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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187109190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar; Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-19
- Monat1871-09
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1871
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us. ne». >a»». : de« apnain! basiert epl. ktaiij > der ni«» idpoß" Äi, i C^meli j n M von irnv zedn! efordnl, ufdenu res,Sire» cschvääe histM i kan». Sei» ConcA. >ung dejs-l dem, d die! rone» o, - KI- i >«r, -Mt « 8ecka-. -.«Soft. L'.W mmcha.i I St. k»»t»l SrSsickr -»« «l -«ff« «, p»t«l j ad H t i «asstk ah«, H,tel > >d »oth.. H. d«-n kl- . ich, äad nßcr Sch».: I mdarg, tSstlich ,, Uhr. tk»«d!t<S> 4/S. ^ßktiamr /«. H»lt»er. ! d. Aedactwn , ,,-ir Uhr > <-d Ut'. hn für die nächft- i v»«er bestimmten >, »eu Wochentagen ij HP Nachmittags. Fra-ki-nl «l d« Pa«« M, -Mb -.1 )ievn, S««i> a. Silent«:», I mstitl, Ü«r. S. rsr. WpMtr Tageblatt Anzeiger. LmMatt des König!. Bezirksgerichts und der Raths der Stadt Leipzig. Dienstag den 19. September. Auflage S3«O. >d»nllk»irnlzprrl» Vierteljährlich t Tblr 7'/» Stqr., fircl. Bringerlohn t Tblr. tu Ngr. Jede einzelne Nuinmer 2'/, Ngr. Gebühre» f. Extrabeilagen 1> rytr. Jascralc die Spaltzeile t'/« Ngr. Urctamen naler d. Uedallienriikich die Spaltzeile 2 Ngr. Filiale Otto tUemin. UniversitätSstr. 22, Voral-Comptoir Hainstraße 2l. 1871. Litte an -as geehrte Publicum. IZiimtt, deren Ausnahme für die am nächstfolgenden Morgen auszugebende Nummer gewünscht ' Kim wir unS so frühzeitig wie möglich z»ko»«e» zu lassen und die Aufgabe ', »jcht, wie leider so häufig geschieht, auf die letzte Stunde zu verschieben. Wir machen daher gl darauf aufmerksam, daß die tägliche Annahme der für die nächstfolgende Nummer bestimmten ,i»den Wochemagen unbedingt nur bis 3 Uhr Nachmittag» erfolgen kann; spater ^Inserate müssen für die zweitfolgende Nummer zurüctgelegt werben. I2xp»«11t1«i» «1e» Bekanntmachung. «r ankommeude fremde, welcher hier übernachtet, ist am Tage seiner t»»d, wenn diese erst in den Abendstunden erfolgt, am andern Tage la«S, von seine« Wtrthe bei unserem Fremdenbareau auzumelden. aver, welche länger alS drei Tage hier sich aushalten, haben Anmelde« z« lösen. »achlässtguugen dieser Vorschriften werden mit einer Geldbuße bl- zu r» oder verhältnißmäßiger Haftstrafe geahndet, pzig» de« 18. September 1871. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Hn Rüder. Trinckler, See. Bekanntmachung. bestehender Vorschrift zufolge dürfen Blitzableitungen in hiesiger Stadt nur nach pr Namhaftmachung Desjenigen, der sie autführen soll und nach von unS erfolgier Er- der zuvor bei ur.S nachzusuchenden Concession dazu angelegt, reparirt oder verändert werden, r bringen diese Bestimmung mit dem Bemerken in Erinnerung, daß wir Zuwiderhand- hingegen, ebenso wie Abweichungen von den gegebenen Concession-bestimmungen mit »fr biS zu fünfzig Thalern oder mit entsprechender Haft sowohl an dem Auftraggeber, alS , otfiihrenden Gewerken unnacksichtlich ahnden werden. ZiSbeiondere wird die genaue Beobachtung dieser Vorschrift den Schlossern, Dachdeckern und nei Stwtrken, welche Blitzableitungen auSführen, eingeschärft. llipatiet dieser Vorschrift sind doch, wie zu unserer Kenntniß gekommen, verschiedene Blitz- , in hiesiger Stabt theils mangelhaft angelegt, theilS in einen derartigen schlechten Zustand , daß sie rhrem Zweck nicht mehr entsprechen, sondern vielmehr als gemeinschädlich angesehen lich». Mt fordern daher die Besitzer von mit dergleichen unzulänglichen Blitzableitungen versehenen auf, diese Leitungen binnen 4 Wochen nach vorher bei unS nachgesuchler und ertheilter Herstellen zu lassen. ,f dieser Frist werden wir durch Herrn Inspektor Leyser, der von unS mit der der Blitzableitungen betraut worden ist, eine Revision vornehmen lassen, und gegen mit den obenangegebenen Strafen Vorgehen, am 1. September 1871. Der Math der Stadt Leipzig. ' " ' G. Mechl Maus «ick vr. Koch. kechler. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die am 5) und 6. Juli d. I. allhier an der Albert-, Auen-, Bayerischen, Burg-, Canal-, Elisen-, Elster-, Frankfurter, Hohen, Lessing-, PeterS-, PoniatorvSky-, Schiller-, Schietter-, Sidonien-, Sophien-, Zeitzer Straße, Großen und Kleinen Fleischer-, Kloster- und Theatergasse, am Mai kt, Naundörfchen, Neu» und Thomaökirchhof und Ranstädter Steinwea ein- quartierl gewesenen Reserve- und Landwehnruppen vom Regiment 'Nr. 107 kann in den nächsten 2 Tagen bei unS erhoben werden. Der den Quanierzettel Borweisend« ist zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, am 16. September 1871. DaS Quartier-Amt. Obst-Verpachtung. Die dieSiährige Obstnutzung auf der Lindenauer Chaussee soll an den Meistbietenden gegen baare Zahlung mit Borbehalt der Auswahl unter den Licilanten, so wie jeder andern Verfügung verpacht« werden. Es haben darauf Riftectirende Mittwoch den 20. September d. I. früh 0 Uhr in der Marstall-Expedition sich einzufinden, ihre Gebote zu lhun und sodann weiterer Nachlicht sich zu gewärtigen. Leipzig, den 14. September 1871. DeS RathS Deputation zu den bhauffee«. Vcrmietbung von Lcdervcrkaufsständen. Die zeither noch von Fleischern besetzten ril Abthetlunge« der Georqensteifchhallen sollen nunmehr ebenso wie bereit- die übrigen Hallenabtheilungen als Lederverkaufsstande für die 3 hiesigen Messen von und mit der nächsten NeujahrSmesse an die Meist bietenden vermtethet werden und beraumen wir hierzu BcrsteigeruugStermin an RathSstelle auf DtenStaa den IS. September, Nachmittags 3 Uhr, an, in welchem die auf die Ermiethung solcher BerkaufSstände reflectirenden Herren Lederhändler sich einfinden und ihre Gebote thun wollen. Die Versteigerungs- und Bermieihunasbedingungen nebst dem Berzrichniß der zu vermiethenden Hallenabthellungen liegen schon vor dem Termine bei dem HauSmann m der Georgenhalle zur Ein sicht aus. Leipzig, den. 2. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Feldvcrpachtung. DaS der Stadtgemeinde gehörige, die Parzellen 2kr. 2507—9 der Stadlflur begreifende Feld stück von 2L Acker ISS OlR. an der Connewitzer Chaussee, s. Z. d«r Turnfestplatz, soll auf die tt Jahre 1872 btS mit 188S anderweit an den Meistbietenden verpachtet werden. Wir fordern Pachtlustige hierdurch auf, in dem auf Donnerstag de» 28. September d. I, Vormittag- II Uhr, anberaumten BersteigerungStermine an RathSstell« zu erscheinen und ihre Pachlgebote zu thun. Die Versteigerung»- und Verpachtungsbrdingungeu liegen daselbst schon vor dem Termine zur Einsichtnahme aus. Leipzig, den 15. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Kram 12. diese- Mon. versteigerten Abtheilungen llkr. 15, 21 der neuen Fleischhalle am pitaltzlatze sind den Höchstbietern zugeschlagen worden, wogegen der Zuschlag der Abthelluug > !Z chulrhaen gewesen ist. "it Bieter auf letztere sowie die übrigen Bieter auf erstere werden in Gemäßheit der Ver< ogibtdingungen ihrer Gebote hiermit entbunden. ,ir Dermiethung der nicht zugeschlagenen Abthetlnng Nr. 23 sowie der miethfrei «idnieu Abthetlnng Nr. I» der gedachte« Fletschhalle vom 30. dieses Mon. jinaMtn wir anderweiten Versteigerungstermin au RathSstelle auf Sonnabend den 23. diese» Mo«. Vormittag- II Uhr lud fordern Wiethlustige hierdurch auf, in demselben zu erscheinen und ihre Gebote zu eröffnen. Die BersteigervngS- und Bermiethungsbedingungen können schon vor dem Termin an RathS- «irigesrhen werden. g, den 14. Septbr. 