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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187109012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-01
- Monat1871-09
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1871
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»1 läßlich S'iUhr. , ^ «r,c»llt»» i/r. «üwr Fr -Slikn i d. -Irkamru , n» tt-N Ukr ,,«» 4-t Udr j «r für die nächst, bestimmten »m Wochentagen : «achmtrrags. Ta-kblall Anzeiger. LMblatt des Lvmgl. LcMgcrichts und der RalhS dn Stadl Leipzig. Freitag den 1. September. Auslage V000. Tidoullrmeulsprrls r«ienr!iübrli» I Tblr 7'/' Nqr^ mct. Vringcrlotrn I Thlr. 10 Ngr, Znscratr die Svalezeile 1'/- Ngr. «rnainrn uakr -. Lrbacriourstrütz ei« Lpaltzeil« 2 Ngr. Filiale Lero Klemm, ttnivcrfltälsstraße 22, öürat-llimiplotr Hainstraste 2 t. L87t. Bekanntmachung. tzerfichiSmaßregeln gegen d e Cholera, welche wir in unserer Bekanntmachung vom Z. anrielhen, sind leider, wie die angestellten Revisionen ergeben haben, von einem Me -er hiesigru Grundstücksbesitzer nicht in Anwendung gebracht worden. , jeden uns daher veranlaßt, nunmehr Folgendes zu verordnen: 1) In allen Grundstücken «üffen die Abtritte in alle« Gtage« sowie die Pifloir- desin fickt «erden. 2 Zn allen Gasthöfen sowie auf den Bahnhöfen muß die unter 1 angeordnele DeS- infrrlion tägttchr erfolge». 3) Zn allen übrrgen Grundstücken hat die unter 1 angeordnete De-ivfection mindesten- dreimal in jeder Woche und zwar am Montag, Mittwoch und Freitag bis MUtaaS 12 Uhr zu erfolgen. 4) In allen Grundstücken, in welchen zur Zeit noch, sei eS mit wohlfahrt-polizeilicher Gestattung, sei eS ohne solche gegen die bestehende Ordnung, die LdtrittSgruven mit den öffentlichen Schleußen in Verbindung stehen und ihren Inhalt ganz oder theil-^ reise in dieselben abführen, darf zur DeSinfection lediglich die Güvera'sche DeS- insectiouSmaffe verwendet werden. 5) Zu Vermeidung belästigender und gesundheitsschädlicher Ausdünstungen sind die zu räumenden AbtrtttSgruben vor, während und nach der Räumung zu deSinficire«. ictllche Befolgung dieser unter 1, 2, 3, 4, 5 getroffenen Anordnungen machen wir die die Administratoren der Grundstücke verantwortlich und werden Zuwiderhandlungen >. brz. deren Nichtbesolgung mit Geldstrafe bis zu fünfzig Thalern oder verhäll- 1 Haftstrafe geahndet werden. , den 3». August 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. Ierusa nähme solcher, die durch Verachtung dcS Wortes Gottcö oder unehrbaren Lebenswandel öffentliches, durch nachhaltige Besterung nickt wieder gehobenes Aergerniß gegeben haben, oder von dem Stimm rechte bei Wahlen der politischen Gemeinde ausgeschlossen sind. Wer von seinem Stimmrechte Gebrauch machen will, hat, laut der KirchenvorstandSordnung, vorerst sich anzumelden. Solche Anmeldungen, schriftlich und mündlich, werden von, AL. d. MtS. bis 2 September angenommen, und zwar ») in der Sakristei der Thomaökirche von 9—11 Uhr (Sonntag ausgenommen), b^> im Gaal der alten Waage. Markt 4, 2 Treppen, von 9—12 und von 3—6 Ubr. Bei schriftlichen Anmeldungen, die wahrend derselben 10 Tage zu jeder Tagesstunde vom Pfarramt St. ThomL angenommen werden, ist genaue Angabe über folgende 4 Puncte nothwendig: 1) Bor- unv Zuname, 2> Stellung, Gewerbe u. s. w., 3) Geburtstag und Jahr, 4) Wohnung. 