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Dresdner Nachrichten : 12.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-12
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1869
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Nr. SSL. vierzehnter Jahrg. Erscheint: «qttch srlth 7 Uhr. Avserate »«rd»n angenommen: bt«Abend»v,Sonn tag» dt« Mittag» 1L llir: Martenstra-e IS. Nvzeig. tu dies- Blatt» ftnd»n »in» »rsolgreich« v«rbr«itung. Nustag«: Sremvtarr. Sonntag den IS. Septdr. 186S. Tageblatt für Unterhaltung Md EeschiWvcrkhr. Mitredacteur: Theodor Drodisch. Druck unk Eiaenchum der Hernu«'qcl'er: Htt episch ^eichlirstt. — Verantwortlicher Redakteur: ^lelkharbl. /^ennement: Bienet,!.!, 7 -> Ke« nneuigel!.....!,, »erung in'« Han« Durch die NLnigl Pxg vierlttjährl. 22>,»Ngr. Einzelne Nummern I Ngr Inseratenpreise: FÜ: den Raum «tn«r gelpallrnra ZrU«: l Ngr. Unter „Eingesandts dt, Z»U» 2 Ngr. Dresden, den 12. September. — Gestern Abend um 7 Uhr wurde Se. Maj der Körig, aus der Lausitz kommend, rn Dresden zurückerwortet. Wie es hreß, würde sich Se. Majestät sofort daraus nach Pill nitz begeben. — Dem Ortssteuereinnehmer Johann Gottlob Klatsche in Großnaundorf ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Selber verlieben worden. — Gestern Vormittag versammelte sich in Meinholds Etablissement der erste Sächsische Gemeindetag. Dersilbe setzt sich auS den jetzigen wie früheren Vertretern sächsischer Ge meinden aus Stadt und Land zusammen. Die sehr zahlreich auS allen Thülen des Landes besuchte Versammlung, welche durch die Gegenwart des Herrn Ministers drs Innern, von Nostitz Wallwitz, des KreisdirectorS v Könneritz, Geh Rath Schmalz und der NegierungSräthe v Mangold und Sperber ausg zeichnet war, wurde von dem Vorsitzenden des Dresdner Stadtverordneten Collegiums Ackermann mit einem Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung dcS sächsischen Gemeindetag« des früheren StädtetagS) eröffnet. Derselbe brachte den freudigen Festgruß der Stadt Dresden, gedachte des Ablebens de« um die Entnickelung deS Gemeindclebens vielverdienten l)r. Joseph aus Leipzig und dankte den königlichen Behörden für ihre Theilaahme an den Verhandlungen. Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Vorstandes über einen Entwurf der Gemeindever fassung, und zwar im Hinblick a) auf die Vertretung der Ge meinden und deren Befugnisse und Obliegenheiten, I, auf Wahl, Organisation und Competenz von Bezirksausschüssen und Bildung de: 2 Instanz, o) auf Finanz Verwaltung und Finanz Controls. Zunächst berichtet Stadtrath Bönilch aus Chemnitz über Punkt a. Der letzte Städtetag hatte nämlich al« Grundsätze ausgesprochen, daß die bisherige Zweitheilurig der Gemeindevertretung in Slavtrath und Stadtverordnete abgeschafft und die LsbenS- langlichkeit der Gemeindebeamen beseitigt werde. Diese Be schlüsse sollen in folgender Fassung Ausdruck finden: „In jeder Gemeinde besteht zur Besorgung der Gemeinde^ilngelegenh iten dorch Beschlußfassung und Überwachung nur eine Gemeinde vertretung (Gemeinderath). Die Verwaltung der Gemeinde- Angüezenheitcn nach den Beschlüssen des Gemeinderaths liegt d m Gemeindevorstand (Gemeindevorsteher, Bürgermeister, nörhi- geafalls neben ihm Beigeordneten) ob." Gegen die Beseitigung d-üer Zweitheilung und für die Beibehaltung deS jetzigen, allerdings zu refoi müenden Zustande- sprach sich fast nur der h.esige Siadtv. Walter auS, welcher fürchtete, daß wenn in Nomen S-ädliN die Bürgermeister persönlich in den Gemeinde- rä:h r» erschienen, dieselben zu sehr Einfluß auf die Beschluß fassung derselben ausüben und sich die frühere Bürgermeisterei- wirthlchvst wieder einschleichen würde. Für große Städte seien R-uhscollegien gar nicht zu entbehren Auch Nr. Schaffcath hält die jetzige Zweitheilung nicht für absolut verwerflich und um nnme.'tlich größeren Städten die selbstständige Ordnung ihrer Organisation der Rathsdeputationen zu ermöglichen, be antragt und setzt er auch den Satz