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Dresdner Nachrichten : 02.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-02
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.09.1869
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Nr. 24S vierzehnter Jahrg. Erscheint: rLgllch früh 7 Nhr. Inserate w«rd«il angrnoinnien: ü-t-Abendstt.Lo»n- cagt bie Mittag« 12 Uhr: Martrnffraße 18. tüuzttg. tu dies. Blatt« pud«n eine «rf»lgreich« vertrrttung. Luflag«: L7.««»u «remplare. Donnerstag den 2. Septvr. 1889. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Monnement «tttteltLhrllchSÜN^ bet nneittgeldltcher?'«- serung in'» Hau» Durch die KLnigl. P>g viert«IjLhrl.22>.,N!,'. Einzelne Nummern 1 Ngr Inseratenpreise tzür dru Raum eia« gespaltenen Zeile I Ngr. Unter „Eingesandt' dt, Zelle 2 Ngr. Druck und Eigmthum der Herausgeber: Ditpsch §r Rkikhardt. — Verantwortlicher Redacteur: InlkUS Rktlhardt. vv« Dresden, den 2. September. — Ke. Maj ter König wir» sich demnächst in die Ober loufitz begeben und während de« dortigen Aufenthalt« 2 Tage in Lbmtzen residtren, woselbst größere königl Tafeln dem Ver nehmen nach stattfinden werd.n D m Reisezmecke unterliegen die in dieser Provinz in den nächsten Tagen stattfindenden Manöver, welche in der Umgegend von Bautzen und Löbau abgehalten werden sollen. Selbstverständlich werden II kk. HH. der Kronprinz und Prinz Gwrg, und zwar L tzterer mit einem Command» beauftragt, dm Hebungen büwo' nen, bei welchm die Truppm auch in feldgemäßer Weise einige Nächte hindurch bioouakiren werden — — Gestern warm e« 2b Jahre, daß H:rr SiaatSminister Vr Freiherr v. Falk enstein zuerst da« Amt eine« Staatsmini st rt antrat, indem damals Se Cxe. durch Decket de« hochse- lizen Königs Friedrich August ll als Btinister d:s Innern in den Nath d:r Krone berufen wurde. Nachdem Sr Excellenz durch einen Morgmgesang brgrüßt worden war, empfing der- selb« die Glückwünsche der Räche deö CultuSminifteriumö und «er Kanzleibcamtkn Ja der neunten Vormittagsstund; b-ga ben sich Vertreter aus allen Krisen und Tjeilen der Landes Geistlichkeit, und zwar Obcrhofprediger 9i Li'bner und geh. Kirchenrath i)r. Langbein als Geistliche an der evangelischen Hofkirch«, Consistrrialrath 0?. ThrniuS für da» evangelische LandeSco- sistonum, Kirchen- und Schulrath Di. Zapff aus Zwickau für die geistlichen Mitglieder der 4 Consistorialbchör dm des Landes, ConsistorislraH und Superintendent vi. Kohl- fchütirr aus DreSd n, Sup:rint- nden1 !>r Eiebeuhrar aus Penig. Sup.rintmdent Franz aus Annaberg und t'asloi- Pri marius vr. Klemm aus Zittau im Namen der eiangelisch lutherischen Geistlichen in den 4 Kreisdirectionsbrzirkm, Sonst stortalaach und Suprrintendmt irr. Leo aus Waldenburg für da« Gffammtconsistorium und für die Geistlichen in den Schvn- durg'ich n Herrschaften, in die Wohnung Sr. Excellenz, um i,m unter Urberreichung einer silbernen, mit einer lateinischen, tue Verdienste d.'L Herrn Ministers um Staat und Kirche her- oorhebendm J'lschuft vcrsel-en-n Voti.tafrl dis Segenswünsche der Geistlichen durch dm Ober:ofpr,digcr I>r. Liedner auSzu- sprechm. Außerdem hatten sich Deputationen der hiesigen Gymnasien, sowie derjenigen zu Bautzen und Zittau und der derben Landesschulen unter Überreichung verschiedener Wrd mungen eingefunden, wie denn auch mehrere Seminardinciorm und sämmtliche DrcSvner Schuldirektoren Sr. Excellenz ihre Glückwünsche darb.achim. (Dr. I ) — Die öffentliche Ausloosung der königl. sächsischen, für ven 1. April 1810 zur Zahlung auLgesetz en dreiprocentigen landschaftlichen Obligationen vom Jahre 1830, vierprocentigen StaatSschuldenkaffenscheine vom Jahre 1847 und dreiprocentigen EtaatSschuldenkaffenscheine vom Jahre 1855 soll den 13 Sep tember d. I. und folgende Tage stattfinden. Die Auszahlung der besage der Ziehungslisten vom 15. und 16 März d. I. ausgeloosten. bevorstehenden I. Oktober fälligen Kapi alien, als auch der fällig werdenden Zinsen beginnt schon vom 15. Sep tember an. — Ein 25 jähriges ehrenvolles Dienstjubiläum feierte gestern der Bahnhofs inspector des Schlesischen Bahnhofs, Herr Echalig. College» von nah und fern begrüßten den Jubilar And vielfache Beweise der liebevollsten Theilnahme wurden ihm durch ansehnliche Geschenk-, Votivtafel und Glückwitn'che zu Theil. bei denen namentlich das Herrn Schaliz nahestehende Bahnpersonal sich beteiligte Eine ehrenvolle Zuschrift der k. Ämeraldirection, sowie rin collegialischeS Mittagsmahl bei Ficbiger trugen viel zur Verschönerung des Ehrentages bei. — Aus preußischen Blättern ersieht man. wie zuffieden gestellt der preußische General Moltle über seinen Empfang in der sächsischen Armee währmd seines mehrwöchigen Aufenthalts hier selbst sich geäußert habe. Zur Ergänzung dieser erfreulichen Mittheilung fühlen wir unS verpflichtet, die Liebenswürdigkeit und den Sinn für Kameradschaft des greisen Strategen noch nachträglich hervorzuheben, von welchen Eigenschaften Alle, die mit ihm in Berührung kamen, sich angezogen gefühlt haben. Se. Maj unser König hat den Herrn General seinerseits ganz besonders ausgezeichnet und bei Gelegenheit eine« Diners in Pillnitz sich auf da« Eingehendste mit ihm unterbauen. — — Laut einer Annonce im Leipziger Tageblatt sucht ein dortiger Friseur , Zöpfe" zu kaufen, und zwar im Preise von 2j bis 5 ) Thalern Mithin Beweis, wie sehr j.'tzt gutes Arau nhaar gesucht wird und im Preise steht, denn ein Zopf für 50 Thaler, das ist allerdings sta t. wenn man bedenkt, baß sich Jedermann zu allen Stunden für 1 Thaler einm ganz gchörigen Haarbeutel anschaffcn kann. — Da« Bcanitmprrsonal drs hiesigen Cenlral Güler- vrhahofs hürselbst wollte auch nicht zurückstchm, sein Scherf- lei« für die Hinterlass nen der in den Burgftr Kohlenschächten verunglückten Bergleute beizustmnn und beschloß einm söge nannten geselligen Abend zu veranstalten. Derselbe fand auf dem Thürmchrn unter außerordentlich zahlreicher Betheiligung statt, aber durch das in diesen Tagen bei Langebrück eingetre t-ne Eisenbahnunglück hatten die Unternehmer des Festes ihre Tendenz dahin abgeändert, die zu erzielte Einnahme im Be- trage von 25 Thlrn. der so plötzlich zur Wittwe gewordenen Frau Schaffner Wels und ihren verwaisten 4 Kindern zuzu wenden. — Den Theilnehmern an der Hessel'schen Extrafahrt über Berlin nach Hamburg ist die Bequemlichkeit geboten, daß die selben schon von hieraus dierecte Wagen nach Hamburg ange wiesen erhalten, welche zu diesem Zweck besonders von der Direktion der Berlin Anhaltischen Eisenbahn vorher nach Dres den dirigirt werden. Nach einem noch vorgestern Abend von Berlin eingegangenen Telegramm haben die für diese Fahrt auSgegebenen CxlrabilletS auf der Rückreise von Berlin ab Gültigkeit zu sämmtlichen fahrplanmäßigen Personen und Schnellzügen. — Das Trowpeterchor der Gardcr-.iter-RegimmtS wird nunmehr wieder seine so gern gehörten Concertmelodien ertönm lasten, nachdem e« aus dem Cantonnement in Dresden wieder eingerücki ist. Die Kapelle wird heute unter Leitung ihres Direktors, Herrn Stabstrompeter Wagner zum ersten Male wieder aus dem Velsed-re d-:r Brühi schen Terrasse concertiren. - Auch da« so gern besuchte „SchweijtthäuSchen" wird heute dem Sommer ein Huldigungsopfer bringen, dabei aber den wohlthätizen Zweck nicht aus dem Auge lassen. Herr Höhne! veranstaltet nämlich heute ein Concert, dem ein Ball folgen und besten Erlös den Hinterbliebenen der im Plauen- schen Grunde verunglückten Bergleute gehö en soll. — Wir hatten schon mehrfach Gelegenheit, über die wahrhaft künstlerischen Leistungen de» Brockmannschen photo graphischen Ateliers zu Dresden zu sprechen. Wir sind heute abermals dazu verpflichtet, al« neuerding« wieder vorzügliche Arbeiten aus dieser Kunstanstali hervorgegangen sind. Wir meinen die vortrefflichen Copien der Gemälse alter Meister, die zur Zeit sowohl in der Arnold'schen Kunsthandlung am Altmarkt, wie auch in der Ernst Arnold'schen Kunsthandlung d auf der Schloßstraßs im Schaufenster ausgestellt sin. Diese photographischen Copien (wir erwähnen bloS die Idee des neu- testamentarischen Zinsgroschm« und der Holbein'schen und Six tinischen Madonna) welche in Bezug sauf die Figuren natür liche Größe zeigen, sind ein sprechender Beleg, daß di« Photo grophie ihre höchste Vollenduug err icht hat Auf d-n erwähnten Brockmann schen Photograph en ist auch nicht die leiseste Spur von Nctouche zu entdecken, sond rn das ganze Bild, der reinste Abglanz dir Prof. Schurig'schen Kreidezeichnungen nach den O.i inalen unserer Gal rie, ist die einzige und alleinige Arbeit der Sonnenmaschine, 1i? das Gali äische „Und sie bewegt sich doch!' fort und fort bewahrheilet. — Ein großer Menschenauflauf bildete sich vorgestern Abend vor einem Laden auf der Wallstraße, wo zwischen Käuferin und Verkäufer eine Differenz weg-n eines papiernen Geburtstagswunsches entstanden war. Schließlich mußte die Polizei den cordischen Knoten zur Lösung bringen. — Bleierne Fünfpfenniger mit einem dünnen Kupfer überzug, im Gepräge ganz ächt erscheinend, kursiven jetzt in unserer Stadt. Man prüfe den Klang und wird dann sofort den ächten vom unächten unterscheiden. — Am vergangenen Montag früh ist bei Strehla an der Elbe ein auf seinem Kahne befindlicher Schiffer vrm Blitze er schlagen worden. Ein anderer, hart an seiner Seite stehender Mann ist ohne jede Verletzung davon gekommen. Der Blitz strahl ist durch den Boden des Kahnes und in dir Elbe ge fahren — Am vergangenen Sonnabend wurden in dem Nehn- schen Steinbruche zu GerSdoif die beiden Steinbrecher F. W. Z-chaler und E. G Fiedler von einem hcrabstüezmden großen Sandsteinblocke erschlagen. — Die Maul- und Klaurnscuche will in der Lausitz im mer noch nicht weichen. Neuerdings ist dieselbe unter anderen auch in den Ortschaften Hirschfelde. Seitendorf, Wartha und Kemnitz ausgetreten; in die'en Oris haften ist der Verlauf der selben ein durchaus normaler und gutartiger. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 1. Septbr. Die beiden Handarbeiter I G Naumann und F. W Kuban aus Burgk waren mehrerer Dibstähle angeklagt, welche sie im vergangenen Frühjahre auf dem Reiboldsschachte bei Potschap- pel aukgesührt hatten. Naumann, 35 Jahre alt. ledig, zwei Mal wegen Eigenthums »ergehen mit Gefängniß bestraft giebt zu, daß er im Monat März eines Tage« früh gegen 5 Uhr die Thür zu den Werkschuppen de« Reiboldschacht» offen ge funden und e« unbedenklich erachtet habe, von den dort auf der Erde liegenden alten Eisen eine Prrtir kleines Gerblle zu nehmen und an den Schmied Näther in Kaiz zu verkaufen. AIS er da« Eisen dort an sich genommen gehabt habe, sei auch s Kuban dazu gekommen, der jrdoch größere Stücken entwendet Hab-. Kuban, 2l Jahre alt, ledig, einmal mit Gtfängrriß be straft, sagt das Nämliche aus, gesteht aber auch ^numumnd^ den ihm voch zur Last gelegten größeren Diebstechl einer Z i chenglccke im Werthe von 30 Thlr. zu, welchen er in demsel ben Gebäuoe einig« Wochen später ausgeführt. Er habe aber dabei k-ine Thür erbrochen, sondern sei durch ein Loch i« Li de» eingestiegen, von welchem ein Brett losgebrochen gewesen wäre. Als er auf einem Durch würfe auf den Boden de« G - bäure« geklettert sei, habe er dort dir Blocke gesehen, sie herab, geworfen, mitgenommen und im KunnerSdorser Busche versteckt. Er habe sie am 4 Juli in Dresden verkaufen wollen und s t dabei arretirt worden Der Erlös des von Naumann entwen deten Eisen wird auf einen Thaler. und des von Kuban ent wendeten auf 4 Thlr. festgesetzt. Die Glocke wurde schon frü her und 16 große Stücken Eisen wurden dem Verletzten, Fac tor Brand, heute zurückgegebrn. Herr Staatsanwalt Reich»- Eisenstuck findet nicht alle Auslagen der Angek agten glaubheift, hält aber den Beweis für Einbruch und Verabredung nicht erbracht; er will die Nücksälligkeit nur im beschränkten Maße, hingegen die durch die Gerichteferien entstandene ver'.