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Dresdner Nachrichten : 05.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-05
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.09.1869
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Nr. 218. vierzehnter Jahrg. Sonntag den L. Leptbr. 1869. Erscheint: rrigltch früh 7 Uhr. Suserate werdcu angku»n»nen: kt«Lbend»v,Sonn. ragt btt Mittags IS ühr: Martenstra-e 18. Slnzrig. ta dies. LUatt« linden eine »rsolgikich« Verbreitung. «uflage: Lrempiar«. Abounemext: virNrltlhrlich 20 Ng». bet uurulg«ldlichrrLt»4 teruug tu', Hau» - Durch dir LSutgt vlerltljLhrl 22>,N^. Btlljklu« Nummer» 1 Ngr Anseralenpreife: ftür den Raum etu« gespaltene» Zeile: 1 Ngr. Uutrr „Eingesandts di» Zeile 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch Reicharstt. — Verantwortlicher Nedacteur: IÄiuS Nrfchardt. «S «» Dresden, den 5. September. — Wi« das Dr I vernimmt, wird Se. Majestät der König sich Montag, den 6. S pick-der, Abends nach Leipzig b geben und im königlichen Palais das-lbst Wohnung nehm-n. Am 7. S picmber wird Se Majestät den in der Nähe von Leipzig unter Mm Commando dcs Gen-.raln,ajvls N.hrLvff v Holderberg fiattfindenden Manövern d^r zweite» D.oision Nr. 24) beiwohnen, am 8. Srprember in L ipzig verweilen, am 9 S^tnnber wieder den Maeooern beiwohnen und gegen Abend von dort direct nach Bautzen, zu d^n dasel-.-st in der Umgegend unter dem Commando Sr. tönigl Hoheit des Prin- ) n Georg stat findenden Manövern der ersten Division (Nr. 23) abreisen II kk HH. d.'r Kronprinz und die F.au Krön« Prinzessin begkb.n sich zu glttchm Zw cke krieils Sonntag Nachmittag nach Leipzig, kchrr-n am 9 September nach Dr'.r» dm zurück und b?g-.ben sich am lO S:ptl-r von hsir zu d.n Manövern btt Bavtzen. t uen, dem P ruehm-'n- r-ch, auch J;re Maj di« Kö chin, so nie I k. H nie Frau Prinzessin G org b.izuwohn r, g.denk.-n — Gestern f-AH 6 Uhr hat sich Se. K H der Kron- vlinz von hier nach B-.rtzm begcbcn. I K H. die Frau Kronprinzessin ist ihrem G-mrhl j!0 nach Bantzen nachgercist. Man erwutet; die hohen Herrschasten schon gesiecn Abend wieder in Dresden zurück. — — Herr Wilhelm Nahe all hie? ist zum spanischen Consul in Dresden ernannt worden. — Der Direktor der Hmdelslchcanflalt zu Leipzig ttr. Ml. Carl Gustav Ol-ermann, hat das Nittee kreuz vom Äbrechtorden erhalten. — Herr Staats midister a. D Robttt Georgi in Mylau bat sich durch GssucidheitSrückstchien ge. ö chigt gesehen, auf sei nen Eintritt in di- Erste Kammer zu verzichten — E n zur Zttt in DreLden aufhältlicher Ausländer hat vorgestern ans dcm Näcknitzplatze vdsr in dorther iNähe ein Äort'monnair mit 1 Zwavziz- uns 1 Zchapsul-.di.ote und 20 dis 25 Th'brn boa: verloren. Ävf d»e Wiedervlingung hat -r eine B lohnung auügssitzt. — — In den Tagen vom 9. bis N. Oolovcr wird in DceLdiN ein G fliigilzücht?Lug, v röuudkn mit Must-.r Aus Keiiung, adgehaltrn werden. Anmeldung«? des aa^zustell-n- d-n Mustecg flägllt si-d dib zum !5. S'ptembcr bi dem Di-eciottum reS Dresden?r G flitge'.;Achter»-reins elnzuroichr». — Ein zugereister TlsÄcrgeselle, der etwas zu viel ge trunken haben mvche. er regte durch se-'n lautes und »hörichtcS Naisonnement in einem Grsthausr der F.