'Nock bemerken wir, daß zur Thomaökirche die West- und Svdhälfte der Stadt eingepfarrt ist, so daß die Hatnstraße und PeterSstraße nebst allen westlich davon gelegenen Quartieren, ferner die UlrickSgaste mit Allem, waS südlich davon liegt, zur Parochie St. Thoma gehört. Wir fordern hiermit die evangelisch-lutherischen Einwohner dieser Stadtlheile auf, sich innerhalb der angezeigten Frist und spätestens biS zum 2. September anmelden zu wollen, und bitten um recht zahlreiche Ausübung dieses für die Selbstverwaltung der evangelisch-lutherischen Kirchen gemeinden belangreichen Rechtes. Leipzig, 15. August 1871. Der Kirchenvorstand zu St. Thomä. O. Lechler, Pastor. Bekanntmachung. vr. Koch. Jerusalem. Bekanntmachung. j ta-irckenvorstandS- und Synodalordnung vom 30. März 1868 scheidet die Pstlfte der stirchenvorstanveS zu St. Tbomä demnächst aus, und ist durch die Kirchcngemeinde 11. Stimmberechtigt bei dieser Wahl sind alle selbstständigen Männer evangelisch- iknmtnisseS, welche vaS 25. Lebensjahr erfüllt haben, verheirathet oder nicht, mit AuS Der Preis für die in hiesiger Gasanstalt producirten und zum Verkauf gestellten Coaks, deren Vertrieb Herr Kohlenhändler Louis Meister commissionsweise übernommen hat, wird wegen der be trächtlich gestiegenen Kohlenpreife vom heutigen Tage an, biS auf Weitere- auf 14 Rar. für den Scheffel loco Gasanstalt erhöht. Preisermäßigungen bet Abnahme größerer Quantitäten können nicht gewährt werden. Leipzig, ten 1. Septbr. 1871. DeS RathS Deputation zur Gasanstalt. Aus Schmiedest!-, „ten Thüringer Waldort, wird unS >ck geschrieben: Ich bin am Sonn- ; in dem alten lieben Schmiedefeld Der erste Anblick ist wahrhaft ent- , ird. So radical hat die fressende Flamme > Verzehrbaren aufgeräumt, daß e- selbst iomen schwer fällt, die Stätten wieder wo sonst ihre bescheidenen, friedlichen i zestarden haben. Da heißt's mit Recht: iluvt ist die Stätte", — die umliegenden ä sonst über die Häusergiebel herüber- laien über die öde Stätte Einem wahr- od nahe, und wie sehen die Menschen ,! zwischen den Trümmerhaufen stehen >! Ä will freilich waS heißen. auS einem >, zufriedenen Besitz plötzlich blank und ! den freien Himmel versetzt zu werden! i ist besonders schlimm und von dem «selberHülfScomitö besonders Her forden. Wenn nämlick auch fast alle sichert gewesen sind, so ist doch die Ver- jw« untrr dein wahren Werth der Ge- «znrückbleibende und reicht noch weniger jftAebaude in der jetzt vorgefchriebenen »Leise wieder aufzuführen. Dazu kommt tknlust von allem HauS- und Arbeit-- »dem gar RichtS versichert war. zweiten ist zwar da- Vieh, da- im «te, gerettet, aber alle- Heu verbrannt, sicht gehört im Gebirge zu einem wich- gSzweig, aber in Schmtcdcfeld hat knsten rin Ende, weil da- Futter slefchaffeu ist. /dritten- drohen auch die „Weinberge it", die Kartoffeläcker mit Miß- jkrrtoffcl ist auch dort da- Hauptnah- ) der Bevölkerung und eine kümmerliche doppelt drückend, wo die Geldmittel w durch Zufuhr dem Mangel abzuhelfen. »drei liebeln kann allerdmg- gesteuert «der nur — mit Geld! Darum ist - so ! »othveudig, daß Presse und WohlthLtig- »fritig warm erhalten für diese, auch retznt >m rauhen Gebirge von Tag ! bedrängten Familien. /biannien Bewohnerschaft sind vor der hlich dieArteiter in den beiden geretteten M denen die Liebermann'sche Por- ^ allein 200 beschäftigt) im stehengeblie- il de- Orte- untrrgebracht; Hunderte w den Nachbarorten Unterkunft suchen, »lte Stelle hat nur ein Insasse behaup- l ß eiu rührender Anblick! Bon der Post ck verschont