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Dresdner Nachrichten : 17.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-17
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.10.1869
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«r. S90. «ierzehxter Jahr,. c-rschrivi: Lögl!» früh 7 Uhr Auserate «rrdin »llgrnvsimtu: StlLdevd»6,Lo»,i,. tag» bi» Mictaz» 1» Uhr: »karltuffra-e H. >«>rtg m dlrs. Blatt« stud«, «Ine erfe'.gkttch« vtldrtttung Lustckg«: »8,«»«x» Exemplare. Sonntag de« 17. celoder 18SS TagMatt filr Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttredaeteur: Theodor -rodisch. Fvsnnemeirl vtrtteljährlich 20 Vz» btt un«Mgeldklchrr!.'t, srrung tu'« Han« Durch die »Sutgl P»« vtettrljiihrl 22>„R, dtnzttn« Nuunnrr' l Ng' Inseratenprelit Für den Raum tta^ -espalttnt» Zttl« 1 Ngr. Uuttr „Äingtsaudtt. dt» AttU 2 Rjfl. Druck und Eigenthum der Heraulgeber: Eitpslh ^r Net Hardt. — Verantwortlicher Redakteur: Jaltas Vklkchardt. Dresden, den 17. Oktober, k. H. der Kronprinz ist von Wim wieder hier — Se. eingelroffcn. Lin Zöglinge und Schüler der königl. Kunstakademie zu Dresden sind für Arbeiten, welche dieselben zu der nunmehr geschlossenen akademischen Kunstausstellung geliefert haben, fol gende Auszeichnungen verliehen worden: I Der große Pu iS des akademischen Reisestipendiums von 600 Thlr. jährlich, um welchen sich diesmal die Bildhauer bewerben konnten, wurde . sollen aber nicht lebensgefährlich und sein gestriges Befinden t ganz leidlich gewesen sein. — — Tie weltbekannte Barbara Ubryk gastirt nun auch in s Sachsen und zwar in Lobau beim Theaterdirector Franz Liß- Auf der Bühne des dasigen „Wettiner Hofes" wurde mann. am vergangenen Freitag „Barbara Ubryk, oder das Nonnen grab zu Krakau, Zeitgemälde in 5 Abheilungen von Dresdo "H" i aufgesührt, dessen uns vorliegende Zettel mit seinen Erörterun- s ^ gen nicht ganz uninteressant ist. Die Abteilungen bringen: . : „Der Jesuit und sein Bedürfnis;. — Die Trennung. — Sec- ! dem Bildhauer Gustav Kuntz aus Wildenfels, zeither Schüler j mann und Novize. — 21 Kcrkerjahre. — Der Tag der Erlö- - im akademischen Atelier des Herrn ProscsiorS Schilling, auf die sung, oder: Die Schleier fallen." Im 2. Aet bewegt sich nächsten zwei Jahre für eine in Gaps ausgeführte Statue Jo- s unter Glockengeläute und den Klängen geistlicher Musik bei - Hannes des Täufers, unter Berücksichtigung eines übcruebenS- - Fackelschein ein Zug Nonnen über die Bühne, die einen Klo- ' großen Modells zu einer solchen des Propheten Daniel, zuer- sterhos mit Kreuzgang vorstellt. Auch der Kerker Barbara'S, ! kannt, welche l'tztere Arbeit jedoch bereits zum Zwecke ihrer - wahrscheinlich mit der bekannten Abzugsschlote, wird gezeigt und ^ Aussühiung versendet worden war und deshalb nicht mit zur ' schließt der Zettel mit folgender Empfehlung: „Ter Schrei des DO große gvldne Medaille s akademische Neisestipendium Ausstellung gelangen konnte. 