-iednchstadt den Un willen d-r anwesindn Gäste dergestalt, dab ,z-.an ihn schließlich zur Thür hinauSdrsörde'.,« maßt-. Hierüber ab r nun noch m-chr aufgeregt, wandte sich der Cxcevrnt u« w»k gab vom Wirth; drr bttr^ffrnvcn Ncstauraüvn cincn Faustschlag ins Gesicht Dies war j doch das Sigmnl zur sofortigen Arretur des Fremdem, der zur nächsten Polizeiwache gebracht wurde und jedenfalls zur weitem Verantwortung gezogen worden wird. — — Wir hatten schon früher Gelez'icheit, üb;r ein Ge bahrm zu sprechen, dar aus öff ntlich r S rrße sich zeigt. Wir M inen den modernen JcsuitisinuS, das Mucker»sum des >9. Ich handerts, das sich durch unentgcldliche Verabreichung srom- mcr Tractätchen VN den Straßenecken DreSccnL kennzeichnet. Ein so ch' „hriligeS Blü tchen", das am vergangenen Sonntag durch Damen am Bischofs weg an di« Vorübergehend-n v rthcilt wurde, liegt uns vor, das, wie alle andren, aus der belann en Troctätchensel'ül von C. F Cpittlrr in Basel hcroorg-: gangen und ein Bruchstück der „Diatpora-Geiünken" von A. Casprrt ist. G spickt mit nichtssagenden, od-:r auch mitunter solchcu Rtbetstcllen, die der Lase bei seiner Uak.nnt.üß mit der Ex gese sich nicht selbst «ommenlirkn kann, wie z. B die da- '.eidst citirte Cte^e cuk Luca! '.8, 22: „Verkaufe Es, was Du hast", die um zu einem sehr tragikomischen Jrrthum füh ren kann, sind solche ciufgebrungene bffentchche G.scheuke nur Beweise einer verkoino.cnen Nillung gegin welche die Pr.sie rrik aller Macht linschrtit n muß, um den JesuiliSn us in der eoang üschm Küche nicht mächtig einrrißm zu lasi n. Dazu kimmt, daß diese Lrraulgabung der h iligm Blättchen nach einem grwisi.n System crsolzt; so wurden derartige geistliche Mohnbriefe auch unter andere« an die Schkuhtnarbeüer auf der Wallstraße vertheilt, um sie darauf aufmerksam zu machen cS war gerade Sonntag), daß die Sonntagörrbrit ein großes Hindernis; zur Erlangung der ewigen und himmlischen Glück- sttigkeir sei. Das Publikum wüßte diese B.w.'ise von moder ner Propaganda für den Himmel mit Entschiedenheit zurück weisen. — Von der ebenso anmuthigm wie kräftigen, patriotisch schwungvollen Dichtung ,DaS deutsche Herz", von vr. Julius Pabst, ist nur noch ein kleiner Theil der Auflage vorhanden, welcher zum Besten deL bekannten rühmlichm DoppelzwcckeS des Gartenfestes im K. Großen Garten lediglich bet den Her» rcn Arnold am Altmarkt, sowie den Herren BarteldeS und B. Friede! in Nr Sch'oßstraßc, ü 3 Ngr. da« Exemplar abgelasien wird Mit dieser Dichtung und ihrem erhebenden Schlüße sang ans „König Johann (Mel.: „Den König segne Gott") wird jenem schönen Feste ein bleibendes Denkmal gesetzt. — Wir werden in diesen Tagen neuerdings Gelegenheit Hab n. ein prtußisches Militär-Musikchor in Dresden concertr- ren zu hören ue.d zwar die Kapelle des 4. KarderegirnentS zu Fuß, die unter Leitung ihres Musikdirektors Herrn Roßberg aus Spandau, wo da« Regiment garnisonirt, in der Z tt vom i 5. bis i 8. d M. theils auf dem Schillerschlößchen, theils auf d-m Fcldschlößchm austreten wird. - H.itere Herbsttage eignen sich hauptsächlich in