geblieben alS die steinerne ,as welcher früher ein Hund seine Nacht- 't, — und diesen Posten nimmt er noch Nacht ein: er ist ein für allemal von Nachtwache nicht fortzubringen — gewiß " Hüter ohne Gleichen! lich der furchtbaren Schnelligkeit, mit Kenn um sich griff, wird unS noch «». daß, außer den bereit- im vorigen lMauutruBrennstoffen, noch hauptsächlich '-"ulbickn Unglaubliche- geleistet hätten: dftn» Holz rollte sich beim Brennen, 1 a Stücken loS, ward vom Wird in die inirbeu »d fiel wie brennende Schnee- ^^^übrrall, auch wo die Flammen nock ' -»reichte,, von 'Neuem zünd nd. Erklärt wird dadurch freilich die Größe de- Unglück«, eS ist auch eine Lehre für die Zukunft ; aber für die Gegenwart gilt'- vor Allem : Hülfe, rasche Hülfe! — Die Sammelstellen sind in der gestrigen Stummer deS Tageblattes abermals angegeben; sie sind zum Empfang auch vo". Klei-ern, Wäsche, Betzen, Nahrungsmitteln bereit. Die zweite Sen dung (die erste bestand in 50 Thlr. aus den Sammlungen der „Gartenlaube") ist gestern mit 253 Thlr. baar, 19 Packeten Kleidern und Wäsche und 2 Ballen (300 Pfd.) ReiS von hier dorthin abgegangen. vr. Friedrich Hofmann. Äus Stadt und Land. * Leipzig, 31. August. Wir erfahren, daß der Rath in Folge der Aufforderung zur Feier eines nationalenBolk-fefte-alftahrlicham 2. Sep tember beschloGm Hab«, am nächsten Sonnabend die öffentlichen Gebäude mit Flaggenschmuck zu decoriren, deS Mittag- von 12 bis 1 Uhr mit allen Glocken läute» zu lasten und den dem An denken der gefallenen Söhne unserer Stadt gewid meten Denkstein im Rosentbale/zu schmücken. Die etwaigen Bedenken gegen lne Wahl de- 2. Sep tember zu dieser Eriaaerung-feicr treten gegen den Gedanken zurück, daß auch ft» dieser Frage Einig keit im deutschen Volke sei« wüste uad etwaige Sonderwünsche zu schweigen hätten. Diese Feier im größeren Maßstave für diese- Jahr zu veran stalten, war bei der Kür» der Zeit nicht wohl möglich; eS wird aber aehosft, daß auch die Privat grundstücke von dem f^che» Schmucke uicht au-, geschloffen sein «erden. r. Leipzig, 31. Lugnst. Die gestrige Siotiz über die Kirchenvorstands-Wahlen iu der St. ThomaS-Parochie ist dahin zu ergänzen, daß auch schriftliche Anmeldungen der Wähler zu zrder Tage-zeit in der Sakristei der ThomaSkirche und im Saal der alten Waage angenommen werden. Bei diesen schriftlichen Anmeldungen ist der Vor- und Zuname, Stellung, Gewerbe u. s. w., Geburtstag und Jahr, sowie die Wohnung genau anzugebcn; die Anmeldung kann nur noch bis Sonnabend, den 2. September, geschehen. r. Leipzig, 31. August. Der Kriegs- und Marine minister de« Deutschen Reiche-, Graf v. Roon, hat in diesen Tagen die AuSfübrungSbestim- mungen zu dem Militair-PensionSgesetz vom 27. Juni 1871 veröffentlicht. Das Gesetz hat danach vom 21. Juni 1871 ab verbindliche Kraft erlangt. Der Nachweis der Invalidität ist nach Maßgabe de- Gesetzes zu führen; bei Ab fassung des ärztlichen Atteste- wird im Allgemei nen nach den bisher gültigen Bestimmungen ver fahren. Der Gleichmäßigkeit halber ist den AuS- führungSbcstimmungcn «n besondere« Formular für die Abfassung der von den Vorgesetzten auS- zustellenden Atteste bcigegeben. Die Anträge auf Bewilligungen für Hinterbliebene gelangen wie bisher durch die Civilbehördcn an daS KriegS- ministerium; über die Bewilligung von Gnaden- monatsbcilräaen entscheiden in allen Fällen die Regierungsbehörden. Zum Schluß wird bemerkt, daß, da unmittelbar nach Veröffentlichung den Militairbehörden gehäufte Arbeuen erwachsen werden, die Ansprüche erhebenden Personen sich streng an die Ausführungs-Bestimmungen zu halten haben und die betreffenden Entscheidungen iu Ruhe abzuwarlen stndp wenn der Geschäftsgang so prompt und sicher staltfinden soll, alS im Interesse der Betheiligten wünschenSwerth ist. r. Leipzig, 31. August. In der so überaus dringlichen Angelegenheit der Errichtung eines Telegraphen - Bureau in der inneren Stadt sind neuerdings mehrfach Schritte ge schehen» welche zu der Hoffnung berechtigen, eS werde nuniuehr in »ichl mehr langer Zeit dem allgemeinen Wunsche Rech««»g getragen werden. Man hatte ursprünglich von Setten der Telegraphen- Berwaltung da- Augenmerk auf einige in vieler Hinsicht geeignete Lokalitäten in Vetter s Hof ge richtet; jedoch die enormen Herstellungskosten für Zuleitung, Apparate re. haben sich als ein bedeu tendes Hemmniß herausgestellt. Ganz neuerdings ist man mit Erörterungen beschäftigt, ob in dem Börsengebäude die jetzt während der Börsen- siunden benutzten Räumlichkeiten genügen, eine Depeschen - Annahmestelle, mit Dienst von früh 7 brS 9 Uhr AbendS, einzurichten. r. Leipzig, 31. August. Der jüngste Vorgang in Betreff »er hiesigen Tapezierergehülfen, welche gewissermaßen ihre Principale überrumpelten, scheint insofern feine Früchte tragen zu sollen, als in mehreren Geschäft-brancken die hiesigen Arbeit geber und Meister einleitende Schritte gethan haben, um solidarische Genossenschaften unter sich herzustellen und auf solche Weise etwaigen unbilligen Forderungen der Arbeiter ft» Bezug auf Lohnerhöhungen oder ArbeitSverkürz»ng gleich von vorn herein geschloffen und energisch begegnen zu können. Z Leipzig, 3l. August. So verschiedenartig auch die Rathschtäge sein mögen, welche man jetzt, wo die Cholera droht, den Bewohnern unserer Stadt giebt: in Einer Forderung stimmen alle überein, iu der Warm Haltung deS Leibe- und in dem Bewahren vor jeder Erkältung. Deshalb sind auch alle Veranstaltungen, welche diesem Zwecke dienen, dankbar zu begrüßen. Wir erlauben unS auf einen solchen Gegenstand aufmerksam zu machen, auf die ClosetS, welche höchst praktisch sind. In dem Lager von Carl Schmidt (Grimma'sche Straße) kann man verschiedene Arten davon schauen, welche auS Holz oder Metall gefertigt sind, guten Verschluß haben und wenig Raum einnehmen. Auch dürften die dort vorrälhigen Unterschieber und Leibwärmer, welche letz tere nach Prof. vr. Bock'« Anleitung gefertigt sind, allgemeine Beachtung verdienen. * Leipzig, 31. August. DaS allmälige Heran rücken der Cholera von unseren Ostgrenzen her macht die größte Voisicht in der Wahl der Speisen und Getränke immer dringender zur Pflicht. Solche Wahl ober ist nickt leicht gegen über den täglich erfolgenden Anpreisungen der ver schiedensten Dinge, und eS wird daher gewiß Vielen erwünscht sein, zu erfahren, daß unS jetzt in Leipzig ein Getränk zu Gebote steht, welckcS nicht nur sehr wohlschmeckend ist und von Gesunden zur Löschung de- Durste- ohne Bedenken gen offen werden kann, sondern auch bei leichten Verdauungsstörungen eine günstige Wirkung erwarten läßt. ES ist die- ein spirituöses kohlensaureS Was er. Herr Paulcke, Besitzer der Engel-Apotheke, hat sich auf ärztliche Veranlassung bereit finden lasten, ein mit vorzüglichem Franzbranntwein versetztes kohlen saure- Waffrr herzuftellen und in zwei Sorten — mit oder ohne Zucker — zum Verkauf bereit zu Hallen. Die Mischung von Cognr^. oder anderen starken Spirituosen mit mousflrendem Walter ist neuerdings, besonders an heißen Tagen, vielfach gebräuchlich und beliebt geworden; reiner Cognac abe- ist nicht leicht zu erlangen und sicher in Pri vathäusern häufig nicht vor äthig; außerdem hat das fertige Cognac-Wasser den Vorzug eine« an- gemeffenen und gleichmäßigen Mischungsverhält nisses. Q Leipzig, 31. August. Nächsten Sonntag giebt der Gesangverein Oss»an ein geistliches Concert in der Schloßkirche zu HuberluSdurg, welche- nach dem vorliegenden Programm ein äußerst genußreiche- zu werden veispricht. Werke von Mozart, Bach, Hauptmann, Mendelssohn, Engel :c. kommen unter Mitwirkung deS Fräulein Thekla Friedländer und der Herren Weber. Raab und Zehrfeld von dem altbewährten Ossian unter Leitung des Herrn Alb. Totlmann zur Auffüh rung, und eS dürste daher dieses Concert — ver anstaltet zum Besten der sächsischen Invaliden - manchen Leipziger veranlassen, nächsten Sonntag eine Partie dorthin zu unternehmen. Der Weg vom Bahnhof Dahlen über den Collmberg und WermSdorf - HubertuSburg - Dahlen bietet diesmal Gelegenheit ,u einem Natur- und Kunstgenuß. Ta-Concert selbst findet Nachmittags'/,4 Uhr statt. * Leipzig, 31. August. Am Freitag, den I. Sep tember, giebt die Büchner' sche Capelle im Schwei - »erhäuSchen des RosenthalS ein patriotisches Concert, besten einzelne Theile natürlich in unmittelbarer Beziehung zu den großen Thaten stehen, welche vor Jahresfrist am 2. September einen so unerwarteten Abschluß gefunden haben. Alle Freunde deS Vaterlandes seien daher auf diese- Concert besonder- aufmerksam gemacht. lD Lripzig, 30. August. Mit nächsten Sonntag den 3. September hat die Saison deS Victoria- Theater- in Plagwitz ihr Ende erreicht. Die Direction hat dem Fräulein von Hopar noch ein Benefiz bewilligt, welches am Frettag den 1. September stattfindet. Zur Aufführung kommt da- mit so großem Beifall aufgenommene Fritz Renter'sche Lebensbild Inspektor Bräsig, welche- bekanntlich an dieser Bühne trefflich zur Darstellung kommt und auch Fräul. von Hopar Gelegenheit giebt, sich in der Partie des Triddelfitz beim Publicum auf- Beste zu verabschieden. Dieser fleißigen und strebsamen Künstlerin wird, ein volles HauS gewiß nicht fehlen. * Lripzig, 31. August. Der „Reichsanzeiger" meldet: Zur Ermittelung der Ursachen des üv«7- aus traurigen Unglücksfalles, welcher am 22. Juni er. das auf der Heimkehr aus Frank reich begriffene Füsilier-Bataillon 1. Pommer'schen Grenadier-Regiments Nr. 2 auf der Berlin-An- haltiscken Eisenbahn in der Nähe von Ragkwitz betroffen hat, sind neben der gerichtlichen Unter suchung neck besondere Erhebungen Seitens de- Ministeriums für Handel rc. angeordnet worden. Nack Berichten auS zuverlässiger Quelle haben die bezüglichen örtlichen Ermittelungen und die Aussagen betheiligter Eisenbahnbeamlen, sowie mehrerer Soldaten, von Venen sich einige im ersten Wagen, andere auf dem Brewsersttze eine- der mittleren Wagen im Zuge befanden, den Vorgang biS letzt folgendermaßen aufgeklärt: Der betreffende Zug sollte nach dem für die Militairzüge vorge- schriebenrn Fahrplan von Leipzig bis Viiterfeld durchgeführl werden, ohne auf den Zwischen stationen Ragkwitz, Zschortau und Delitzsch anzu halten. Die zu durchfahrende Bahnstrecke liegt für die in Betracht kommende Fahrnchtung vH»
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