2 erhielt der als Bewerber um d mit ausgetretene Bildhauer Adolf Breymann aus Wallum im Hc-izoHäum.'Braunsclnveig, statt ' es, Ausländern regulaüvmäßig voreittl,. ltenen, LlipenoiumS für ein überlebensgroßes Gupsiiio- dell zu einem Brnnnenstandbilde Hcinrich'S des Lüw<n. 3 Ehrcnzcugnisse mit der Bedeutung der großen goldnen Niedaille wurden bewilligt dein Schüler im Atelier des Herrn Professors >>>'. Hthncl Johannes Benk aus LLieil und dcin Schüler inr Atelier des Herrn Professors Schilling Robert Diez aus Pös- neck. 4: Andere Ehrenauszcichnungen empfingen: r>) die kleine goldne Medaille Fran; Dietrich aus Maßen: d die große sil berne Medaille Richard Brandner aus Lauenstem; Hciinich eilige,uauerten Weibes zu Krakau durchtönt Europa Möge - dieser Schmerzensschrei der geselterteu Akeuschenseele ?, die 21 Jahre lang l.inen Schub bei einer wclckichen Obrigkeit siiiden . konnte, in das Ohe der Mächtigen der Kirche tönen, das; er - ihr Herz wende zur Milde; denn jede Religion wird nG den s Himmel öffnen, wenn sie gebaut ist auf Tulcung und Liebe." - Für einen Thraker;, ttel ist das eine vortreffliche Sprache, die der Berstest,r, der in dem grausen Stück den „Buchest spielt besser in einen Katechismus u,rl.".-gebracht hätte. Der Bersasser i iiennt sich „DreSdo' — sollte der kleine Schäler ein Dresdner ^ sein? i — In Bezug auf das am Donneistag Abend in einem s Harise auf der Pragerst-.aße hiieter der Hausthüre arlsgcsnirdcue Bürk aus Dresden ; o) die kleine silberne Medaille Rudolph i Kind haben ivir nachträglich zu erwähnen, daß dasselbe nicht bei Schuster aus Markneulirchen, Bruno Piglhein aus Hainburg, Ernst Sommerschuh aus Rippien; cl) ein Ehrenze agniß Kart Schlüter aus Pinncberg in Holstein, Ludwig 3!udoiv aus Merse burg, Erirst Schurth aus Neustadt im bade>ischen Schwarzivald, Hcrinanii Zabel aus Cölln bei Meißen, Gustav Kadner aus Dresden, Friedrich Naake aris Schönscld bei Pillnitz, Edmund Waldoiv ails Stolp in Pommern, Hcrinann lliudolph n»is Oels- nitz, Hermann Seydel nuS Zwickau-, o mündlil e Belobimgcn Paul Vinte onS Breslau, Albert Rauvnitz aus Dresden, Her mann Stützer aus Leipzig, Bruno Urban aus Pulsnitz, Haus Enger und Gustav Schumann!., beide aus AUenburg. Dr. I.) — Die Beerdigung des am Freitag hier im 83. Lebens jahre veistorbenen Generalmajors a. T. Aster wird morgen früh Hilf dem i»nern "Neustadter Kirchhofe stattsinden, ilvd zivar militärisch im Stillen. Der Zug wird sich früh 6 Uhr vom Trauerhause, Ecke der Stallstraße und OstranUee, in Beweg ung setzen. Das „Dresdner Journal" widmet dem Entschlafe nen folgenden Nachus: Am 15. Oetober verschied Herr Gene ralmajor a. D. Friedrich Ernst Aster des königl. stichst St. Heimichsordens Ritter und Eomthur des Berd enstordenS, ein Mann von seltener Biederkeit des Charakters, unvergleichlicher HerzenSgüte und wahrhaft ruhrende, Sclbstverläugnung und Opferfreudigst-!: für das Wohl seiner Mitmenschen. Gleichwie r>er Verstorbene in früherer Zeit dem König und dem Valer- lande mit hoher Auszeichnung diente, so waren seine späteren Lebensjahre der unablässigsten treuesten Fürsorge für Arme und Hilfsbedürftige gewidmet. Eine ebenso umfängliche wie segens reiche Wirksamkeit entfaltete er besonders im Verein zu Rath und That, sowie im Augenkrankenheilverein hicrsclbst. Die Schüler und Schülerinnen der von dem crsteren unterhaltenen Freischulc, deren fortschreitendes Gedeihen zum nicht geringen Theile der unermüdlichen Thätigkcit und liebevollen Obhut des Verstorbenen zu danken ist, liebten und verehrten ihn wie ihren zweiten Pater. Gleich unvergeßlich wird er