Folge der zu dieser Zeit herrschenden reinen Lust, den Genuß der Fernsicht zu erhöhen Wem jedoch die Gelegenheit zu jmen ichlt, dem t-ietet sich düse durch Ersteigen eines Thurmes Als solcher ist unser von Einheimischen und Fremden vielbesuchter K euzthurm zu empfehlen, wo man außer einem vorhanden-n, sehr guten Fernrohr auch jedwede Auskunft auf's Bereit- willigste rrhAt. -- Wi« wir aus sicherer Quelle vernehmen, Hot am vor- g ft-igen Tage das geschätzte Mitglied unserer Hosbühne, Frau Jauner Krall bei der Gmeraldirection um Enthe umg ihres Contratt-s und Etthei ung der ihr mständigen Pension vom I. D cember d. I. an nschgesucht. Obgleich ihr Contract erst mit den i. Mai 1871 seine Eadscha't erreicht, wird die Ge- neraldirection des HostheaterL um so eher einem Wunsche ge nügen, da Frau Jauner-Krall srcimüthig die Ahnung ausge sprochen: das; ihre Stimme in Folge eines Familiencreignisi-S besonders in der Hö,e gelitten und sich sonach nicht mehr so vollkommen in Ausübung ihrer künstlerischen Pflichten befähigt g'aubt, als düs bisher in so herrlicher Art g-schah. Es ist dies freiwillige Ausgeber» zwar et« Verlust für uuser» Hof bühne und für die Kunst überhaupt und nicht ohne Bedauern sehen wir sonach den Kr-'is einer Wirksamkeit schließen, die trotz d.r eigeaw.ächügen Bedenken noch Echör-ls zu geben wohl vermögend ist. Hoch zu achten und zu preisen ist aber ein solches Sichs-lbsterkennen, die schwere Kunst des AushörenS im gettgneten Moment, damit nicht die Zufriedenheit des GemüthrS und der wohlerwogene Nus einer Eitelkeit geopfert werden, die leide: zu oft in Künstlrrh rzrn Raum ergreift. — Aus Anlaß des gesiriger CorstitutionSfesteL fand die üß'ichs Speisung m den 3; Armendistricten satt. Die 36.0 Portionen Essen, b.steheud in Fleisch, Gemüse und Weißorod ch.« wu-den tbeil» durch die iss -ttlichs Speiseanstalt uns dir Voikecküche, theils durch ei 'zelnr Spttsewittho, mit denen vor her contrahi'.t worden war, verausgabt. — Abends brannten die großen Gatca.,b?la-cr auf den öffentlichen Plätzen. — Vorsicht, Glück und Entschlossenheit Hoden am Frei tag eine Dame vor einem nicht unbedeutenden V-rlust be wahrt. Der Vorfall war folgender: Eine Dam«, im Begriff, sich in das wohlrenommirte Tuch Geschäft von Gustav Kästner aus der Morienstraße zu begeben, um daß löst den Süss zu einem feinen Winte'joquet zu entnehmen verweilte vor dem Eintritt in das betreffende Magazin noch einige Zeit an dem Schaufenster desselben, um dem munteren Spi l einiger Golkfi chchen zuzusehen, w.lche Herr Kästner die eb n so ori ginelle als gute Jd:e gehabt hat, in einer Art Bassin aus Regcnmrntelstoff herumschwimmm zu lasten, um die Wasser- dichtigk.it dieses Stoffes darzustellen. Fast gleichzeitig gesell e sich zu der Beschauerin eine andere, in ein türkiich s Um- schlag.tuch gekleidete Dame, um ebenfalls dir Wasierprobe zu bewundern Nach dem Austausch einiger Worte entfernt sich die zuletztgekommeue Dame, während die Ei st, re die Klinke dor Ladenthüre ergreift, indem sie vorsichliger Weise in diesem Augenblicke roch einmal nach rhrcm wo'jlgrsülll.n Portsmon- > ai-, greift. Doch ein jäher Cchr ck überfällt