Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 26.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-26
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.11.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresden, dm 20. November. — Vom Landtage. 'Bei der Debatte über die Scini»'- ric» tvorl'er war aus Antrag des '.'ll,g. tu Hülse der Staatt- ju>ch»s! für die Cbcmnitzer Realschule aus 4000 Tplr. elbötzt woiLenl usich! das Guttuöm.'l.isterium vo» piclc» Seilen deflige 4lng«!sse. «» Pr-ftg deik'chucte die neue Lrinin-irardrumg mv rine s lettslüfti-oobotore, bei der Reltgionr- und RtustiiniterrlrNt in erster Lime, sttecynen, tcutsche Sprache n s. w. aee> in tic z reite gestellt i.-len. Im F.ctcher ßpen L minar !u DrcS glugen die Hö»,linge iogar iu pcn .reeller, um loit gemeinsam zu beten. Als Lehrer s icn junge, srov nreTbeologcu angculclit worden; nur in neuerer Heil sarcine die Regierung aiibe-v zu veisabeen Der CultuSmiiustcr v. ^allcn-.eiii erwicdrrc, eS >ei Pas e: ste Mal in Grei sen der Regierung der Vonvuii gemacht wurden, das; sie die Bildung des Semeulaiwee. z .u üei dränge Wäre dies wahr, so müsste cp der Minister, sich selbst rerur- tpeilcn; ater der sächsische Lki're-.iland könne mit jedem andern ecmcurrircn. Ruch er wolle keine Hrucbier und Pietisten, ater religiöse Ledrer erzilbcn, da das Volk die Religion durchaus nicht auv ter Vi'lkdschulc rer aus baoe« «volle. I),. Haiw. spricht gezen die Z»rvcf'ist->'ng der llkaturwissrnschaiten gegel'üoer dem .RcUgionSuntcrttcht; möchten bald alle Scmioare so aiicir For- deruagen rer Zeit entsprechen, aiö daS ^rsetrichstäbter in n ue rer Heit. DaS Ii.rernar der Semlnarisren »«wirst Redner und schlipcrt die Bewegung, die jetzt durch die sächsische Lebrmrelt gcpe, als eine doppelte: die Einer: wollten?llleS n.nstürzen und den RciigionSuntcrrtcht ganz aus der Schule entfernen, die grössere Mebrzrchl wolle, Latz die Regierung aus der Bahn, die namentlich setze G,». Kirchcr.ralp G>lbe-t und der ark VvlkS- schuliakl) ins -Mintsterium vecusene Borocmaim vcnolge, bkparie. b. t). die Lcdrer besser nilLc, sie vom Drucke der Geist lichen frei mache und ipuen ein besseres Rukkemmen gewähre. Me rcre sehr praktische Winke giebt I)r. Bicoermaun, er bcr- tangt am den Enninarieu bessere.! ll- tcrricht in der G'schiäae, deutschen Sprache, den Naturwissenschaften und tbcilweise Be- chchäitigung der Scininaristen c. B. mit de Oostbaumsurht. Der Geh. Kwchenratt' Gildeit tbeilt kiese Ansichten, sagt einen neuen L hrplan für die Seminarien zu und bemerkt, oatz mit allen Sew.liiar.cn Baunischuien und d'e Gelegenheit, psropi'en ur.d oculiren zu lernen, verbunden lei. t>- Lepubert rül int ans seinen Arirurbrrger Grsalwungen das Internat. Abg. Lachtzc hält es iiir Schuldigkeit, zu erklären, datz der sächsische Lehrer- -tanb in sei'aer überwiegenden Mebrbelt nicht pictistisch sei; un- ur 4.', Frelberger Lebreru »ttr.ne er teuren einzig« l> Pietisten. Wahr'cheiiiiich batte mau die pietntische Richtung der Geistlichen gemeint; die Lehrer empfingen aber in den Seminarien entwe der keine Pietist!,ehe Richtung, oder cS werde ibr gesund-r Sinn nicht dermatzen linteriorist, um nicht bald vermöge der in ihnen wohnenden Lebenöelasticität solche Eindnöckc ab,ruschiUteln. I>r. Leisincr berichtet aus kein Caltuberger Lehrcriniien Seminar, .aß von zwei darin gebiidercn Lebierinncn die