Denjenigen sein und bleiben, welche von nah und fern behufs Erlangung von freier Eur und Verpflegung in ihren Augenleiden an ihn, den jederzeit hilfsbereiten und leutseligen Vorstand des Augen krankenheilvereins sich wendeten. Sein lebhaftes Interesse an einer in demselben Gebäude wohnenden amerikanischen Familie, sondern von der Frau eines Gensdarmcn, die selbst keine Fa milie weiter hat, in Pflege bereitwilligst ausgenommen worden ist und hat die betreffende Polizei-Jiispeetion, bei welcher die Anzeige gemacht wurde, diese Unterbrinzung des Findlings so fort besorgt. Letzterer wurde übrigens kurz nach Ankunft des aus Bodenbach um sjO Uhr anlaugeuden Eiscnbahnzuges entdeckt. - Ans dem Antonsplatz ist vorgestern einer Damr, die ' dort Einkäufe besorgt, das Geldtäschchen mit 15 Thalern mit- s telst Taschendiebstahls catwrndct worden. Dieser Vorfall dürfte ^ andere Hausfrauen veranlasse», beim Marltbesuche ihren Porte- H monnaieS nie die nöthige Aufmerksamkeit zu entziehen. — — In diesen Tagen wendete sich die überall ertönende z Volksftimme irrthümlich gegen den Vertreter einer diesigen Ae- k Hörde, umsomehr als Letzterer gerade im Gegentheil den Auf trag hatte, hilfreich für eine Familie cinzuschreiten. In einem Hause der Großeil Brüdergasse Nr. 12 fand eine gerichtliche Exmission statt und hatte sich dabei, wie cs wohl gesetzlich ist, eilt Wohlfahrtspolizcibeamstr eingcfunden, tim die von GerichtS- personen Exmiltitstn, da sie augenblicklich keine andere Wohnung hatten, einstweilen im städtischen Versorghause bereitwilligst rin terzubringen. Das an der Exmissionsslätle angesammelte Pub likum war nun, da es dm städtischen Beamt m dabei stehen sah, der Meinung, der Rath habe diese Exmission veranlaßt und machte deshalb seinen Unwillen durch Worte Lust. Diese Meinung ist eine irrige; denn der Rath hat keine Exmissioncn vorzunehmen, nur die betreffende Gerichtsbehörde. — In einem Hanse der Altstadt stieg vorgestern ein Dienstmädchen aus der erstell Etage heraus aus das über dein Hofraume befindliche Glasdach, um von dort ein Tuch hinweg zu nehmen, das aus der vierten Etage desselben Hauses herab- gcfallen und auf dem Glasdache liegen geblieben war. Lcider hatte sie dabei das Unglück, durch das Dach durchzubrccheu und auf dcil Hofiaum herabzustürzcn. In Folge dieses Falles hat sic sich einen Armbruch zugezogen. — — Der frühere Präsident des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, Herr Hätz Monde, konnte von dem AppcllationS- gcricht in Düsseldorf, woselbst sein Prozeß wegen der Gladbacher dicscn und anderen ihm lieb gewordenen hiesigen Wohlthätig- j Asfaire in zweiter Instanz zur Verhandlung lam, nicht ausge- keitSanstalten hat er noch durch entsprechende Vermächtnisse be- j funden werden. Man hatte in Düsseldorf Leipzig und Berlin Ihätigt. Von seiner großen Anspruchslosigkeit und Bescheiden- ! vergebens nach ihm gesucht. Sein Prozeß ivmde vertagt. Sein heit hat er auch noch letztivillig Zcugniß abgelegt, indem er sich ein möglichst einfaches Begräbnis; erbeten, jede Begleitung, jede Grabrede und jeden Schmuck seines Sarges abgclchnt und nur «in Gebet an seinem Grabe angeordnet hat, wobei etwa seine j Verwandten und Freunde sich betheiligen könnten. — Der junge Mann, der nach unserer