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Dresdner Nachrichten : 08.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-08
- Monat1869-11
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 08.11.1869
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Nr. SIS. Bieriehuter Iahrg. Erscheint: rz-ltch ,lü» 7 llhr. Merate »,rd«n,og«aomm«»: i>t«Udrnds6,Evn»- tags bi» MMag» l» llhr: «arrenstratzr 1>. Nazeig lo dt«f. Blalt» tvdev eia« «rfrlgktrch« v«rök«ttm»-. vuslaft»' r«,«-« EremptAks. I «««tag den 8. Rodör. 186S. Tageblatt für Unterhaltung and Geschäftsverkehr. Mttredacteur: Theodor Arabisch. Druck und Wgenth'am der Herausgeber: Liepsch Neilhardt. — Verantwortlicher Redactmr: ItttittS Nkilhardt. Hvounemenii. St«rl«rj!lhrltch itONgt. bei ontlllg»ldlich«L»«- serung m'» Hau« Durch di« »Saig! P»ij »ieNrltLhrl viuielu« Nummsr-, 1 Ngr Srlserctenprns«: Für d«u Raum rt»«! -«lpallknev Z«tl»r 1 Agr. ÜM«r „Singrfaiitz^ di« Z«tl, » N^- DreSden, den 8. November. V-om Landtage. vcee Im Nächste!,enden geben wir ein » auStühllirheieü Bild der bceeilv fluchtig ikirziite», denkwürdigen Sitzung der '^weiten Kummer über die Verlassunasmäßlgkeit l der jetzigen Stände, eine Sitzung, in der die Negierung und , die konservative Partei einen müffevvlle» Tieg davontrugen, s Tue Bcratffung veschättigte sich nur zum kleinsten Tdeile mit > dem Wigard'schen Anträge, der, »ack'dem er gerade seitens der s sonstigen politische» Gesinnungsgenossen deö »r. Wigard die i schwersten Angriffe eriadren, gegen 5» Tlimmen adgcieluit > wurde Insbesondere dielt «bg. Hcudncr dem i»r. Wigaro ein, i das; mit dem ewigen Betonen des streu., formelle» fflcefftS, wel- j ches verletzt sei, man nicht vorwärts käme, dass die Kluft da- s durch niemals auSgcfüllt werde und kaff man nicht unauMdr- bare Anträge stellen möge. llumöglich sei cs aber. Abgeordnete, < welche den Eid aui die gegenwärtige Verfassung geleistet ffaoei», j lür einen 'Antrag zu gewinnen, der diese Verfassung aiö rechts- r unverbindlich darstelle. Abg. Ludwig bestre tet dem >u. Wi- ; gard. daff sich im Volke ei» lebdafteS "Klüffl für Herstellung i deö 4^er Wahlgesetzes rege. Abgesehen von den höhere» Kreisen j der Gesellschaft und des Beamtenstandes, sei der höchste Wunsch ? der Handels- und Gewerdewett das Gedeihen der Geschäfte, ' und auch in den Kreise», die er das Volk nenne, i dle der j Sinn tür diese spitzfindige NechtSirage. Arbeit und Brod, ' Gleichberechtigung Lerer, die fetzt vom Anideil der Regierung ausgeschlossen seien, Aufhebung der weiffen Sclaverei durch die Hebung der Volksbildung dav ieic» die Forderungen des Volkes. Natürlich stimmten beite Ncdner darin mit dem von : jh.ccu also angegriffenen demokratischen Gesinnungsgenossen überein, « S sie »vergleiche später» Neform der Grüe» Kamnrer und das allgemeine gleiche uud d»recte Wahlrecht forderten. » Ser BNnisler v. iliostitz Wallwitz erklärte, sich am eine Debaltr ; üder den Wigart'ickicii Eintrag um deswillen nichl eiulassen zu können, weil, wer in die .stammer «ingetteten sei, sich zu be- ö ichcidon habe, taff ec auf dem Boden der Verfassung stehe. Der Antragsteller >u. Wigard sah in seinem Anträge das einzige Mittel, das INK» G »chehenc wieder gut zu machen, die Kam- ; mer hielt er nicht für zu Rechst sondern nur thatsächllch bc- , uedcnd und ineinte, der Einwano, daff er dann sich selbst wi- ' t rspreche, wenn er in einer solchen unccchtmäfflgrn Kammer » Anträge stelle, widerlege sich damit, daff Jeder aus dem Volke das Petitionorecht habe. Diele» Punkt entkräftete spater Abg. Ackermann damit, daff Abg. Wigard die Zweite.stammer