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Dresdner Nachrichten : 02.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-02
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1869
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Rr 306. «erreh»ter Achr, Dienstag »«'> 2 November 186?.' Lrscheivt: «glich früh 7 lltzr Avseratr »ordeo aagtvommrn: bilAbeadtü.Lonn- tag» bi» vertag» 1» Uhr: Marirnstragr I». >az«tg »u dirs. Blatt« Krden «m« «rs»lgil>ch« B«rvr«ttuug. Lustag«: ««.«»«»«» Eren<p'.arr. FöEemeiü: iSiettrltLhkstch 2VNtz» b«i mirRgkldUch«^ struug tn'o Hau» Durch di« König! dtrnrljShtt 22'/,«^ viujtlu« Numm»rv i Ngr Snseratenprnst Kür dru Raum «in«; -«lpalttn«» Z«ll«: I Ngr. ckattr „Mugelaud^ di« Z«»l, 8 Ngr. .LlLL Dnii und Eigenchum der Herausgeber: ^irpsktl H.' Rtkkffükdt. — Verantwottlicher Redacrrui: Nltttlordl. «0W»«k»»IWM>IUM »I Dresden, dm 2. November. — Dem Vernehmen nach werden II. MM. der König und die Königin am 6. d. Schloß Weesenstein verlassen und das Schloß zu Dresden wieder beziehen. — — II. KK. HH. der Prinz und die Frau Prinzessin Georg nebst den prinzlichen Kindern haben Schloß Weesenstein vor einigen Tagen verlassen und das Gartcnpalais aus der Langestraße bezogen. I. K. H. die Frau Kronprinzessin rvird sich in den nächsten Tagen von der Villa Strehlen zum Be suche ihrer Verwandtn. der Herzogin von Hamilton, nach Baden Baden begeben und daselbst einen 14 tägigen Aufenthalt nehmen. — — Der Eisenbahnexpeditionsoorstand Hugo v. Seebach in Mehltheuer hat vorn Fürsten Reuß jüngerer Linie Heinrich XIV. das Ehrenlreuz dritter Klasse erhalten. — Sicherem Vernehmen nach hat in diesen Tagen die k. k. österreichische Negierung ihre Entschließung anher kund gc- than, den am l. Hose in Dresden lange Jahre aceredilirten Gesandten Baron von Werner, Erc., von hier abzubcruscn. Derselbe wird, ivic man aus Wien schreibt, sich in den 'Ruhe stand begeben, in welchem dcm greisen Diplonraten der wohl verdiente 'Nachruf eines treuen Dieners des österreichischen Kai serhauses folgt. — — Als Nachfolger des von hier abberusenen Baron von Werner, l. k. österreichischen Gesandten am l. such«. Hose wird Gras Paar genannt, der bis seht den Gesandtichaftsposten irr Kopenhagen inne gehabt hat. — — Man zweifelt, daß an die Stelle des abberusenen Grafen Neigersberg ein anderer k. bayrischer Gesandter nach Dresden sobald werde ernannt werden. — — Vom Landtage. Am zweiten Lage der Berathung über die künftig: Gemeiutepenassiing debattirtc die Zweite Kammer, ob und in wie weit diese Verfassung den Gemeinde» die Lick-erdeitö und Woblfabcröpolizei übertragen soll: Nach vierstündiger Verhandlung nahm man dcn Streirstchc» Antrag in der vom Adg. v. Einsiedel vorgeßhlagcnca Fassung so an: „Die -Kammer dcantrayt, dast die künitigc G.nicinde Ordnunz den Gemeinden !t> die Ausübung der Sicherheit^, und Wohl >al NdvolizF, soweit sie nicht als allgemeine Landes und ge- richtliehe Polizei den Staatsbehörden zusteht, üvclträ.st; 4, iür iämmtlichc Grundstücke mit alleiniger Ausnahme der vlShcr euren Grmciudcvertaicke nicht angck'ö Igc» gciehlosscnc» Wal dungen, jedoch cinschließüeh der zu diese» Waldungen bis er geschlagenen -Hauögrnndslücke, Gärte» und Felder, die Verein!