gestrigen Mitthci ! kling auf der Magaziustraße von einem Militairpfcrde geschlagen t wurde, ist ein Neustadter Realschüler, der, wie wir heute hören, ! an dem ihn betroffenen Unglücküfalle selbst Schuld sein soll, indem man ihm nachsagt, daß er wiederholt durch die Fahrco- ! lonne hinter den Pferden ganz ohne alle Veranlassung durch- ' gekrochen ist. Allerdings ist er von dem Hinterhuf eines Pfer- ' des auf der linken Seite de« Kopses getroffen und dadurch be- ^ deutend verletzt morden, so das, er nach erhaltenem Schlage so fort besinnungslos zusammeiigrsunken ist. Seine Verletzungen weiblicher Schutzgeist, die Gräfin Hatzfeld, war vor einigen Tagen in Zeitz aiuvesend, um als Taufzeugin bei der Taufe eines Kindes eines Arbeiters zu sungircn. Der Täufling sollte den Namen „Lassalle" erha'lcn. Der betreffende Geistliche we-gcrte sich aber, dein Kinde diesen ungewöhnlichen Taufnamen beizu» legen, sodaß die heilige Handlung nicht vollzogen werden konnte. — "Nach der Deutschen Jndustriezeituiig ist im sächsischen Obercrzgebirgc Anvaberg Buchholz) in der dort vorherrschenden Posamentierfabrikation eine Arbeitslosigkeit eingetreten, wie sie kau», jemals da war. Da eine Aussicht auf Besserung zunächst nicht gegeben ist. so sieht man mit schwerem Herzen dein Winter entgrgen. — Wetterprophezrihung. Für den Monat Oetobcr sind hauptsächlich folgende Bauernregeln allmälig entstanden: „Viel Regen iin Ociolü-r, »icke Winde im December." „Warmer Ortober bringt kalten Februar." „Viel Frost und Schnee im Oetober deuten auf Unbeständigkeit des Wetters im Winter." „Fällt das Laub zeitig von den Bäumen, so folgt ein schöner Herbst und gelinder Winter; bleibt aber das Laub lange auf den Bäumen, so ist ein langer Winter zu erwarten " „Wenn die Vögel lind Dachse iin Oetober s:hr fett sind, so wird strenge uird anhaltende Kälte im Winter stattsinden." „Kalter Oetober, wenig Raupen in, nächsten Jahre." „Regnet cs am St. GalluS- tagc 16. Oetober nicht, cs in, nächsten Frühjahr auch an "liegen gebricht." „Alls St. ("lall bleibt die Kuh in, Stall, weil um St. Gallen Schnee will fallen." — In dieser Woche wird in den ersten Tagen meistens bewölkter Himmel stall haben; die Temperatur wird allmälig sich erniedrigen, so daß für die zwecke Halste der Woche bei dem Ilebcrgang des Westwindes in Nordwind Schnceivollen vorüberziehen und rauhe Witterung verursachen werden. I!«i,»nelri>i8. Noch immer, wo die Dresdner Liedertafel in lünst- lerffcher Hinsicht wulmm eingrisf und ihre Thätigkcit Preis gab, war das Resultat stets ein höchst crsreulicheS. Ein Gleiche« suhl lev..r, indem nächst.» Donnerstag im Saale der Harmonie-- gesell'chast eine dramatisch musikalische AbcndunUlhallung mit güiiper Unterstützung mehrcr Mitglieder des königl. Hosiheaters staltsiudcn wird. ES geschieht die Darstellung in Hinblick auf die Brandsiälü n in Frauenstein und Zschopau und nach langer Frist wird der Knnstsreund wiederum daS Vergnügen haben, Etliche der Hosthea:er Bühneninitglicdel-wiederuin im Kreis ihres Willens zu sehen, wenn auch nur in beschränkten Räumen. Inden belannlcn Lustspielen „Die Vallschuhe" und „Badekuren" wer den, nachdem Frau Bayer einen Prolog gesprochen, die Fräu leins Lailgenhaun, Berg und Guinand, sowie die Herren Han- stein