alö solche auffordcre, zu Handel», und der Präsident Haberkorn, - welcher die Nedefreideit so boch m stellen erklärte, daff er üder die Wigard'sche Rede kein Wort verlicien wollte dielt >h»> doch als Präsident ein, daff der Antragsteller seine eigene Eristenz . m tcr Kammer untergrabe, lvenn er stc als nicht rechtmähig anfrhe; sie säffen nicht als Petenten, sondern als Mitglieder der Zweite» .stammer hier, Abg Wigard hielt seinen rin rag unter allen Umständen aufrecht, zeigte an, daff er ihn immer wieder zu stellen gedenke, und sprach aus, da« er, um daö verletzte § Recht zu führen, selbst vor der äufferstcn Eonseauenz nicht zu- ; rückschrecke, die darin bestände, daff ein rechtmäffig gewählter Landtag alle Gesetze und alle Ltaawanleihen, welche die un- rcchtmaffigen Landt'ge beschloss»:», für null und nichtig erklärte, doch werte daS doffuitiich nicht cintrUcii. — Wir wenden uns nunmehr zu dem Niete,'»che» Anträge, weicher die jetzigen Stände alö venassuiigSinä'stge anerk nnt. aber als Enlicffäöig- u»g für das entzogene 4>.r Wahlgesetz die Beseitigung der Ersten Kammer u»t ein mindestens eben so breites Wahlgesetz wie das -t^er »ordert. tziameutlich veetbeidlgte, auffcr tem Adg. Nieder, diesen Antrag der Adg. Heuducr; er bczeichncte den selben als auS dem Streben nach Versöhnung hcrvorgegangen, alS sogar iebr bc'cheiden, da das 4>->cr Wahlgesetz noch hinter dem Ncict-Swahlgesetz znrückstehe: er lieff i doch durchblicken, daff er auch eine Erste Kammer nickst zuriictwcisen würde, wenn dieielbe nur anders cvnstruirt würde. AlS erster Gegner der Anträge trat mit juristischer Schärfe und Uehcrzcuguiigöttcue Abg. Ackermann auf. Auch er hielt zwar die 'Aufhebung der -»»-»er Gesetze nicht für rechtwäffig. aber nachdem die Negierung, ohne von auffcn gc»ötb»gt zu sein, st ei willig das letzte «'»»-'er Wahlgesetz gegeben, müsse auch die.stammcl den Frieden för dern un' die Hand zur Versöhnung bietcn Nedner wies die inneren Widersprüche des Niedel'schen Antrags nach, der eine ganz neue Enrschätigungstheorie aufslcUe, aber trotzdem nicht die früheren Zustände wieder verstellen wolle, sondern selbst immer ticier in die Nehtevcrlctzung hineintriebe, indem er die leibst nach den 4^er Gesetzen bestehende Erste Kammer streichen wolle Im klebrigen möge man nicht jedes Jahr an rem Wahl gesetze rütteln uno vor Allem: mau möge l«r Versöhnung end lich Naum gevev! Abg. Petri st mint glcichsaliS gegen den Antrag, tu er ohne Protest seiner Wähler in die Kammer ge sendet sei und den Ei? auf die etzige Verfassung geleistet habe. DaS Volk bade den Neckstöbruch längst verziehen, derselbe sei nunmehr gesühnt. Abg. l)r. Heine wendet sich in scharfen An griffen gegen die j rrlsllick-cn Rechthaber, welche sagten: Handel —l>. „Ich Habs gewagt!" konnte mit Hutten die Hoven und die Arie: „Höre Israel" aus Mendelssohns „Elias-- Generaldircction der König!, musikalischen Capelle und des , Die Schule der Stimme zeigte sich in vortheilhaftem Lichte un^ Hostheaters ausrufen als sie vorgestem in ihrem vierten Abonne- ^ theilweiö erfreute sie durch edelen, warm empfundenen, geschmock- nrentS Concert i»r Saal deü Hotel de S»,xe durch einen ihrer l vollen Vortrag der Cantilene. Gelänge ihr neben dem Schwung- Virtuosen die WeltgcrichtStöne der Posaune als Solovortrag ? vollen in ihrem Vortrage auch die feinere Nuarcirung, so würde erschallen ließ. Wir üben in einer Zeit, wo Pianoforte und ? sie sich den vielfachen Beifallsspend;n noch würdiger erweisen. Violine im Ccmcert die Herrschaft errungen haben urrd offen s Nur anhaltendes Studium kann solche Resultate hcrvorbringen gesagt, zum Verderben der übrigen Instrumente. Wir wollen nicht dein Contrabaß das Wort reden, der es noch vor etlichen Jahren »sagte mit einem Coneertstück hervorzutreten oder viel leicht gar der Tage zu gedenken: wo Einer auf zwölf Kessel pauken zugleich dem guten Geschmack ein Schnippchen schlug. Davon hat man glücklicherweise abgesehen. Aber die andern Instrumente z. V. die Flöte, die Clannetten mit den reizenden für sie geschriebenen Concert- und Kammersachen der Classikcr, die Oboe, das Horn, sie sind säst aus unfern musikalischen Unterhaltungen verschwunden. Das ist ein Unrecht, wogegen das Theater protestirte, denn wenn daselbst ein gut vorgctrageneS Solo von Seiten eines Bläsers vorüber war, so gab sich die Befriedigung des Publikum - si.ts in einem donnernden Avplause tund. Nur das Cello, in den Carneval der Concerte mit hincingczogen, machte Glück wenn es sich zu den Stückchen der Virtuosität hingab, während die andern obgenannten Instru mente zum Stiefkind, zum Aschenbrödel der Cvncerte herabge setzt worden waren. Also — Concertino für die Posaune von F. David, vorgetragen von Hrn. Kammermusikus Bruns. Wenn mir nicht irren, schrieb David dies Cvnceststück zu Leipzig für den im Jahre 18lü verstorbenen berühmten Posauniit O.ueißer, welcher schon früher die Po»'aune concertfähig gemacht hatte. Herr Bruns ist unstreitig der Erbe seines Ruhmes, was er vorgestern Abend vollkommen bewies. Als er mit seinen, gewaltigen Instrument das Podium betrat, sahen mehrere junge Damen nicht ohne Bangen für ihre Nerven nach dem Orte hin. Eingedenk der Dominante, womit mau einst die Mauern von Jericho erschüttert, machten sic sich auf eine Zwergfellerschütterung gefaßt und siche da, das gewaltige In strument klagte in weichen, molligen Tönen wie eine Stimme aus menschlicher Brust. Bruns war aber der „Beherrscher der Geister" welche Kunst und Natur in dieses Instrument gebannt, er dämpfte die Dämonen, welche „wenn sic losgelösten" die Wölbung einer Kirche erschüttern und im ausjanchzenden Hal- die bei der Jagend der anmuthigen Sängerin zu erwirken sind. — Die Licdertasel-Kirmcß. Wohl an .400 Fest genossen hatten sich am Sonnabend Abend im Meinhold'schen Saale auf der Moritzstraße zusammcngefunden zu Scherz und Lust, zu Freude und Jubel. Ein wahres Olia Patricia, im üblichen Kinneßglanze sinnig componirt, bildete das romantische Tableau der Mütelwand. Rechts aus dem vollen Faß der Bacchus, wie er leibt und lebt, pcrsonisicirt durch die dralle, rosige, frische Jugend, die allerdings nicht bis in die Nacht hinein den Faßrilt -> I.i Auerbachs Keller fertig bringen konnte, sondern nach vollbrachtem Dienst beurlaubt wurde, links König Gambrin in bekannter Herrscherpracht und in der Mitte die Zoologie, vertreten durch ein lebendiges Kalb im Gitterstall, das zum Zcitvcctrcio mit seiner Glocke hinter den Ohren Erinner ungen an den Kuhreigen aus Tell erwachen ließ. Die lebendige Gardine dieses Stalles bildete eine Umrankung von den Kin dern der Ceres: Rcttige, Krautköpfe, Rüben, zwischen denen der Ostsc>.beil'vhner, der versalzene Hering mit seinem silber- blanken Ucberzieher, eine originelle Illustration lieferte. Die Zukunftsmusik, wie sie Denen entgegenschwärmt, die nach dem im Bacchusreich verlebten Abend dem nothwendig kommenden Morgen entgegen schlummern, concentrirte sich in einem vor dem Stalle hängenden Käsig, in welchem eine „schwarze Katze" sich so einfach wie möglich möblirt eingerichtet uns jenen Jam mer prophezeihte, der zu den kleinen irdischen Leisen gehört. Der Repräsentant des Schlaraffenlandes, der süße Kuchen in mächtigen Formen, lieferte die passendste Garnitur für das schöne und doch wunderbar originelle Ganze. Es wäre zu lang, all' das bunte Leben und Treiben zu coloriren, das in mitten solch' sinniger Draperie sich kundgab. Nach der Mit theilung des Vorstandes waren für den heutigen Abend drei Hauptpreise gestellt für Diejenigen, welche auf humoristischem Felde die beste Frucht gepflückt. Diese Preise: Vas besagte Kalb, cm Faß Wein, ein dito Bier, vcrtheilte eine aus zehn lelujah »rarkaufrüttelnd dahinbrauscn. Airschwellend, wie Ebbe ^ Personen bestehende Juri) an die Würdigsten der Kämpfer, und Fluth, gebaren sich die Töne, welche dem Instrument ent- » Wir übergehen nun die Details der zahlrerqen Vorträge und constarirm nur, daß der geniale Erfinder einer mimrsch auLge- führten Scküuß'ccne, die E öffnung des Zuczkarals darstellend, den ersten Preis «kräng; demnächst wurden die unnachahmtaren Nepräseiu 'rtten der siamesischen Zwillinge gekrönt und der dritte Preis spaltete sich für den gelungenen und mit Illustration durckfloc.»-aen Vo.trag einer Humoreske, „das Leben eines erklang, dies kann ihn und den Kenner j Liidn'öfl-8" m:snralend, und sffr den äußerst beweglichen Dar- einem Kreise beirren, wo oft Thcilnahwe g steller des ^kannten, aber fort und fort electrisirenden „Schneider quollen, von dessen Schwierigkeit der Handhabung freilich viele Hörer gar keinen Begriff haben. Von ausgezeichnetem Posaunisten nannte man bisher nur immer Vclcke und Oueißer. Der dritte im Bunde ist Bruns. Die Würde der Posaune hat er erkannt bis in die kleinsten Züge und wenn der Applaus nach seinem meisterhaften Vortrag auch nicht so volltönig durchaus ircht in simulirt wird, wo sie GleichMigkeit empfinden: in einem Kreise, der meist aus Fraucn und jungen Mädchen besteht, die i»r Zirpen und Säuseln des Pranoforle nur die wahre Seligkeit empfinden. Ueberbaupt welche Schwierigkeit für Blasinstrumente, welche nicht umzustimmen sind, wie die mit Wirbeln versehenen Streichinstrumente. Die richtigst construirtc Flöte z. B. wird im Pianijsimo le>cht zu tief, dre Clarinette dagegen leicht zu hoch, und gute Virtuosen wißen solche unreine Schwebungcn theils durch andere Appffeatur, theils durch nrodificirtcn Lippenge brauch zu vermeiden. Ein böser Umstand ist die Temperatur eines Saales im Allgemeinen und die wechselnden G äbe der selben während des Concertcs im Besonderen. Das aus der Kälte herzugebrachte Blasinstrument sinkt unter, das zu warm werdende steigt über seine Normalstimmung. Dem aufmerksa men Beobachter w'rd an kalten Abenden nicht entgehen, wie anhaltend die Bläser ror dem Anfang des Concertes in ihre Instrumente hauchen, um ihncn den normalen Wärmegrad zu ertheilen, was nicht immer gelingt. Sie sind im Anfang oft zu t»es. Im Verfolg des Concertes worden die Instrumente und Wandel mögen zu Grinde Leben — wenn nur der NcckckS- ) durch den Gebrauch wärmer und durch die steigende H tze im » «en. .... r. . krucb gc'ütznt w»rd! DaS Volk wolle aber l icht pungirn, w'e es ltz»48 und iE» gedungen bcir-e. Er schilderte daSIaffr 4tz», wo 'cchszelnijäl'lige Menschen in den VoiktMr'ammllingc» das groffe Wcrt geiüört baden. Warum jetzt 21 jädrige und vielleicht l.bjäorigc Jünglinge i» die Kammern schicker ? lieber dem juristischen Ncck'tc siche daö höhere Recht deö Staates und sei ner Existenz, welches den ffXcr Staatsstreich rechtfertige. Avg. Biedermann erklärte den letzteren als einen sehr ungerech fcr tigten. Im Niedel'schen Antrag »ege Anerkennung der NcchtS- veständlgEIt der jetzigen Kammer, das Steeden nach Versöhn lichkeit; eine Entschädigung deö seines Stimmr ck tö verlustig L.-LMLK I '^--2 7'««---7» «7«. M«, 7- er damit nicht getödtct sein lledr'gens sei der Landtag NM<> "irt «wer Sutte sNr. L9) von F. Lachner begonnen, nnt der Saale, namentlich im beschränkten Saale des Hotel de Saxe, iermer höher getrieben. Aus diesem Grunde kommen manch mal Unebenheiten in der Ausführung vor, die man fälschlicher weise dem Künstler in die Schuhe schieb-. Das Versagen eines Trompeten oder Horntons bei einem delikaten Eintritt, vül leicht nach langen Pausin, wird belächelt und kritisirt, welchen Einfluß Kälte und Hitze auf die Lippen und damit aus die ErzeugungSsäbigkert d:r Töne äußern, daran denken W-nige. — Kehren wir nach diesen kleinen, aber einmal nöthigrn Ab -gens sei der Landtag nicht wegen der Maieecig» issc, die möglici rer W i,c t' Regier ung zu einem Staatsstreich als derechn gt hätten .richeinen lassen können, fordern wegen seiner Haltung tn der deutschen Frage aufgelöst worden. Offne diese da iralige Kammerauf- loffing hätte Sackffen und Dc cksck ffind ater wahrscheinlich nicht /ein Jahr 1!-66 erlebt. (Bravo links.» tL-chiuß morgen.l O-ckiir-Sinfonie von Haydn beschlossen und unter Direktion des Her»n HofkapellimisterS Krebs getiegcn zur Ausführung ge- bracht wurde. Wr lernten noch außerdem eine höchst schätz bare Sängerin in Frävl. Zimmermann vom Leipziger Stadl Theater kennen, Sie sang die Arie: „<<d xotticko!" von Beet- Walzers' aus der Posse „Namenlos". Den Leistungen eines prächtigen Soloquartsrts machte eine äußerst humoristische Dekla mation P'.atz, die in dem Refrain gipfelte: „Nein, aber über ibnen aber auch!" — Doch auch der Sinn für Wohlthun, die Gotiertochter Nächstenliebe, siecht sich in Form ein. r Lotterie in den kunten Freudenkrarz Eine Anzahl Gewinne, unter ihncn ein Faß voll edlcin Johannisberger, war avszesetzt, um ein respektables Sümmchen zu erzielen für die bartenden Brüter Die verthefften Loose zu 5 Ngr. fanden natürlich den umfas sendsten Matz. Es läßt sich denken, daß die ganze, schöne Krmeßscicr durch Wort und Lied noch besondere Illustrationen fand, uno unter den Toasten, dis über die Tafcl schwärmten, heben nnc namerttüch den des Herrn Advokat Grüner her vor, der, die Eintracht der Festgenossen sch.ldernd, heute die Lö sung einer weltbewegenden Frage gesunden hatte, indcm eS zur Lösung der socialen Frage nur eines Schrittes bedürfe, and dsiser eine Schritt sei das Beitr-tcn der ganzen weiten Welt zur Dresdner Liedertafel und Permanenz Ecklärung rhrcr KH mes. So verkics in Eintracht und Friede urd Humor das schöne F st. W.nn Herr Thormann, als Inhaber von Mem- hold's Sälcn, das Möglichste g'lcffet, um durch sein gediegenes Menu den mrtcricll n Genuß zu einem seltenen zu machen, so hat das vollendete Triebrad des Humors uno der reinen, ungebundenen Lust erst recht leine Schuldigkeit gerhan. Was erfahrungsgemäß dem Einzelnen in der Regel nicht gelingen kann, ist viel leichter einer Gemeinschaft Gleich gesinnter möglich. Darum ist cs nur anzuirkennen. wenn sich Vereine bilden, welche, Bildung und Gesittung zu vcrbreiten, mit Energie zu erreichen suchen, und nimmt unter diesen der hiesige Mieth bewohn er-Verein, namentlich in Rücksicht auch auf sein praktisches Wirken, einen ehrenvollen Platz ein, Eine seiner ersten Aufgaben ist cs: durch Belehrung aus dem Gebiete des Wissens würdigsten überhaupt und aus dem des Miethrechts insbesondere zu wirken. Durch Aufklärung über t- ! die dem Miethbewohncr als solchem zustehenden Rechte und ob- l« 1 liegenden Pflichten, unter gehöriger Berücksichtigung und Wür>
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