- gung mit einem Gemeindcbezirke ai'mtnct." Alle Welt war darüber einig, daß de» Gemeinden die Polizei gebühre; henke aber verschloß man sich nick t der A»si "t, daß trosdem gewisse Gegenstände der LantcopoK-ci de» Lkaatsdtl'örteir üvcrlassin blcib.n müßten. Es drang daher au.i' der »ihg. o. Einsiedel mit seinem ltlntrage durch, welcher de» Strcit'sckwn Hauvtantrag näoer erläi.teit und beschränkt. Von Leite» der ländlichen Vertreter wurden w senNiche Bcdenkcn, > amcntttck' sinauziei! r 'Natu'. gegen di veile Uebcitragung der Polizeigewalt au die Gemeinten geltend gciuackn; der Abg Uolemanu slelile sogar den Antrag, die Polizei nur de» Städte» zu geben, weil die Uebcrweimna der Pol-zei au die Land.,cincindc» diesen als eine unerschwingliche Kack erscheine» würer eil hg. Walter fürchtete ui diese« Bezieh»»:, daß dann die Landgemeinden, wie sie j tz! schon gebrechliche Leute zu NackKct'äwreri, anslcllten. nick'ts Genügendes sür die Licherheitspolrzci thun und Sachse» das Eldorado der Lpitzbuden werden würde. Er wurde jedoch da- mit beruhigt, daß Niemand an die Abschaffung der Staats- geutarmerie denke. Der Vicepräsident Streit erläuterte zu wiederholten Malen seine» Antrag als einen solchen, der den Gemeinden gebe, was dcn Gemeinden lei, und dem Staat lasse, was dieser zur Eisülluna seiner Ausgaben nothwendig brauche. Abg. Ackermann schloß sich dieser Ansicht an. er hoffte von der Uebertragnng der Polizei an die Genieuite» ei» Schwinden der Unvovula.ität, welche dieses so nüpliche Institut jetzt genösse, und er bebielk sickr vor, über die Dresdner Polizei später bei dem betreffenden Budgetwcil zu sprechen. Abg. v. Einsiedel erklärte, daß die Kant- und kleineren Statkgeincindcn gar kein Verlange» nach der lleberlassung der Polizei verspürten; um diese Geineintcii zu beruhigen, daß man nicht Kaste» dein Staate nehmen uns sie ihnen auibürdeii wolle, beantrage er eure ge- naue Präeni-'ung der den Gemeinten ln Bezug aut Polizei zu überweisenden Obiiegenveuen Mehrere liberale Ncdncr, wie Pcm, Körner, Tempern. A.. betonte» die dringende Nolb wendigkcit, eine Duelle fortwährender Streitigkeiten über Po lizeii'awc» Zwischen dcn Ltadträthlii i» Heineren Städten und den GerichtSämtcri: zu verstopfen. Avg. Luenlg lnfft von der llebertragung der tallerdlngS auch genauer abzustkckendcns Sicherhei s- und Woblsahrtörollzci an die Gemeinde», daß die ewigen Einmischungen der Geriet tsäint r und die zahllose» Be strafungen wegen B iderselzlichkert allshölen würden. l»r. -Heine erkennt die .Hauptictm ierigkcit darin, zu bestimmen, was der Staat centrallsilt behalte» und was er decentralislit de» Ge meinden überlassen könne- Der ?:aalolnintster v. 'Nostitz-Waltwitz begrüßte die ganze Debatte als ihm persönlich sehr zur Gcnug- tbliung gereichend, denn alle Redner, selbst der Abg. Ludwig, hätten beute seiner nenlichen, beitig angegriffenen Behauptung beigestimint, daß man nicht alte Ausgaben der Polizei, nament lich der Sicherheitspolizei, den Gemeinten übertragen dürfe. In diesem Sinne sage er aber zu. daß dle Negierung in das künftige Gcmeindegesetz die llebertragung der Sicherhcits- urd Wohlfahnspolizei an die Gemeinten aufnchmen wolle. iBiavo l Möge Abg Ludwig ibm wenigstens privatim die Fälle der Einmischung von Behöben mittbeiien, damit er daS Nöthige veranlasse» könne Ohne Autorität wert« keine Polizei sein dürfen, und die jetzige Polizei solle man, wenn er sie auch als l verbesserungssähig halte, nicht ohne W iteies schlecht nennen. Abg. Ludwig verwcigerr dem Minister die von demselben er- bctcne Privatmilthcilrmg. da des Ministers seit zu kostbar sei, er möge in seinen Acten nachschiagen lasse». Wie der Minister