eine, alö sie »eranS gekommen, daö Tan-cn lür .fte achte Todsünde gehalten, die andere die ihr aiwertraurcu Kinder au .Kreuzrvegen oder kreuzartigen Wegweisern habe ;iicdclkincen und inten lassen. Dei Psinis'cr entgegnet, datz sür wiche beklagenswert.e Bcr- ürungeii Ginzelner weder das Ministerium noch die Auftakt verantwortlich gemacht werden löune. Unter den jünger» Geb ern Sachsens zeige sich i» ihren Schraten und Worten bei Persammiungen alles Andere, alö eine pickinMe Riftstiwg. ''lach langer Debatte, in welcher der GultuSmialsler wiederholt schars ine p.cuer genommen wurde, nahm tir Rammcr ioige- dc Anträge nocl' an: 1» vom Ab.,. Plotz: „Das Minincrium zu ersuchen, Mfttbeillwgen über wlgenkc ftragen zu machen: iil Weiche Hindernisse stehen der zcttgeinätzcn notdwentlgcn Gr- richtmig eines Liiniuarö zur Herar.biidui g von ^.hrerinncil 'ür Glementarschulen entgegen t t>» Welche Gründe sprechen gegen die Grcirung voller ftrcist.Uen in dem Seminare zu Gaunberg?" und 2» deö Abg. ttr, Piciffer: „Die Staatörcgicr- gng wolle gestatten, datz auch autzerhalb deö ScminaiS woh nende Schüler an ecm Srininarunterricht tbellncbinen können; datz alte Dicieriigen, welche sich der vehrec Platuiitälsprüsiliig unlcrwerien wolle», ohne den GurniS in einem VandeSieminare durchgemacht zu haben, zur Vebrerprüsung zugciassen werden/' Psciffer w ft durch seinen ersten Antrag dem immer sicht bareren Mangel an Vcdrern abhelien, da setzt nicht weniger als 200 Vchrerslellcn im p'ande unbesetzt seien — Oeffentlichc Sitzung der Stadtverordneten, am l?4. Nov. Ein Expose des Baurath Henvch und eine Druckschrift des Obcringen.ieur Löhmann, die Dresdner Wasser versorgungsfrage betreffend, gelangten zur Vcrthcist.mg, — Frau Henriette von Göschen, die Erbarurin der englischen Ä rche an »er Vcuststrajch, ladet das Collegium zur Einweihung der Kirche für Sonnabcns den 27. d. M., Mittags s 12 Uhr, ein. — Mch Mitthcilung des Stadtraths hat sich derselbe mit dem Princip, daß die Quarticrleistung sür die bewaffnete Macht während des Friedens ebmsalls eine Personaliast sii>« soll, ein verstanden erklärt, und ist auch von Seiten der Kreisdirection und des Ministeriums des Innern d.m Regulative die Geneh migung crtheilt worden. — Eingegangen ist ferner eine Er in ncrung der Kreisdirection an Aufstellung eines Localstatuts Lur 10. Abtheilung der Städteordnung, sodann das Gesuch des Theaterdirectorü Neemvlier um schleunige Berichterstattrrng über .sein Pachtvcrlängcrungßgesitch. Bon Wichtigkeit ist der Ein gang der stabil äthlichen Entschließungen in Bezug auf Beschaf fung von Nutzwaffer ftir die Stadt Dresden. — Die hier be stehende Landesculturumtenbank hat den Zweck, die Beschaffung von Anlagecapitalicn für Landestulturzweckc zu erleichtern. Der Nutzen dieser Anstalt kommt bis jetzt eigentlich nur der Landwirthschast zu Gute. Der Stadtrath wünscht nun, das; die Thätigkeit dieser Anstalt auch städtischen Lulturzwcckcn: Be- siraßung, Beschleußung und für Expropriationen gewidmet sek und hat sich diesfalls ans Ministerium des Innern mit der Bitte geivcnoet, daß eine Aenderung in dem betreffenden Ge sctze beim Landtage beantragt werden wöge. Des Ministerium yar, aber Bedenken gegen die Ausdehnung aus städtische Zwecke und angeführt, der Werth der städtischen Grundstücke, der durch Strafen und Schleichen erhöh', werde, lei nicht schätzbar, dies «nüsse Mer