durch: „Jeder Gemeinde steht bezüglich ihrer inneren Organisation die durch Feststellung von Ortsstatuten auSzuübende Autonomie zu" De« Stadtv. Wrlter wird «ungehalten, daß die j.tzige Zweitheilung den schuppenden Geschäftsgang, wie er jetzt vielfach herrsche, ver schulde, daß sie eine Rivalität zwischen Stadtrath und Stadt verordneten Hervorrufe, die zu mannichfachrn Differenzen führe, und daß oft der wahre Wille der Bevölkerung nicht zum Aus druck komme. Die Hauptvebatte entspinnt sich über folgenden Bor'chlagl „Der Gemeindevorsteher und die Beigeordneten sind nicht Mitglieder des GemeinderathkS, haben aber den Sitzungen deS letzteren beizuwohnm und an den Berathungen Theil zu nehmen." Im Gegensatz zu diesem Satz beantragen Bllrger- mei ier Streit aus Zwickau und Stadtrath Bönisch aus Zwickau: „D-n Gemeindevorsteher und die Beigeordneten sind als solche MttPieder des GemeinderatheS; der Gemeindevorsteher, bez sein Ct-stloertreter führen in der Regel den Vorsitz in demselben." In ähnl'ch-m Sinne, nur mit einem detaillirtcn Vorschlag, welchen dis Errichtung von Deputationen normativ festsetzt, spricht sich Bürgermeister Peuker au» Meerane aus. Bürger, »eister Streit empfiehlt ein Verhältniß wie es in Nheinpreu- ßen und Ostreich bestehe, wo der Bürg-ree eister in dem Ge meinderath Stimmrecht hat und dm Vorsitz führt Dieß sei allein die würdige Stellung, die den Gemeindevorständen zu komme, während, wenn sie nur die Beschlüsse de» Gemeinde rathe auszuführm haben, ohne selbst darüber abstimmen zu dürfen, sie bloße Secretairc wären Stadtverordneten Borste her Kretz schmor aus Großenhain und Advokat Schmidt ouS Leipzig glauben, daß es grade da» Richtigste sei, wenn die Gemetndevorstände kein Stimmrecht und noch weniger das Präsidium in drm Gemeinderach erhielten, «S genüge, wenn sie in demselben jeder Zeit da« Won ergreifen und dos Ge wühl ihrer Gründe in die Waagschale werfen könnten. Das G.ile der jetzigen Zweitheilung müsse beibehaltm und dir Mög lichkeit einer doppelten B-rothuag eines und desselben Gegen standes zu Verhütung übereilter Beschlüsse gewahrt werden. Gemeindevorsteher Jungnickel schildert im Gegensatz dazu dir Verhältnisse in dem Dorf Limbach, wo schon sitzt das bestehe, wa» Strett walle. Der Letztere v:r,h.idigt seinen Antrag n» mentlich als einen Mttelweg, welcher den Bürgermeister weder als unumschränkten Piäfecten noch al« reine Null hinstelle. S adto. Grüner stellt mehrere Anträge, die nicht unterstützt werden und der einzige Antrag, de, ausreichend unterstützt wird daß nämlich in kleine Gemeinden dir gesammt-.n stimm berechtigten Mitglieder dir-kt über du Gemeindeangelegen heilen zu entscheiden haben), findet kaum zwei Stimmen für sich. Prof. l>r. Wigard stellt mehrere Anträge im Sinne de» radi kalen Schematismus, um die Zweitheilung der Gemeindever tretung ganz unmöglich zu machen. Nach längerer Debatte nimmt man den Streit(chen Antrag an, daß die Gemeinde- Vorsteher und die Beigeordneten Mitglieder des Gemeinderath» sein und in der Regel den Vorsitz führen sollen. (Schluß folgt) — Sobald die hier garnisonirenden, vom Manöver zu rückkehrenden Regimenter wieder in Dresden eir.gerückt sind, was wahrscheinlich schon heute oder morgen geschehen wird, be ginnt wieder der viertägige Wechsel in der Wache für den jetzt üblichen zweitägigen. Vom l. Oktober an, nach dem Einrücken der Schützen, beginnt der sechstägize Wechsel, wo jeden Tag sechs Compagnien auf Wache ziehen. — Die fröhliche Jagd ist aufgezangen, das lustige Wrid- mrnnShandwerk florirt, unier die Aasen und Rebhühner ist namentlich Sonntags ein großer Schrecken gefahren, es knallt und pufft auS Gewehren allen Kalibers uno auS allen Acker furchen; aber der Erfolg, den unsere Nimrods bisher erziel ten, ist nicht bedeutend. Man fehlest sitzt natürlich noch we- nig Hasen, aber auch die Jagd auf Rebhühner ist bisher sehr u bedeutend. Wären nicht die WildpretShandler, gar mancher Jägersmann würde ohne „selbstgrschoffene" Jagdbeute zu der Gattin Heimkehrer,. Es gilbt dies Jahr erstaunlich wenig Hühner und da-, was erfahrene Jäger in ihre« wunderbaren Jägerlatein im Frühjahr prophezeiten, ist eingetroffen: die naß kalte Witterung des FrM j rhrs hat unter d n Hühnervölkern ungebührlich aufgeräumt. Entsprechend der geringen Anzahl Hühner ist der Preis der wenigen auf den Markt gebrachten ein sehr hoher und Haushaltungen, dis sich sonst dergleichen Genüsse zulegtsn, müssen jetzt darauf vrzichten. Es heißt sitzt nicht mehr: Imijours pvrclii.x! sondern, lairiiim pkiäiixl —- Der Rrdacttur der „Seifenblasen", Vuchdruckerei- besttzcr Gärtner, ist auf geschehene Denunciation deS Adro- taten lir. HanS Blum in Leipzig wegen Beleidigung in eine abermalige Strafe »on 3u Thlr. vom hiesigen Gerichtsamt verurtheitt worden Die „S ifenblascn" batten ihre letzte, auf die D-nunciation des De. Blum hin erfolgte Verurteilung in 0 Thlr. Strafe zum Ausgangspunkt mehrerer Stachelo-rse gegen denselben gemacht. — Das sogenannte englische V eite! war in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend in nicht geringer Aufregung; denn es wurde mit einem Besuche beehrt, der sonderbar genug war. Auf „Kammerdieners" hatte sich ein Ochse loSgemacht und vorgerommen, einen längeren Svaziergang anzutreten, freilich in einer Stimmung, die alles Mögliche, nur nichts Gutes erwarten ließ. Zunächst nahm er, verfolgt von Vieh- treibern. seinen Weg bis in die Gegend des weißen Hirsches, wo er Krhrt machte. Der Gehörnte, der cö zumeist vorzvf, der Bequemlichkeit »egen, nur di« Trottoirs und Promenaden zu benutzen, wendete sich in lustigen Sprüngen von Neustadt Uber die Marienbrück »ach Altstadt und gelangte so ins eng lisch« Viert-.l, wo er seine N ckereien begann und außer dem Enstoßen mehrerer Fensterscheiben auch noch, gleichsam ein neuer Kalab, eine große Neugierde für den Inhalt eines Brief kastens zeigte, ren er losriß Auf der MoSczinskystraße be gann seine Verfolgung früh gegen 2 Uhr und endete erst um 4 Uhr auf der Lüttichaustraße, w» auf Zurufen der Vieh- treiber zwei Gardereiter mit gezogenen Säbeln dem wüthenden Thiere die Beine zerhieben und dadurch seine Gefangenneh munq ermöglichten Ein rcquirirter Wagen schaffte den Ruhe störer an den betreffenden Be stimmungsplatz. Einen Arbeiter hatte er im Gesicht verl> tzt — Der auch in weiteren Kreisen bekannte Kaufmann und Fabrikant Herr August Emmrich in Mittweida hat in die sen Tagen ein massives und wegen seiner Lage und bedeuten den Räumlichkeiten zu einem Schulgebäude sehr passendes Haus, welches er kurz vorher in freiwilliger Subhastation für eine namhafte Summe erstanden hatte, der Stadtgemeinde Mittwcida zum Geschenk gemacht und ihr überlassen, dasselbe zu Schul oder sonstigen BildungSz wecken in beliebiger Weise zu benutzen. — Emm großen Theil deS gestrigen Tagesgesprächs in i der Pillnitzcr Vorstadt bildete ein Mordversuch, der sich TapS ' vorher auf der großen Ziegel.,asse zugetragrn haben sollte So ' vnl wir gehört und al» glaubhaft darüber mttheil.n können, so hat ein unbekannter Mann im Laufe deS vorgestrigen Nach mittags sich m die Wohnung einer in Nr. 33 der großen Zi-gelgasse wohnhaften Witter eingedrängt, Letztere nach kurzer Unterredung mit ihr niedergeworfen, am Halse gewürgt und erst dann die Flucht ergriffen, als die Frau laut um Hilfe ge rufen. Hierbei hat er einen kleinen Geldbetrag, der in der Stube offen dagelegen, mit sich genommen. Der Räuber ist leider entkommen, man will ihn aber bereits einige Tage zu vor und noch am Nachmittage desselben TageS, wo er dm Mordversuch verübt, um das betreffende Haus herumschleichen gesehen haben. Beschrieben wird er als ein Mann zwischen 40 und 50 Jahren, von mittlerer, schmächtiger Statur, mit anständiger, aus dunklem kurzen Reck, schwarzen Hosen und Cylinderhut bestehenden Kleidung. Er soll bartlos gewesen, ein ilosseS Gesicht und eine sehr hohe Stirn, sowie schwarze Haare gehabt haben. — — Wetterprophezeihung. In älteren meteorologi schen Schriften und in meteorologischen Notizbüchern noch bi» in das zweite Jahrzehent de» gegenwärtigen Jahrhunderts fin det man eine einfache Art von Vorausbestimmung der Witte rung. und zwar zu Frühlingsanfang für den bevorstehenden Fiühlinz und Sommer, und zu Herbstanfang für Herbst und Winter. Man beobachtete die Witterung--Zustände und Ver änderungen von der Stunde an, zu weicher die Sonne durch den Aequator geht, währmd der darauf folgenden L6 Stun den, und notirte genau die Beobachtungs-Ergebnisse und die Zeiten. Hierin glaubte man gleichsam da« Programm de» Witterungsverlaufes der folgenden 6 Monate zu erhalten und je 33 auf einander folgende Minuten der Beobachtung-Zeit zeigten (wie man annahm) in ihrem meteorologischen Zustande das Wetter der auf einander folgenden einzelnen Tage des be gonnenen Halbjahr» an, wobei man mit de« ersten Tagr nach den BeobachtungStagen die Anwendung zu beginne» hatte. I« gegen wärttgm Jahre würde man nach diesem Verfahren die Beobachtungen am 23. September früh 1 Uhr anzu^ngrn und bis 27. September früh 1 Uhr fortzusetzen haben. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Witterung an den 4 BeobachtungStagen und der Witterung im Verlaufe deS Halb jahrs ist nicht bekannt. — In dieser Woche wird in den ersten Tagen der Himmel meistens den ö kt sein und die Tem- peratur wird sich allmälig gegen Mitte der Woche erniedrig n. In den letzten Tagen der Woche wird der Himmel wiederholt sich zeitweilig klären, ttsrometrius. — Auf der Rhänitzgasse wurde vorgestern Abend gegen 7 Uhr ein zwei Jahre altes Mädchen von einem Einspänner überfahren. Die Verletzungen, der da« Kind daoongetragen, schienen zum Glück nicht erheblich zu sein. Ein Wagenrad ist ihm über die Füße gegangen --- — Repertoir des königl. Hoftheaters. Sonntag: Armide, — Montag: Donna Diana. — Dienstag: Die Meistersinger von Nürnberg. (Anfang 6 Uhr.) — Mittwoch: Pitt und Fex. — Donnerstag: Kabale und Liebe. — Frei tag: Der fliegende Holländer. - Sonnabend: Die Ballschuhe. Onkel MoseS. Kanonenfutter. — Von England aus wird vor falschen amerikanischen BundeSschuldurkundcn sammt Coupons gewarnt, deren Fabri kation in einigen europäischen Ländern in großartigem Maß stabe betrieben werden soll Ein solcher falsch«» Coupon, wel cher angeblich zu einem „Einhundert Dollars Fünfundzwan- ziger Bonds" der Emission 1862 der 4. Serie gehört, ist kürz lich von Deutschland aus eingeschickt und in New ))srk auch ausbezahlt worden. DrS Bapier, auf welches diese» Falsifikat gedruckt ist, ist schlechterer Q'.'a'siät als dasjenige der echten Schuldscheine und CvuponS, irQeß muß da» fragliche Falsifikat immerhin als eine recht gut gelungene Lithographie betrachtet werden. — — ES wird in den jetzigen Tagen in lobenLwerther Wei'e unendlich viel für die Bequemlichkeit der Straßenpaffagr ne.Han und sehen wir fort und fort, wie die alten Thal und Hügellandschaften der frequentesten Straßen nach und nach verschwinden und neue, gebahnte Wege erstehen. Dennoch fin den sich hier und da, namentlich in Bezug aus die Trottoirs, Zustände, welche dir Gefährlichkeit für die Passanten herouser- kennen lass n So befinde sich vor den Häusern Nr. 50 bis 55 re. auf der großen Ziegelgasse ein etwa 15 Zoll über den Fahrweg sich erhebende» Trcttvir nebst Schnittgerinne, das seinen veralteten Zustand so recht zu erkennen giebt. Leider verungltickee an jener Stelle in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag eine Dame, die von einem Verwandtenbesuche zu- rückkehrte, dadurch, daß sie an jenem fatalen Schnittgerinne auSglitt und da» Bein brach. — AuS Waldlirchen wird ein betrübender Vorfall ge meldet. Dort hat nämlich ein 5jährigeS Kind. Lina Dnssel, mit Streichzündhölzchen gespielt. Dieselben haben sich entzün det und haben die Kleider d.'S Kindes in Brand gesteckt. Da» Letztere selbst hat dabei so erhebliche Brandwunden erhalten, daß es einige Tage darauf verschied.
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