dazu käme, gerade ibm iu's Gesicht die Nothwendigkcit der Autorität dci Polizei zu bitonenk Er nähme lür die poliz.iliche Autorität nur Partei, wenn sie im Nechtc sei. lieber den Be griff ..ick'leckn' könne man verschiedener Meinung sein. Der Mi» »er replimr, daß er den Abg. Ludwig deshalb bcwndcrö hcrauögegriffett habe, weil dieser iim neulich wegen einer Aeu- ßerung, der der Abg Ludwig beute selbst bcigctreten, heftig angegriffen habe. Zugleich weist er ihn aui dle Landtaasort »ring hin, daß ein Abgeoitucler, der Beamte pflichtwidriger -Handlungen beschuldigt- verpflichtet ist, am Verl-mgen der Ne gierung deutlicher ZU lein und für seine Angabe cin.zustchen. : BeiraU., Der Abg. L twig gab Im Lauie der Debatte diese Erklärung nickK. Zuletzt stiniinte die -Kammer, wie Eingangs erwäbnt in, ab. Ein besonders ansprechender Augenblick, ein Lichtblick, wie er in öffentlichen .Kamniervervantlungen selten vorkomim, so'gte nun. Die 'liiltergutobesitzer Güittbcr und Starke erklänen 'Namens ibrcr Stantcsgenossen, daß sie hier mit auf die ihnen bisher zugestandenen geschlichen Vorrechte Verzicht leistete». Da erhob sich nun der Vicepräsident Streit: Er Halle dcn Moment für gekommen, wo es sich gebühre, daß diejenigen Abgeordneten, t,e nicht Nittcrgutobcsitzcr seun, den -H rren. die bereit seien, idre Nechtc als Ntttergutöbcsitzer im Interesse der Versöhnung aus den Altar nw-dei zw egen, danken. (Sr thue dies hiermit und glaube, daß die 'Andern sich ibm an- schiießen würden- lAUseckigcs Bravo.: «Schluß folgt.« — Die Räume des Zweiten Theaters sinv jetzt viel zu klein, um allabendlich die Freunde und Freundinnen des ur wüchsigen Wiener Humors zu fasten, welcher durch die Vor- stellungcn der Fürst schcn Truppe uns io vortrefflich vorgefühlt wird. Die letzte Sonntags-Vorstellung brachte die lieblichen „Scheller-Tanze", worin sämnitliche Mitwirkende so köstlich am Platze sind, daß sich das Amüsement des Publikums von Mi nute zu Almute steigert. Die Herren Director Fürst, Limr- brunner und Slama, sowie die Damen Kirchhofer, Nippicher, Storch und Ernst clectrrsiren durch natürliches Spiel und vor- theilhafte äußere Erscheinung, und der Komiker Herr Krauser darf sich nur aus der Bühne sehen lassen, darf nur deu Mund aufthun, um zu — niesen, so lacht sofort das ganze Haus. Die beiden folgenden Farcen: „Doctor und Advocat" und „Ein Jungfrau'» Bund" verdanken ihre Lebensfähigkeit nur der leben digen und flotten Darstellung; das elftere verarbeitet einen unbedeutenden Stoff in zu großer Breite, das letztere streift au die äußersten Grenzen der Frivolität und ist namentlich auf die lustigen Wiener berechnet, denen es auf einige schlüpfrige An deutungen und stark parsümirte Angriffe aus Kirche und Klo- sterthuin nicht ankommt. Mit Vergnügen seben wir der Fort setzung des Gastspiels unserer Wiener Gäste entgegen und empfehlen die Darstellungen dieser trefflichen Truppe der ser neren Lheilnahme des Publikums. — DaS Interims Theater in den Zvingeranlaaen ''oll, wie man sich erzählt, mit Göthe's „Jphigcnia" und zwar am Geburlrscste Sc Majestät des Königs sen IN Decembcr er öffnet werden. — — Der Keneraldircctor des ehemaligen HoschealerS, Gras Pl.rtcn, befindet sich gegenwärtig aus Urlaub in -Holstein. — -Heute L. November findet die letzte Vorlesung non Emil Pallcske statt. Gegenstände derselben sind: Shatespcarc's „Kaufmann von Venedig" und Fritz Neutcr'sche Dichtungen. — In Börsenkreisen spricht man davon, daß die in letzter Zeit hier vielfach von -Hamburg nach Wien durchpassirtcn Silber transporte dazu bestimmt sind, um der österreichischen Bank die Aufnahme der vollen Silber;rhlung zu ermöglichen. — „Fortschritt muß sein", selbst wenn cs die N elame betrifft; so hat der Inhaber einer hiesigen Weinstube die Em- j pschluug seines Etablissements aus kleine buntsarbige .Karten drucken lassen und dieselben an Dicnstleulc vertheilt. welche auf ihren Gängen durch die Stadt, in,-jwischcnräuiiieir von lO bis 20 Schritten, je eine der niedlichen, in die Augen fallenden Karten fallen lassen. Leider vereiteln die -Herren Straßenjungen den beabsichtigten Zweck, indem sie den .Karten verlierenden Dienstleuten nachgehcn und die hübschen bunten Billets als will ommeiicS Spielzeug emsammcln. — — Die Waffercalamirät irr Dresden ist seit einiger Zeit eine -Hauptfrage geworden, die öffentlich und privatim fast überall und täglich auflaucht. Der Justand unserü Nutzwassers ist aber auch wirklich in einem solchen Zustande, daß es sür die Gewerbetreibenden sowohl, wie auch sür jeden Hausstand nur schädliche Einflüsse nur übt und d-bei noch thcucr genug bezahlt werden mutz. Im Sommer vorigen Jahres herrschte große Trockenheit, wir hatten also wenig Wasser, aber auch in diesem So innrer gab es längere Zeit wenig Negen und wenig Wasser, indeß, so schlecht, wie das Wasser jetzt ist, ist cs erst seit dem 8. September. Am vergangenen 5., 6. und 7. Sep tember wurde nämlich das Weißerrtzwasser Behufs Reinigung der Röhren abgelassen. Als am 7. September Nachmittags dieselbe beendet war und das Wasser wieder zufloß, war letzte res braun, schlammig, schmutzig und blieb so bis zum heutigen Tage. Diese That'ache ist von Fachkenncrn beobachtet und ! i '' constatirt worden. Man schob Anfangs die Schuld auf die Hainsberger Papierfabrik, deren Abfälle die Unreinlichkeiten ver ursachen sollte. Zndeß, diese Fabrik arbeitet doch nicht erst seit dem 8. September dieses Jahres? Sie müßte also vorher auch schon das Wasser getrübt haben und das war nicht der Fall. Schon der bloße Anblick ves Wassers zeugt von 'einer Verdor benheit und wir haben schon einmal darüber gesprochen, daß dasselbe eine reine Bicrsarbc und einen hohen, schmutziggelben Schaum trägt. Abhilfe ist hier dringend nolhwendig und es dürste doch wohl nicht gar so schwierig sein, die Ursachen die ses Uebets zu finden und seine Duellen zu venropsen. — Dem Inhaber der bedeutendsten sächsischen Korkfabrik, -Herrn Earl Lindemann, welcher sein Eomploir in hiesiger Fried- richstraße hat, ist bei der am 26. September im Ausstellungs» gebäudc zu Pilsen stattgchabten allgemeinen Prämiirung für sein Fabrilat die goldene Medaille verliehen woroen, die chm vorher schon aus den Ausstellungen zu Amsterdam und Wit tenberg zu Theil wurde, während er in Altona ebenfalls prä- miirl wurde. Unter den in Pilsen noch prämiirtm Ausstellern finden wir außerdem aus Dresden die Herren Ludwig Küntzel- immn, Paul Liebe, G. A. Händel, E. B. Leuschner. aus Leip zig I. R. Kiehlc, C. F. Weber und auS Chemnitz C. L. Klinge. — Der Dresdner Frauenverein beabsichtigt, wie zeither alljährlich, auch diesmal und zwar Anfang Decembcr im Saale des dcm Eckpalais gegenüberliegenden Zwingerpaviüons eine Ausstellung mit Pcrtaus zu veranstalten, um aus deren Erlös die altgewobnle Beihilfe zu dcn ihm zur Fortstellung seiner Wirksamkeit erforderlichen Mittel zu erlangen. Möge die Be- thciligung daran eine zahlreiche «ein ; denn es gilt ja. des Näch sten Noch zu lindern. — Von der Nedaction der Sächsischen Schulzeitung ist jetzt ein Liebeswerk in Anregung gebracht worden, dem wir den besten Erfolg wünschen. Es ist dies eine in den Schulen zu veranstaltende Ps.ckinig'aiinnlung zum Ausbau der Schulen im schwer heimgciuchten armen Frauenstein. Schreiber vieles hat sich persönlich von der Dringlichkeit erncr solchen Unterstützung überzeugt und wünscht nur, daß man auch in Familienkreisen dergleichen Sammlungen veranstalten möchte. Wenn ein Haus vater „die Häupter seiner Lieben" zählt und für jedes der- selben einen Psennig zu obengenanntem Zwecke gieor, wenn dann mehrere Familien, vielleicht die in einem Hause wobnenden,, ihre Saminlungcn vereint an die geehrte Redaclion d^r Dresdner Nachrichten, welche «ich Ißerzu gewiß bereit finden würde, oder an die Redaclion der Sächsischen Lchulzeüung, oder an das Hilfseomilee in Frauenstein ablicferren. 'o könnten mir diesem anscheinend kleinen Mitteln gewiß große Erfolge erziel: werden. Ein Hoch übrigens den Herren Reimer. Eliiiende-rff die bc rer'..- dieiein edlen Zwecke iffrc Zeit und Krackt mit 'egensreickiem Erfolge gewidmet haben. — Aus Leipzig wird der . B. B.-Ztg." geschnerea: Wie »'rationell die Grundsätze sind, nach denen unser-. Landes-Jm- mcbiliar-Biaiidver-lcherungs Anstalt gereuet wird, eraiebl sich unter Andere:n daraus, daß bei ihr das Leipziger Theater mit einer Prämie von »och nicht ganz 2^ pro Melle versichert ist. Es durste sich wohl nicht eine Privat - Bersicherungs - Anstalt finden, die die 'Versicherung eines Theaters zu einem niedrigeren Prämiensatze als 10 —1v> pro Mille übernähme. Uno in der That hat das iürzlich abgebrannte Dresdner -Hostheater bei der Miuzdeburger Gesellschaft diese Prämie bezahlt. Von dem ge setzlichen Zwange, alle Gebäude bei der Landes-Immobiliarver sicherung? ansra'.t zu versichern, sind Staalsgebäud: ausgenom men, weil der Slaal sonst in Wirklichkeit bei üch selbst ver sichern würde, indem er ja doch sür die Landesanstalr au'kom- mcn und deren Tesieil decken muß. Die Lauoesanstalr ela>si- sieirt zwar die Gebäude, aber nur nach ihrer Bauart nicht nach ihrer Bestimmung lind so kommt das. wie alle Theater, feuer gefährliche Leipziger Theater mit einer ausfällig genügen Prämie weg. während umgekehrt massive Wohnhäuser eine viel zu hol e Prämie zahlen und, wenn das nicht verboten wäre bei Privar- Anstaltcn bei weitem weniger zahlen würden. Die Landes- Anstal: kommt eigentlich nur deu Besitzern Hölzerner oder sonst feuergefährlich gebauter Hau'er und dem Leipziger Theater zu Gute. Gestern Vormittag um 10 Uhr geschah hieNelbst die festliche Eröffnungsfahrt der Kettenschleppschiffs rhrt der Ober- Elbe. An ocr Landungsbrücke beim -Hotel Bellevue nahin em Personendampscr die zu der Festlichkeit cingcladenen Gäste auf, unter denen wir folgende Persönlichkeiten bcinerkten: Oberhos marschall von Friesen, geh. Finanzrath von Nostitz, Amtshaupt- mann von Vieth, Wasserbaudircctor Lohse, Amtshauptmann v. Egidn, Restrcndar v. Harttmann, in Vertretung der Amlöhaupt- mannschast zu Meißen, Hosrath Heini, Oberbürgermeister Pfo- tenhaucr, Bürgermeister -Hirschbcrg von Meißen, Kaufmann Walter, Vorstand des Dresdner Gewerbevercins, Regierungs rath Schubert u. s. w. 'Nachdem man dem Kettendampser Nr. welcher in der Nähe des Auoschiffungsplatzes am Prukhos lag,
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