sein, sonst sei daS Gesetz nickst anwendbar; sodann sei dem Gesuch der Consequenzon wegen nicht sirtizugeben, die Ansprüche könnten sich dann so steigern, daß der Staatscrcdit durch die vermehrte Ausgabe von Landeteulturnntenscheinen leiden könnte. Der Stadtrath will nun die Ständeversammlung bitten, seinem Gesuche stattzugeben und hat eine Petition zu diesem Zwecke ausgearbeitet. Auf Bericht der BerfassungLde- putation durch Lr. Schaffrach tritt daS Collegium dieser Peti tion bei und beschließt deren Mitvollzkehung. — Die Ausnahme eines Dar'ehns von 20,000 Thlr. lei der Sparkaffe gegen ckl Procrnt Zinsen und jährliche Zurückzahlung von 2000 Thlr. von 1871 an zu Erbauung der dritten Bürgerschule wird ge nehmigt und das betreffende Schulddacument gut geheißen. Res. Adv Duurn,. — Aus Boetrag desselben Referenten br- s, rnhigt sich des Collegium beim Erkemttniß des Appellatümtge- : nchlS in Sachen gegen den Aeior der Nathötöchterschule wegen i des EigcntluintrechLL an derselben nicht, sondern beschließt aus i die Entscheidung der dritten Instanz zu provociren. — Nach Bewilligung eines Postulats von 277 Tha'er zu Her- » stelluug einer Wcderlagsmauer am Mühlgraben am; Wols'schcn Grundstücke in Poppitz (stieserei'.t Adv. Ziaicker) berich- - tete Sradto Klepperb.in über das Resultat der L citation der z Bi. stelle der themali^cn Kinder-Bcss rungs Anstalt in der f Louifenstraße. Das Resultat >v rd als ein nicht befriedig n t des bczstchw.ch cs soll daher die Stroßenverbindung zwischen ji Markgrafen ur.d Louisenstcaße jetzt h,rg>ft-llt und die Bau° - st llen dar» im Einzelnen veräußert werden. Das Collegium ! war damit einvecstanden, nahm zur Kenntnis;, daß der brab - sichtigte vollständige Durchbruch noch in Folge der Weigerung , eines Adjacenten nicht bewirkt werden könne und genehmigte, l daß die Gebäubercste der ehemaligen Kindeibefferungsan- ^ stakt auf den Abbruch versteigert nurden sollten. — Der nächste Gegenstand, vvrgetragen von demselbm Referenten, die Verwendung der Schanze an der Chemnitzei straße zur Ab lagerung von Petroleum, rief eine lange und aaimirte Debatte hervor, klm eine Zuflucht für Petroleum und andere feuer gefährliche Stoffe zu erhalten, welche in größeren Quantitäten, als durch das Regulativ vorgeschrieben, in der Stadt gehalten und daher bei stattgefundenen Revisionen eonfiscirt werden, hatte sich der Stadtrath an das Kriegsministerium um Ueber- lcissung von Schanzen gewendet. Letzteres bezeichnet«: nur die Schanze an der Chemnitzerstraße als verfügbar und bezeichnet« die Bedingungen, unter welchen es dieselbe htrgeben wollte. Da die Maßregel nur eine provisorische und non kurzer Dauer sein soll, bis ein Definitivum geschaffen ist, so hat der Stakt- ralh. nachdem auch durch ein Gutachten des Feuerlöschdirector Ritz die Schanze als cp eignet zur Ablagerung von Petroleum und ander, r Mineralöle bezeichne: worden war, beschlossen, diese Schanze zu diesem Zweck zu benutzen und postulirtc Ü00 Thlr. als Bcrechnungsgeld zur Einrichtung und Bewachung derselben. Die Finanzdepulation hat sich nicht s hr über diese Zuflucht, welche der Stadtrath zu dieser Scbanze nimmt, ge freut, dieselbe genüge in keiner Weise; die Deputation glaubt auch jetzt noch, daß ein Schuppen in kurzer Zeit hergestellt werden könne, welcher als Lagerplatz für Petroleum und an deres Mineralöl diene, aber sie wolle doch nicht durch Zurück