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Vermiethung. Es sollen von unS 1) die dermalen alS Geschäft-local an Herrn OScar Platzmann vermiethete erste t^tage (nebst Zubehör) in dem Communhause RetchSstraße Nr. 32 vom I. April 1872 an auf sechs Jahre, 2) der mittlere Bode« de- CommunhauseS ReichSstraße Nr. 33 mit Aufzug im Burgkellerhose vo« L. Oktober d. I. an auf drei Jahre anderweit an die Meistbietenden vermtethet werden. Wir fordern Mieihlustige auf, in dem hierzu anberaumten Versteigerungstermine Dienstag de« 20. d. M. Vormittags I I Uhr an RathSstelle sich etnzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Versteigerung-.- und VermiethungS-Bedingungcn können ebendaselbst schon vor dem Termine eingesehen werden. Leipzig, den 15. September 1871. Der Rath der Stadt Leipzig. ch. Cer vr. Ko, »erutti. äus 2la0t uuo Lano. Wg, 18. Skpt. Vom 21. d. M. ab wird »Heil der II. Division (Pommern) in 12 Zügen Hef und Leipzig nach Berlin zurück be- »rrden. Die Truppen, über 6000 Mann werden in Avricourt eingeschisft, auf gen Berliner Bahnhofe verpflegt und »giger Rast in Berlin nach Danzig weiter k jlchfiig, 18. Sept. Dem Vernehmen nach lSie-rage der Uniformirung der ReichS- f»ßir»mten dahin entschieden worden, daß von Anfang nächsten Jahre- ab eine ! ttiisorm anlegeu, welche, wie die der Marine in einem dunkelblauen, zweireihigen mit überfallendem Sammetkragen bestehen imd. Der Vorstoß der neuen Uniform soll orange- Isntitz sein. Auf Bayern und Württemberg wnd dir «eue Uniform vorläufig noch nicht erstrecken. * Leipzig, 18. Sept. Die neueste Nummer IU„Katholischen KirchenblatteS" enthält Ilm Wort der Verteidigung oder Rechtfertigung U Herrn Stolle in Bezub auf die von uns «eu ihn erhobenen Brschuldrgungen, deren that- I «licht Richtigkeit wir wiederholt betont haben. A »ird also wohl selbst der vielgewandten Berich- lwmtkanst de- Herrn Stolle nicht möglich M, Me Beschuldigungen zu entkräften. 'Leipzig, 16. September. Am Nachmittag de- >1». M. fand auf dem Wege zwischen Pfafsen- Cassenscheinen v Np. in Münze, lieber diesen Fund höchlichst ' »t, hatte derselbe in seiner Glückseligkeit nicht« MS zu thun, alS den ersten besten Bekannten, er ihm begegnete, aufzufordern, mit ihm zu pH», er habe «neu Lotteriegewinn gemacht und «le sich nun einmal recht gütlich thun. Nach- ^ 1» sie m der Stadt erhebliche Einkäufe gewacht s M«, sollte, nunmehr auch dir Anforderungen des Magen- befriedigt werden. Man besuchte verschiedene Wirthschaften und blieb schließlich, und nachdem die Wirkungen der genossenen Getränke in der äußeren Hakung der briden Freunde un verkennbar zu Tage getreten, in einer lüderlichen Wirthschaft fitzen, bis sie schließlich wegen ihre- „wackligen" Zustandes zum Aufdrucke gemahnt wurden. F. ließ sich nunmehr zu seiner in der unmittelbaren Nähe derStadt wohnhaften Schweiler fahren und übergab ihr einen Zwanzigthaler schein nebst der Brieftasche, welche gerade noch 60 Thaler enthielt. Dem Vorgeben ihre- Bru der- über den Erwerb de- Geldes mißtrauend, machte die Schwester ohne Weiteres von dem Vor fälle der Polizei Anzeige, welche die Verhaftung H.'S zur Folge hatte. Heute deshalb auf der Anklagebank erschienen, räumte er zwar daS ihm Beigemessene in der Hauptsache ein, wollte aber außer Stande sein, über den Verbrauch de- fehlen den Geldes eine genügende Auskunft zu erlheilen. DaS königl. Bezirksgericht verurtheilte ihn wegen Unterschlagung zu 6 Monaten Gefängniß und l Jahre Ehrverlust. Vorsitz und Anklage waren bei der Verhandlung durch die Herren GnichtS- rath Pusch und Staatsanwalt Löwe vertreten. * vahlen, 16. Sept. In dem benachbarten Dorfe Zeuckwitz brach in der letztvergangenen Nacht gegen 2 Uhr Feuer auS. ES brannte die Scheune des Hausbesitzer-Schmidt vollständig nieder. * Liebertwolkwih, 16. Sept. In der gestrigen Nacht sind in Störmthal daS Wohnhaus deS Maurer- Körner und die daran stoßende Scheune d«S Hausbesitzer- Schuster durch Feuer zerstört worden. Die Entstehungsursache konnte biS jetzt nicht ermittelt werden. — Die Dnx-Bodenbacher Eisenbahn hat die gräfl. Waldsteiuschrn Kojhlenwerke beiDux käuflich an sich gebracht. Die seitdem mit aller Energie betriebene Ausrichtung de- Werke- hat in kurzer Zeit die erfrellichsten Resultate geliefert; die Förderung hat sich bedeutend gesteigert; es ist daher zu hoffen, daß durch diese erhöhte Production der sonst auf der Industrie so schwer lastenden Kohlennoth Heuer einigermaßen begegnet wird. Die Leipziger Lan-tags-Ean-idaten. Wie objectiv auch der in Nr. 253 d. Bl. mit der Ueberschrift „Zur LandtagSwahl" enthaltene Artikel über die Entstehung der Candidatur deS Herrn Stadtrath Hackel sich auösprichl und welche Lauterkeit einer freien Gesinnung er auch docu- mentirt, so gebt ihm doch die überaus wichtige Eigenschaft der UeberzeugungSkrafi ab, wenn damit zugleich die Absicht verbunden gewesen ist, darzu legen, aus welchen zwingenden Gründen rm Städtischen Verein Herr Stadtrcuh HLckel zum Candidaten eines Lar.dtagSabgeordncten gewählt worden, um ihn später alS solchen der Leipziger Wählerschaft ru empfehlen. Wir begreifen recht wohl, wenn Herr Professor Zarncke, nachdem er durch ein zweijährige- Rek torat und durch seine Thätigkeit auf der Landes synode in so außergewöhnlichem Maß« von seinen eigentlichen Pflichten als Universitätslehrer abgezogen worden, sich nicht hat entschließen können, die ihm angetragene Candidatur anzunehmen; wir können aber den Motiven, aus welchen Herr Stadtrath Rud. Schmidt seine Bereitwilligkeit, eventuell da- Mandat eine- Leipziger Land- tagSabgeordneten zu übernehmen, zurückge zogen, eine innere Berechtigung nicht zuer kennen. Unser- Erachtens liegt für Letzteren, den für da« Wohl Leipzig- und für die wahrhaft freisinnigen Principien unzweifelhaft Aufopferung-fähigen, der Fall einfach so, daß, wenn er mit eminenter Majorität, und deren halten wir unS sicher, zum Landtagsabgeordneten gewählt würde, er hierdurch seiner Stadtrathsvflichken für die Dauer des Landtags alS enthoben sich zu betrachten hätte, da er >a von Memandem anders gewählt worden, alS von Tenieniyen, die dafielbe Interesse an seiner künftigen, jedemallS sehr gedeihlichen Wirksamkeit rm Stablralhscollegium haben. Wie aber s. Z. dieselbe Schlußfolgerung den Herrn Vicebürger- Meister vr. Stephani zur Annahme der auf ihn in unserer Stadt gefallenen ReichStagswahl bewogen hat, so sollten wir meinen, könnte bei diesem Ge danken auch Herr Stadtrath Schmidt Beruhigung fasten; eS würde gewiß Niemand in der Annahme einer LandtagSwahl, wie die bevorstehende, eine Nichtachtung de- ihm erst kürzlich entgegen- gebrachlen Vertrauen- erblicken. Eine andere Frage könnte allerdings die sein, ob die Interessen, welche Herr Adv. Rud. Schmidt in seiner Eigenschaft alS Siadtrath wahrzunehmen hat, höher stehen, alS die Pflichten eine- LandtagS- abgeordneten. Aber diese Frage kann, ganz abge sehen von der unzweifelhaften Beantwortung der selben, um so weniger hier in Betracht kommen, als Derjenige, den man zum Wahlcandtdaten auS- ersehen hat, gleichfalls daS Amt eines Stadtrath- bekleidet, uno noch dazu ein solcher ist, welcher dieselben Zielpunkte verfolgt, sowohl in politischer Beziehung alS auf dem Gebiete der Gemeinde verwaltung. Sind wir nun mit dem Städtischen Verein ganz einverstanden, daß die Stadt eine Arbeits kraft de- StadtralhScollegiums aus die Dauer de- Landtag- dem Wohle deS Lande« opfern müsse, so können wir eS nur bedauern, daß er die Ableh nung de- Herrn Stadtrath Schmidt, wie unS scheint, so leichtbin angenommen har. Und zwar auS folgenden Gründen. Leipzig, alS Mittelpunkt der Intelligenz de- LandeS, muß eS ebenso, als wenn eS sich um seine Vertretung im Reichstage handelt, alS eine Ehren pflicht betrachten, von der nur unter wirklich zwingenden Umständen abgewichen werden darf, stets nur solche vorurtheilslose, gemeinnützige, ge- sinnungSlüchtiae und dem Fortschritt huldigende Männer alS Repräsentanten auf den Landtag zu wählen, welche zugleich auch die Gabe be sitzen, ihren Ansichten und Grundsätzen in freier Rede Ausdruck zu geben und
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