. Regi- ments. Secondelieulenant Haffner langte so er schöpft am Geschütz an, daß er kaum noch stehen konnte. Je nachdem sie nun hatten laufen können, langten die bayerischen Soldaten, an ihrer Spitze ein Fähnrich und sächsische Soldaten an, unter denen der Unterofficier Fiedler, der einjährig Frei willige Ehrhardt der 2 Compagnie, Soldat Lange der 9. Compagnie, Soldat Hörig der 3. Compagnie und Soldat Arnold der 4. Compagnie noch her vorzuheben sind. Da der Oberlieutenant Go« s weit mehr Leute seines Regiments bei sich hatte als -Haffner, auch Letzterer bald zu seinem eben sammelnden Regi ment zurückkehren mußte, übernahm es Ersterer, das Geschütz zurückzubringen und abzuliefern. Nur Soldat Matches deS 107. Regiments war bei der Uebergabe zugegen. Gin Beispiel von Sedan. Der Unteroffieier (einjährig Freiwillige) Claus; der 7.Compagnie 8. Infanterie Regiments Nr. 107 klagte während der letzten Märsche vor Sedan über Brustschmerzen und Blutspucken. Sein Schuh wert :var dazu zerrissen und seine Füße wund geworden. Der schwächliche junge Mann mußte deshalb oft Zurückbleiben uud hatte auf die Er munterungen seiner Vorgesetzten und darauf auf merksam gemacht, wie man sein Zurückbleiben auS- legen würde, wo täglich eine Schlacht erwartet werde, nur die eine Antwort: „Es geht nicht mehr". So kam er gewöhnlich erst Stunden spä ter als tie Compagnie im Bwouak an. Als es aber mit dem ersten Morgengrauen des I. Sep tember zur Schlackt ging, da bedurfte eS keiner ! Aufmunterung; Schmerzen und Mattigkeit waren ^ vergessen. Und wenn es nicht in den Stieseln ging, so ging es doch barfuß, und barfuß hat s er tie ganze Schlackt mugemacht; und Nicht etwa , als Nachzügler, fouoern als einer der Ersten gegen
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