weisung des stadträthlichen Vorschlags die Verantwortlichkeit aus sich nehmen, «reiche dann bei einem etwaigen Unglücksfall aus das Collegium geschoben werden kennte. Tie Deputation meint, daß das Prov'sonum nur von kurzer Dauer sein werde, da die gemischte Deputation, welche zu Revision des Regulativs über Lagerung von Mineralöl m der Stadt nach heute nieder gesetzt iverdcn solle, energisch vorgchen wird. Gegen den An trag der Deputation: in Erwägung, daß jed.r Vorschlag zu so fortiger Abhilfe der Calamität die diesseitige Annahme verdient, sich mit dem stadträthlichen Vorschläge crirocistandin zu erklä ren und läOO Thlr. als Bercchnunxsgeld zu bewilligen zugleich aber bei der Möglichkeit, daß die niedcrzasetzende Deputation in der Lage sein kann, ein sofortiges Desmitioum ausfindig zu machen und in Vorschlag zu bringen, deren Aufttag mit da hin zu erstrecken ', meldeten sich sofort aus allen Theilen des Hau'eö Redner. Bart ldcs wendet sich gegen den Vorschlag in seinem eisten Thefte, Antipathieen wären laud g.worden Er wundere sich, daß der Stadturth, nachdem er andere und bessere Vorschläge vielfach zurückgewicsen, mit dem Vorschläge eines Lagerplatzes in der Schanze am Frldschlößchm komme, er möchte dieses Projekt auch nicht einmal provisorisch angenommen wissen. Die niederzus ctzende Deputation wer re bald mit guten Vor schlägen zu ein-m definitircn Ablagerungsplatz kommen. Redner beantragt, den Beschluß heute auSzusetzen und der niederzu setzenden gemischten Deputation aufzugebcn, in kürzester Frist s. Vorschläge zur tesinitivcn Regelung der Sache zu machen.' Stadtv. Linncmaan rügt, daß die Proteste der Bewohner der Elemnitznstraße und Umgebung vom Stadtrath anher nicht nntgethnlt seien. Jene Bewohner seien wesentlich intcrOsirt dei diesem Vorhaben des Stadtraths, und namentlich auch dieBcar- uaternehmer, die schon Terrain zur Erbauung von Wohnhäusern in jen-r Gegend gekault hätten. Schon sanitatsporizeil che Rücksicht.«« hotten den Stadtrath abholten sollen, einen solchen Plan in Aussicht zu nehmen. Mußte es eine Schanze stiri, so sei d':e im Lstra.gchege die passendste, diese liege passend nach j-dee Richtung hin. Henller spricht wie voriges Mel ge gen die Verpflichtung der Slabigemeiitde zu Errichtung von Lagerräumen, auch Ki.bach hat dieselbe Meinung, der Sradt- rath solle nur streng das Regulativ durchführen und den B. n ei nes Lagerschuppens Privaispeculation-.n überlassen; Spreche, stellt einen daraus bezüglichen Antrag. Adv Gniner'.heilt im Princ pe die oben ausgesprochene Ansickt von der Verpflichtung der Stattgc- rrnin'oe, aL.r Billigkeitsrücksichten sp: .chcn dafür daß dioe di: Hand biete. Er achte die Stimme der Presse gewiß hoch, fährt Adv. Grüner wörtlich fort, all-in die Ncfthschrcie. die von der V iese des Meister Langohr jetzt ertönten, s.icn nicht die Stim-re deS Publikums, cs sei nur Einer, wie er glaub.', der aus di er bcrülnften Wirse schreie. DaS sei sür rhn nicht matzgebcad. Er gibe zu daß die Adjacenten wesentlich inten ssirt stiei«, aber es wäre ja keine Gefahr vorhanden, die Schanze liege ä 62 Sckritlc vom nächsten Wohnhanse, das Petroleum sei auch nicht crploswnLfahig. In einen Stadttheil müsst doch schließlich das Petroleum konnncn. Das Provisorium w «de nur wenige Wochen dauern. Adv. Hänel für den Bm'eldrs- schen Antrag. Die erhobenen Beschwerden müßte man le r en lernen, aoch beding- die Consequenz d:r früheren Beschlösse durchaus nicht die Annahme des st.