sie, es ist ver schwunden. Rasch gefaßt e lt sie der ruhig dovongehenden F-a-'. nach, faßt sie am Ar- e und ferdrrt sie ebenso wuth als taktvoll auf, sich mit in d«ü genannte Magasin zu be geben Die Taschendi.bin, nunmehr wohl ei schei d, daß ihr Spiel verl rcn sei, gab auf diese energische Aufforderung hin sofort das Portemonnaie heraus und suchte ihren Diebstahl damit zu entschuldigen, daß sie a gab, ihn aus Noch begangen zu haben Wir wolle» ind. ß hiermit vor - Leser frechen Diebin, die in den dreißig!r Jahren sein mag und anständig g kleidet war, hiermit gewarnt habt«. — Wetterprophezeihung. Die mittlere Temperatur des DlonatS September beträgt für Dresden 1! H Grad Rcau- wur. ES vermindert sich dieselbe also im Verhältniß zum Monat August um etwa 4 Grad Die Wirkung der direkten Sonnenstrahlen wird, wegen des immer weniger hoch liegenden TageSbogenS des Sonnenlaufes, mehr und mehr schwächer, die Erdoberfläche erwärmt sich im Sonnenschein kaum noch bis 35 Grad Die Wasieroerdunstung ist geringer als im August, und da die Rächt; bedeutend kühler werden und dadurch der Waflerdunst der Atmosphäre in der Nacht sich zu Nebel ver dichtet und gewöhnlich sinkt, so ist am Tage der Himmel in der Regel weniger und bisweilen gar nicht bewölkt, die Luft ist meistens klar und sehr durchsichtig. Die ElectrieitätSent- wickelung ist bedeutend schwächer als im August und Gewitter finden daher nur selten statt; es verhält sich die Gewittermcnge des September zu der Gewitter menge des August wie 3 zu 1. Haidekrant, Hervstrosen und Astern blühen und die meisten Obstarten reifen. Die Jnseetenmenge vermindert sich bedeu tend und eS verlassen uns daher die Zugvögel, welche sich von Jnsecten nähren. Aus dem Norden ziehen schon die kleineren Schnepfen arten durch unsere Gegeni-en. - In dieser Woche wird in den ersten Tagen meistens die Lust klar sein und eine frische Temperatur wird herrschen Eine stärkere Luftströmun- wird in der zweiten Hälfte der Woche vorübergehend den Him mel brwölken. Naromelnus — Nicht bloL hier in Dresden, sondern auch auswärts regt sich noch immer die lebendigste Thoilnahme für die Hilfs bedürftigen im Plauenschen Grunde. So erhielten wir selbst r-cn der äußersten Marke Deutschlands 125 Thlr. durch di« hiesigen Kaufmann Herrn Schwietering auSgezahlt, die den Er trag einer Abendunterhaltung bildeten, welche der Handwerker- Gesangverein zu Eupkn an de: belgischen Grenze zu dem oben genannten Zweck veranstaltet hatte. Durch den Vorstand der Gesellschaft „Erholung" in Loschwitz gingen uns aiL Ertrag einer Vorstellung von Schiller s „Lied von der Glocke" in le- benoen Bildern 45 Thlr. zu, während der Erlös zweier Con- certe, die Herr Strohhutfabrikant C. Adler in Berlin arrangirt hatte, im Bttrag von 90 Thlr. uns ebenfalls eingesandi wurde. — Wir gedachten neulich einer mit Namen unbekannte» Frauensperson, die sich auf der Wilsdrufferstraße eingemieHet, das Losis aber unter Mitnahme vrrschiedkner, ihrer Wirthirt gehörigen Effecten alsbald wieder verlassen hatte. Dieselbe Person wurde vorgestern, mit einem Theile der mitentwendeten Kleider schönstens hcrauSstaffirt, aus offener Straße betroffen und angehalten, nachträglich aber unter B/gleitung eines grö ßeren Publikums nach der Polizei abgeführt. — - Einer uns gewordenen Mitteilung zu Folge soll der Schwindler, der unter dem angenommenen Charaktrr eine» preußischtn Amtm^nnS bald unter diesem, bald unter j-nem Namen in den verschiedensten deutschen Städten, unter diese« natürlich auch in Dresden, aufgetaucht ist und insbesondere GasthofSbesitzci dadurch betrogen hat, daß er die Verwechselung eines größeren Krsiemchein-S von ihnm verlangt und die ver- wichftlte Kumme zwar cntgkgm genommen, aber die Hingabe des Kassenscheines schuldig geblieben, vorgestern in Lnpzig ver haftet worden. — — Nepertoir des königl. Hoftheaters. Sonntag: Die Räuber — Montag: Armids. N. e. Rinald: Hrrr Kam mersänger Tichatfchcck — Lien-ttag: Ad-laide. Die gelehrte«. Frauen. — Mittwoch: Fienhände. — Donnerstag: Der flie gende Holländer. - Freitag: Die Lebensmüden. — Sonn abend: Undine. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 4. Septbr. Der heutige Angeklagte, E nst Hugo Schön auS Neukirchen, genoß in seiner Jugend eine sorgfältige Erziehung, er besuchte ein Seminar, um sich zum Lehrerfach auszubilden. Der Este- tritt in das Militär machie die Fortsetzung der Studien un möglich-; in dieser Stellung verblreb Schon 6 Jahre, macht« auch de» Feldzug i» ehrenvoller Wcise mit. Nach Absolonung der ac.iven Militärdienst? verdiente Schön seinen Lebensunter halt als Herrendier.er. Als solcher halte er Condition vo« November 1867 biß Februar 869 bei Herrn Baron v. Z,tt- witz. Diese Stellung benützte nun ab:r Schön zu verschirde- nen EigenthumLvnbrechen gegen stinen Diensthrrrn. Die An- . klogi mißt dem Angeklagten zuvörderst bei, 6 silberne Compvt» 2 löffrl aus einem Bufft-schrank.', der verschlossen geweseit, ge nommen und versitzt zu haben. Schön gesteht dir Thatsach« der Verpfäo.d-mg der Löffel zu, will abrr in den Besitz der töff-ck d, durch gekommen sein d H er die 6 Löffel, welche er zom Putzer noch gemachtem Gebrauch erhalt-«, nicht abgclüfert ,0!>dern btt sich behalten habe. Durch die Depositioneu drr Zeugen wird als G brauch im Hause angegeben, daß dasjenige Süberz-ug, waS, wie die Comporlöffel, nicht immer in Gtbrauch käme, nach der Reinigung zurückoetta-gt und in den Buffet» schrank cingesch'offm würde, ob aber duser Gebrauch stets be obachtet worden s?i, konnte mit B.'stimm'cheit nicht angegeben werden. Als belastend für Sczör tritt noch drr Umstand auf, daß von eia-m Fräulein v Zettwitz au einem Tage bemerkt worden ist daß das Schloß zum Büffetschrank« außcrgewöya'ich schwer sich schließen ließ; und sodann läßt der Besitz eine« zugrspitzten SchlüfsilS darauf schließen, daß Schön denselben als Nach chlüsiel benutzt hat. Die Aneignung einer Wachsstock büchse und di rcn V.rpfäadunz zugleich mit den Löffel« gesteht der Angeklagte zu. Ebenso ist er geständig, eine golvae Jazd- uhr nebst goldenem Schlüssel aus einem offen stehenden Secre» tür, drr in d-m Frühstückszimmer gestanden, entsendet zu ha- ben, stellt aber in Abrede, daß auch eine goldrne Krtte an der l 5'
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