und Wilhclmi ihr Spiel entfalten. Heitere musikalische Seenen, von der Liedertafel ins Leben gerufen, werden den Abend vollenden, den zu genießen die Theilnahme sich so groß gestaltet, das; bereits gestern alle Billcts, >» 1 Th'.r. 15 Ngr., vergriffen waren. Aus diesem Grunde soll die Vorstellung schon den Freitag darauf eine Wiederholung finden. — Fort und kort strömt eine große Zuschaucrinenge in den Gewandhallssaal der ersten Etage, wo Herr Emil Nömler sein großes, wunderbar schönes Cyclorama in 44 Bildern unter- großem Beifall allabendlich zeigt. Leider können wegen ander weitiger Benutzung des Saales nur noch wenige Vorstellungen, und zwar nur noch bis zu», Freitag stattsinden. Es ist daher nur noch kurze Zeit dem Publikum Gelegenheit geboten, die Reise vom Norden nach dem Süden im Geiste mitzumachen. Am Freilag um "Mitternacht fand auf der Seestraße, Ecke der Zahnsgaffe, ein Auflaus statt, in dessen Getümmel auch das schönere Geschlecht sigurirte, das sich laut beschwerte, von einem nächtlichen Wanderer „gehauen" worden zu sein. D-r Herbeigeiusene Wächter trat aber in salomonischer Weisheit als Vermittler aus lind machte dem Streit sonnt ein erquick liches „kaltes" Ende. — In der ververgangcilcil "Nacht entspann sich aus dem Altmarkt, Ecke der Löwenapotheke, ei» heftiger Wortwechsel zwischen zwei Parteien, von die eine ein ohne Kutscher die Wilsdruffeistiaße herausgekommenes Geschirr aufgehaltcn hatte und dafür zum Danke von der anderen Partei, der das Ge schirr durchgegangeil war, noch verschiedener Entwendungen be züglich solcher Gegenstände beschuldigt wurde, die im Wagen gelegen haben sollten — Ein Fuhrmann auS Dresden fuhr am vergangenen Donnerstag Abend mit zwei an einander gehängten Lastcnivagen die Königübrücler Chaussee helein. Aus dem anderen Wagen saß gleichzeitig ein Slraßiiiarbeilcr, als plötzlich ein Nemer Uv fall am I.inlereil Wageil den Kulicher veranlaßte, von jeinem Sitze abzusteigen und nach dem lnnlcrcn Wagen zu gcl-cn. Hierüber ginge» leider die Pferde durch, in dessen Folge wieder der Straßeilarbeiter vom erste» Wagen berabstürzle. und von diesem, sowie von dem zwecken Wagen so unglücklich überfahren wurde, daß er bereits vorgestern ir seiner aus dem Bischofs- lvege gelegenen Wohnung gestorben ist. — — Das beliebte Damen-Orchester aus Wie» producirt sich heule vor seiner baldigen Abreise in zwei Eoncerten und zwar bei Helbig r am Th aterplatze. — Wochen-Repertoir der Coucert« vom 18. bis 23. Oetober. Montag: Erste Soiree für Kammermusik der Herreil Larilerbach, Hülliveck, Göring und Grützmacher. — Mitt woch: Concert von Fräulein Mary Krebs. — Donnerstag: Dramatisch musikalische Abcnduntcrhaltling der Liedertafel zum Bestell für die durch die Brände in Frauenstem und Zschopau ihrer Habe Beraubten. — Sonnabend: Zweites AbonnementS- Eoneert dcr General Directum der königlich musikalischen Ka pelle und des Hostheatcrs. — Billetverkauf bei B. Friedel, zu Donnerstag auch bei Müggenburg und Barleldes. Wurz eil. Am vergangenen Dienstag, Nachmittags, ward der hiesige GaSdirector Herr Werner von seinem Dienst mädchen aus seiner Wohnstube gerufen, init den Worten: „Bruno steht oben aus dcr Dampsösse!" an welcher der Knabe
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