ängerte Untersuchungshaft ausreichend berücksichtiget haben. Durch diese milde Auffassung war dem Verthridizer Kubans, Herrn Ado. Frenzsl, jeder Anlaß zu einer länger« VrrtheidigungSred« geschwunden. Herr Gerichtspräsident Hübler sp'ach im Namen des Gerich'Shofs folgendes Urtel: Kuban ist mit 1 Jahr 6 Monaten 2 Wochen Arbeitshaus und Naumann mit 2 Wo chrn 1 Tag Gefänzniß zu bestrafen. — Angekündigte Gerichts-Verhandlungen. Morgen, Freitag, den 3. September, Vormittags 9 Uhr, Hempt- verhandlung wider die Dienstmagd Wilhrlmine König an« KleinröhrSdorf, wegen Diebstahls. — Sonnabend, den 4. Sep tember Vormittags 9 Uhr, Hauptverhandlung wider den H«. rendiener Ernst Hugo Schöne au» Neukirchrn, wegen Dieb I stahl» und Fälschung. Vorsitzender: Gerichttrach Jungnickel. Berlin Unter den Linden herrschte in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend eine Bewegung, wie wir sie lebhafter kaum während des KriegSjahreS beobachtet haben. AuS den Fenstern der Hotels blickten ängstliche Gesichter auf die dichte« Gruppen, die sich auf dem Trottoir und dem Promenadenwe-e bildeten, unheimliches Murmeln ging durch die Masten und die bewaffnete Macht der Schutzmannschast schritt, „die Hand am Gefäß", von Kranzler'S Ecke bis zur Wilhelmsstraße auf und ab. Auf die Frage nach dem Grunde der Aufregung lautete die Antwort: Schlimme Nachrichten aus Frankreich'. Der Kaiser ist todt; wie die Einen sagen, durch ein mörderi sches Attentat hingerafft, wie Andere wissen wollen, in Folge eines Schlaganfalls. Das Gerücht durchflog die Stadt und. wie dies stets zu geschehen pst ^t, seine Schwingen wuchsen von Minute zu Minute. Die Stammtische der Lierpolinker erklärten sich in Permanenz, und schon nach Mitternacht wußte man in den en.legensten Stadttheilen ganz genau, daß der Kaiser gestorben, die Revolution ausgebrochen, L:dru Rollin auf dem Wege nach Paris und ganz Europa im Begriff sei zusammenzustürzen. Und doch war die ganze Geschichte nichts als ein — Börsenschwindel, noch dazu ein so plumper, daß e« unbegreiflich scheint, wie so viele und selbst besonnene Menschen darauf „reinfallen" konnten. Die Mittagsbörse hatte allerdings „matte Course" und ungünstige Meldungen über den Gesund heitszustand des Kaisers erhalten, aber schon die Nachmittags telegramme brachten aus Pari« bessere Course und ossiciellen Widerruf der über das Leiden Napolevn's ausgesprerigtea Ge rüchte Die wilde Börse jedoch, d. h. jenes Häuflein obdach loser Pfuschmakler, welches sein Geschäft nomadiffrend unter den Linden betreibt, sich im Umherzieden bald auf Franzosen und Lombarden, bald aus Rüsten, Türken und Rumänen stürzt und seine Züge erst gegen Sonnmuntergang beginnt, diese kleine Clique hatte beschlossen, den Kaiser am 28. August sterben zu lasten. Sie hat ihren Zweck erreicht Der Kaiser lebt zwar noch, befindet sich sogar, nach der Versicherung aller Blätter, entschüden auf dem Wege der Besserung, ist schon i« Parke von Et. Cloud spazieren gegangen, hat verschiedenen Ministerconseils beigewohnt, läßt sich in gewohnter Werse Bor trag halten u. s w.; die Kaiserin Hst zwar durch ihre Abreise bewiesen, daß sie und der hohe Rath der Leibärzte das L-idm des Kaisers für unbedenklich halten; aber — der Cnip ist dennoch geglückt, die Baisse zum Durchbruch gekommen und hat sich, allen Widerrufen zum Trotze, drei Tage hindurch erhal ten. Wie ist es möglich, fragt man, daß ein entschieden lüg nerischer Schwindel eine so ungeheure Aufregung Hervorrufen und den CourS fast aller Papiere um mehrere Procente wer fen kann? Paris, Mittwoch. 1. September. Der ..Constitution««!" meldet, daß der Kaiser wieder hergestellt ist und seine gewohnte Lebensweise wieder ausgenommen hat. Se. Majestät reist wahrscheinlich demnächst nach dem Lager von Chalon». Die Kaiserin und der kaiserliche Prinz sind, von Ajaccio kommend, gestern in Toulon ringetroffen. (Dr. I)
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