-dträthttchen Vorschlags. Das Collegium habe betont, cm Lagerplatz solle außeih lb be wohnter Stadt,heile crnchtrt werden, der vorgcschlagcne ttege aber ii nerhalb. Adler wendet sich scharf gegen den Stattrath. Tie Vorlage sei gar nichts, höchstens die Arbeit von 1 Sü nde; wie soll en ül o Thlr zur Einrichtung und Verwaltung reich-rr, warum habe man nicht Fachleute erst gcfrazt. Für gereinigleS Petroleum sei eigentlrch ein Lagerplatz nicht nothwendig, aber ein strenges Gesetz sei zu geben gegen ungereinigtes und ge fälschtes, sowie gegen Produkte des Petroleums. Christosani will Coneurrenz sür Erbauung eines Lagerschuppens ausge schrieben haben, in kürzester Zeit würde dann ein Definitivum hergestellt sein. Es sprachen, meist unter Wiederholung von bereits gellend gemachten Gründen und zur Widerlegung von Gesagtem, noch Adv. Lehmann, Kickclhain, Junghähncl, Or. Roth, Zwicker, welcher den Antrag auf Anschaffung einer Dampsspritzc cinbringt, skr. Cchaffrath für die Deputation, während Stadtv. Wegener sich dagegen ausspricht. Bei der Abstimmung fällt der Barteldes'sche Antrag mit 43 gegen 14 Stimmen, cs erfolgt die Annahme des Deputationsantrags in stimm ersten Theile mit 34 gegen 23 Stimmen und die in dessen zweitem Theile mit allen Stimmen. Die Anträge der Stadtv. Christosani und Kirbach werden sür erledigt ei klärt und der Zwickcr'sche wird gegen 12 Stimmen angenonmcn. Zu der gemischtcn'iT-eputation werden Ado. Hänel, r. Reihe und Klepperbein gewählt, wilchc im Verein mit den Lladt- räth n MiMrt, Beschle und Nitzschmr weitere VoischRge zu machen haben werden. -- Di.' M'ttheilung des Stadlm'hs, daß er in der Differenz bezüglich der ZRekungsmodalftät der Baulosten sür die Turnhallen der Annenrealschule und o.: 7. Bezirke schule Bei icht an die Kreisdirection erstatten wird, n>i:d zur Kenntnis; genommen, ferner sich mit dem Stadtrath ein verstanden erklärt, daß das Rechnungswesen der Eommm> nach dem Entwürfe des Localstatuts zur !5> Abtheilung der Siavte- Srdnung provisorisch auf ein Jahr ge'ührt werde. — Mich Berichterstattung seiten der Petttionsdeputation ging das Kol legium zu einer geheimen Sitzung über. — Ter langwierige Cchleußenbau aus der Osira Allee «st nunmehr so weit vollendet, daß endlich dort wieder freier Wag,»verkehr stattfinden kann. Dagegen ist man vom Mor- Palris bis entlang die Brückensiraße bis zum Aufgange nach der Maricnbrücke noch mit Legung der Schleuß« besästttigt, doch erwartet man, das; auch dort bald der Schleußenöau voll endet sein wird, da daselbst mit großer Energie und Rührig keit gearbeitet wird — ,Wasser thut's freilich nicht!" lehrte !1'. MailüuS Luther in seinem Katechismus. Anderer Meinung s sti:: aber der Pastor in Lrchlenstein iin Schönburgschen zu sein, w leher sich, um sein neugebornes Knäblein zu taufen, Wasser au- — dem Jordan hat kommen lassen. Ob dasselbe wirklich ans > ein Flusse des gelobten Landes ge'chöpst und unverfälscht hi r art gekommen ist, wiffcn «vir nicht Es kann ja wirkliches Wasser ans dem Jordan gewesen sein, womit das Haupt des Beuge» dornen besprengt wurde. Aber die Gefahr scheint uns nichü fern zu liegen, daß von einer derartigen Hochschälu m de« Jordanivassers kein allzu großer Schritt zu der Verehrung der. st -D W jl Ml
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite